Hallo,
ich habe den alten Sigmatacho entsorgt und mein Cockpit auf den Motogadget Tiny Tacho umgebaut.
Gestern und heute waren dann Kalibrier- und Testfahrten.
Deshalb jetzt mal ein kleiner Testbericht.
Die Bestellung bei Motogadget war problemlos und schon nach zwei Tagen wurde der Tiny geliefert.
Im Lieferumfang sind neben einem 9 poligen Mehrfachstecker, 2 Neodym-Magnete, ein Einbautaster, der Reedkontakt mit 150cm Anschlußleitung und eine sehr gute 10-seitige Einbau- und Bedienungsanleitung.
Die Anschlußleitung des Gerätes ist lang genug, um die Steckverbindung zum Kabelbaum auch unter dem Tank bei der Zentralelektrik unterzubringen.
Mit der Anschlußleitung sind wir auch schon bei einem Problem. Der Aderquerschnitt der Drähte dürfte ca. bei O,1² liegen und die dazugehörigen Flachsteckverbinder sind dementsprechend klein bemessen. Da hilft die schrauberübliche Crimpzange ab 0,5² nicht weiter. Ebenfalls sind Gynäkologenhände sehr hilfreich. Anständige Handwerkerpranken kapitulieren.
Deswegen bin ich nach den ersten enttäuschenden Versuchen, mit den mitgelieferten Teilen vernünftige Verbindungen zu schaffen, dazu übergegangen, einen handelsüblichen 9-poligen Mehrfachstecker für 05,² -1,0² zu verwenden. Dazu müssen allerdings die Adern des Tiny nit O,5² Drähten verlängert werden.
Das crimpt sich ordentlich, der Stecker nimmt aber mehr Platz in Anspruch als der mitgelieferte von Motogadget.
Die Leitungen für die eine Blinkerkontrollleuchte müssen unter Zuhilfenahme von 2 Sperrrdioden zusammengeführt werden.
Für den Geber am Vorderrad habe ich ein Halteblech an der Achsklemmung angebracht. Der Magnet vom Sigmatacho erfüllt weiterhin seinen Zweck.
Den Taster (einer aus meinem Fundus) zur Bedienung ist an der Gabelbrücke montiert. Aber schon nach den ersten Fahrten habe ich gemerkt, dass man diesen nicht eben nur zur Konfiguration des Gerätes nutzt. Ich spiele gern. :]
Deshalb wandert der Taster bald hoch zm Kupplungsgriff.
Den Halter für die Instrumente hat mir Hofe nach meinen Maßen entworfen und hergestellt.
Ich habe den Tiny daran mit Hilfe eines Bechers aus dem Zubehör von Motogadget montiert.
Der Tacho selbst ist sehr hochwertig gemacht, und die Montage mit dem Becher ist easy und passgenau.
Die Konfiguration erfolgt per Taster und unterschiedlich langen Tastimpulsen. Hat man sich das System erlesen, ist die Grundprogrammierung schnell erledigt.
Lediglich die Einstellung der Geschwindigkeitsanzeige per Eingabe des Rad-Indexes war nicht sehr zielführend.
Hier bietet der Tiny aber alternativ auch die Einstellung per "teach-Funktion" an:
Als Eichgrundlage habe ich die recht exakte Geschwindigkeitsanzeige des Navis (Zumo 660) genommen.
Man fährt über einen vorgebenen Zeitraum von ein paar Sekunden möglichst exakt mit 50 km/h und die Elektronik errechnet daraus die notwendigen Parameter. Das Ergenbis war ein leichtes Voreilen des Tiny.
Die Feinkalibrierung erfolgte dann durch schrittweise Veränderung des vom Tiny errechneten Rad-Index. Nach ca. 5 Feinkorrekturen hatte ich den Tiny soweit, dass er exakt mit dem Navi synchron anzeigt.
Laut Tabelle ist für das 21" Rad 2099mm angegeben; gemessen habe ich am K60 einen Umfang von 2170mm, und jetzt habe ich 2033mm eingestellt.
Hängt wahrscheinlich von der Reststollenlänge ab.
Die anloge Anzeige erfolgt ohne jegliches Zittern oder Wackeln der Nadel. Einfach super!
Die Ausleuchtung des Ziffernblatt ist sehr gut und gleichmäßig.
Neben der Geschwindigkeit gibt es Anzeigen im LCD Display für Uhrzeit, Trip, Batteriespannung und Tmax.
Kleine Kontroll-LEDs sind intergriert für Fernlicht, Blinker, Öldruck, und Neutralanzeige. Das LCD Display und die LEDs sind sehr brillant und und unter allen Einstrahlungsverhältnissen sehr gut zu erkennen.
Die originale Ladekontrolleuchte muß noch zusätzlich verbaut werden.
Mein Fazit:
Für alle, die bereit sind den recht hohen Preis zu zahlen, ist das Gerät eine echte Kaufempfehlung.
Sauber Montage vorrausgesetzt, hat man bestimmt sehr lange Freude an dem Instrument.
Einziger Schwachpunkt ist m.E. die zu dünne Anschlußleitung und der daraus resultierende pidelige Anschluß..
Ich werde auch an meinem Scrambler ein Tiny montieren, diesmal dann aber in der Ausführung "Speedster" .
Edit sagt: Der Tacho hat natürlich eine ABE und eine KBA-Nummer
ich habe den alten Sigmatacho entsorgt und mein Cockpit auf den Motogadget Tiny Tacho umgebaut.
Gestern und heute waren dann Kalibrier- und Testfahrten.
Deshalb jetzt mal ein kleiner Testbericht.
Die Bestellung bei Motogadget war problemlos und schon nach zwei Tagen wurde der Tiny geliefert.
Im Lieferumfang sind neben einem 9 poligen Mehrfachstecker, 2 Neodym-Magnete, ein Einbautaster, der Reedkontakt mit 150cm Anschlußleitung und eine sehr gute 10-seitige Einbau- und Bedienungsanleitung.
Die Anschlußleitung des Gerätes ist lang genug, um die Steckverbindung zum Kabelbaum auch unter dem Tank bei der Zentralelektrik unterzubringen.
Mit der Anschlußleitung sind wir auch schon bei einem Problem. Der Aderquerschnitt der Drähte dürfte ca. bei O,1² liegen und die dazugehörigen Flachsteckverbinder sind dementsprechend klein bemessen. Da hilft die schrauberübliche Crimpzange ab 0,5² nicht weiter. Ebenfalls sind Gynäkologenhände sehr hilfreich. Anständige Handwerkerpranken kapitulieren.
Deswegen bin ich nach den ersten enttäuschenden Versuchen, mit den mitgelieferten Teilen vernünftige Verbindungen zu schaffen, dazu übergegangen, einen handelsüblichen 9-poligen Mehrfachstecker für 05,² -1,0² zu verwenden. Dazu müssen allerdings die Adern des Tiny nit O,5² Drähten verlängert werden.
Das crimpt sich ordentlich, der Stecker nimmt aber mehr Platz in Anspruch als der mitgelieferte von Motogadget.
Die Leitungen für die eine Blinkerkontrollleuchte müssen unter Zuhilfenahme von 2 Sperrrdioden zusammengeführt werden.
Für den Geber am Vorderrad habe ich ein Halteblech an der Achsklemmung angebracht. Der Magnet vom Sigmatacho erfüllt weiterhin seinen Zweck.
Den Taster (einer aus meinem Fundus) zur Bedienung ist an der Gabelbrücke montiert. Aber schon nach den ersten Fahrten habe ich gemerkt, dass man diesen nicht eben nur zur Konfiguration des Gerätes nutzt. Ich spiele gern. :]
Deshalb wandert der Taster bald hoch zm Kupplungsgriff.
Den Halter für die Instrumente hat mir Hofe nach meinen Maßen entworfen und hergestellt.
Ich habe den Tiny daran mit Hilfe eines Bechers aus dem Zubehör von Motogadget montiert.
Der Tacho selbst ist sehr hochwertig gemacht, und die Montage mit dem Becher ist easy und passgenau.
Die Konfiguration erfolgt per Taster und unterschiedlich langen Tastimpulsen. Hat man sich das System erlesen, ist die Grundprogrammierung schnell erledigt.
Lediglich die Einstellung der Geschwindigkeitsanzeige per Eingabe des Rad-Indexes war nicht sehr zielführend.
Hier bietet der Tiny aber alternativ auch die Einstellung per "teach-Funktion" an:
Als Eichgrundlage habe ich die recht exakte Geschwindigkeitsanzeige des Navis (Zumo 660) genommen.
Man fährt über einen vorgebenen Zeitraum von ein paar Sekunden möglichst exakt mit 50 km/h und die Elektronik errechnet daraus die notwendigen Parameter. Das Ergenbis war ein leichtes Voreilen des Tiny.
Die Feinkalibrierung erfolgte dann durch schrittweise Veränderung des vom Tiny errechneten Rad-Index. Nach ca. 5 Feinkorrekturen hatte ich den Tiny soweit, dass er exakt mit dem Navi synchron anzeigt.
Laut Tabelle ist für das 21" Rad 2099mm angegeben; gemessen habe ich am K60 einen Umfang von 2170mm, und jetzt habe ich 2033mm eingestellt.
Hängt wahrscheinlich von der Reststollenlänge ab.
Die anloge Anzeige erfolgt ohne jegliches Zittern oder Wackeln der Nadel. Einfach super!
Die Ausleuchtung des Ziffernblatt ist sehr gut und gleichmäßig.
Neben der Geschwindigkeit gibt es Anzeigen im LCD Display für Uhrzeit, Trip, Batteriespannung und Tmax.
Kleine Kontroll-LEDs sind intergriert für Fernlicht, Blinker, Öldruck, und Neutralanzeige. Das LCD Display und die LEDs sind sehr brillant und und unter allen Einstrahlungsverhältnissen sehr gut zu erkennen.
Die originale Ladekontrolleuchte muß noch zusätzlich verbaut werden.
Mein Fazit:
Für alle, die bereit sind den recht hohen Preis zu zahlen, ist das Gerät eine echte Kaufempfehlung.
Sauber Montage vorrausgesetzt, hat man bestimmt sehr lange Freude an dem Instrument.
Einziger Schwachpunkt ist m.E. die zu dünne Anschlußleitung und der daraus resultierende pidelige Anschluß..
Ich werde auch an meinem Scrambler ein Tiny montieren, diesmal dann aber in der Ausführung "Speedster" .
Edit sagt: Der Tacho hat natürlich eine ABE und eine KBA-Nummer
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal eine kleine Simulation wie man das machen könnte. Ich gebe zu ich habe es mir einfach gemacht und benutze ein 0,25 statt des 0,1 Quadrat beim Motogadet aber das Prinzip ist das selbe. Wie etwa auch bei LED-Blinker und überall wo man mit nicht sonderlich gut handelbaren/haltbaren Querschnitten konfrontiert wird.
