Motor hin? Finde keinen Fehler

2. Ein Zylinder Stehbolzen steht zu weit raus und berührt den Ventildeckel. Das gibt auch laute Klopfgeräusche.
Auch das aus eigener Erfahrung.


...das hatte ich auch schon mal, aber nur beim Beschleunigen unter Last - eine zweite Ventildeckeldichtung hat kurzfristig geholfen...
Ursache war eine etwas zu großzügig geplante Zylinderkopf/Ventildeckel Dichtfläche. Mit neuer Dichtung war alles ok - nach einiger Zeit hat sich die Dichtung gesetzt und wurde beim Ventileinstellen nur nachgezogen...
 
Bei Yotube hatte ich mal ein englisches Video gesehen,
(Chris Harris, BMW Oilhead Engine Noise Diagnosis)
da gings um lose Endstücke in den Stösseln. Der Kollege hat es mit einer Kombizange demonstriert. Zumindest bei den 4V Kühen sorgt das für unerklärliche Klappergeräusche, keine Ahnung ob das bei unseren 2V auch vorkommt.
Sonst ist sie jetzt echt schick geworden - Glückwunsch!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, heute Abend war Probefahrt. Es klappert immernoch. Ich stell Sie jetzt zum Israel und lass ihn noch mal die Ventile und die Kipphebel einstellen. Vielleicht bin ich ja einfach zu blöd dafür.
Ansonsten läuft sie einwandfrei. Viel weniger Vibrationen und wesentlich mehr Druck. Das geringere Gewicht hilft da bestimmt auch.
Insgesamt ist es ein ganz anderes Motorrad geworden. Es fährt sich viel besser.
Nur dieses scheiß Geklapper. Ich mach morgen mal ein Video davon.
 
- nun sind wir wieder, sozusagen, am relativ ergebnisfreien Anfang. Egal, alles in allem origineller Thread mit nettem Unterhaltungswert.

Gruß Gerd
 
Hallo Patric, bei meiner GS 100 ist ebenfalls linksseitig das
"Ventilklappern". Daraufhin wurde der Block bei Israel gemacht. Dann Doppelzündung und Replacement Kit., Broncelager f. Nockenwelle.
Sie läuft wunderbar aber das Klappern hat sich im Laufe von weiteren 140.000km nicht verändert.
 
So, nachdem du quasi alles neu gemacht hast und so weiter möchte ich dir was empfehlen, was sich eventuell etwas komisch anhört.

1. Fahr deine G/S warm
2. Stell sie mit laufenden Motor ab
3. Lass über den Zylinderkopf (den du in vermutung hast) langsam eine Flasche Wasser laufen zum abkühlen
4. Lausche ob das Geräusch geringer wird.


Wenn es weg ist, bzw. das Geräusch weniger wird, dann hast du ein Problem mit einer leicht losen Buchse, Führung, Sitz o.ä. (irgendetwas was mit einer Presspassung verbaut ist)

Wie gesagt, hört sich komisch an, aber so langsam hast du ja alles durch! Und wenn das Geräusch verschwindet, weisst du das der Kopf das Problem ist.
 
Was da gemeint sein könnte ist die eigepresste Buchse im ZK. (Stösselstangen Tunnel)
Wenn die sich aber bewegt sieht man das an der Hülse/Buchse. U.U. gibt es Kontakt zum Kipphebel was dann bei mir zum Ventilabriss geführt haben könnte.
Ich tippe auf Geräuschübertragung durch einen anstehenden Zuganker oder so etwas.
Viel Erfolg.
 
Problem erkannt!
Ich hätte besser lesen müssen, es wurde am Anfang bereits schon mal von einem Forenkollegen erwähnt. Es ist wirklich so daß der Grundkreis der Nockenwelle nicht rund ist. Stelle ich die Ventile ganz normal im OT ein und drehe dann den Motor weiter finde ich Stellen wo das Spiel ein Zehntel größer ist als im OT. Das hab ich gestern abend dann mal mit ausgeglichen und jetzt ist ruhe. Bin heute dann 100km gefahren. Ist immer noch ein leichtes tickern da, aber das soll ja auch so sein.
Ich hab mit Israel telefoniert, da werden jetzt mal ein paar Exponate aus vergangenen Jahren vermessen. Mal schauen was dabei raus kommt.
Also bis hier hin schon mal ein großes Dankeschön an alle die sich fleißig Gedanken gemacht haben!
 
Hallo Patric,
schön (oder auch nicht) das du den Fehler gefunden hast. Aber du hast in #1 geschrieben "Dann die Nockenwelle raus und das hintere Lager gemessen"
Da ich dieses auch immer gleich in Verdacht habe, hatte ich es gleich als mögliche Ursache aus dem Kopf gestichen (zumal du geschrieben hast das der Israel mit im Boot ist). Wie hast du denn das hintere Lager vermessen?

liebe Grüße Ralf
 
....Hmmm, ich könnte ja jetzt sagen, mir glaubt ja niemand....aber es kann auch an der Lagerung der NW liegen, muss nicht unbedingt der Grundkreis sein...
 
Guten Morgen
Das hintere Lager habe ich zusammen mit meinem Freund (Der revidiert Motoren, aber halt keine BMW Motorrad Motoren) gemessen. Meßgerät hat er mit gebracht. Eine Meßuhr mit zwei Tastspitzen an langem Rohr. Die Lagerstellen der Nockenwelle haben wir mit der Mikrometerschraube gemessen.
Israel hat das Ganze auch noch mal gemessen und, weil er gerade dran war, das vordere Nockenwellenlager durch ein Bronzelager ersetzt. Das alte war aber auch in Ordnung.
Also ich glaube auch fest dran das die Lager verschleißen können, keine Frage. Darum haben wir das auch ganz genau gemessen. Für mich wäre das auch die beste Erklärung für das Tickern gewesen. War es aber glücklicherweise nicht.

IMG_0429.jpg
 
Patric, egal wie auch immer... ich stelle die Ventile an dem Punkt ein, wo das Spiel am größten ist...und das ist nun mal nicht immer OT.
...und dann klapperts am geringsten.

Gruß - Thomas
 
Patric, egal wie auch immer... ich stelle die Ventile an dem Punkt ein, wo das Spiel am größten ist...und das ist nun mal nicht immer OT.
...und dann klapperts am geringsten.

Gruß - Thomas

Hallo!

Wenn ihr eure Motoren ruinieren wollt, macht das ruhig weiter so! Wenn dadurch das notwendige Spiel beim OT nicht mehr vorhanden ist weil ihr an anderen Stellen das Spiel kompensiert habt damit es nicht mehr so klappert, riskiert ihr im schlimmsten Fall, dass euch die Ventile verbrennen oder schlimmer noch abreißen.
 
....hab seit Jahren keine negativen Erfahrungen damit gemacht...im OT habe ich beim AV noch ~0.10-0.15
 
Mich täte mal interessieren was da für eine Nockenwelle drin ist?

Meine ist eine umgeschliffene originale 308°, bei mir hat halt der Schleifer mist gebaut, aus dem Grundkreis heraus geht es erst einmal ins Minus, bevor die Rampe kommt.

Das klappert warm schon mächtig, geht aber gut vorwärts....:sabber:
 
Mich täte mal interessieren was da für eine Nockenwelle drin ist?

Meine ist eine umgeschliffene originale 308°, bei mir hat halt der Schleifer mist gebaut, aus dem Grundkreis heraus geht es erst einmal ins Minus, bevor die Rampe kommt.

Das klappert warm schon mächtig, geht aber gut vorwärts....:sabber:
Da tut sich zu meiner Frage ein weiterer Hinweis auf:
Wie kann man durch Abtrag die NW so gestalten, dass mehr BUMS unten herum entsteht? Wenn der Fehler -wie bei Dir- nicht reproduziert wird, sondern nur der Vorteil zum Tragen kommt, wäre das doch garnicht so unerwähnenswert, oder?
Mit der "Bergnocke", die weiter Aufmacht, aber früher wieder zu kann der Umschliff ja niGS zu tun haben. Du hat in Richtung höherer Drehzahlen optimiert - verstehe ich das richtig?
 
Da tut sich zu meiner Frage ein weiterer Hinweis auf:
Wie kann man durch Abtrag die NW so gestalten, dass mehr BUMS unten herum entsteht? Wenn der Fehler -wie bei Dir- nicht reproduziert wird, sondern nur der Vorteil zum Tragen kommt, wäre das doch garnicht so unerwähnenswert, oder?
Mit der "Bergnocke", die weiter Aufmacht, aber früher wieder zu kann der Umschliff ja niGS zu tun haben. Du hat in Richtung höherer Drehzahlen optimiert - verstehe ich das richtig?

Wenn Du den Grundkreis abschleifst erhöhst Du auch den Hub der Nocke. Es zählt das Verhältnis zwischen Grundkreis und Nockenspitze ;)
 
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