Nageln bzw Tickern am linken Topf

Hans-Peter

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22. Nov. 2007
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Tag zusammen,
wie ihr euch vieleicht noch erinnert hatte ich ja nach meinem Umbau auf eine 308° Nockenwelle (Wechsel bei montierten Kopf Ventile usw) ein Tickern/Nageln auf der Linken Seite.
Ich hatte dann beide Köpfe (wegen hohem Ventilschschaftspiel und Umrüstung auf 8mm) zum Überholen gegeben .
Die Köpfe sind montiert und siehe da das tickern ist immer noch da.
Ventilspiel war auf 0,15 0,20 eingestellt.
Unter Last war es ein sehr Lautes Tickern fast schon Nageln im Schiebebetrieb war es fast weg.
Nachdem es nicht an den Köpfen liegt (Ventilspiel und Axialspiel ok) an den Stößelstangen liegt es auch nicht (beide absolut gerade) komme ich zu dem Schluß das der Stößel vieleicht einen Schlag bekommen hat (als ich mit der Nockenwelle vorbeigeschrammt bin)
Ich möchte und kann nicht den ganzen Zylinder ziehen aber bekomme ich ihn soweit weg das ich die Stößel rausbekomme .
Laufen die Stößel in einer Führung ? Wofür sind da Seitlich Langlöcher ?
Und sind die bei meiner R 65 Monolever auch vorhanden ??
Ihr seht schon Fragen über Fragen.
Aber ich weiß ja das ihr schon mit den Hufen scharrt um mir zu Antworten.
Ich sag schon mal Danke
Hans-Peter
 
Kann es sein, daß ein Topf klingelt? Stimmt die Zündung und die Vergaserbedüsung? Ich glaube kaum, daß es an den Stösseln liegt, zumindest kannst Du sie kaum bei der Nockenwellenmontage beschädigt haben.
 
Prost Neujahr,
sowas ähnliches hatte ich furges Jahr rechtsseitig. Es hatte die beiden unteren Stehbolzen aus dem Gehäuse gezogen.

Gruß
 
An den Vergasern kann es nicht liegen.
Der Erste Versuch war ja noch vor der Kopfrevision mit den 26er Vergasern jetzt hab ich schon 32er montiert.
Zündung bzw Zündzeitpunkt hatte ich ja schonmmal mit der Pistole Kontroliert und er war io .

Die Stehbolzen hab ich mit 30nm Drehmoment angezogen.
Wenn ich die Bolzen rausgezogen hätte dürfte der Drehmomentschlüßel doch nicht einrasten ??
HP
 
Original von Hans-Peter
Unter Last war es ein sehr Lautes Tickern fast schon Nageln im Schiebebetrieb war es fast weg.

An dem Satz hänge ich momentan noch.
So ein ähnliches Synthom hatte ich auch schon mal.

Damals schob ich die Schuld auch erst auf die Mechanik.
Letzten endes war es dann aber nichts weiter wie ein defekter Zündkerzenstecker.
Das fette Gemisch unter Last konnte nicht einwandfrei gezündet werden, für das magere im Schiebebetrieb reichte das Fünkchen.

Viel Erfolg beim Fehlerteufel suchen bei diesen eisigen Temperaturen.
Gruß,
Daniel
 
Hallo Daniel,
an der Zündung kann es leider bei mir nicht liegen.
Beim Einstellen der Vergaser hatte ich wechselseitig die Zündkerzensteckeer gezogen (und natürlich mit einer dritten Zündkerze) auf den Kopf gelegt.
Da gab es dann die gleichen Geräusche. :(

Die größte Angst die ich habe ist das das Pleullager hin ist.
(hab ich im Bxerforum gelesen)


Hans-Peter
 
Pleuellager ist keine schlechte Vermutung bei den Symptomen.
Das Nageln unter Last "riecht" sehr danach.
Was hindert dich, den Zylinder mal abzubauen? Ist doch kein großer Akt.
Wenn es tatsächlich das Pleuel ist, wäre schnelles Handeln sinnig, ehe der Hubzapfen noch an den A... geht.
 
Die Köpfe hast du aber schon mal abgeschraubt?
Der Rest ist Kinderspiel.
Du ziehst den Zylinder mit dem Kolben drin in äußerste Position.
Dann ziehst du den Zylinder vorsichtig vom Kolben, bis der Kolbenbolzen frei liegt, nicht weiter!
Kolbenbolzensicherung raus, Kolbenbolzen ausdrücken.
Dann die Zylinder mit den Kolben drin abnehmen.
Nun kann man schon am Pleuel prüfen, wie das Spiel ist.
Um es auszubauen brauchst du eine Nuss TXN 10. Von der Gegenseite in den Kurbelraum fassen und die
untere Pleuelhälfte halten, damit sie nicht in die Ölwanne fällt.

Das wars schon... ::-))

EDIT: in der Datenbank hat Emilio noch Ausführlicheres dazu geschrieben.
 
:applaus: Emilio sei Dank.

Naja dann werd ich mich wohl demnächst wieder vor meine Kleine legen :D
Sind die Kolbenbolzensicherung Wegwerfware oder kann mann die Mehrmals (ohne Angst) benutzen?

HP

Wenn es das Pleullager sein sollte kann das mit dem Nockenwellenwechsel zusammenhängen?
 
:nixw:So genug geschlafen :aetsch:
Ich habe gerade den Zylinder einschließlich Kolben demontiert.
Bei der Demontage des Pleuls mußte ich mir erst Werkzeug holen.
Ich ab zum ATU und nach einer TXN10 Nuß gefragt.
Da wurde ich belehrt "das istT10H" Ich hab mir gedacht das ist doch wurscht und gesagt ok den nehm ich.
Den gab es natürlich nur im Satz egal.
Wieder beim Moped stellte ich fest das die fast passende Nuß durchrutscht.
Brauche ich also doch TXN10??

das Pleul hängt also noch drinnen und ich habe ganz leuchtes seitliches Spiel.

Dann ist mir noch was aufgefallen.Schaut euch mal die Gleitfläche und die Stößellstellung an sollte das nicht mittig sein??



Hans-Peter :entsetzten: :nixw:
 

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Würde ich jetzt mal nicht behaupten.
Der "Fachmann " von ATU hatte noch weniger Ahnung als ich.
Ich hatte ja auch gesagt das es vom Durchmesser nicht sein 10H sein kann und da meinte er da müße ich halt den Größeren nehmen.
Naja jetzt muß ich mir erst in der Arbeit die Nuß besorgen.

Und was meinst du mit der Nockenlauffläche ist das normal das die Nocke Außermittig ist?
Ich vermesse mal gleich meine alter256er Nocke
Hans-Peter
 
Hallo Hans-Peter,

die Nocken sollen nicht mittig auf die Stössel drücken, so wird die Derhung der Stössel erreicht.

Zu dem Geräusch: Schau Dir mal die Kipphebel und die Nadellager darin an, ich habe ein Tickern im Kopf sehr lange gesucht, bis nach dem Erneuern der Nadellager in den Kipphebeln endlich Ruhe war.

Wenn der Zylinder runter ist, solltest Du unbedingt die Stößel rausziehen und die Gleitfläche ansehen, manchmal hats da Pittings.

Gruß
Flatty
 
Hallo Hans Peter,

ich würde ebenfalls auf einen Pleuellagerschaden tippen, benutze einmal die Suchen (Funktion)

unter:

Pleuellagerschale wechseln ( 1 2)
Forum: Wartung / Instandhaltung / (Spezial-) Werkzeuge


findest Du ganz ausfürhrliche Beiträge.

Es muß aber nicht am linken Pleullager liegen wie ich selber eimal feststellen mußte, das Tickern hörte ich an als käme es von der linken Seiten, letztendlich war es dann aber die rechte Seite - Körperschall oder was auch immer.

Egal ich war damals froh die Ursache gefunden zu haben, denn es gibt nichts Schlimmeres bei der Fehlersuche etwas zu demontieren und dann nix zufinden.
 
Hallo Hans-Peter,
wenn das Tickern erst nach dem Wechsel den Nockenwelle aufgetreten ist, solltest Du ein Blick auf die Steuerkette werfen und Steuzeiten und Kettenspanner überprüfen.
Das ist zwar ne Menge ungeplanter Arbeit, aber Du vermeidest möglicherweise größere Schäden wenn Du komplett bis alles noch mal demontierst, was auch beim Nockenwellentausch auseinander war.

Gruß
Flatty
 
Hallo Zusammen,
ich werd auf jeden Fall erst die Pleullagerschalen wechseln da ja etwas Spiel vorhanden ist hoffe ich das es das ist.
Die Steuerkette schließe ich erst mal aus da ja dann der Schaden auf beiden seiten zu hören sein müßte und er ist wirklich nur auf der Linken Seite zu hören.Und außerdem ist das eine (scheiß) Arbeit ohne Hebebühne und in einer Art Carport. X(
Das Kiphebelwellenlager schließe ich auch aus da dort kein Spiel fühlbar ist die Käfige nicht gebrochen sind und die Nadeln sich sehr leicht ohne Wiederstand drehen lassen.

Hat von euch einer eine Nockenwelle mit Zapfen rumliegen?
Wenn ja meßt mal bitte die Abstände vom Ölpumpenantrieb zu den Nocckengleitflächen nach.Normal dürfte es ja bei den kleinen Boxern (meine R65) und den großen (meine neue Nockenwqelle ) keinen Unterschied geben Oder??
Von Anfang Zapfen bis zur ersten Gleitfläche 4,8cm bis zur zweiten 7,1 zur dritten 9,6 zur letzten 11,8cm

Bis dann
der Schrauberlehrling :schock:

HP
 
Original von hubi
Mal noch ne Frage: Das Axialspiel der Nockenwelle stimmt auch?

Als ich die NW eingebaut hatte war kein Spiel fühlbar sie ließ sich leicht in der Buchse drehen.
Wie es jetzt ausschaut keine Ahnung.
Das kann man ja auch nur im ausgebauten Zusatand messen oder??
HP
 
Was haltet ihr von den Stößeln.
Das Pitting ist doch noch zu tollerieren ??
Denn sie müßten sich ja drehen (wie ich heute gelernt habe)
 

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Wenn die NW beim Einbau kein Spiel hatte und leichtgängig war, ist das nicht die Ursache. Die Stössel sind leicht geschädigt, ich würd sie, wenn sie schon mal draussen sind, erneuern. Aber die machen auch nicht das Geräusch.
 
Hallo Hans-Peter,

die Abstände der Nocken vom ölpumpenseitigen Ende der Nockenwelle stimmen mit den Maßen der NW überein, die ich noch liegen hatte.

Die Stößel würde ich auf jeden Fall erneuern, den es ist nicht wirklich kalkulierbar, wie die Pittings sich weiter entwickeln.

Mein Rat ist weiterhin, wenn die Geräusche erst nach dem NW-Tasch aufgetreten sind, alles was damals auseinander war nochmal Demontieren und kritisch begutachten.

Wenn etwas mit der Steuerkette nicht stimmt, muss das nicht unbedingt zu Geräuschen auf beiden Seiten führen.

Gruß
Flatty
 
Hallo Flatty,
sicherheitshalber hab ich mir die Kettenkastendichtung mitbestellt aber ich hoffe das nach dem Pleullagerwechsel Schluß ist.
Aber zur Not muß ich dem Weg folgen ?(

Hans-Peter
 
Ich traue mich nun doch mal meine Vermutung zu äußern.

Ich weiß, dass die Köpfe überholt wurden. Das kann man so oder so machen......
Wurden auch die Ventilsitzringe getauscht, oder nur die Alten neu eingeschliffen?
Wenn die alten Sitze noch im Kopf sind, so könnten diese (oder Einer) auch lose sein.
(erst bei Betriebstemperatur)
Das gab es früher öfter.
Evtl. ist das ein Ansatz.

Viele Grüsse aus Unterfranken
Matthias
 
@ Hubi ja die Schrauben habe ich mit bestellt :]

@Matthias das Geräusch war vor der Kopfrev. auch schon da und da hatte ein Kumpel den Kopf überprüft und den Sitz und die Ventile für gut befunden. Bei der Probefahrt am Samstag bin ich ca 3-4km gefahren das müßte für den Ventilsitz reichen und die Geräusche waren vom Anfang bis zum Schluß genauso laut wie vorher.

@ Alle ich hab mir die oberen Zylinderschrauben mal angeschaut um den Ölkreislauf zu verstehen. Ich hab da eigendlich keine Bohrung gesehen durch die das Öl zum Kopf kommen soll ist die nur so klein oder war ich zu schnell beim schauen (das ist nur eine Frage des Verständnisses es hat nichts mit meinem Problem zu tun)

Noch einen schönen FEIERTAG
Hans-Peter
 
Die Bohrung ist sehr klein und am Rand des Gewindes. Auf dem Bild deutet der Pfeil drauf.
 

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Danke Hubi
das hatte ich als Bohrung wirklich nicht erkannt :&&&:
Die Oringe setzt man bei der Montage dann auch an den Zylinder an sonst könnten sie eventuell nicht richtig sitzen ?

?(
Hans-Peter
 
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