Motor ruckelt wie verrückt unter 3000 u/min

hallo,
nur mal so angemerkt

meine Enkeltochter hatte mal meine GS als Turngerät benutzt und dabei einen Zündkerzenstecker an / ab geknackst. Wegern der Guten Gummiummantelung wahr nix davon zu sehen aber in fahrt bei niedrigen Drehzahlen ein extremes ruckeln und zuckeln. - - - Hat lange gedauert bis ich das raus hatte.
Gruß
Andreas
 
Was als sicher gemessen wurde. Die Batteriespannung nimmt im laufenden Betrieb ab. Die wird also nicht geladen. Aber das war schon fast klar..... Sogar mir als Laien ;)
 
hallo,
nur mal so angemerkt

meine Enkeltochter hatte mal meine GS als Turngerät benutzt und dabei einen Zündkerzenstecker an / ab geknackst. Wegern der Guten Gummiummantelung wahr nix davon zu sehen aber in fahrt bei niedrigen Drehzahlen ein extremes ruckeln und zuckeln. - - - Hat lange gedauert bis ich das raus hatte.
Gruß
Andreas


Aber dann dürfte doch bei einem defekten Kabel nur ein Zylinder laufen. Oder irre ich mich da?
Hab das schon getestet. Auf beiden Zündkerzen gibt's nen Funken und auch wenn ich einen Stecker abziehe, läuft die Q noch auf dem anderen Zylinder und umgekehrt.
 
Aber dann dürfte doch bei einem defekten Kabel nur ein Zylinder laufen. Oder irre ich mich da?

Ja.

Auch mit einem defekten Zündkabel oder - meist - defektem Kerzenstecker läuft ein Motor. Nur - eben mit Aussetzern. Und zwar typischerweise meist im unteren Drehzahlbereich.

Sinnvoll ist eine Widerstandsmessung der Kabel mit Stecker. Da sollten jeweils ca. 7 kOhm bei rauskommen.

Endgültige Sicherheit bringt der Austausch der Zündkabel.
 
Was als sicher gemessen wurde. Die Batteriespannung nimmt im laufenden Betrieb ab. Die wird also nicht geladen. Aber das war r.schon fast klar..... Sogar mir als Laien ;)

moinsen ritschie. ich geh da eigentlich immer nach dem ausschlussprinzip vor
um zu sehen ob das ruckeln von zu wenig batteriespannung kommt, einfach mal die batterie aufladen und ein paar km testen. ich kenne das ruckeln eigentlich eher bei hoeheren drehzahlen, wenn nicht genug saft vorhanden ist. das muss also nicht unbedingt davon kommen.
wie so oft koennen sich da auch mehrere fehlerteufel eingeschlichen haben, die nicht unbedingt miteinander zu tun haben.
die düsennadeln würde ich daher trotzdem mal kontrolieren.
ob die lima läd oder nicht lässt sich ja einfach testen.
 
Man kann ja die komplette Zündung parallel aufbauen und anschließen.

Vielleicht musst du doch mal vorbeikommen ...

Hans
 
Servus nochmal zusammen,

ich hab mich heute nochmal gaaaanz in Ruhe hingesetzt und einige Messungen anhand der Datenbank vollzogen.

Dabei hab ich mich heute auf die Zündspule und den Stator konzentriert.
Ja, ich weis. Der Vergaser könnte auch noch in betracht kommen, aber ich möchte erst das elektrik Problem (LKL-leuchtet) lösen. Sollte das behoben sein und das Ruckeln nicht weg sein, kann ich mich dem Vergaser widmen.

So, folgende Daten habe ich heute ermittelt:

Zündspule ZS224 Beru 0040100224

Anhand der Tabelle auf Powerboxer.de hab ich nun folgendes gemessen:

Widerstand zwischen Klemme 15 und 1 ergab 0,7 Ohm
(Primärsollwert 1,15-1,32 Ohm)
Klemme 4a auf 4b ergab 7,12 kOhm (Sekundärsollwert 7,5-9,15 kOhm)
mit Zündkabeln gemessen ergab sich an deren Enden ein Wert von 19,6 kOhm
Klemme 15 auf 4 ergab keinen Wert.

Ist hier schon ein möglicher Verursacher gefunden? Die Werte sind jedenfalls unter den Sollwerten.


Zum Rotor bzw. Stator:

Nach den Ausführungen der Datenbank hier im Forum habe ich zuerst den Rotor nach 5.1 (Widerstandswert Rotor kalt) gemessen das ergab einen Wert von 3,2 Ohm (Messwert zwischen 2,6-3,7 Ohm Rotor OK)

Bei 5.3 (Widerstandswert Anschlüsse Kohlen) habe ich einen Wert von 0,3 Ohm ermittelt. Allerdings war ich mir hier nicht ganz sicher, ob ich nur den Anschluss DF oder auch den D- mit abziehen muss. Kann sein, dass ich hier etwas falsch gemacht habe und deswegen der Wert so niedrig ist.

Bei 5.4 und 5.5 (Rotor auf Kurzschluss an Masse testen) war kein Durchgang messbar.

Stator:

Unter 6.1 (Widerstandswert Stator Wicklungen) habe ich einen Wert von 0,8 Ohm an allen drei Zungen U-V, U-W, V-W ermittelt

Unter 6.2 (Widerstandswert Stator Masse) hatte ich einen Wert von 0,5 Ohm. Hier sollte laut Anleitung kein Durchgang messbar sein. Allerdings bin ich mir auch hier nicht sicher, denn "Zielwert Isoliert" irritierte mich etwas. Möglicherweise habe ich auch hier etwas falsch gemacht.

Unter 6.3 (Wicklungen auf Bruch in der Zuleitung prüfen) wird ein Wert von 0,3 Ohm erwartet. Ich habe hier einen Wert von 0,8 Ohm ermittelt. Ist dieser Wert noch in der Toleranz oder ist hier ein möglicher Fehler zu suchen?

Den Regler schließe ich aus, da ich ihn durch einen neuen ersetzt habe.
Dioden wurden auch durchgemessen. Auch hier bin ich mir (fast) sicher, dass das nicht als Fehler in Frage kommt.

Vielen Dank für eure Geduld. Da die Werkstatt frühestens Ende April für mich Zeit hat, kann ich bis dahin in Ruhe weitermessen und bis dahin vielleicht selbst den Fehler finden.

Aber das wird sicher nur Dank eurer Hilfe möglich sein.



 
Erste Frage: Warum schaust du bei Powerboxer? Wir sind die Referenz. :D

Zu den Meßwerten:
Beim Messen mit Laien-Mitteln können durchaus Abweichungen auftauchen.
Die meisten deiner Zahlen beunruhigen mich keineswegs -bis auf die Isolationsmessung am Stator; da könnte der Hase im Pfeffer liegen in Gestalt eines Masseschlusses einer Wicklung.
 
Servus nochmal zusammen,

ich hab mich heute nochmal gaaaanz in Ruhe hingesetzt und einige Messungen anhand der Datenbank vollzogen.

Dabei hab ich mich heute auf die Zündspule und den Stator konzentriert.
Ja, ich weis. Der Vergaser könnte auch noch in betracht kommen, aber ich möchte erst das elektrik Problem (LKL-leuchtet) lösen. Sollte das behoben sein und das Ruckeln nicht weg sein, kann ich mich dem Vergaser widmen.

So, folgende Daten habe ich heute ermittelt:

Zündspule ZS224 Beru 0040100224

Anhand der Tabelle auf Powerboxer.de hab ich nun folgendes gemessen:

Widerstand zwischen Klemme 15 und 1 ergab 0,7 Ohm
(Primärsollwert 1,15-1,32 Ohm)
Klemme 4a auf 4b ergab 7,12 kOhm (Sekundärsollwert 7,5-9,15 kOhm)
mit Zündkabeln gemessen ergab sich an deren Enden ein Wert von 19,6 kOhm
Klemme 15 auf 4 ergab keinen Wert.

Ist hier schon ein möglicher Verursacher gefunden? Die Werte sind jedenfalls unter den Sollwerten.

Bei Powerboxer sind ein paar kleine Fehler drin, die aus dem WHB übernommen wurden. Die gesamten Kenntaden der Zündung liegen hier:
Zündanlagen: Übersicht 1969 bis 1996

Die letzten Zündspulen haben eine Primärwert von 0,5 bis 0,6 Ohm, was deiner Messung entspricht.

Das zwischen 15 und 4 kein Wert gemessen wird, ist richtig, das es sich auch bei der Beruspule um eine Doppelspule handelt und keine Verbindung zwischen den beiden Punkten gibt (gibt es nur bei der Einzelspule).

Zuendung-Schemabild_Doppel-Spule.jpgZuendung-Schemabild_2-Spulen-Klemme-15.jpg

Würdest du an den beiden Sekundärausgängen (4, 4a) messen, solltest du einen Wert um die 12 bis 13 kOhm messen.


Zum Rotor bzw. Stator:

Nach den Ausführungen der Datenbank hier im Forum habe ich zuerst den Rotor nach 5.1 (Widerstandswert Rotor kalt) gemessen das ergab einen Wert von 3,2 Ohm (Messwert zwischen 2,6-3,7 Ohm Rotor OK)

Bei 5.3 (Widerstandswert Anschlüsse Kohlen) habe ich einen Wert von 0,3 Ohm ermittelt. Allerdings war ich mir hier nicht ganz sicher, ob ich nur den Anschluss DF oder auch den D- mit abziehen muss. Kann sein, dass ich hier etwas falsch gemacht habe und deswegen der Wert so niedrig ist.

D- kann, muss aber nicht für die Messung abgezogen werden.

Bei 5.4 und 5.5 (Rotor auf Kurzschluss an Masse testen) war kein Durchgang messbar.

Stator:

Unter 6.1 (Widerstandswert Stator Wicklungen) habe ich einen Wert von 0,8 Ohm an allen drei Zungen U-V, U-W, V-W ermittelt


Unter 6.2 (Widerstandswert Stator Masse) hatte ich einen Wert von 0,5 Ohm. Hier sollte laut Anleitung kein Durchgang messbar sein. Allerdings bin ich mir auch hier nicht sicher, denn "Zielwert Isoliert" irritierte mich etwas. Möglicherweise habe ich auch hier etwas falsch gemacht.

Zielwert isoliert heist, Messwert unendlich. Deine Interpretation ist richtig und vermutlich hast du den Fehler gefunden (Y-Kabel war abgezogen?).
So wie es aussieht, hat dein Stator Masseschluss und kann damit kaum bis keine Leistung bringen. Ich würde den Stator mal ausbauen und schauen, ob die den Fehler findest. Alternativ kannst du ihn mir auch gerne zusenden.

Hier mal so ein Fehler:

BMW_R100GS_2015-03-01_01a.jpg

Am besten einen Erstatzstator besorgen (gibt es immer wieder günstig, z.B. hier www.boxer-gummikuh.de/de/, achte aber darauf, dass du den letzen Stand erhälst (BOSCH 0 120 340 008)

Unter 6.3 (Wicklungen auf Bruch in der Zuleitung prüfen) wird ein Wert von 0,3 Ohm erwartet. Ich habe hier einen Wert von 0,8 Ohm ermittelt. Ist dieser Wert noch in der Toleranz oder ist hier ein möglicher Fehler zu suchen?

Den Regler schließe ich aus, da ich ihn durch einen neuen ersetzt habe.
Dioden wurden auch durchgemessen. Auch hier bin ich mir (fast) sicher, dass das nicht als Fehler in Frage kommt.

Vielen Dank für eure Geduld. Da die Werkstatt frühestens Ende April für mich Zeit hat, kann ich bis dahin in Ruhe weitermessen und bis dahin vielleicht selbst den Fehler finden.

Aber das wird sicher nur Dank eurer Hilfe möglich sein.

Hans
 
So, heut war mal wieder Zeit zum Schrauben.

Nachdem ich mir nun alle möglichen Anleitungen zur Überprüfung der Lima aus der Datenbank ausgedruckt hatte, sollte heute nochmal alles Schritt für Schritt durchgemessen werden.

Limastator ausgebaut und begutachtet. Messungen alle im Sollbereich.
Rotor geprüft, auch alles ok.
Diodenplatte ausgebaut. Wieder alles im Normbereich.
Alle Kabel durchgemessen. Nix, aber auch gar nix zu finden. Alles passt und kein Wert auffällig!

Alles wieder zusammen gebaut und......... hä? Die LKL geht nach dem anlassen wieder aus?
Ich konnt es erst nicht glauben. Deshalb hab ich gleich weiter gemessen.
Im laufenden Betrieb die Diodenplatte gemessen.
Alles bestens.
Ladezustand der Batterie bei Zündung aus 12,6V
Bei 3000u/min gings auf 13,5 V hoch.

Zur Sicherheit hab ich gleich ne Runde gedreht und das Mopped warm gefahren. Nicht dass der Fehler erst bei warmen Motor auftritt!
Aber auch da hat alles gepasst.

Sie läuft zwar noch etwas unrund aber das bekomme ich noch hin. Hier tippe ich noch auf nen ungenauen Zündzeitpunkt und/oder Vergasersyncronisation.
Ich denke der Fehler der LKL lag vermutlich dann doch bei schlechten Kabelkontakten.
Anders kann ich mir das echt nicht erklären.

Anbei noch ein paar Bilder der Lima. Sind die Spuren im Stator innen normal? Oder sollte ich zur Sicherheit mal einen auf Ersatz besorgen?

An dieser Stelle nochmals vielen Dank für euer gesammeltes Wissen.
Vielleicht sieht man sich ja mal ;)
 

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Freut mich für Dich, dass alles wieder läuft wie es soll!


Kontaktproblem:

Auf Grund von entsprechende Erfahrungen in früheren Jahren hab ich mir angewöhnt, vor jedem Neustart im Frühjahr alle Steckverbindungen zu bewegen und mit Kontaktspray zu behandeln. Seitdem ist an dieser Front weitestgehend Ruhe!
 
Freut mich für Dich, dass alles wieder läuft wie es soll!


Kontaktproblem:

Auf Grund von entsprechende Erfahrungen in früheren Jahren hab ich mir angewöhnt, vor jedem Neustart im Frühjahr alle Steckverbindungen zu bewegen und mit Kontaktspray zu behandeln. Seitdem ist an dieser Front weitestgehend Ruhe!

oh ja, besonders das anlasserrelais! dann muss man sein moped auch nicht ganze 8OOm in meine garage schieben. ;)

ich nenne keinen namen !! :D
 
Hi,
Klasse, das du den Fehler behoben hast. Ziemlich sicher Kontaktproblem.

Zum Stator: den kannst du weiternutzen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstatt Kontaktspray nehm ich Vaseline.
Damit schmier ich alle sauber gemachten Kontakte erstmal ein, bevor ich diese wieder zusammenstecke, auch die Birnchen, Blinker usw...
Hält das Wasser und den Gammel fern.
 
Dann will ich meinen alten Tread mal wieder aus der Versenkung holen.

Wie bereits erwähnt ließ sich das Elektrikproblem lösen und die Q lief wieder gut.
Leider nicht lange..... Nachdem es wieder zu ruckeln und stottern anfing, gab ich sie in Werkstatthände.
Da wurden dann ein paar Dichtungen am Vergaser getauscht, die Schwimmer ersetzt, die Ansaugstutzen zum Zylinder hin gewechselt und das ganze neu eingestellt. (Bei der Vergaserrevision 2015 wurden bereits die Nadelventile und sonstige Kleinteile ersetzt).
Danach lief sie super!
Leider fängt sie jetzt wieder an zu mucken.

Ich will das mal etwas näher beschreiben:

Wenn ich starte springt sie super an und läuft gut.
Sobald aber der Motor wärmer wird (zumindest empfinde ich das so) stimmt etwas mit der Gasannahme nicht.
Wenn ich z.B. vom Gas gehe und im Schiebebetrieb die Geschwindigkeit verlangsame, fängt sie bei erneuter Gasannahme an zu ruckeln und zu stottern als wäre der Tank leer und ich müsste auf Reserve schalten.

Das ist besonders in den Kurven sehr beängstigend wenn plötzlich der Bock das Springen anfängt.
Von sauberer Fahrt im Kreisverkehr oder auf Autobahnauffahrten ist das meilenweit entfernt!
Ich hab das Gefühl, dass sie unterhalb von 3000u/min nicht genügend Sprit bekommt und deshalb ruckelt.

Ich tippe ja auf ein Problem mit dem Vergaser. Aber welches?
Warum lief sie nach dem Werkstattaufenthalt gut und jetzt wird es merklich immer schlimmer?
Fragen über Fragen 
Gibt es aus dem Fränkischen Raum (Nürnberg/Bamberg) Fachmänner (oder Fachfrauen) die mir das mal richtig einstellen könnten?
Bzw. Lust haben mir das ganze am Mopped mal nächer zu bringen wie ich das selbst machen könnte?
 
...
Ich hab das Gefühl, dass sie unterhalb von 3000u/min nicht genügend Sprit bekommt und deshalb ruckelt.
...
Also das ist wohl auszuschließen. Sprit-Nachlauf-Mangel tritt, wenn überhaupt, nur bei Vollast auf.

Da wurden dann ein paar Dichtungen am Vergaser getauscht, die Schwimmer ersetzt, die Ansaugstutzen zum Zylinder hin gewechselt und das ganze neu eingestellt. (Bei der Vergaserrevision 2015 wurden bereits die Nadelventile und sonstige Kleinteile ersetzt).
Das ist mir zu ungenau. Wurden die Membranen geprüft? (D.h. durchaus nicht zwingend getauscht.) Sind die Luftkanäle zum Gleichdrucksystem frei?

Tip: wenn das Problem erneut auftritt (Motor warm), entferne mal die Ansaugkrümmer zum LuFi, und beobachte dann das Heben und Senken der Gleichdruckkolben. Der Motor läuft zwar normalerweise besch.. ohne die Ansaugkrümmer, also mit "offenen" Vergasern, aber die Kolben sollten sich beobachten lassen. Sollten sich etwa gleich li&re heben und senken. Das ganze im Stand auf dem Hauptständer (weil'st sonst die Gleichdruckkolben nicht siehst).

Und Zündung ist noch nicht außen vor. Aber laß mal erstmal die Versager prüfen.

Noch weitere Fragen:
  • wie läuft sie denn jenseits der 4000/min und unter Last?
  • riechts beim Ruckeln (im Stand provozieren) nach Sprit?
  • Zünkerzen Farbe und li/re Unterschied?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Verhalten nur bis 3000/min auftritt, dann hätte ich da mal stark die Zündverstellung (sprich Hallgeberdose) in Verdacht. Möglicherweise sind die Verstellfedern ausgeleiert oder sie bleiben hängen.

PS: hatte mal ein ähnliches Problem, da war es letztlich das Zündgeschirr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch beiden schon mal für weitere Unterstützung.

Was 2015 am Vergaser gemacht wurde ist an der beigefügten Rechnung ersichtlich.
Im Frühjahr 2017 wurden die Schwimmer erneuert und nochmals Dichtungen gewechselt.

Ab einer Geschwindigkeit von ca. 80 km/h lässt es sich ganz gut fahren. Unter Last zieht sie auch sauber raus. Auch beim Beschleunigen gibt es nichts zu meckern.
Wie gesagt, wenn ich z.b. mit 80km/h auf einen Ort zufahre. Dann das Gas vorher wegnehme um im Schiebebetrieb bis zum Ortsschild auf 50 km/h zu kommen, dann wieder am Gasgriff drehe um die Geschwindigkeit zu halten..... dann bockt das Ding wie blöd. Es ruckelt und zuckelt als wenn ich keinen Sprit bekomme.
Früher könnte ich ohne Probleme im 5.Gang mit 50km/h durch die Ortschaft fahren und am Ortausgang einfach rausbeschleunigen. Jetzt muss ich runterschalten und hab so bei 3000u/min ein gerade mal annehmbares Fahrverhalten.
Mit 80 oder mehr km/h durch die Gegend fahren macht keine Probleme. Je schneller um so besser. Aber das geht ja nur auf der Autobahn 

Das mit der Zündung hab ich auch schon überlegt. Zumal der Mechaniker meinte er hätte ein seltsames Phänomen beim abgreifen mit der Strobopistole. An einem Kabel gab es ein Signal zum abblitzen, beim anderen Kabel nicht. Obwohl beide einen Funken erzeugen.
Wäre das eine Erklärung?

Sollte ich doch mal die Kabel erneuern oder gleich die Zündspule mit?

Die Zündkerzen haben ein gleichmäßiges Bild. Um die Elektrode sauber, am Rand etwas schwarz. Ich Versuch auch davon mal ein Bild mit anzuhängen.

edit: es handelt sich um eine Zündspule von Q Tech (116.11EZ) die bei mir seit 2006 verbaut ist.
 

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  • An der Rechnung fällt mir nur auf, daß die Membranen nicht erwähnt sind. Nicht getauscht, aber auch nicht kontrolliert. Muß nix heißen, ist aber auffällig.
  • Zündkerzen sehen gut aus, weder zu fett noch zu mager. Somit scheinen die beiden ihren Job korrekt zu erledigen.
  • Daß ein Strobo an einer Seite nichts findet (richtige Bedienung mal vorausgesetzt), ist schon seltsam. Aber lassen wir das mal offen.


Du fährst also mit 80 (im 4., oder 5.?) auf einen Ort zu, läßt ausrollen / motorbremsen bis ca. 50, kein Gangwechsel, und dann beim erneuten Gasgeben geht Bonanza los? Die Drehzahl dürfte dann gut unter 3000 sein, vielleicht 2000?
Und du schreibst, ab 3000/min ist die Welt generell wieder in Ordnung? Gilt das auch für die Gas-Annahme nach Gas-zu? Auch mal langsam das Gas öffnen.


Bei der originalen Zündanlage ist die Zündverstellung auf jeden Fall bei ca. 3000/min beendet, jenseits davon ändert sich nix mehr. Wurde denn jemals das Arbeiten der Zündverstellung per Strobo verfolgt (meinetwegen auch nur einseitig)? Ist das in etwa gleichmäßig und ohne große Sprünge?


Das wären deutliche Indizien in Richtung Zündung.


Hast Du mal das Heben und Senken der Gleichdruckkolben (wie beschrieben) geprüft?
 
Danke Gerd für deine Rückantwort,

das beobachten der Gleichdruckkolben werd ich die Tage mal prüfen. Schaff ich momentan zeitlich nicht.

Heute auf auf dem Weg zum Dienst hab ich mal versucht auf Kleinigkeiten zu achten.

1. Motor springt problemlos auch ohne Choke an

2. Im kalten Zustand ist wenig bis gar nichts vom ruckeln zu spüren

2. Wenn ich beschleunige und am Gas bleibe fährt sie soweit gut

4. Wenn ich vom Gas gehe und ohne Gangwechsel wieder beschleunigen will fängt das ruckeln an

4. Im Kreisverkehr (3.Gang) ist es unmöglich ne saubere Linie zu fahren, da nützt es nichts wenn ich dabei leicht Gas gebe. Sehr gewöhnungsbedürftig

5. Wenn der Motor warm ist, hab ich das Gefühl, dass der Leerlauf nicht 100% sauber läuft

6. Vibrationen im Lenker sind spürbar. Nach ner längeren Fahrt kribbelt es in den Händen.


Ich hab leider keine Strobolampe mehr. Ist mir vor Jahren im Hochwasser mit abgesoffen. Sollte ich mir mal wieder zulegen.
Da kann ich mich leider nur auf die Aussage des Werkstattmeisters verlassen. Er fährt selbst zwei Qe. Ne HPN GS und ne CS. Ich denke er kennt sich mit der Materie aus. Allerdings ist das mit dem Signal auf nur einem Kabel schon seltsam 🤔

Zündungstechnisch ist bis auf die Diodenträgerplatte (Motoren Israel) und Zündspule ( Q Tech #116.11) alles noch Original .

Aber vielleicht tausch ich mal die Zünspule aus. Kann ja nichts schaden wenns das dann nicht war ne zweite zu Hause zu Haben.

Gibts ne Empfehlung für die GS was Zündspulen angeht?
 
Hi Ritschie,

ich habe in meine G/S eine Zündspule von Q-Tech verbaut. Läuft problemlos.

Hast Du übrigens mal geschaut, ob Deine beiden Krümmerverschraubungen am Zylinderkopf dicht sind, bzw. fest angezogen?
 
Danke Gerd für deine Rückantwort,

das beobachten der Gleichdruckkolben werd ich die Tage mal prüfen. Schaff ich momentan zeitlich nicht.

Heute auf auf dem Weg zum Dienst hab ich mal versucht auf Kleinigkeiten zu achten.

1. Motor springt problemlos auch ohne Choke an
An sich ein Zeichen für "etwas zu fett eingestellt". Ist aber bei der herrschenden Temperatur nicht unüblich.

2. Im kalten Zustand ist wenig bis gar nichts vom ruckeln zu spüren
Unter keiner der im folgenden oder zuvor beschriebenen Bedingungen?

3. Wenn ich beschleunige und am Gas bleibe fährt sie soweit gut

4. Wenn ich vom Gas gehe und ohne Gangwechsel wieder beschleunigen will fängt das ruckeln an
Meine Frage war: wieviel U/min mußt du mindestens (nach unten ausgedrückt) drauf haben, damit das auftritt? Also z.B.: du hast 6000/min, läßt per Motorbremse abfallen bis auf 4000/min, und dann tritt es nicht auf. Andererseits: du hat 4000/min, läßt abfallen bis 2000/min, und dann geht's los?

Zusatzfrage: egal, wie du angast? Also auch wenn gaanz langsam wieder Drossel auf? (obwohl: das schilderst Du ja im nächsten Satz.)

4. Im Kreisverkehr (3.Gang) ist es unmöglich ne saubere Linie zu fahren, da nützt es nichts wenn ich dabei leicht Gas gebe. Sehr gewöhnungsbedürftig

5. Wenn der Motor warm ist, hab ich das Gefühl, dass der Leerlauf nicht 100% sauber läuft
Das tun die 2V mit der Serien-Zündanlage kaum. Frage: ist der LL etwa kalt und ohne Choke gleichmäßiger (würde mich wundern).
Unruhiger LL kann (muß aber nicht!) auf Zündverstellung hindeuten - falls die Vergaser wirklich gut eingestellt sind.
6. Vibrationen im Lenker sind spürbar. Nach ner längeren Fahrt kribbelt es in den Händen.
Immer? Weniger Vibrationen, wenn Motor kalt? Generell laufen die 2V nicht vibrationslos. Ist also m.M. kein Problembestandteil.

Ich hab leider keine Strobolampe mehr. Ist mir vor Jahren im Hochwasser mit abgesoffen. Sollte ich mir mal wieder zulegen.
Da kann ich mich leider nur auf die Aussage des Werkstattmeisters verlassen. Er fährt selbst zwei Qe. Ne HPN GS und ne CS. Ich denke er kennt sich mit der Materie aus. Allerdings ist das mit dem Signal auf nur einem Kabel schon seltsam 樂

Zündungstechnisch ist bis auf die Diodenträgerplatte (Motoren Israel) und Zündspule ( Q Tech #116.11) alles noch Original .


Aber vielleicht tausch ich mal die Zünspule aus. Kann ja nichts schaden wenns das dann nicht war ne zweite zu Hause zu Haben.
Düfte nix bringen. Die Qtech-Spulen (wußte gar nicht, daß die welche herstellen) kenne ich nicht als Fehlerquelle. Jemand sonst hier? Die alten grauen vom BMW sind hingegen bekannt für Risse. Ist aber meist ein Problem, was sich bei Feuchtigkeit zeigt.

Gibts ne Empfehlung für die GS was Zündspulen angeht?
ich würd's mir schenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ritschie,

die Probleme die Du beschreibst erinnern mich stark an meine, ich habe es letzte Woche im Urlaub dann gelöst.

- Super Kaltstartverhalten
- keine Probleme beim kalten Motor
- super bei Volllast (Vergaser sind gerade überholt worden)
- bei warmen Motor starkes Ruckeln bei geringer Last,vor allem bei der Konstantfahrt
- 'komischer' Leerlauf

Nach vielem Probieren (gefühlt 50 mal synchronisiert, Choke auf komplettes zurückstellen kontrolliert, Luftfilter geprüft, Zündung eingestellt, Zündkerzen gewechselt, Rücksprache mit Andreas der die Vergaser überholt hat ...) ist mir dann im Urlaub bei 150 km Autobahnfahrt ein hoher Verbrauch aufgefallen, und die rechte Zündkerze war schwarz.

Ich habe dann den rechten Vergaser ausgebaut, Membran und Düsen raus und die Bohrungen mit Druckluft durchgeblase, vor allem die Bohrung vom Vergasereingang zum Düsenstock. Und das war's dann.

Vielleicht hilft dir das ?

Gruß

Thomas




Danke Gerd für deine Rückantwort,

das beobachten der Gleichdruckkolben werd ich die Tage mal prüfen. Schaff ich momentan zeitlich nicht.

Heute auf auf dem Weg zum Dienst hab ich mal versucht auf Kleinigkeiten zu achten.

1. Motor springt problemlos auch ohne Choke an

2. Im kalten Zustand ist wenig bis gar nichts vom ruckeln zu spüren

2. Wenn ich beschleunige und am Gas bleibe fährt sie soweit gut

4. Wenn ich vom Gas gehe und ohne Gangwechsel wieder beschleunigen will fängt das ruckeln an

4. Im Kreisverkehr (3.Gang) ist es unmöglich ne saubere Linie zu fahren, da nützt es nichts wenn ich dabei leicht Gas gebe. Sehr gewöhnungsbedürftig

5. Wenn der Motor warm ist, hab ich das Gefühl, dass der Leerlauf nicht 100% sauber läuft

6. Vibrationen im Lenker sind spürbar. Nach ner längeren Fahrt kribbelt es in den Händen.


Ich hab leider keine Strobolampe mehr. Ist mir vor Jahren im Hochwasser mit abgesoffen. Sollte ich mir mal wieder zulegen.
Da kann ich mich leider nur auf die Aussage des Werkstattmeisters verlassen. Er fährt selbst zwei Qe. Ne HPN GS und ne CS. Ich denke er kennt sich mit der Materie aus. Allerdings ist das mit dem Signal auf nur einem Kabel schon seltsam 樂

Zündungstechnisch ist bis auf die Diodenträgerplatte (Motoren Israel) und Zündspule ( Q Tech #116.11) alles noch Original .

Aber vielleicht tausch ich mal die Zünspule aus. Kann ja nichts schaden wenns das dann nicht war ne zweite zu Hause zu Haben.

Gibts ne Empfehlung für die GS was Zündspulen angeht?
 
Danke für eure Rückmeldungen,

ich hab hab die letzten Tage auch dem Weg zum Dienst (morgens um 4:00 :rolleyes:) ein paar Versuche gemacht.

Auf der Autobahn bei knapp 6000u/min vom Gas und bei ca. 4000u/min wieder beschleunigt. Kein Ruckeln bemerkbar, kein Leistungseinbruch oder dergleichen.
Das ganze bei Drehzahlen über 3500u/min öfters versucht, kein Ruckeln oder stottern.

Bei kaltem Motor (die ersten 2-3km) läuft die Q problemlos, wie auch oberhalb von 3500u/min

Mit zunehmender Betriebstemperatur tritt das stottern und ruckeln auf. Es fühlt sich dann eher wie Zündausezter oder unregelmäßiger Motorlauf an.

Obwohl ich ja den Hallgeber bei dem Problem mit der LKL ausschließen konnte, bin ich mir jetzt beim Ruckeln nicht mehr so sicher.

Ich werd auf jedenfall die Vergaser nochmal auf eure Tipps hin checken.
 
Wäre nicht schlecht wenn du schaust ob die Zündverstellung funktioniert, vor allem im warmen Zustand. Borge dir eine Strobolampe aus und Check das mal. Muss auf jeden Fall sauber verstellen.
Wenn du einen Synchrontester hast, hänge in mal am heißen Motor mal ran und halte ihn bei 3000. Schau ob die Zylinder im Gleichlauf sind. Geh kurz weg vom Gas und gleich wieder drauf. Schau welcher Zylinder nicht Mitspielt.
Aber nicht zu lange; Überhitzungsgefahr.
Du hast aber auch einige scheiß Fehler. Viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was zum Checken:
Wenn das Synchronisieren der Vergaser und das Gleichstellen der Züge nicht nachhaltig wirkt, kann es eine weitere Fehlerquelle geben:
Eine lose Drosselklappe.
Diese sitzt in einem Schlitz auf der Welle und ist mit zwei verstemmten Schräbchen gesichert. Sollte sich da was gelöst haben, dann kann sie sich senkecht verschieben und versaut dann irgendwann nach dem Start die Synchro.

Du siehst die Klappen, wenn du die Vergaser von den Gummistutzen abziehst und von der Zylinderkopfseite hinein schaust. Wenn man die Achse am äußeren Hebel verdreht, kann man prüfen, ob die Klappen noch fest sitzen.
 
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