Material Brotdose

mschenk

Bäschtler & Reiseleiter
Seit
12. Nov. 2011
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2.434
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Schtuegert
Mahlzeit,

kann mir einer der verehrten Anwesenden ansagen, aus welchem Material die Brotdosen der G/S bzw. GS hergestellt wurden?

In einem anderen Zusammenhang war da mal die Rede von PVC, aber da ging es um Lackierung. Kann das jemand bestätigen/korrigieren?

Ich wüsste es gerne, bevor ich mir irgendeinen sündhaft teuren 2Komponentenkleber besorge, der dann leider eben doch nicht *alle* Kunststoffe kann.
 
Leider nein:

P1090559.jpg

Bei der Originalversion von 1981 hat mich das noch nicht gewundert, weil damals von Recycling noch nicht so viel die Rede war.

Das aber auch ein recht aktueller Nachbau von JS ohne entsprechende Markierung kommt, finde ich interessant. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Du! Schau meine .sig an! Aber wem sarich das.

Jetzt wieder: Zur Sache, bitte.
 
Hi,

sollte es tatsächlich PVC sein, kann ich wärmstens Tangit von Henkel empfehlen. Damit habe wir seinerzeit Laborgeräte geklebt, praktisch unkaputtbar, wenn es dann richtig durchgehärtet ist. )(-:
 
@michel,

du Glückspilz du :D

Tangit hätte ich noch eine Tube da :hurra:.
Also, wie und wann kommt die zu dir ?

Gruss

Holger
 
Siebenrock gibt für seine Brotdosen ABS als Material an.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Original aus PVC ist.
Kann man mit Tangit aber leicht herausfinden:
Mit einem kleinen Tropfen versuchen, ob es das Material anlöst.
Wenn nicht, ist`s kein PVC.

Viel Erfolg!
 
OK. Um rauszufinden, um welches Material es sich handelt, könnte ich es anzünden.

Vielen.Dank.

Neinnein, garnicht so schlimm. Ich freu mich ja über jeden, der sich zu meinen Fragen Gedanken macht.

Auf Hinweis eines anonymen Zweifarbigen habe ich dieses Zeug (lasst Euch von dem aus meiner Sicht eher semiseriösen Auftritt nicht irritieren) besorgt. Die sagen auch, dass sich die Kompatibiltät mit dem zu reparierenden Material leicht feststellen lässt. Ausprobiert: tut und macht einen robusten Eindruck.

Sympathisch an dem Zeug ist auch, dass es sich zusätzlich zur Verstärkung schwach dimensionierter Stellen einsetzen lässt. Das Handling ist nicht ganz einfach, weil es sich (als 2Komponenten-Kleber) aus einem leicht verrieselnden Pulver und einer recht dünnflüssigen Flüssigkeit zusammensetzt. Dafür ist es schnell fest.

Schaunmermal, ob das nachhaltig ist. Wenns klemmt, werde ich hier berichten.
 
...Ich wüsste es gerne, bevor ich mir irgendeinen sündhaft teuren 2Komponentenkleber besorge, der dann leider eben doch nicht *alle* Kunststoffe kann.

Du kannst davon ausgehen, dass direkt lackierbare Kunststoffe auch einigermaßen verklebbar sind. Sicherheitshalber prüfst Du die Haftung des Klebstoffs vor dem Ernstfall an nicht sichtbaren, unlackierten Stelle: Tropfen drauf, abbinden lassen, abschälen. Löst sich der Klebstoff bei geringer Kraft restlos vom Untergrund, ist er ungeeignet.

Tangit ist übrigens nur für bestimmte Sorten von PVC geeignet und löst durchaus auch andere Kunststoffe an. Wesentliche Lösungsmittel darin sind nämlich Tetrahydrofuran und Butanon.
 
..habe ich dieses Zeug (lasst Euch von dem aus meiner Sicht eher semiseriösen Auftritt nicht irritieren) ...Das Handling ist nicht ganz einfach, weil es sich (als 2Komponenten-Kleber) aus einem leicht verrieselnden Pulver und einer recht dünnflüssigen Flüssigkeit zusammensetzt. Dafür ist es schnell fest.

Du hast stinknormalen Cyanacrylat Klebstoff ("Sekundenkleber") mit einem inerten Füllstoff gekauft. Das Wundermittel ist also ziemlich gewöhnlich, nur wunderbar teuer.
 
Du hast stinknormalen Cyanacrylat Klebstoff ("Sekundenkleber") mit einem inerten Füllstoff gekauft. Das Wundermittel ist also ziemlich gewöhnlich, nur wunderbar teuer.

*kicher* Danke für den Hinweis. Ich sach nur: Dilettanten olé.

Wenn man sich die Verpackungsgrößen ansieht, ists nicht soo teuer. Und die Idee mit dem Pulver (mit dem man in Kombi mit dem Kleb schwach dimensionierte Stellen ein wenig verstärken kann) ist auch nicht so doof.

Also wollen wir uns nicht ärgern.
 
Hallo Michel, ich kann dir anbieten das Teil - oder einen kleinen Schnipsel davon (etwa 5*5mm) - unter unser Infrarot-Spektroskop zu legen und via Datenbankvergleich zu kucken was für ein Material es ist.
Grüße
Volker
 
Sodele, und hier die Auflösung:

Die originale Brotdose ist aus PVC gefertigt, der Nachbau von JS (in der mir vorliegenden Version) ist aus PP.

PP ist im Vergleich zu PVC kälteempfindlicher und neigt in der Kälte zur Versprödung. Wer's genauer wissen will: KLICK.

Volker, hab vielen Dank!
 
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