Mitnehmer verschrauben?

Ah so. Hatte mich auch schon gewundert, warum die verzinkt ausgeliefert werden, und dann warm gemacht werden sollen. Da ist vom Zink ja nichts mehr übrig.
Na, wie wirds denn nun gemacht?
Gruß
Pit

Keine Ahnung.

Vielleicht wurden die Niete nur verzinkt, damit sie nicht schon im Teileregal vor sich hingammeln?

Nur weil das Zink bei rotwarm schmilzt, macht es sich ja deswegen nicht gleich aus dem Staub. Im Übrigen scheint es mir für die Qualität der Zinkschicht relativ unerheblich zu sein, ob Du kalt oder warm drauf rumdengelst ;)
 
Keine Ahnung.

Vielleicht wurden die Niete nur verzinkt, damit sie nicht schon im Teileregal vor sich hingammeln?

Nur weil das Zink bei rotwarm schmilzt, macht es sich ja deswegen nicht gleich aus dem Staub. Im Übrigen scheint es mir für die Qualität der Zinkschicht relativ unerheblich zu sein, ob Du kalt oder warm drauf rumdengelst ;)

Hallo!

Dann mach mal ein verzinktes Teil rotwarm, dann wirdst du schon sehen wo das Zink bleibt! Du hast natürlich recht, das die evtl. verzinkt sind damit sie nicht im Teilelager vergammeln. Das tun sie aber auch nicht wenn sie sachgerecht gelagert werden und nicht verzinkt sind. Zudem liegen die Nietköpfe ja auch außen an der Nabe an und sind immer verzinkt. Schlecht vorstellbar, das die nach rotglühender Montage nachverzinkt werden. Is aber auch egal. Schrauben geht auch, wie schon viele Beiträge belegen.

Gruß, Jürgen.
 
Hallo,

so, das Thema steht bei mir auch an.
Habe die Teile bekommen:
2013-08-24_16-10-13_312.jpg

Der Nietkopf ist auf der Rückseite, der Niet wird in diesem Mitnehmer breit geschlagen und sitzt hinterher bündig mit diesem Mitnehmer.

Eine Schraube passt da nicht, da müsste ich am Mitnehmer was wegnehmen.
Die Bohrung im Mitnehmer ist ca. 60° abgesenkt, da hat die Schraube auch seitlich keinen Halt.
Der Motorradladen in F, wo ich die Teile bekommen habe, sagte mir daß es vernietet werden muß, Schrauben halten nicht.
Die Dinger werden kalt vernietet.

Es ist eine 75/5, Speichenrad.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß, Ekki
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ekki,
es gibt viele, die den verschraubt haben. U.a. ich auch. Hab nun 12.9-er Schrauben genommen. Dreimal nach jeweils 500km nachgeschaut. Bis jetzt hält das alles. Zum Vernieten brauchst du ein Werkzeug.
Ob das genietet werden muss, glaub ich nicht. Bei vielen hält es auch verschraubt. Sogar am Gespann. Und da sind andere Kräfte am Werk.
Gruß
Pit
 
Hallo,

so, das Thema steht bei mir auch an.
Habe die Teile bekommen:
Anhang anzeigen 77742

Der Nietkopf ist auf der Rückseite, der Niet wird in diesem Mitnehmer breit geschlagen und sitzt hinterher bündig mit diesem Mitnehmer.

Eine Schraube passt da nicht, da müsste ich am Mitnehmer was wegnehmen.
Die Bohrung im Mitnehmer ist ca. 60° abgesenkt, da hat die Schraube auch seitlich keinen Halt.
Der Motorradladen in F, wo ich die Teile bekommen habe, sagte mir daß es vernietet werden muß, Schrauben halten nicht.
Die Dinger werden kalt vernietet.

Es ist eine 75/5, Speichenrad.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß, Ekki

Hallo Ekki

Die Erfahrungen stehen doch in den voran gegangenen Beiträgen :D.
Was der Freundliche in F erzählt muß ja nicht immer stimmen :pfeif:.
Als Händler würd´ich das wahrscheinlich auch sagen.

Wenn das eine /5 in originalem guten Zustand ist, würde ich es vernieten lassen ;).

Gruß
Wolfgang
 
Hallo

Danke für Deine Erfahrungsmeldung.

Habe mir 12.9er Schrauben mit Imbuskopf bestellt und werde die mit Schnorrscheiben und vielleicht noch Loctite einsetzen.

Habe mir ein paar Nieten in Reserve bestellt und das gerade mal an zwei Blechen versucht.. äh, also.. mhh nein, das muß man richtig üben und den passenden Nietendorn habe ich auch nicht.
Da traue ich den Schrauben mehr.

Gruß, Ekki
 
Hallo Ekki,
so hab ich es auch gemacht. Mit Schnorrscheiben. Und ich habe einen Kleber verwendet, den Detlev mal irgendwo erwähnt hatte. Beruhigt das Gewissen :]
Gruß
Pit
 
Hallo,

so, die alten Nieten rausbohren war kein Problem.
Die schönen bestellten Schrauben in 6mm passen leider nicht! X(

Die Löcher und die Nieten sind ca. 5,5 mm.
Da müsste ich jetzt alle 10 Löcher aufbohren oder 5er Schrauben nehmen.

5er haben mir zuviel Spiel im Loch.

mmmm

Die haben sich was dabei gedacht als sie Nieten verwendet haben.

Machen lassen: der Freundliche in Köln kann das nicht, in Remscheid können sie das aber erst Mitte September. Und da will ich in die Dolomiten!

Fahre nachher zu einem Kumpel (Elektriker) in seine Werkstatt und da versuchen wir das zusammen.

Gruß, Ekki
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

lasst bloß irgendwelche „Schnorrscheiben“ (so etwas gibt es nicht) oder Ähnliches weg. Federscheiben, Zahnscheiben etc. sind erwiesenermaßen unwirksam, das habe ich schon vor 20 Jahren im Studium gelernt. Sogar die DIN Norm dafür ist zurückgezogen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schraubensicherung#Unwirksame_Schraubensicherungen_nach_DIN

Berthold

Na dann schau mal hier :http://www.schnorr.de/de/germany/produkte/original-schnorrr-spannscheibe/spannscheibe-din-6796/
 
Hallo,

das Ding heißt aber nicht Schnorrscheibe sondern Schnorr® Spannscheibe ;)

Das ist natürlich etwas anderes. Ich wollte nur verhindern, dass jemand versucht den Mitnehmer mit irgendwelchen Federscheiben etc. zu sichern.

Berthold
 

Das, was da steht, ist wahrscheinlich alles richtig.

Nutzt aber m.E. an der Stelle wenig, weil hochfeste Schrauben an der Stelle keinen Sinn machen. Ein kleines Rechenspielchen:

Da wird Stahl (Mitnehmer) mit Aluminium (Nabe) verschraubt. Eine 8.8er Schraube hat ein Rp0,2 von 640 N/mm² und wird normalerweise so angezogen, daß Rp0,2 * 0,9 erreicht wird - also 580 N/mm². Macht man das so, kommt (bei M6) eine Vorspannkraft von ungefähr 10 kN raus.

Alu-Gußlegierungen haben eine maximale Druckfestigkeit von 300-400 N/mm², die Schraubenköpfe eine Auflagefläche (Inbus M6: 10 mm Kopfdurchmesser) von A = (10² - 6,2²) * π = 11,9 mm². Mit 400 N/mm² gerechnet, kommt dabei raus, daß die Vorspannkraft maximal 400 * 11,9 ~= 500 N betragen darf.

Das heißt im Klartext: eine 8.8er M6-Inbusschraube darf man in Aluminium nicht mit ihrem Nenndrehmoment anziehen, sonst wird das Material über seine Fließ- bzw. Bruchgrenze hinaus belastet. Das kriegt man mit (dicken!) Unterlagscheiben ein wenig verbessert, aber nicht um Größenordnungen.

Kann man also auch gleich eine 5.6er nehmen. Die Schnorr-Scheiben kannst Du dabei vergessen, die kriegst Du dann nicht mehr ausreichend zusammengedrückt.

Gruß,
Markus
 
Das, was da steht, ist wahrscheinlich alles richtig.

Nutzt aber m.E. an der Stelle wenig, weil hochfeste Schrauben an der Stelle keinen Sinn machen. Ein kleines Rechenspielchen:

Da wird Stahl (Mitnehmer) mit Aluminium (Nabe) verschraubt. Eine 8.8er Schraube hat ein Rp0,2 von 640 N/mm² und wird normalerweise so angezogen, daß Rp0,2 * 0,9 erreicht wird - also 580 N/mm². Macht man das so, kommt (bei M6) eine Vorspannkraft von ungefähr 10 kN raus.

Alu-Gußlegierungen haben eine maximale Druckfestigkeit von 300-400 N/mm², die Schraubenköpfe eine Auflagefläche (Inbus M6: 10 mm Kopfdurchmesser) von A = (10² - 6,2²) * π = 11,9 mm². Mit 400 N/mm² gerechnet, kommt dabei raus, daß die Vorspannkraft maximal 400 * 11,9 ~= 500 N betragen darf.

Das heißt im Klartext: eine 8.8er M6-Inbusschraube darf man in Aluminium nicht mit ihrem Nenndrehmoment anziehen, sonst wird das Material über seine Fließ- bzw. Bruchgrenze hinaus belastet. Das kriegt man mit (dicken!) Unterlagscheiben ein wenig verbessert, aber nicht um Größenordnungen.

Kann man also auch gleich eine 5.6er nehmen. Die Schnorr-Scheiben kannst Du dabei vergessen, die kriegst Du dann nicht mehr ausreichend zusammengedrückt.

Gruß,
Markus

Hallo,
es ging auch nur darum das gespannpit die Scheiben verwendet hat und BerthelWagner die Existenz von Schnorrscheiben bestritten hat.
 
Hallo,
es ging auch nur darum das gespannpit die Scheiben verwendet hat und BerthelWagner die Existenz von Schnorrscheiben bestritten hat.

Hallo,

das passt aber schon zur Überschrift (schrauben oder nicht schrauben) dieses Themas.
Die Berechnung ist interessant, tatsächlich wäre die Auflagefläche etwas größer da hier die Mutter mit U-Scheibe auf das Alu drückt. Der Kopf ist auf der Mitnehmerseite. Ist aber alles Theorie, die Konstruktion hält scheinbar auch mit Schrauben lt. Erfahrungen verschiedener Kollegen.
(Die Schrauben können nicht lesen, daher halten sie trotzdem ;))

Wie schon geschrieben, sind M6 Schrauben zu dick. 5er sind mir zu dünn.

Haben spätere Modelle (ab /6 ist der Mitnehmer anders bzw. höher) auch einen anderen Durchmesser in den Bohrungen?

Heute Abend wird genietet und dann berichte ich mal.

Gruß, Ekki
 
Die Berechnung ist interessant,...

Aber falsch, ist mir gerade aufgefallen. Da, wo ich 500 N geschrieben habe, muß natürlich 5000 N stehen.

Wie geschrieben, machen (dicke) Unterlegscheiben die Sache tatsächlich ein wenig besser, man darf aber auch da nicht die gesamte Scheibenfläche ansetzen, weil sich die Dinger sich durchbiegen.
 
Hallo zusammen,

so, wenn man ein bißchen übt und einen Freund zum Festhalten hat, ist es garnicht so schwer.
Man braucht einen passenden Dorn mit runder Öffnung zur Aufnahme des Niets, einen stabilen Schraubstock, einen soliden Dorn zum Schlagen und einen 2kg Hammer.

Und jetzt habe ich einen lahmen Arm. 10 Nieten, ca. 150 Schläge pro Niet,

So sieht es aus:2013-08-27_19-09-11_640.jpg

Ich glaube, den nächsten Wechsel dieses Teils werde ich nicht mehr erleben.

Gruß, Ekki
 
Hallo wissendes Forum,
ich habe mir gerade eben ein paar Gedanke gemacht.
Bei meinem Hinterachsgetriebe lasse ich derzeit die Mitnehmerverzahnung erneuern.
Selbstredend muss der Mitnehmer in der Bremstrommel auch erneuert werden, klar.
Dieser ist ab Werk mit 10 Stück 6x25 Nieten vernietet.
Was spricht eigentlich dagegen, statt der Nieten Schrauben mit selbstsichernden Muttern zu nehmen?
Wenn da was gegen spricht, hat von Euch jemand ein passendes Nieteisen für die Rundköpfe (leihweise)?


Hallozusammen, ich hab da 5,5mm gemessen.
Passt da ein 6 er Nietkopfeisen?

VG Michael
 
Hallo,

welche Nietgröße hast Du?
Bei der /5 sind es 5er Nieten, bei der /6 6mm.

Die Seite am Mitnehmer wird flach geschlagen, die andere Seite bleibt rund.
WIr haben da eine Imbußschraube genommen, den Kopf etwas abgefeilt.
Das Innere ist schön rund und passte genau.

Ekki
 
Hallo Ekki,
und dann mit der Inbusschraube den Niet geklopft? Wieviel Schrauben gingen denn dabei drauf?
Oder habt ihr heiß genietet?
Gruß
Pit
 
Hallo,

nein, die Imbus-Schraube war unten im Schraubstock eingespannt. Es gibt natürlich auch Gegenhalter für den Nietkopf.
Oben wird der Niet flach geschlagen, sieht man im Bild weiter vorne. Die Niete verbreitert sich dann im abgeschrägten Loch des Mitnehmers.
Zum Flachklopfen braucht man einen ziemlich stabilen Dorn, mit flacher Schlagfläche.

Ekki
 
...die Nieten werden "kalt" eingeschlagen.

Die /6 -Mitnehmer sind erheblich stabiler. Der Zahnkranz ist höher, die Nieten sind 6mm, außerdem hat der Mitnehmer eine kraftschlüssige Verbindung zur Felge durch ein Profil in der Auflagerfläche.

Ekki
 
Hallo Detlev
Habe 10.9 Schrauben DIN 6912 genommen aber 30mm lang den Rest dann abgesägt ,weil dann der 6mm Schaft länger ist trägt in der Bohrung besser. Hält schon lange im Gespann, ca.40 tausend und ich bin nicht bange .
Gruss Lo.
ich habe mir gerade eben ein paar Gedanke gemacht.
Bei meinem Hinterachsgetriebe lasse ich derzeit die Mitnehmerverzahnung erneuern.
Selbstredend muss der Mitnehmer in der Bremstrommel auch erneuert werden, klar.
Dieser ist ab Werk mit 10 Stück 6x25 Nieten vernietet.
Was spricht eigentlich dagegen, statt der Nieten Schrauben mit selbstsichernden Muttern zu nehmen?
Wenn da was gegen spricht, hat von Euch jemand ein passendes Nieteisen für die Rundköpfe (leihweise)?[/QUOTE]
 
...die Nieten werden "kalt" eingeschlagen.

Die /6 -Mitnehmer sind erheblich stabiler. Der Zahnkranz ist höher, die Nieten sind 6mm, außerdem hat der Mitnehmer eine kraftschlüssige Verbindung zur Felge durch ein Profil in der Auflagerfläche.

Ekki

Hallo Ekki,
du meinst die Verbindung zur Nabe, oder?
Gruß
Pit
 
also ich habe grad mal gemessen. bei der /5 sind es 5,5mm Nieten. Oder sie sind beim reinhauen Dicker geworden. Mir kommen die Nieten aber auch sehr leicht vor. Die sind irgendwie so schwer wie Alu, sind jedoch ferromagnetisch...


http://www.motorrad-stemler.de/
Aber 100 Euro geht gar nicht
ich habe es deutlich billiger gefunden:

http://www.ulismotorradladen.de/uli...ils/Mitnehmer_Radnabe_R50-R1007_erneuern.aspx

JEdenfalls mal sehen wo ich so ein Nieteisen herbekomme falls das 6er nicht passt.

VG Michael
 
Zurück
Oben Unten