Na wunderbar, ich fass mal kurz zusammen:
wir haben also 750 bis 1000 l Luft die bei 4000 Touren pro Minute vom Motor angesaugt werden und mit einer Vmax von circa 180 bis 200 std/Km um die Ansaugbögen flitzen (angenommen 50 cm Weg). Diese Luft expandiert nach den oberen Ansaugtrichtern (im Plattenlufi), wird dadurch etwas kühler und langsamer, vermischt sich dann mit 10 bis 15 litern Blowby mit 200 Grad, streicht um diverse Wände die circa 60 bis 150 Grad warm werden, schiesst im besten Fall durch die Vergaser am EV vorbei in den Brennraum. Das EV schließt, die beschleunigte Luftmenge wird abrupt gestoppt , federt zurück und vermischt sich mit der aus Masseträgjheit nachströmenden Luft, wird wieder angesaugt etc. Die Temperatur dieser pulsierenden Luftsäule die je nach Öffnungsgrad der Steuerung mal komprimiert, mal expandiert wird und je nach Drehzahl eine andere Frequenz besitzt wollen wir jetzt messen. Da Druck und Temperatur miteinander gekoppelt sind (komprimierte Luft wird warm siehe Luftpumpe, expandierte kühlt ab) sollten wir uns genau überlegen wo und ob das Sinn macht. Oben am Kasten bestimmt nicht, schon eher in der Mitte des Hauptstroms direkt vorm Einlassventil.
Ich bezweifle immer mehr das 10 oder 20 Grad C mehr oder weniger im Luftfilterkasten etwas ausmachen. Bestimmend sind die Druckverhältnisse und die Gesamtabstimmung der schwingenden Gassäule.
Deshalb baut man heute an Hochleistungsmaschinen auch keine offenen Trichter sondern ausgeklügelte Airboxen!
Gruß Kai