LKL glimmt: Tragbild Lima-Kohlen / Rotor

Reimund

Schnellreh
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07. Sep. 2013
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an den Alpen
Hallo,
die LKL meiner ST glimmt leicht zwischen 5500 - 6000 Touren, aber nur beim Beschleunigen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Masseproblem an der neuen Lima-Kohle ist und hätte gern eure Meinung dazu.

Auf folgendem Bild sieht man das Tragbild von den Lima-Kohlen mit ca. 150 km Laufleistung. Die rechte Kohle ist die vom Masse-Schleifring des Rotors, also die innere. Links entsprechend vom DF-Schleifring. Auf dem 2ten Bild sieht man dazu den Rotor, der in etwa 450 km Laufleistung hat. Die Widerstandwerte sind kalt 3,4Ω, heiss 4,3Ω. Was mir auch auffällt ist, dass der Masseschleifring auf einen Seite ein breiteres Tragbild hat (Bild 3).

Kohlen und Kohlenfedern sind neu.


19703348bh.jpg



19703349vl.jpg



19703350ij.jpg








Gruß
Reimund
 
Zuletzt bearbeitet:


Tommy,
stimmt doch nicht ganz. Bin heute mal im Dunkeln gefahren, da sieht man es besser.
Die LKL flackert beim Beschleunigen ab 5500 Touren, geht dann man aus, wieder an und bleibt oft auch an. Sobald ich aber unter 5500 Touren bin, bleibt sie aus (bis auf natürlich unter 1100 Touren).


Gruß
Reimund
 
Bei einem neuen Rotor sollte man zu seinen Gunsten annehmen dürfen, daß die Schleifringe plan und rund sind, garantiert ist das nicht, somit könnten die Kohlen ins Hüpfen kommen, guter Kontakt sieht dann anders aus.

Das ungleiche Tragbild kann seine Ursache in einer fertigungsbedingten Abweichung von der Idealform der Kohle haben. Wenn dem so ist, schleift sie sich im Betrieb ein, das kann halt dauern.

Dummerweise passen die geschilderten Symptome zu einem Wicklungsbruch im Rotor. Höhere Drehzahl = höhere Fliehkraft, der Draht klafft, Schicht mit korrekter Funktion.

Vorkommen sollte so ein Wicklungsbruch bei einem neuen Rotor nicht.

Gänzlich auszuschließen ist er aber leider nicht.
 
Guten Morgen Reimund,
es könnte sein, daß die vordere Kohle im Kohlenhalter klemmt. Auch der Kohlenhalter unterliegt einem Verschleiß. Der Schacht, in dem die Kohle gleiten soll, bekommt mit der Zeit auch seine Macken.
 
Hallo Bernhard,
ich hatte die Kohlen jetzt bereits mehrfach herausgenommen und darauf geachtet, dass sie gut im Schacht sitzen. Wenn sie montiert sind lassen sie sich ohne zu haken bzw. klemmen auf- und abbewegen. Auch die Federn drücken sauber nach unten.


Gruß
Reimund
 
Hallo Tommy,
das habe ich auch schon vermutet. Ich habe auch schon mit dem Lieferanten hierüber gesprochen, der sich schon bereit erklärt hat, ggf. neu zu liefern.

Gruß
Reimund


Bei einem neuen Rotor sollte man zu seinen Gunsten annehmen dürfen, daß die Schleifringe plan und rund sind, garantiert ist das nicht, somit könnten die Kohlen ins Hüpfen kommen, guter Kontakt sieht dann anders aus.

Das ungleiche Tragbild kann seine Ursache in einer fertigungsbedingten Abweichung von der Idealform der Kohle haben. Wenn dem so ist, schleift sie sich im Betrieb ein, das kann halt dauern.

Dummerweise passen die geschilderten Symptome zu einem Wicklungsbruch im Rotor. Höhere Drehzahl = höhere Fliehkraft, der Draht klafft, Schicht mit korrekter Funktion.

Vorkommen sollte so ein Wicklungsbruch bei einem neuen Rotor nicht.

Gänzlich auszuschließen ist er aber leider nicht.
 
Tommy,
stimmt doch nicht ganz. Bin heute mal im Dunkeln gefahren, da sieht man es besser.
Die LKL flackert beim Beschleunigen ab 5500 Touren, geht dann man aus, wieder an und bleibt oft auch an. Sobald ich aber unter 5500 Touren bin, bleibt sie aus (bis auf natürlich unter 1100 Touren).


Gruß
Reimund

Tach Reimund,

ich hatte gerade bei meiner R80/7 eine sehr ähnliche Problematik. Nachdem ich einen Kabelbruch im Stator saniert, die Kohlen erneuert und den Rotor geprüft hatte, zeigte sich das gleiche Phänomen bei meiner LKL. Inzwischen ist auch dieses ausgeräumt. Übeltäter war letztendlich noch die Diodenplatte. Obwohl das Teil von Wehrle noch neuwertig aussah, konnte ich nach dem Ausbauen und genauen Betrachten feststellen, dass bei mehreren Diodenkontakten die Platine durch Hitze mehr oder weniger braun verfärbt war. Nachdem ich die schwarze matte Lackfarbe über den Lötstellen abgekratzt hatte, waren Kaltlötstellen zu erkennen, die ich dann großzügig nachgelötet habe. Da der Fehler mit steigender Betriebstemperatur des Motors offensichtlicher wurde, wurde der Kontakt wahrscheinlich auch durch die Materialerwärmung schlechter. Nach dem Nachlöten waren die Messwerte wie gesagt tip-top (siehe Datenbank). Im Moment kann ich mich über eine stets gute Energieversorgung freuen, das Voltmeter zeigt auch bei Drehzahlen von ca. 3000/min trotz Fahrlicht 13,5 Volt an, im Leerlauf leuchtet die LKL erst bei 800 - 900 Umdrehungen.
Daher mein Tipp - nimm mal die Diodenplatte genau unter die Lupe! Viele Erfolg!
 
Hallo Manfred,
die Diodenplatte bei meinem Krad ist neu. Ich habe jetzt aber noch einmal eine andere eingebaut und muss die mal testen. Die ist zwar auch etwas älter, hat aber laut Info noch funktiontioniert.

War denn bei deiner Maschine eine der Kohlen auch so einseitig abgetragen?


viele Grüße

Reimund
 
Hallo Reimund,

zunächst bin ich auf Deine Erfahrungen nach dem Diodenplattenwechsel gespannt! Wie gesagt - meine Diodenplatte sah aus wie gerade aus dem Laden!!
Was die Kohlen anbelangt, so muss ich gestehen, dass beide gleichmäßig abgenutzt waren. Die Länge der Reststücke war gerade einmal gut 10 mm. Nach 36 Jahren ein derartiger Verschleiß!! Ich wollte mich schon bei BMW direkt beschweren:---)!! Aber eine neuer Satz kostet nur 5,50€, da habe ich nochmals Gnade vor Recht ergehen lassen. Und das Anlöten war auch nicht kompliziert.
 
Manfred,
gelötet habe ich die neuen Kohlen nicht mehr. 'Ringschuh' für das Kabel. War ein Tipp aus der DB. Geht vor allem schneller, wenn man wieder mal tauschen will.

Gruß
Reimund
 
Hallo Reimund,

die Alternative mit den Ringösen habe ich auch gesehen. Auch eine schöne Möglichkeit, aber das Löten hat mich auch nicht sehr belastet.
Wenn Du mit der ausgewechselten Diodenplatte die Testfahrt gemacht hast, würde ich mich sehr dafür interessieren, ob dein Problem die gleiche Ursache hat, wie bei mir. Gib mal kurz Bescheid.
 
Bei einem neuen Rotor sollte man zu seinen Gunsten annehmen dürfen, daß die Schleifringe plan und rund sind, garantiert ist das nicht, somit könnten die Kohlen ins Hüpfen kommen, guter Kontakt sieht dann anders aus...

Woher kommt der neue Rotor?
Da die mittlerweile für regelrechte Spottpreise zu haben sind, würde ich auf perfekte Qualtät nicht bauen.

Eine weitere unangenehme Möglichkeit wäre ein Schlag am KW-Konus. Da kann der beste Schleifring nicht plan laufen...
 
Hallo Michael,
hoffe, dass es nicht an der KW liegt. Der alte Stator hatte zumindest dieses Problem nicht. Beide Schleifringe hatten dort ein gleichmäßiges Tragbild.


Gruß
Reimund
 
Hallo Michael,
hoffe, dass es nicht an der KW liegt. Der alte Rotor hatte zumindest dieses Problem nicht. Beide Schleifringe hatten dort ein gleichmäßiges Tragbild.


Gruß
Reimund

Hoffe, dein Stator dreht nicht mit... :D

Kannst du dir einen Rotor leihen, der ok ist?
Dem mit 1000er Papier den Kollektor abziehen und probeweise fahren.
Ist das Tragbild ok, liegts am jetzigen Rotor.
 
kurzer Status:
habe heute eine Probefahrt mit einer anderen Diodenplatte gemacht. Leider glimmt die LKL von 5500-6000 Touren immer noch. Jetzt muss ich doch mal einen anderen Rotor probieren
 
... (wahrscheinliche) Lösung für das LKL-Glimmen gefunden. Sicherheitshalber habe ich auf Michaels Anmerkung hin jemanden gebeten, den Rundlauf von Rotor und Kurbelwelle mit geeigneter Messuhr zu überprüfen. Alles in Ordnung.
Vermutet hatte ich das schon, weil der alte Rotor nicht diese unterschiedlichen Tragbilder an den Schleifringen hatte. Es ist jetzt wohl so, dass die Federn der Kohlen nicht stramm genug saßen. Die sind jetzt nachgespannt und es steht eine Probefahrt aus. Das dauert aber noch ein bißchen.

Gruß
Reimund
 
Aber eine neuer Satz kostet nur 5,50€, da habe ich nochmals Gnade vor Recht ergehen lassen.

Hallo,

das ist dann alte Lagerware. Die neuen Kohlen kosten 12 €

Woher kommt der neue Rotor?
Da die mittlerweile für regelrechte Spottpreise zu haben sind, würde ich auf perfekte Qualtät nicht bauen.

Zum Beispiel: :pfeif:

http://german.alibaba.com/product-tp/alternator-rotor-stator-152932720.html


Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beisammen,

als ich die Tage mit der Wasserrohr über die Autobahn düste und es Fahrtwind bedingt etwas frisch wurde, hab ich die Griffheizung mal angemacht. Kurze Zeit später hab ich dann auch ein gewisses Glimmen der LKL festgestellt. Griffheizung wieder aus, Glimmen wieder weg.
Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Was besagt denn eigentlich die LKL? Richtiges Leuchten bedeutet doch, dass die Ladespannung in den Keller gefallen ist, also die Batterie nicht geladen sondern entladen wird, richtig? Und wie ist dann ein Glimmen zu interpretieren?

Danke und Gruß,

Rouven
 
Hi,
glimmen bedeutet, dass sich die Spannung an der Erregerseite (Diodenplatte, D+) niedriger ist als an der Batterie. Beim hellen leuchten der LKL dürfte die Spannung auf der Erregerseite gegen null tendieren.

Eine eindeutige Aussage gibt es aber nicht, da es zu einer Vielzahl an unterschiedlichen Problemen kommen kann.

In deinem Fall: Nimm mal ein Messgerät mit und schau dir mal die Spannung wärend der Fahrt an. Zur Ladungsbilanz: Die Summe aller Verbraucher in Ampere darf nicht über die maximale Ampere-Leistung der LiMa kommen, bei deiner 17 A. Je nach Verbraucher kann dass bei den BMW-LiMa' schon vorkommen.

Mehr Literatur:


Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
glimmen bedeutet, dass sich die Spannung an der Erregerseite (Diodenplatte, D+) niedriger ist als an der Batterie. Beim hellen leuchten der LKL dürfte die Spannung auf der Erregerseite gegen null tendieren.

Ah Prima, das habe ich mir so auch schon grob gedacht. Danke für die Erklärung.

Die Summe aller Verbraucher in Ampere darf nicht über die maximale Ampere-Leistung der LiMa kommen, bei deiner 17 A. Je nach Verbraucher kann dass bei den BMW-LiMa' schon vorkommen.

Sehr gut, präzise Aussage! Vielen lieben Dank. Ich versuch das mal theoretisch zu ergründen. Aber neben den Grundverbrauchern (Ladeanlage, Scheinwerfer, Zündanlage...) hing nur mein Garmin Montana, dessen Ampereleisung, sofern ich mich recht erinnere, etwa bei 0,5 Ampere lag, und halt zeitweise die Griffheizung. All dieses sollte doch kein Problem darstellen, sofern die LIMA richtig funktioniert.

In deinem Fall: Nimm mal ein Messgerät mit und schau dir mal die Spannung wärend der Fahrt an.

Mehr Literatur:


Hans

Wird gemacht (am Samstag) und gelesen!
 
Wieviel zieht denn die Griffheizung?

Meine hat auf der 2.Stufe beim Anzeigegerät ca 1 Volt geklaut. Das war mehr als alle anderen Stromverbraucher zusammen und auch nur kurz vertretbar ...

Schöne Grüsse
Stephan
 
Wieviel zieht denn die Griffheizung?

Meine hat auf der 2.Stufe beim Anzeigegerät ca 1 Volt geklaut. Das war mehr als alle anderen Stromverbraucher zusammen und auch nur kurz vertretbar ...

Schöne Grüsse
Stephan


Ich weiß es nicht, aber es ist auf jeden Fall die originale von BMW - von Werk aus verbaut.
 
Hi!

Da es sich bei der Griffheizung um einen rein Ohmschen Verbraucher handelt, kann man keine exakte Leistung ohne Spannungsnennung beziffern.

Wenn eine Heizung 20Watt bei 12Volt hat, dann hat sie 25,3W bei 13,5Volt und z.B 27W bei 14V nach der Formel :
P=U*U/R (P=Leistung; U=Betriebsspannung; R=ohmscher Widerstand des Heizgriffes )

Gruss BMWfritze
 
Hallo Detlev!

Wollte da niemandem auf die Beine treten. Denke nicht, dass du das auch so verstanden hast.

Vielmehr wollte ich einem 'Laien' die Problematik der Fahrzeugelektrik erörtern:

Nasenfahrrad schrieb:
>>>und halt zeitweise die Griffheizung. All dieses sollte doch kein Problem darstellen, sofern die LIMA richtig funktioniert.<<<

Zweimal Handgriffheizung sind halt nicht 'nur' 40 Watt sondern bereits etwa ein Viertel der max Lichtmaschinenleistung. Bei Betrieb der Heizung bleibt im Normalfall kein Watt zur Batterieladung übrig.

Gruss BMWfritze
 
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