Motor stirbt bei 3.000 bis 4.000 Touren ab

fehler404

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19. Okt. 2015
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Neustadt in Holstein
Moin,
seit einigen Tagen würgt sich meine 93er R100GS im Drehzahlbereich um 3.000 bis 4.000 ab. Darunter läuft sie ganz normal.
Ich hatte die Membranen in den Vergaser gegen Original Membrane gewechselt, danach lief sie nicht mehr richtig.
Die Vergaser möchte ich mittlerweile aber als Fehlerquelle ausschliessen, da ich hier alles Menschenmögliche gemacht habe.
Ein Mechaniker der benachbarten BossHoss Werkstatt ist das Krad eben gefahren und ist sich absolut sicher, dass der Fehler bei der Zündung liegt, da sich bei Betätitgung der Choke nichts ändert.
Beim Abblitzen der Zündung ist aber alles korrekt.
Wo kann ich mit Suchen anfangen?
Mittwoch morgen soll es in den Harz gehen!
Danke für jeden Tipp!!
Grüße, Nils
 
Hallo. Wenn sie seit dem Wechsel der Membranen nicht mehr richtig läuft ist vielleicht was beim Einbau schief gelaufen. Sitzen die membranen richtig in den Nuten etc.

Kann ich ausschliessen. Ich habe die Membrane mehrfach ein- und ausgebaut, mit Lupe kontrolliert, die alten eingebaut, links und rechts getauscht, jetzt sind auch die alten wieder drin.
 
Ok, hilft aus der Ferne erstmal nur Rätselraten.
Du hast die Membrane getauscht und direkt danach lief sie nicht mehr richtig???? oder vorher schon???.

=> du hast also Gas, Chokezug, und Chokefeder abgehabt, ist das alles bei beiden Vergasern wieder richtig eingehängt ... der Gaszug läuft in seiner Nut, der Chokehebel am Vergaser hat sich nicht verdreht, die Chokefedern hängen richtig, bei geschlossenem Choke ist der auch wirklich zu... dito die Drosselkappe wenn Gas zu. Beide Züge haben sich nicht irgendwie in der Verlegung zur Betätigung verknickt sind eingeklemmt..... (Der Chokezug evtl. im Verteiler unter dem Tank, der Gaszug im Versteller am Vergaser?

Falls alles Ok sitzen die Ansauggummis zum Kopf noch oder sind die Locker oder sogar defekt.

Ich glaub nicht an die Zündung, da sie verstellt... da müsste dann bei schlagartig das Zündsteuergerät aussetzen, möglich aber eher unwahrscheinlich.

Noch ne Frage macht sie das unter last (aslo in Fahrt) oder auch in der freien Beschleunigung ( Leerlauf)?

Micha

PS:ich kenn die Pillepallefehler wenn man hektisch wird....welche man sich selbst einbaut.
 
Du hast die Membrane getauscht und direkt danach lief sie nicht mehr richtig???? oder vorher schon???.
Nein, das trat nach dem Membranwechsel auf.

Du hast also Gas, Chokezug, und Chokefeder abgehabt, ist das alles bei beiden Vergasern wieder richtig eingehängt ... der Gaszug läuft in seiner Nut, der Chokehebel am Vergaser hat sich nicht verdreht, die Chokefedern hängen richtig, bei geschlossenem Choke ist der auch wirklich zu... dito die Drosselkappe wenn Gas zu. Beide Züge haben sich nicht irgendwie in der Verlegung zur Betätigung verknickt sind eingeklemmt..... (Der Chokezug evtl. im Verteiler unter dem Tank, der Gaszug im Versteller am Vergaser?
Ich habe die Vergaser mehrfach komplett ab- und anmontiert und mehrfach mittels Synch-Uhren synchronisiert. Alles läuft einwandfrei bis maximal 4.000 U/min

Falls alles Ok sitzen die Ansauggummis zum Kopf noch oder sind die Locker oder sogar defekt.
Die Ansaugrohre sind dicht, habe ich immer mit Bremsenreiniger getestet.

Ich glaub nicht an die Zündung, da sie verstellt... da müsste dann bei schlagartig das Zündsteuergerät aussetzen, möglich aber eher unwahrscheinlich.
Kann ich mir auch nicht vorstellen...

Noch ne Frage macht sie das unter last (aslo in Fahrt) oder auch in der freien Beschleunigung ( Leerlauf)?
Sie macht es auch im Leerlauf, aber bei weitem nicht so extrem.

Grüße, Nils
 
Hast Du mal die Schwimmerkammern ab gehabt? Sind die Hauptdüsen noch drin und liegen nicht lose auf dem Boden?
Dann würde der Motor über die Nadeldüse normal laufen bis in den Teillastbereich, darüber hinaus aber absolut verfetten.
 
OK, noch ne Idee,

haben sich evtl. die Stutzen im Zylinderkopf bei der ganzen an und ab montiererei gelöst?
Mir gehen langsam die Ideen aus!
Ich glaube aber immer noch an einen selbst eingebauten Fehler.
Die Anordnung der Hebelschen, Einbaurichtung und Lage der Federn hast du wahrsheinlich zig mal nach WHB geprüft

OK falls doch nicht selbst eingebaut. Gibt es jemand in deiner Nähe der dir mal ein Zündsteuergerät leihen kann, vielleicht ist das ja wirklich hinüber... warum auch immer so schlagartig. Bin zu weit weg um dir bis Mittwoch eines zukommen zu lassen.
Hallgeber? Aber warum sollte der einwandfrei bis 4000 rpm funktionieren und dann kein Steuersignal mehr ans Zündsteuergerät schicken. Hört sich für mich komisch an

Micha
 
Die Membran hat doch eine Nase am inneren Rand, die in einer Vertiefung am Schieber passt und ein Nase am äußeren Rand , die in eine Vertiefung im Vergasergehäuse passt. Somit ist ein Verdrehen - gar um 180° - gar nicht möglich.
Korrekt.
Du kannst Dich ja mal ein wenig westwärts begeben, so 80km/h wirst Du wohl erreichen, dann könnte ich mir das mal anschauen.
 
OK, noch ne Idee,

haben sich evtl. die Stutzen im Zylinderkopf bei der ganzen an und ab montiererei gelöst?
Mir gehen langsam die Ideen aus!
Ich glaube aber immer noch an einen selbst eingebauten Fehler.
Die Anordnung der Hebelschen, Einbaurichtung und Lage der Federn hast du wahrsheinlich zig mal nach WHB geprüft

OK falls doch nicht selbst eingebaut. Gibt es jemand in deiner Nähe der dir mal ein Zündsteuergerät leihen kann, vielleicht ist das ja wirklich hinüber... warum auch immer so schlagartig. Bin zu weit weg um dir bis Mittwoch eines zukommen zu lassen.
Hallgeber? Aber warum sollte der einwandfrei bis 4000 rpm funktionieren und dann kein Steuersignal mehr ans Zündsteuergerät schicken. Hört sich für mich komisch an

Micha

Die Vergaser und Rohre hab ich nach jeder Neumontage mittels Bremsenreiniger auf Falschluft überprüft, ebenso alle Bestandteile der Vergaser mehrfach zerlegt, geprüft und mit (!) Drehmomentschlüssel korrekt eingeschraubt.
Die Funktion der Membranen habe ich mit Druckluft geprüft.
Ich habe die Benzinleitungen und Verteiler erneuert und einen komplett anderen Tank verbaut.
Ich habe den Luftfilter ausgebaut und kontrolliert.
Ich bin fast 30km gefahren und habe nur langsam bis maximal 4.000 U/min. beschleunigt.
Die Zündung schliesse ich aber mittlerweile aus.
 
Nach nunmehr 4 Flens und 4 cl Jägermeister verdächtige ich immer mehr die Luftzufuhr.
Mit der Kurbelwellenentlüftung habe ich mich noch nie beschäftigt. Die ergiesst sich ja auch in die Frischluft. Kann da evtl. ein Fehler herrühren? Zuviel Öl ist nicht drin.
 
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