Motor sitzt nicht mittig

[deichselhirsch]

Hallo,

habe heute festgestellt daß der Motor meiner R80GS nicht mittig zwischen dem Rahmen sitzt. Vergleicht man den Abstand am Stirndeckel zum Rahmen links und rechts ist da da ca. 1 - 2m Differenz. Rechts sitzt er deutlich weiter außen.
Ich hatte Schwinge und Kardan ausgebaut und u.a. auch beide Stürzbügel weg, d.h. die beiden vorderen Schrauben des vorderen Motorbolzens waren lose, als ich Schwinge und Kardan wieder eingebaut habe. Die Schwinge saß nach dem Einstellen schön in der Mitte und der Kardan lief ohne Geräusche.
Nach dem Anziehen der Muttern des Motorbolzens lief dann der Kardan nicht mehr ruhig, sprich er hat offenbar leichten Kontakt zur Schwinge, so daß ich ihn eigentlich nochmals neu einstellen muss.

Logisch erscheint mir das nicht, aber besteht ein Zusammenhang zwischen dem nach dem Schwingeneinbau vorgenommenen Anzug der Motorbolzenmuttern (die hinteren waren nie gelöst) und kann davon der nicht mittige Sitz des Motors herrühren ?
Daß der nicht mittige Sitz des Motors Einfluß auf die Lage des Kardan hat ist einleuchtend, aber gibt es etwas zu beachten beim Anziehen der Muttern des Motorbolzens bzw. läßt sich damit der mittige Sitz ändern?

Wie es vorher war weiß ich nicht, aber der einzige Grund für die veränderte Lage des Kardan kann ja eigentlich nur die Ausrichtung des Motors sein, zwischen den Arbeiten wurde ja nicht gefahren, Kardan wurde immer nur zum Prüfen von Hand gedreht.

Hat jemand eine Idee dazu oder ist das vielleicht wieder nur eine Toleranz ?

Danke und Grüße aus dem Allgäu, Werner

 

[Karl]

also 1 - 2 m ?
cm.
Und exakt gemessen?

Hallo,

habe heute festgestellt daß der Motor meiner R80GS nicht mittig zwischen dem Rahmen sitzt. Vergleicht man den Abstand am Stirndeckel zum Rahmen links und rechts ist da da ca. 1 - 2m Differenz. Rechts sitzt er deutlich weiter außen.
Ich hatte Schwinge und Kardan ausgebaut und u.a. auch beide Stürzbügel weg, d.h. die beiden vorderen Schrauben des vorderen Motorbolzens waren lose, als ich Schwinge und Kardan wieder eingebaut habe. Die Schwinge saß nach dem Einstellen schön in der Mitte und der Kardan lief ohne Geräusche.
Nach dem Anziehen der Muttern des Motorbolzens lief dann der Kardan nicht mehr ruhig, sprich er hat offenbar leichten Kontakt zur Schwinge, so daß ich ihn eigentlich nochmals neu einstellen muss.

Logisch erscheint mir das nicht, aber besteht ein Zusammenhang zwischen dem nach dem Schwingeneinbau vorgenommenen Anzug der Motorbolzenmuttern (die hinteren waren nie gelöst) und kann davon der nicht mittige Sitz des Motors herrühren ?
Daß der nicht mittige Sitz des Motors Einfluß auf die Lage des Kardan hat ist einleuchtend, aber gibt es etwas zu beachten beim Anziehen der Muttern des Motorbolzens bzw. läßt sich damit der mittige Sitz ändern?

Wie es vorher war weiß ich nicht, aber der einzige Grund für die veränderte Lage des Kardan kann ja eigentlich nur die Ausrichtung des Motors sein, zwischen den Arbeiten wurde ja nicht gefahren, Kardan wurde immer nur zum Prüfen von Hand gedreht.

Hat jemand eine Idee dazu oder ist das vielleicht wieder nur eine Toleranz ?

Danke und Grüße aus dem Allgäu, Werner

 

[wed]

Wenn die richtigen Distanzbuchsen an der richtigen Stelle verbaut sind (hinten links und rechts gleich und vorne links die Lasche für die Federn Kippständer und Seitenstütze), dann ist das in Ordnung. Nicht umsonst hat der verrippte Kettenkastendeckel die Rahmenunterzugkontur auf der rechten Seite ausgenommen.
Gruß
Wed

 

[deichselhirsch]

Da ich nur Sturzbügel und Seitenständer abgenommen habe und danach die Muttern wieder aufgesetzt habe war's zumindest so wie vorher. Beim Zusammenbau habe ich da ja nichts mehr verändert, Bolzen blieb drin.
Muss mir mal genau anschauen, wie das mit den Distanzbuchsen aussieht.

 

[deichselhirsch]

also 1 - 2 m ?
cm.
Und exakt gemessen?[
QUOTE=deichselhirsch;1001392]
Man muss halt oft genug hin und her messen, irgendwann sind's dann tatsächlich 2 m.

 

[Detlev]

Die linke vordere Distanzbuchse an der Motorhalterung ist 2mm dicker als die rechte. Das ist alles ok so und von BMW gewollt.

 

[deichselhirsch]

Hallo Detlev,

danke für die Info. Die Distanzbuchsen stimmen und damit offenbar alles ok. Schwinge habe ich neu eingestellt einen Tick nach links und alles schön ruhig.

Werner

 

[Elmar]

Toleranzen von 1 - 2 cm MÜSSEN sein.
Sonst würde die BMW ja aus japanischer Produktion stammen

 

[trybear]

Toleranzen von 1 - 2 cm MÜSSEN sein.

Wo hast Du denn den Quatsch her? BMW fertigt mit Toleranzen von + - 4mm wie alle Hersteller.

Gruß

 

[wed]

Zugunsten von Elmar nehme ich an, dass er das ironisch gemeint haben muss.
Andernfalls ......
Gruß
Wed

 

[kurvenfieber]

Nee, nee, der Elmar hat schon recht, bei mir sind es an den Hebeln sogar noch viel mehr Toleranzen.

 

[Luggi]

Nee, nee, der Elmar hat schon recht, bei mir sind es an den Hebeln sogar noch viel mehr Toleranzen.

Aber da kann BMW doch nix für...?

 

[trybear]

Zugunsten von Elmar nehme ich an, dass er das ironisch gemeint haben muss.
Andernfalls ......
Gruß
Wed

Ausser dem "Besserwisser-Smilie" sehe ich nix.... kann aber auch mal wieder an meiner Brille liegen..

Wichtich ist beim Motor, dass die beiden Haltepunkte am Rahmen zueinander fluchten, was ziemlich oft nicht der Fall ist. Die Halter verdrehen sich gern, oft auch der i.F. linken Seite. Da muss der Bolzen spannungsfrei auf beiden Seiten durchgehen, am Schönsten ist es wenn er noch ein wenig klappern kann, dann paßt`s. Und ob da links die Soundso-Scheibe und rechts die Sonundso - Scheibe reinkommt, ist aus meiner Sicht auch erstmal egal. Hier ist wichtich, dass der Rahmen nicht auseinandergebogen und nicht zu stark zusammengezogen werden muss.

Hier ggf dünnere oder eine passende dickere Scheibe (auch mal 2...) zwischenlegen.

Spannungsfrei oder Ausgeglichen ist allemal besser als auseinandergebogen oder zu stark zusammengedrückt!!!

Alle Rahmen haben in den Jahren eine mehr oder weniger bewegte Geschichte hinter sich. Da muss Mann (Frau auch...) schon mal flexiv sein, das pochen auf die Angaben im ETK hilft da nicht weiter.

Gruß

 

[tom1803]

Alle Rahmen haben in den Jahren eine mehr oder weniger bewegte Geschichte hinter sich. Da muss Mann (Frau auch...) schon mal flexiv sein, das pochen auf die Angaben im ETK hilft da nicht weiter.

Gruß

...aha, soso, soundso...

ICH verbaue immer wieder die Scheiben an den Stellen, wo sie eingebaut waren...es sei denn irgendein "soundso" hat sie fälschlicherweise eingebaut!
Auch wenn sie noch so ein bewegtes Leben hatten...
Alles Andere ist Unsinn - einen verzogenen Rahmen durch falsche Distanzscheiben ausgleichen??? neee, neee...

Gruß - Thomas

 

[trybear]

...aha, soso, soundso...

ICH verbaue immer wieder die Scheiben an den Stellen, wo sie eingebaut waren...es sei denn irgendein "soundso" hat sie fälschlicherweise eingebaut!
Auch wenn sie noch so ein bewegtes Leben hatten...
Alles Andere ist Unsinn - einen verzogenen Rahmen durch falsche Distanzscheiben ausgleichen??? neee, neee...

Gruß - Thomas

Obacht und nicht zwischen den Zeilen was lesen und vermuten, was da nicht steht!!! Ich spruchte nicht von verzogenen Rahmen sondern von verzogenen Aufnahmen der Motorbolzen. Ansonsten macht jeder wie er will

 

[wed]

sondern von verzogenen Aufnahmen der Motorbolzen.

.........verzogene Aufnahmen der Motorbolzen? Was kann sich denn da verziehen? Das Guss-/Schmiedeteil? Kann ich mir bei der Dimensionierung nicht vorstellen. Nach einem Unfall vielleicht.
Gruß
Wed

 

[trybear]

.........verzogene Aufnahmen der Motorbolzen? Was kann sich denn da verziehen? Das Guss-/Schmiedeteil? Kann ich mir bei der Dimensionierung nicht vorstellen. Nach einem Unfall vielleicht.
Gruß
Wed

Die angeschweißten Gussteile unter den Rahmen-Unterzügen verdrehen sich auf den Rohren. Bei häufiger Benutzung des Seitenständers z.B. Auch die Aufnahmen des Hauptständers verdrehen sich auf den Rohren zueinander. Nicht das Gussteil verdreht sich in sich, sondern das Teil auf den für die Belastung dort recht dünnwandigen Rohren.

Am Besten zu merken an einem nackten Rahmen (so bekomme ich sie )

Motorbolzen durch die Bohrung auf der einen Seite stecken und gucken wo er an der anderen Seite ankommt. Zu 80% der Fälle kommt er nicht mittig an der anderen Seite an der Gussbohrung an. Auch bei alten unfallfreien Rahmen. Das Ausrichten ist Teil einer fachgerechten Rahmeninstandsetzung. Genauso wie die Prüfung der Fluchtung der SD-Aufnahmen zu einander. Die sind auch, allerding dort nach Unfällen, zueinander verdreht.

Gruß

 

[amico motociclista]

..., bei mir sind es an den Hebeln sogar noch viel mehr Toleranzen.

Das heißt dann aber Abweichung, nicht mehr Toleranz.

 

[kaputtnix]

Bei der R80r, R100r und R100GS ist in Höhe der Stirndeckelschrauben von vorn gesehen rechts etwa 20 mm Luft zum Rahmen und links etwa 5 mm.
Alle ohne Unfall!

 

[wed]

Die angeschweißten Gussteile unter den Rahmen-Unterzügen verdrehen sich auf den Rohren. Nicht das Gussteil verdreht sich in sich, sondern das Teil auf den für die Belastung dort recht dünnwandigen Rohren.

Da kann sich nichts verdrehen. Die vergüteten Motorbolzen mit den richtigen Distanzstücken an der richtigen Stelle und dann festgezogen (natürlich mit dem Motor dazwischen). Wie soll das gehen?
Da reißen eher die Schweissnähte aus dem Unterzugsrohr.
Wed

 

[trybear]

Da kann sich nichts verdrehen. Die vergüteten Motorbolzen mit den richtigen Distanzstücken an der richtigen Stelle und dann festgezogen (natürlich mit dem Motor dazwischen). Wie soll das gehen?
Da reißen eher die Schweissnähte aus dem Unterzugsrohr.
Wed

Komisch... bei vielen von mir instandgesetzten Rahmen schon. Meist vorn links mit der Seitenständeraufnahme. Aber ganz wie Du meinst. Du hast bestimmt schon viele Rahmen ausgebaut vor Dir liegen gehabt und die Motorhalter auf Fluchtung geprüft....

 

[wed]

Naja,
wenn Dir solche untergekommen sind, mir jedenfalls nicht. Welche Seitenstütze war denn da dran: Die unmögliche ab 1981?
Wed

 

[flieger]

Neulich ist mit eine R80 Mono mit orig. 31000 Km zugelaufen. Die Kiste war anscheinend noch nie auseinander. Dort sitzt der Motor auch nach rechts versetzt im Rahmen.