Motor in N-Ausführung

R100rsfahrer

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03. Dez. 2016
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Oberfranken
Hallo zusammen,
in der Motorrad Classic (heute im Briefkasten) schreibt ein Leser über seine CS.
Diese hatte den N-Motor werkseitig, mit niedriger Verdichtung für Normalbenzin ausgelegt.
Das ist doch mal interessant, mein 325e hat auch seinerzeit N Ausführung und als erstes Modell 3Wege Kat. Ging wie die Hölle und Drehmoment ohne Ende.
Ich wusste nicht, das es ab Werk solche Ausführung gab.
Wieder was gelernt.
:gfreu:
 
Hallo,

die R100R und die ganzen GS Ableger davon mit nominal 60PS fuhren doch auch mit Normalbenzin als es dieses noch gab.

Ich denke, dass es Ende der 70iger Anfang 80iger auch eine R100 gab mit 60 oder 65PS. Die fuhr auch glaube ich mit Normalbenzin. Die stärkeren Typen mit nominal 70PS brauchten Superbenzin.

Die R80 und R75 sind sowieso niedriger verdichtet und würden auch Normalbenzin vertragen. Nur die 55PS R80 war höher verdichtet und verlangte Superbenzin.
 
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R 100 hatte ich eine Saison. Zog ned die Worscht vom Teller. :D

Gruss
Claus
 
Der Kollege hatte dann wohl den r100-Motor in der CS oder einfach eine dicke Dichtung verbaut. Weil R100 = zurückgenommene Verdichtung mit 8,2 statt 9,5, damit 67 statt 70PS, Drehmoment an jedem Punkt niedriger als bei CS/RS/RT, Bedüsung unverändert - aber Normalbenzin-tauglich.
Was anderes gabs damals nicht ab Werk

Wg. kürzerer Endübersetzung, ging die R100 wie die CS, ansonsten waren die Unterschiede sowieso im Bereich der Serienstreuung.
Ganz bestimmt aber war sie kein Drehmomentwunder.

Die 60PS R-und GS-Motoren ab 1985 hatten da schon eine ganz andere Charakteristik, die früheren /7 mit schwerem Schwung bis Ende 1980 sind ebenfalls nicht vergleichbar und beide waren in der Zeit auch nicht ab Werk verfügbar.


edit: der 325e/525e war ein völlig anderer und sehr feiner Motor, da wurde nicht nur die Verdichtung reduziert.
 
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Hallo zusammen,
in der Motorrad Classic (heute im Briefkasten) schreibt ein Leser über seine CS.
Diese hatte den N-Motor werkseitig, mit niedriger Verdichtung für Normalbenzin ausgelegt.
Das ist doch mal interessant, mein 325e hat auch seinerzeit N Ausführung und als erstes Modell 3Wege Kat. Ging wie die Hölle und Drehmoment ohne Ende.
Ich wusste nicht, das es ab Werk solche Ausführung gab.
Wieder was gelernt.
:gfreu:

Zu deinem 325eta kann ich nur sagen: er hatte serienmäßig die Auslegung auf Normalbenzin bekommen, weil bei Verkaufsstart nur bleifreies Normal-, aber kein Superbenzin am Markt zu kriegen war.
War wirklich mein Lieblingsauto: platanengrünmetallic, Stahlschiebedach, 122 PS aus 2,7 Liter Hubraum, mit Automatik ein Verbrauch von 8,5 Litern, aber jetzt ist mal Schluss hier, ist schließlich ein 2- und 3-Rad-Forum... :pfeif:
 
Ja nee,

einen 525e hatte ich auch mal, mit Automatik und Schiebedach.
Das war ein tolles Auto, mit für damals ordentlich Vortrieb und denoch sparsam.

Gruß Holger

P.S. ja ja, wir sind in einem 2-Rad Forum, aber tolerant.
 
Hallo Stephan / OXY

weißt Du, was genau ab Werk an den 67 PS (R 100) bzw 70 PS Motoren (R 100 CS /RS /RT) anders ist ? Sind es die Köpfe oder die Kolben oder die Kopfdichtungen ?

Gruß, Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sollte das wohl zugehen?

Keine Ahnung! Vielleicht dreht man wegen effizienterer Verbrennung weniger am Gas?

In D hab ich die GS immer mit Normal betankt und kannte deshalb den Verbrauch sehr gut. In CH gab es zu der Zeit nur noch Super95 und der Verbrauch war immer ca. einen halben Liter geringer, obwohl es nur bergauf-bergab ging. Zuerst dachte ich, es wäre wegen des strengen Tempolimits. Später habe ich in D auch konsequent Super95 getankt und hatte die gleiche Ersparnis. :schock: Ich hab‘s hingenommen.
 
Ja das ist so Frank. Das Super verbrennt effektiver, also braucht man bei gleicher Leistung weniger Gas.
Ähnlich verhält es sich bei einer Verdichtungserhöhung! Darum braucht der SR 1000er bei gleichem Fahrstil auch über ein Liter weniger als der Standard 800er.
Aber um euch mal ein bisschen zu ärgern:
Die PS-Angaben sind natürlich Blödsinn.
Die "alten RS und S Motoren", (schwerer Schwung) hatten niemals 70 PS.
Gemessen waren das damals (MOTORRAD-Messung) 65 bis maximal 67 PS, trotz vieler Löcher im LUFI und 9,5er Verdichtung und großen Gasern.
Die 100/7 war mit geringerer Verdichtung (9,1:1) und kleinen Gasern mit eher realistischen 60 PS angegeben (gemessen wurden 59 PS)
Alle späteren Variationen der 100er bewegen sich in dieser Spanne zwischen 60 und gut 65 PS. Einzig die Motorcharakteristik wurde mit anderer Peripherie verändert bzw. angepasst.
Dadurch erklärt sich auch warum ne gute 90 S locker mit ner 100RS oder S oder CS mithalten kann. Es gibt da kaum Leistungsunterschiede.

Gruß
Kai
 
Keine Ahnung! Vielleicht dreht man wegen effizienterer Verbrennung weniger am Gas?

In D hab ich die GS immer mit Normal betankt und kannte deshalb den Verbrauch sehr gut. In CH gab es zu der Zeit nur noch Super95 und der Verbrauch war immer ca. einen halben Liter geringer, obwohl es nur bergauf-bergab ging. Zuerst dachte ich, es wäre wegen des strengen Tempolimits. Später habe ich in D auch konsequent Super95 getankt und hatte die gleiche Ersparnis. :schock: Ich hab‘s hingenommen.

Da gibt's m.E. keinen vernünftigen Grund dafür. "Effizienter verbrennen" tut da nix. Im Superbenzin wird in Teil des Benzins durch (meist) Alkohole mit niedrigerem Brennwert, aber höherer Klopffestigkeit ersetzt, der Energieinhalt geht dadurch sogar (leicht) runter.

Was ein wenig besser wird (aber das kann m.E. keinen deutlich verringerten Verbrauch bewirken) ist die Innenkühlung: die Alkohole haben eine etwas höhere Verdampfungswärme.
 
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Da gibt's m.E. keinen vernünftigen Grund dafür. "Effizienter verbrennen" tut da nix. Im Superbenzin wird in Teil des Benzins durch (meist) Alkohole mit niedrigerem Brennwert, aber höherer Klopffestigkeit ersetzt, der Energieinhalt geht dadurch sogar (leicht) runter.

Was ein wenig besser wird (aber das kann m.E. keinen deutlich verringerten Verbrauch bewirken) ist die Innenkühlung: die Alkohole haben eine etwas höhere Verdampfungswärme.

Markus, machs nicht so kompliziert. Was teurer ist muss auch besser sein - basta ! :D

Gruß
Claus
 
Da gibt's m.E. keinen vernünftigen Grund dafür. "Effizienter verbrennen" tut da nix. Im Superbenzin wird in Teil des Benzins durch (meist) Alkohole mit niedrigerem Brennwert, aber höherer Klopffestigkeit ersetzt, der Energieinhalt geht dadurch sogar (leicht) runter.

Was ein wenig besser wird (aber das kann m.E. keinen deutlich verringerten Verbrauch bewirken) ist die Innenkühlung: die Alkohole haben eine etwas höhere Verdampfungswärme.

Interessant Markus,
ist auch irgendwie logisch.
Wenn ich das richtig Interpretiere verbrennt Super dann eher da wo es soll, nämlich am ZZP und nicht kurz vorher. Auch die Flammfront liefe eher so wie die Konstrukteur es geplant hat.
Das wäre dann aber doch effizienter!
Mit der besseren Innenkühlung wär ich skeptisch. Wie will man das von den negativen thermischen Effekten von leichten Frühzündungen in bestimmten Drehzahlbereichen abgrenzen.

Gruß
Kai
 
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