Motorbremse als Spritvernichter?

Moin,
wenn im Schiebebetrieb eine wirklich nennenswerte Spritmenge angesaugt würde, hätten wir wohl keine Motorbremse! :nixw:
Der Verbrauch muss darum nach meiner Meinung niedriger sein wie im Fahrbetrieb.

Die Getriebefrage finde ich auch interessant. Allerdings reden wir pauschal über zwei bzw. drei verschiedene Bauarten.
Separate angeblockte Getriebe bei den BMWs, im Motoröl laufende Getriebe mit Trockensumpfschmierung bei der SR und Getriebe die mehr oder weniger "im Ölsumpf" laufen bei allen anderen Moppeds.
Warum sollte bei den BMWs die Getriebelager nicht geschmiert werden beim Rollen?
Die Ausgangswelle dreht sich und verteilt das Öl.
Bei der SR wäre ich mir nicht so sicher, da zwei Drittel des Öls oben im Tank ist.
Bei anderen Motor-Getriebeeinheiten in "Unit"-Bauweise wäre ich mir auch unsicher, da ja der Ölkreislauf gestoppt ist und das Öl, je nach Bauart (und Lage des Getriebes) nicht mehr aus der Wanne zu den Wellen kommt. Da gibt es aber wohl sehr unterschiedliche Konstruktionen.

Mit meiner Zündapp mit Ziehkeilgetriebe und separatem Öl drin bin ich häufig kilometerweit gerollt. Col de la Schlucht runter.. 4.Gang Vollgas, dann in einen der Leerläufe und dann flach auf den Tank gelegt. :D:D
Mit den BMWs hab ich da auch keine Skrupel. Musste auch schon wie der Frank mit fast leerem Tank in den Bergen Kilometer schinden. Geschadet hat das wohl bislang nicht.

Gruß

Kai
 
Moin,
wenn im Schiebebetrieb eine wirklich nennenswerte Spritmenge angesaugt würde, hätten wir wohl keine Motorbremse! :nixw:
Der Verbrauch muss darum nach meiner Meinung niedriger sein wie im Fahrbetrieb.

. . .

Gruß

Kai

Der Verbrauch wird so oder so niedriger sein. Ob's an der Motorbremse oder am ausgekuppelten Motor, sprich Leerlauf liegt. Das wird man wohl nur auf einer sehr langen Gefällstrecke und mit empfindlichen Messgerät, wirklich rausbekommen.


Stephan
 
Moin,
wenn im Schiebebetrieb eine wirklich nennenswerte Spritmenge angesaugt würde, hätten wir wohl keine Motorbremse! :nixw:
Der Verbrauch muss darum nach meiner Meinung niedriger sein wie im Fahrbetrieb.
………….
Kai

Vielleicht ja doch denn könnte es nicht sein das das ganze Benzin bei einer Passabfahrt das Öl von den Kolben ab wäscht und die dann fressen und die Karre dann steht?
 
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Moin,
wenn im Schiebebetrieb eine wirklich nennenswerte Spritmenge angesaugt würde, hätten wir wohl keine Motorbremse! :nixw: Der Verbrauch muss darum nach meiner Meinung niedriger sein wie im Fahrbetrieb.

Selbstverständlich wirkt sich die Gemischeinstellung im Leerlauf (und auch die eingestellte Leerlaufdrehzahl) auf die Motorbremse aus. Schon eine um 1/8 (45°) weiter geöffnete Leerlaufgemischschraube reduziert die Motorbremswirkung fühlbar. Immer vorausgesetzt, das Gemisch war nicht schon vorher viel zu fett eingestellt.

Wer mit um eine volle Umdrehung geöffneter Schraube rumfährt, wird keinen Unterschied feststellen. Höchstens noch mehr Sprit sinnlos verbrennen.
 
Hallo allerseits,


mir wurde Mitte der 80er-Jahre noch beigebracht, dass man vor Ampeln etc. den 2. Gang einlegt und damit herunterbremst. In den späten 80er hat das einer vor mir gemacht, und ich wäre mit dem Motorrad fast in ihn hinein, weil ich eben keine Bremsleuchten sah. Seither halte ich diese Praxis für fragwürdig. Den Berg hinunter ist der Motor (Viertakter) sicher ein gutes Bremsmittel, aber ansonsten bin ich der Auffassung, dass der Motor zum Antrieb dient und zum Bremsen gibt es die Bremsen.

Will sagen: Es geht m.E. weniger darum, Sprit zu sparen, sondern dem Hintermann zu zeigen, dass man seine Geschwindigkeit verringert.


Grüße

Martin
 
Vielleicht ja doch denn könnte es nicht sein das das ganze Benzin bei einer Passabfahrt das Öl von den Kolben ab wäscht und die dann fressen und die Karre dann steht?

Dann müsste die Zündung ausgeschaltet werden damit keine Verbrennung stattfinden kann. Denn auch im Schiebebetrieb wird das Gemisch gezündet, außer bei Schubabschaltung, da bekommen die Zylinder kein Benzin und darum findet keine Zündung mehr statt.

Gruß
Willy
 
N'Abend!

der Schlüssel zum Spritsparen liegt doch in erster Linie im rechten Handgelenk begründet! Ich war vor einer Weile das Erste mal mit einem Freund unterwegs, dabei habe ich gelernt, dass meine R100 tatsächlich mit knapp über 4L klarkommen kann, und das, obwohl ich ständig mit Motorbremse unterwegs war. Ich habe quasi mehr motorgebremst als Gas gegeben. Wir waren sozusagen die Ursache des zähfließenden Verkehrs in dieser Region...
Normalerweise brauche ich wenigstens 2 Liter mehr.

Gruß, Jens
 
Hallo Jens,

um eine R100 GS mit 4 Litern zu bewegen, musst Du sie praktisch schieben.
Bist Du Dir wirklich sicher dass ihr tatsächlich gefahren seid? :lautlach:
NiGS für ungut! :D :D :D

VG (die paar Meter in Richtung Osten) :wink1:
Guido
 
Hallo das geht schon!

Ich bin mit 4 Litern Verbrauch mit zwei Personen, vollem Gepäck durch fast die ganze Schweiz gefahren...quer durch... :wink1:

(.....allerdings hatte ich keine Franken mehr, Kreditkarten gab es noch nicht, Bargeld in D-Mark war sehr knapp, es hat geregnet und wir wollten heim.
Das waren ein paar Stunden im Windschatten großer LKWs auf der Autobahn, immer schön mit 80zig rollen......war sehr sparsam und ökologisch... man wurde auch kaum Nass.......:&&&: )


Gruß

Kai
 
Hallo Kai,

32er oder 40er BING?
Auf der G/S (orischinal) habe ich mal ähnliche Werte aus genau den selben Gründen wie den von Dir angeführten erreicht. Entspanntes Fahren war das aber nicht. :D

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich kenn einen, dem seine Q braucht nur 3,xx :entsetzten:. Die ist aber auch nicht normal :pfeif:.
Also, normal geht unter 5 garniGS, was nur minimal schneller als mit Standgas rollen lassen ist.

Gruss Holger
 
Das bringe ich nicht zuwege so zu schleichen. ;)

Dafür bin ich mal mit leerem Tank gestanden. :pfeif:

Ist mir aber in all den Jahren nur einmal passiert. :D


Ich bremsen fast nur mit dem Motor, und auch mit dem BBK hält sich der Verbrauch auf der Landstraße mit max. 5,4 Liter in Grenzen.

Bei meiner Monolever wurden im Laufe von 150.000 km erst einmal die Beläge vorne und hinten gewechselt.
 
Bei meiner Monolever wurden im Laufe von 150.000 km erst einmal die Beläge vorne und hinten gewechselt.

Fritz, wenn ich nicht wüsste, wie Du fährst, könnte ich ja denken....:D :D :D

Ich habe vor 2 Tagen die hinteren Beläge an meiner Téneré bei 10.500 km gewechselt. :lautlach:
Restbelag ca. 0,1 mm. Die haben jedoch bei weitem nicht die Belagdicke unserer Qe.
Kosten aber nur 24 € beim Yamselhändler.
Zum Thema Verbrauch mit Modernem: 3,7 Liter (im Durćhschnitt) bei ordentlich flotter Hatz über die Landstraße. Über 130 km/h wird sie jedoch durstig.

VG
Guido
 
Meine SR 500 (697 ccm) hab ich üblicherweise auch immer mit um die 5 Liter pro 100 km bewegt. Dann mal ein paar Tage Alpentour mit einer Dame, die partout voraus fahren wollte, den Quirl aber nur sehr zaghaft bediente. Beim ersten Tankstopp der Tour hab ich erst mal an meinem Verstand gezweifelt, denn ich hab 3,7 Liter Verbrauch berechnet. ?( Beim nächsten Tankstopp waren es dann 3,9 Liter (vermutlich nur deswegen höher, weil ich eine Sella-Runde ohne die Dame etwas flotter gefahren war)... :D
War übrigens dann nochmal reproduzierbar, als ich zu einem Russengespanntreffen mit der SR gefahren bin, weil der Bastard unpässlich war. Bei max. 90 Sachen gehen niemals mehr als 4 Liter durch...
 
Ich finde das wirklich lustig bei reinen Freizeitgeräten über Spritverbrauch zu diskutieren. Wenn mich der eine oder andere Liter Verbrauch so stark stört, steige ich besser aufs Fahrrad um.
Das Einzige was mich bei hohen Verbräuchen etwas nervt, sind die kurzen Reichweiten die daraus resultieren. Deswegen würde ich aber nie langsamer fahren. Sowohl die Zweitakt-Yamaha wie auch die Laverda sind nach spätestens 170km immer trocken. Das macht einen Verbrauch von knapp 11l/100km bei der RD und von knappen 8l/100km bei der Laverda.
Kraft kommt eben von Kraftstoff....
Die G/S braucht mit Big Bore Kit und 40er Dell´Ortos zwischen 6l/100km und 8l/100km. Macht aber auch lange nicht so viel Spaß.Das macht sich in der Reichweite schon extrem bemerkbar, der 24l Tank tut sein Übriges dazu.
Fahren ohne Motorbremse bin ich von den 2-Taktern gewohnt, gerade bei Passabfahrten müssen die Bremsen immer ziemlich leiden.
Die Motorbremse der G/S macht die nicht so tolle Trommelbremse zum Glück komplett überflüssig. Da neigt auch schonmal das Hinterrad beim Runterschalten zum Stehenbleiben. Das haben hochverdichtete Einzylinder aber auch gerne
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich finde das wirklich lustig bei reinen Freizeitgeräten über Spritverbrauch zu diskutieren. ... Deswegen würde ich aber nie langsamer fahren. Sowohl die Zweitakt-Yamaha wie auch die Laverda sind nach spätestens 170km immer trocken. Das macht einen Verbrauch von knapp 11l/100km bei der RD und von knappen 8l/100km bei der Laverda. Kraft kommt eben von Kraftstoff....
...

:oberl: Es geht schlicht und einfach um Effizienz, also eine bestimmte Leistung mit minimalem Verbrauch zu erreichen. Dass mehr Geschwindigkeit erheblich mehr Leistung und diese wiederum mehr Kraftstoff erfordert, ist logisch. Es möchte aber bitte so wenig Kraftstoff wie nötig möglich sinnlos verbrennen. Davon profitiert man dann auch in der Reichweite. Deshalb lohnt es sich, auch bei reinen Freizeitgeräten daran zu optimieren.

Motorräder, die den doppelten Spritverbrauch eines modernen Pkw haben, bieten offenbar enormes Optimierungspotential. Als Tuner muss Dich dass doch anspringen. :piesacken:
 
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:oberl: Es geht schlicht und einfach um Effizienz, also eine bestimmte Leistung mit minimalem Verbrauch zu erreichen. Dass mehr Geschwindigkeit erheblich mehr Leistung und diese wiederum mehr Kraftstoff erfordert, ist logisch. Es möchte aber bitte so wenig Kraftstoff wie nötig sinnlos verbrennen. Davon profitiert man dann auch in der Reichweite. Deshalb lohnt es sich, auch bei reinen Freizeitgeräten daran zu optimieren.

Motorräder, die den doppelten Spritverbrauch eines modernen Pkw haben, bieten offenbar enormes Optimierungspotential. Als Tuner muss Dich dass doch anspringen. :piesacken:

Naja, ein 2-Takter ist von Haus aus durstig, Expresszuschlag sagte man früher dazu. Die Laverda Motoren bestrafen zu magere Abstimmung gerne mit Löchern in den Kolben. Die Motoren sind thermisch sagen wir mal suboptimal.
Da lasse ich alles schön wie es ist, alles Andere wäre am falschen Ende gespart.
Bei den BMW-Motoren hilft höher verdichten und nicht zu fett laufen lassen. Die halten sowas auch aus. Die BMW verbraucht trotz mehr Leistung als meine anderen Mopeds deutlich weniger. Die wird wegen der ausreichenden Leistung auch nicht immer am Limit gefahren.
Das gleiche Symptom kann man bei aktuellen Downsize Motoren beobachten: So lange man vernünftig fährt, sind die echt sparsam. Bei Betrieb im Bereich der Nennleistung steigt der Verbrauch dann überproportional an. Man glaubt gar nicht, was so ein Polo oder Golf mit kleiner Maschine auf der Autobahn verbrauchen kann - echt schrecklich!
 
Meine billigste ist die 125er MZ mit ca. 3,5L ihr folgt die XF 650 mit um die 4L und oben dran die /6 und die 750 Four mit 5-6L je nach Strecke und Fahrweise.

Willy
 
Das gleiche Symptom kann man bei aktuellen Downsize Motoren beobachten: So lange man vernünftig fährt, sind die echt sparsam. Bei Betrieb im Bereich der Nennleistung steigt der Verbrauch dann überproportional an. Man glaubt gar nicht, was so ein Polo oder Golf mit kleiner Maschine auf der Autobahn verbrauchen kann - echt schrecklich!

Stimmt!
Mit 180 km/h auf der Bahn genehmigt sich mein alter Senator um die 9 Liter.
Ein kleiner 1.3 oder 1.4 Liter-Benziner dürfte mindestens ähnliche Verbräuche bei dieser Geschwindigkeit haben.
Der Fahrkomfort ist dann aber ein anderer. ;)

Habe neulich die Yamsel nur zum Test, da ich wissen wollte was sie so läuft, mit ü 200 km/h (laut Tacho) über die Bahn geschickt.
Nach 200 km war der 16 Liter-Tank annähernd leer. :pfeif:
Für die gleiche Entfernung zurück über Landstraße lag der Verbrauch bei nicht einmal der Hälfte.

Diese Geschwindigkeiten fahre ich nur noch gaaaanz selten.
Viel zu anstrengend und nervenaufreibend!
Ich drücke immer häufiger den Tempomat rein und lasse die Dose mit 120 km/h entspannt rollen.
Motorrad und AUTObahn?...Is eh klar, oder? :gfreu:

VG
Guido
 
:lautlachen1:

Ist die 1 auf deiner Tastatur kaputt?

Willy

Nö Willy, meine Aussage passt schon! ;)
Niedrigster cw-Wert aller Fahrzeuge von damals mit bereits 0,30.
Gewicht ist gegenüber heutigen Fahrzeugen ebenfalls zu vernachlässigen.
Wenn der Gute mal rollt, dann rollt er! :gfreu:

Textauszug von der Homepage www.senatorman.de (zum Thema Aerodynamik anhand von Modellen)

Damit konnten aerodynamische Verbesserungen von 10% beim Fahrzeugbug, 15% bei der Frontdurchströmung, 25% bei der Seitenumströmung, 30% bei der Heckgestaltung und weitere 20% bei Detailänderungen an anderer Stelle realisiert werden.
Diese Modelle bildeten dann die Basis für erste fahrbereite Prototypen und Nullwagen.

Im Vergleich zum Vorgänger Senator A2 mit einem cw-Wert von 0,39 konnte der neue Senator mit einem cw-Wert von 0,30 überzeugen.

Schöner Nebeneffekt: Nahezu keine Windgeräusche. :gfreu:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine der Aero Weltmeister war damals der Audi 100, Typ 34 glaub ich. Wir hatten so ein Ding aber unter 10 war schon selten, bei ab und an 180 auf der Bahn sicher 15-18L.

9L bei 180 stufe ich mal als Rechenfehler oder heftig vorgehendem Kilometerzähler ein. Ich hatte schon etliche Autos aber 9L bei 180Km/h durchgehend halte ich für nicht erreichbar zumal man erst einmal eine Strecke von 180 Kilometern finden muss die man durchgehend mit dem Tempo befahren kann.

Gruß
Willy
 
Der Audi 100 C3 / Typ 44 war der "Aerodynamik-Weltmeister". :oberl:
Mein Vater hatte etliche Jahre dieses Modell mit dem 2,3-Liter-Fünfzylinder. Der Verbrauch lag meist um die 10 L, aber nie ernsthaft über 12 Liter, obwohl der Wagen nie im Spar-, aber auch nicht im Rennmodus gefahren wurde. Flott, aber zivil. ;)

Nur so nebenbei, mit meinem Passat 35i (90 PS) bin ich im Mischbetrieb Stadt/Landstraße bei etwa 8 Litern gelandet, im Winter etwas mehr. Auf der Bahn bei V[SUB]max[/SUB] 160, wo das möglich war, stand gerne eine Sieben vorne, der Verbrauch wurde tatsächlich geringer.
Ich möchte dazu anmerken, dass ich generell zu einem eher schweren rechten Fuß tendiere (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm)... :pfeif:
 
Ja, der Typ 44 war es wohl. Als Sparwunder habe ich den nicht empfunden obwohl er weniger brauchte als der Isuzu Trooper den wir vorher hatten aber nicht weniger als der Citroen CX der danach kam.
Im Grunde isses mir auch schnuppe, wenn ich mir die Tankfüllung nicht mehr leisten kann, fahre ich halt Rad und Bahn.
Der Jeep nimmt 15 als Untergrenze, normal sind 16 aber auch bei 17 mache ich mir noch keine Sorgen.

Willy
 
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