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Multimeter kaufen

Kairei

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15. Sep. 2016
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7.704
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Hunsrückrand
Hallo ihr Elektroingenieure, und E-Techniker

da ich diesen Herbst die dritte Gelbatterie in drei Jahren geschrottet habe, neige ich langsam dazu, vor dem anstehenden Neukauf der Vierten, mal den Ladestromkreis respektive den Regler zu testen.
Nun ist mein altes geerbtes Multimeter auch tot und ich brauch ein Neues.
Nun finde ich Angebote so zwischen 15 und 500€ im Netz, zum Teil von der gleichen Firma (z. B. Voltcraft bei K. Elekt.) Wieviel Euronen sollte man als Amateur dafür denn mindestens anlegen? Welche Firmen taugen denn?
(also 500 Euro ist für meine Zwecke bestimmt etwas übertrieben) :D

Gruß

Kai
 
Hallo Kai,
Fluke ist ne tolle Sache aber oversized für ein paar Messungen im Jahr.
Ein einfaches tut es in der Regel, irgendwo zwischen 10 und 80 Euro. Es wird dir sicher nicht aufs mV ankommen.
Bei den günstigen würde ich drauf achten, das du im richtigen Messbereich bist, die Notfunktionen sind hier sicher nicht gegeben wie bei Profigeräten, die etliche Fehlnutzung verzeihen.
Schöne Grüße
Dirk
 
Hallo Kai,
ich tendiere zu diesem Teil. eBay [FONT=&quot]401342624578[/FONT] Kann dicke Ströme, AC+DC, messen, die billigen nur AC. Steht meistens nicht genau in der Beschreibung. Steht bei mir auf der Liste für die nächste Anschaffung.
Gruß Flori
 
Hallo Kai,
willst du damit zu Hause messen und immer vorsicht damit umeghen und das Meßgerät ehren oder soll es eins sein für in den Koffer oder Tankrucksack.

Ich habe zwei: ein gutes Voltcraft, das habe ich schon 30 Jahre
und auf Urlaub kaufe ich mir immer so ein kleines billiges Schrott Multimeter für 5€.
Das ist dann meist nach 2 Jahren kapttgeschüttelt, dann kommt das nächste.

Was willst du messen?
Strom, Widerstand Spannung?
Da reicht im Prinzip ein günstiges.
Ich würde mir für zu Hause ein Markengerät kaufen mit TRMS (Echteffektivwertmessung), da kriegst du bestimmt für deutlich unter 100€ schon was gutes, ich bin nicht mehr up to date, mein Voltcraft geht nicht kaputt.

Fluke hatte ich schon viele auf der Arbeit, die sind sehr gut und sehr teuer.
Wenn sie aber ein paar Jahre im Kofferraum des Autos liegen, nicht mehr. :D
 
Hi Kai,

ich würde mir zuerst überlegen, was ich haben möchte. Automatische oder manuelle Bereichsumschaltung, Zusatzfunktionen wie anschließbares Zangenamperemeter, Temperaturmessung, Hold-Taste, etc.

Dann würde ich schauen, dass es ein halbwegs großes Display hat, eventuell mit Beleuchtung und bloß nicht zu viele Zusatz- und Sonderfunktionen. Die Bedienung derselben vergisst man nämlich ohne h schnell wieder. Wenn man das Multimeter dann braucht, sollte man es intuitiv bedienen können.

Und dann nimmst du einen konkreten Tipp aus dem Forum (ich habe mir unlängst ein Extech geleistet) oder suchst bei den üblichen Verdächtigen. Irgendwo zwischen 30 und 80 Euros, wie auch Dirk vorgeschlagen hat.

Gruß Bernhard
 
Danke an Euch,

das hilft mir schon weiter.
Prinzipiell brauch ich das nur für Zuhause. Mit dem Messbereich finde ich auch einen guten Tipp, da ich im Moment auch etwas haustechnisch unterwegs bin und im Keller diverse Leitungen ändern muss wegen Heizungsneubau. So eine automatische Bereicherkennung verlängert die Lebensdauer des Gerätes bei mir auch bestimmt. :pfeif:

Gruß

Kai
 
... So eine automatische Bereicherkennung verlängert die Lebensdauer des Gerätes bei mir auch bestimmt. :pfeif:

Nein.
Das habe ich schon ausprobiert. :D
Du musst ja noch die Meßleitungen umstecken.
Wenn die in den Strommeßbuchsen stecken und du willst Spannung messen dann:
- brennt das Meßgerät ab (billigts-Meßgerät)
- brennt die interne Sicherung durch (besseres Meßgerät)
 
Ich habe vor etwa 30 Jahren ein einfaches Voltcraft gekauft, das hat damals um die 20 DM gekostet. Für mich hat es gut gereicht. Was braucht man als Laie schon? Spannung, Widerstand, Durchgangsprüfung.

Dazu ein paar unterschiedliche Spitzen und Krokodilklemmen und gut ist.
 
Wenn Du ein paar KFZ–Funktionen (Drehzahl – sogar induktiv, Schließwinkel, Temperatur etc.) zusätzlich haben willst, käme dieses Voltcraft infrage; alternativ hier der kleine Bruder.

Das aus dem ersten Link benutze ich seit Jahren und kann nichts Schlechtes darüber sagen – außer vielleicht, daß der Plastikkoffer unnötig groß geraten ist.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Voltcraft habe ich auch. Ist glaube ich von 1979 und hat den Hausbau und x-Fahrzeuge überlebt.

NCh5rNx.jpg


Seit ca. 5 Jahren unterstützt durch eine Benning Stromzange. Ist kompakt , robust und kann (TRUE RMS, HOLD, autom. Bereichswahl) und kostet einiges (evtl. zu viel)

https://www.bueromarkt-ag.de/stromzange_benning_cm_2_true_rms_digital,p-044035.html?ref=da-beliebt


benning_cm_2-e253ef2f.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Fluke ist das Beste aber teuer, für den Profi ok, es tut auch ein kleines einfache Voltcraft.

Benning kann ich empfehlen, dann ganz nach Heimanwendungszweck. Die Stromzange vom Vorredner nutze ich z.B. dienstlich und an der Q reicht es in den meisten Fällen aus oder wenn etwas mehr gewünscht ist gibt es auch noch Gossen Metrawatt

https://www.voelkner.de/products/77...MIqNeG0eCK7gIVI-LmCh2H4QhlEAQYBCABEgL64vD_BwE
 
...Kann dicke Ströme, AC+DC, messen, die billigen nur AC. Steht meistens nicht genau in der Beschreibung. Steht bei mir auf der Liste für die nächste Anschaffung.
Gruß Flori

Der Fahrzeugelektriker misst nur in Ausnahmefällen Ströme. Meist ist es besser, den Spannungsabfall zu messen. Wenn Bedarf an häufigen Strommessungen besteht, dann mit einer Stromzange.

Ich würde Wert auf gute DC Spannungsmessung im mV Bereich legen. Das können die ganz billigen Geräte meist nicht gut. Ich habe mir deshalb ein kalibriertes Gerät gekauft, das auch rekalibrierbar ist.
 
Der von Jörg verlinkte Beitrag gilt weiter, da stehen schon wirklich gute Informationen drin.


Meine Empfehlung bleibt weiterhin der Preisbereich zwischen 40 und 80 Euro, darunter ist das Geld "rausgeworfen". Ausnahme: Ein Schätzeisen für unterwegs, das auch mal defekt gehen darf. Darüber ist kein No-Go, aber man muss den Mehrpreis schon wirklich ausreizen können.

Zum Umfang: Strommessungen sind schon eine echte Herrausforderung, da kann man schon mal schnell aiuch etwas "hops" gehen lassen. Wichtig sind Spannungs- und Ohmmessungen.

ABER: Was immer wieder vergessen wird, sind gute Messkabel und Kontaktanschlüsse: Für einen vernünftigen Satz bitte nochmal gute 30 Euro einplanen.

Ich habe lange Zeit mit dem Voltcraft 270 (Nachfolger Voltcraft 271) gearbeitet, um die 70 Euro und für unsere Belange ausreichend.

Ein schickes und bezahlbares Teil ist das von Jürgen angesprochene Testo: Mit um die 100 Euro in meinen Augen gute Qualität und mit einem recht umfangreichen Messbereich.

Zum Thema Stromzange: Hab ich, nutz ich ab uns zu, würde ich in unsrem Umfeld jedoch nur empfehlen, wer Geld übrig hat UND weiss, was damit gemessen werden soll. Zur Fehlersuche am Motorrad ist es selten zu gebrauchen.

GANZ WICHTIG: Es ist für eine Fehlereingrenzung viel weniger wichtig, sehr genaue Messdaten zu erhalten (dazu müssen immer auch die Randbedingungen betrachtet werden), als Differenzen zu erkennen und richtig zu interpretieren. Da ist es aben mal unerheblich, ob das Messgerät 0,1 Volt danebenliegt.

Hans

ps.: Vielleicht sollten wir die Infos mal zusammentragen und im DB-Bereich Werkzeug hinterlegen ...
pps.: Messgeräte über 25 Jahre dürfen auch mal ausgetauscht werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man professionelle Qualität haben möchte und Fluke & Co ein wenig kostspielig sind, darf ich mal Brymen in die Runde werfen. Qualitativ allererste Sahne und durchaus bezahlbar. Ich hab mir vor ein paar Jahren das High-End Gerät von denen gekauft (u.a. nach einem ausführlichen Bericht im EEV-Blog), das BM869S. Die 0.02% Genauigkeit sind für Hobbyisten sicher übertrieben, die haben aber auch preiswertere Geräte.

Die feinen Unterschiede liegen z.B. in der Handhabung von Überspannungen und -strömen. Da ist es dann schon wichtig, ob Sicherungen eingebaut sind, die im Zweifelsfall wirklich trennen oder aber eben nicht und man hat dann ein kokelndes Häufchen Plastik da liegen. Das EEV-Blog ist da eine durchaus wertvolle Infoquelle.

Martin
 
Hallo Hans

meine Ansprüche sind wie mein Wissen hier eher gering.
Bei der Q geht es mir zunächst mal um die Feststellung was mein Regler macht und zum Aufspüren irgendwelcher Leitungsdefekte der Verbraucher.
Im Haus wäte es praktisch wenn ich ohne Trial and Error feststellen könnte welche Phase geschaltet ist und welche nicht.
Aber ich habe jetzt mal jede Menge input.
Wenn ich mit meinen Messungen nach Anleitung Probleme bekomme werde ich mich eh noch mal melden... :D:D

Gruß

Kai
 
was ich viel nutze an meinem Multimeter ist der Piep für Durchgangsmessungen. Da kann man mit einer längeren Messstrippe auch mal ohne auf das Gerät sehen zu können, was messen.
 
Hallo,
was mir Beruflich wie Privat wichtig ist an einem Multimeter ist ein Drehrad für die unterschiedlichen Einstellungen/Messbereiche.
Dies finde ich Praktischer als über Tasten in Menues rumklicken.

Gruss harry
 
was ich viel nutze an meinem Multimeter ist der Piep für Durchgangsmessungen. Da kann man mit einer längeren Messstrippe auch mal ohne auf das Gerät sehen zu können, was messen.

Ich bin kein Freund von der Funktion, denn du must unbedingt wissen, was du gerade misst. Bsp.: Zündspule. Primärweg piept, Sekundärweg nicht. Spule ist nicht defekt, aber eine Spule im kOhm-Bereich ist für den Piepser "defekt".

Weiteres Problem: Der Piepser gibt akustisch meist im Bereich bis 10 Ohm grünes Licht, sprich OK - das kann aber je nach Kontakt am Moped schon absolut die Katastrophe sein.

Ich nutze die Funktion mitterleise überhaupt nicht mehr. Anders natürlich in der Hausinstallation mit einem echten DUPOL, da kann es Sinn machen.

Ist mal wieder viel Gemeckert, aber bin schon mehrfach durch solche Messungen (meist von anderen) auf's Galtteis gebracht worden.

Hans
 
Ich bin kein Freund von der Funktion, denn du must unbedingt wissen, was du gerade misst. Bsp.: Zündspule. Primärweg piept, Sekundärweg nicht. Spule ist nicht defekt, aber eine Spule im kOhm-Bereich ist für den Piepser "defekt".

Weiteres Problem: Der Piepser gibt akustisch meist im Bereich bis 10 Ohm grünes Licht, sprich OK - das kann aber je nach Kontakt am Moped schon absolut die Katastrophe sein. ...

Grundsätzlich richtig. Aber Widerstandmessungen sind zur Fehlerverortung wenig hilfreich und das Beispiel Widerstandmessung einer Zündspule ist kein gutes.

Selbst wenn auf der Sekundärseite der ZSP ein zutreffender Wert gemessen wird, heisst das noch gar nichts, da der Wert mit Niederspannung ermittelt wurde, tatsächlich aber Hochspannung anliegt. Hatte ich im Fall der "grauen" Doppelfunkenspule. Messtechnisch OK, im Betrieb aber massive Durchschläge. Das war noch zu Zeiten ohne Internetz.

Die Widerstandsmessung mit ganz kleinen Strömen sagt zudem wenig über die Verhältnisse unter Last. Deshalb ist die Messung des Spannungsabfalls über die Teilstrecken des Stromkreises sinnvoller.
 
Ein Durchgangspiepser kann nur einen groben Anhalt geben, ob da eine galvanische Verbindung existiert. Das ist bei vielen Anwendungen völlig ausreichend, solange da keine nennenswerten Ströme fliessen. Bei Sachen mit Oooompf dahinter muss man anders messen. Da ist die Idee mit dem Spannungsabfall über die Strecke eine gute Idee.

Mar"wer misst, misst Mist"tin
 
Grundsätzlich richtig. Aber Widerstandmessungen sind zur Fehlerverortung wenig hilfreich und das Beispiel Widerstandmessung einer Zündspule ist kein gutes.

Selbst wenn auf der Sekundärseite der ZSP ein zutreffender Wert gemessen wird, heisst das noch gar nichts, da der Wert mit Niederspannung ermittelt wurde, tatsächlich aber Hochspannung anliegt. Hatte ich im Fall der "grauen" Doppelfunkenspule. Messtechnisch OK, im Betrieb aber massive Durchschläge. Das war noch zu Zeiten ohne Internetz.

Die Widerstandsmessung mit ganz kleinen Strömen sagt zudem wenig über die Verhältnisse unter Last. Deshalb ist die Messung des Spannungsabfalls über die Teilstrecken des Stromkreises sinnvoller.

Jupp,
aber eine durchtrennte Spule kann man damit wunderbar erkennen.

Hans
 
Hans,
es lassen sich immer Beispiele finden, wo der Piep nicht sinnvoll ist.

Mir hat es z.B. viel geholfen, als ich versucht habe, mich in dem Drahtverhau der RT zurecht zu finden. Das und eine Stecknadel waren da sehr hilfreich.

Martin
 
Mal vllt. noch ein grundsätzlicher Gedanke.
Fehlersuche am KFZ (im weniger aufwendigen Bereich - Kabelbruch, Masseschluß, Kurzschlüsse) finden sich eigentlich am Besten mit einer Prüflampe.

Selbstgebaut aus einem alten Blinker mit einer 21W Glühlampe drin. Zwei Messspitzen dran, möglichst spitz und lang am Plus und an der Masse eine fette Krokodilsklemme zum Abstecken. Funktioniert seit über Jahrzehnten bei mir.

Das Multimeter ist mir meistens zu hochohmig und misst viel Mist.

Zum Durchklingeln nehme ich eine uralte Taschenlampe mit Summer und optischer Anzeige, das ist ganz hilfreich wenn ich gerade nix sehe (unterm Autoanhänger bsw.)
 
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