LKL brennt ein bisschen (flackernd)...

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07. Juli 2008
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Apeldoorn, Niederlande
Guten Morgen!

Der LKL brennt gelegentlich während der Fahrt etwas (flackernd). Also, meistens nicht.


Mit Hilfe der Dokumente aus der Datenbank habe ich nach der Ursache gesucht. Zu diesem Zweck habe ich den Stator und den Rotor (auch für weitere Inspektionen und für sauber machen) demontiert.
Jetzt messe ich 4,4 Ohm zwischen den Kontaktringen, also 4,2 Ohm nach abziehen Eigenwiderstand.

Laut dem sehr deutliche Hans-Günter´s Dokument, „Messungen an Lichtmaschine usw“, Seite 19, ist denn der Rotor defekt.


Aber, kann dies die Ursache für das gelegentliche ein bisschen Brennen des LKL sein?


Vielen Dank für Erklarung, frgr,


Rob
 
Hi,
der Wert ist etwas über dem Schnitt, sollte aber noch funktionieren. Hast du die Möglichkeit, einen Ersatzrotor zu besorgen und einzusetzen?

Hans
 
Nein, es sei denn, der Rotor hat einen Wackelkontakt, der während der Drehung auftritt. Ein mieser Fehler, der messtechnisch schwer zu erfassen ist.
Du müsstest das schwarze Kabel vom Rotor abziehen und den Steckkontakt der entsprechenden Kohle mit einem Ohmmeter verbinden, am besten analog (also mit Zeiger) um Änderungen des Wertes sofort erkennen zu können. Den anderen Anschluss des Ohmmeters an Masse. Dann müsste man bei laufendem Motor den Fehler erkennen können.
Ansonsten überprüfe mal alle Kabel (auch und vor allem die Massekabel) rund um die Diodenplatte, meistens liegt das Problem hier.
 
Nachtrag: Schau dir mal die Kunststoffführung der Kohlen im Stator an. Laufen die Kohlen noch gerade?

BMW_R100GS_2017-10-22_01.jpgBMW_R100GS_2017-10-22_02.jpg

Hans
 
Moin

Hatte den Fehler letzte Woche auch bei einer 100GS PD.
Meist ein leichtes Glimmen manchmal ganz hell die LKL.
Die Ursache war das rote Plus-Kabel an der Diodenplatte rechts
was zum Anlasser geht.
Der Stecker an der Diodenplatte war am Anschluss ausgeglüht
und fast ab. Konnte man nicht sofort sehen weil da eine recht
große Plastikkappe drüber war.
Neues Kabel angefertigt und alles wieder OK

Gruß Hartmut
 
Hallo,

bei meiner 100GS war es genau das gleiche LKL-Flackern und letztlich doch die Diodenplatte selbst.
Hatte es aber (trotz Hans' Hilfe) nicht geschafft es durch Messungen zu prüfen. nach Austausch war alles OK.

Gruß
Tom
 
Vielen Dank für alle Tips!

Während der Messungen sah ich zufällig, dass ein Draht locker war. Für das Bild zog ich den Draht etwas weiter, aber es war immer noch gegen das Lot. Natürlich wieder gelotet.

Bevor ich alles wieder montiere: Kann dieser lose Draht die Ursache für ein manchmal flackerndes LKL sein? So ist die Diodeplatte wahrscheinlich schon 42 Jahre alt, aber wenn es keine Fehler gibt, sehe ich nicht, die Platte zu ersetzen. Auf einem R60/7 leidet die Diodenplatte nicht viel, oder?

Herzliche Grüße,
Rob
 

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ja, auf jeden Fall.

Klasse, dass du da gefunden hast. Gratulation.

Hans

Nachtrag zur Diodenplatte: Wenn die schon so alt ist, leg dir mal bei Zeiten eine bei Seite.
 
Klasse Rob, dass Du in Eigenregie den Fehler gefunden hast :applaus:.

Letztes Jahr in Berlin war es bei mir auch so weit, die Batterie wurde nicht mehr geladen. Der freundliche Hofmeister Franco hat mir dann einen neuen Rotor in Berlin geholt und da wir doch dabei waren, haben wir* dann prophylaktisch auch eine neue Diodenplatte verbaut. Die alte war nach 38 Jahren noch nicht kaputt, aber auch nicht mehr jungfräulich :D.

Grüße, Ton :wink1:



*
wir heißt Franco, der war so schnell, dass ich gar nicht mehr helfen konnte :lautlachen1:.
 
Lieber jeder,

Das Löten des Drahtes an den Stator schien nicht der Grund für eine flackernde Ladungslampe zu sein. Anscheinend war der lose Draht fest genug gegen das Lot. Da alles alt ist, habe ich (wie Hans schrieb) einen neuen Anker und eine neue Diodenplatte installiert.
Und außerdem alle Kabelverbindungen getrennt und überprüft.
Leider immer noch abwechselend ein weiches bis klares rotes Ladelicht über 1200 U / min.

Dann folgte ich Hans' Anweisungen und vermaß den Stator. Alles in Ordnung.

Die Kohlebürsten sehen gut aus, kein Widerstand im Gehäuse und die Federspannung ist auch in Ordnung. Aber sie sind nur 14 mm lang. Ich werde sie ersetzen (immer gut), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass damit das Problem gelöst wurde.

Deshalb: Wer hat irgendwelche Tipps für diesen Amateur? Vielen Dank, Rob
 
Liebe alle,

Letztes Wochenende habe ich weiter gesucht.
Auf Anraten eines Forumsmitglieds habe ich die Federspannung der Kohlebürsten erhöht (nicht 180, sondern 360 Grad Vorspannung). Das ist ziemlich viel!
Leider war dies nicht die Lösung. Federspannung wieder zurück.

Dann ging ich zur Regler. Mit Hilfe von Michael´s Beitrage (Störungssuche an der Lichtmaschine) habe ich den Dreiwegstecker an den Regler gezogen und den DF und D+ verbunden .... Und der LKL ging aus ab1200 U/min!
Als extra Check steckte ich den Stecker wieder in den Regler und startete den Motor mit der Absicht, Volt an der Batterie mit unterschiedlichen Drehzahlen zu messen.
Aber der LKL war aus, der Regler war offensichtlich nicht hin!

Nach einiger Zeit nachdenken stellte sich heraus, dass der Dreiwegstecker mit dem Regler keine gute Verbindung mehr hatte. Sauber gemacht und danach noch eine halbe Stunde gefahren: alles ist wieder OK.

Kurz gesagt, nach „einige Zeit“ gesucht zu haben, dank der Datenbank und etwas Geduld kann auch dieser Amateur (der nicht viel mehr weiß als Watt gleicht Ampere x Volt) ein Problem lösen….

HG, Rob
 
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