Hallo Uwe,
ich konnte Deinem Rätsel eben nicht entnehmen, ob Du vielleicht die beiden Skalen verwechselt hast. Ist ja jetzt geklärt.
Ein Öffnungsdruck von über 8 bar ist meiner Meinung nach zu hoch. Die Gleitlagerung benötigt keine solch hohen Drücke.
Diese sogenannten hydrodynamischen Lager bauen sich das notwendige Schmierpolster durch die Rotation auf. Es gibt in der Literatur schöne Bilder, wie diese Schmierkeile aussehen.
Es muss lediglich sicher gestellt werden, dass soviel Öl in die Hauptlager hineinfließt, dass nach Abzug der seitlichen Leckagen an den Hauptlagern noch genug Volumenstrom für die Pleuellager vorhanden ist, damit die auch ausreichende Schmierstoffpolster aufbauen können.
Natürlich legt man so etwas nicht Spitz auf Knopf aus, sondern mit ausreichenden Reserven, damit das auch bei hohen Öltemperaturen, sprich dann geringer Viskosität, noch klappt.
Habe hier im Forum auch schon des öfteren die Meinung gelesen, dass der Öffnungsdruck des Regelventils unnötig hoch ausgelegt ist.
Die Ölpumpe ist ja eine Verdrängerpumpe, d.h. sie fördert bei einer bestimmten Drehzahl den gleichen Volumenstrom, unabhängig vom Gegendruck.
Allerdings hängt die hierzu notwendige Antriebsleistung vom Gegendruck und vom Volumenstrom ab. Man verschenkt also bei zu hohem Gegendruck Motorleistung und belastet auch den Antrieb des Pumpenrotors unnötig. Der verschleißt ja auch.
Frage: kannst Du mal bitte den Durchmesser des Regelkolbens messen?
Gruß, Wolfram