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Neu aufgebaute G/S

Axel1909

Teilnehmer
Seit
09. Sep. 2020
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41
Ort
Wuppertal
Hallo zusammen,

hier einmal mein neuer Aufbau. Alles klappt prima soweit. ( Die Vergaser muss ich noch beim Red Baron überholen lassen - Mopped dreht nicht über 5000 RPM)
Meine Frage aber: Das Motorrad rührt und pendelt so ab 115 km/h
Was kann es sein? Gabel zu weich/zu hart? Reifendruck ( Veränderung hat nix gebracht ) oder Reifen ( Heidenau K60 Scout ) ändern?
Ich habe ja eigentlich nichts an der Fahrwerksgeometrie geändert... Bin ein wenig ratlos. Habt Ihr Tips?

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Gruß
Axel
 
Mit den hier gezeigten Alukoffern. Pendelt auch wenn die Dinger komplett leer sind. Zumindest sollte es nicht am Gewicht liegen...Meinst Du evtl. wegen des Luftwiederstandes pendelt die Fuhre?
 
Das mit den Koffern könnte durchaus ein Grund sein. Mach einen Test ohne Koffer.

Das Pendeln kommt jedoch häufig auch vom Profil des Hinterreifens. Der Scout neigt zwar weniger dazu, sieht mir aber schon etwas verbraucht aus. (eventuell täuscht aber das Foto).
Versuche es mal mit 2,7 bar hinten.
Vorne mit 2,5 bar.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh...das Problem hinten zu suchen kam mir bislang nicht in den Sinn... Ja- der Reifen ist ein wenig abgenutzt - war in letzter Zeit leider viel Autobahn. ich hatte immer den Eindruck es käme von vorn, als wenn das Moped vorn zu leicht wäre... ich versuche mal ohne Koffer mit 2,7 bar Druck hinten - Mal sehen ob es was bringt...Wobei die Koffer eigentlich leider immer benötigt werden...
 
Mir kommt der Montageort der Alukisten seehr weit achtern vor.
Kannst du die u.U. mal nach vorne versetzen? Guido hat recht. U.U. potenziert sich das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erster Verdächtiger wäre das Lenkkopflager.

Meine damalige (neue) G/S fing im Einpersonenbetrieb ab ca. 150 km/h an zu pendeln, mit Sozia und/oder Koffern war dieser Effekt verschwunden.

Gruß,
Florian
 
Ich finde dass die Koffer sogar relativ weit vorne sind, immerhin schwerpunktmäßig vor der Hinterachse.

Beobachte mal den Vorderradkotflügel, wenn der sich bei den genannten Geschwindigkeiten hin und her bewegt solltest Du mal da ansetzen.
 
Danke Dir. Dachte ich mir eigentlich schon beim Bauen und habe eine Alustrebe mit verbaut. Da wackelt nix...
 
Moin Axel,

was mir noch dazu einfällt:

- Lenkkopflager zu fest eingestellt
- Schwingenlager
- Rundlauf der Räder
- hoher vorderer Kotflügel, schraub mal den Acerbis-Alubügel probeweise weg
- falsche Gabelölviskosität (mir taugt mit der Seriengabel am besten Fuchs Silkolene RSF 2,5)
- für eine Probefahrt die Alukisten abnehmen
- Flatternde Fahrerjacke

Interessanter hinterer Kotflügel, ich würde gern mal ein Foto sehen, wie du nach einer zweistündigen Regenfahrt von hinten aussiehst. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Ich werde mal Stück für Stück vorgehen....

...und ja der Kotflügel ist etwas zu kurz geraten.. :-)
 
Meine damalige (neue) G/S fing im Einpersonenbetrieb ab ca. 150 km/h an zu pendeln, mit Sozia und/oder Koffern war dieser Effekt verschwunden.

Gruß,
Florian

Nun kann man eine G/S nicht mit einer RT vergleichen, aber das gleiche Phänomen hatte ich auch.

Wichtig ist: Ruhe bewahren und locker bleiben. Bei mir wars ab 160 wieder weg.
 
Schönes Projekt, gelungene Umsetzung...
mit der schon genannten und eingeräumten Einschränkung:

...
...und ja der Kotflügel ist etwas zu kurz geraten.. :-)

Vielleicht kannst Du Dich ja mit dem hier

https://www.swt-sports.de/de/ufo-kotfluegel-hinten-schwarz-sonderserie


anfreunden.
Hätte den charmanten Zusatznutzen, dass der Anbauwinkel des Kennzeichens in den Bereich der Zulässigkeit rückt. In der aktuellen Anbauposition ist zumindest bei einer Kontrolle in A oder I Deine Tour jäh zu Ende ... und nicht nur unterbrochen.;)
 
Meine olle G/S hat nie gependelt, mit grottigen Reifen egal welches Profil, mit leerem Standard-oder vollem Monstertank, viel oder wenig Gepäck.
Warum hast Du so viel Luft in den Reifen?
Wenn es keine Radialen sind, geh mal runter damit.
Meine RT war mit zuviel Luft unfahrbar.
Und, je mehr man die belädt, desto ruhiger läuft sie.

LKL, Schwingen- und Radlager sind in Ordnung, nehme ich an?!

Oder liegt es daran, dass die Kuh mal was mit ‚ner Cali hatte?

Gruss, Frank
 
Hallo,

Ich hab auch noch ne Testliste Axel...:D

1. Negativfederweg vorne und hinten messen. Das Motorrad sollte in der Waage stehen.. jeweils circa 1 Drittel des Federweg sollte die G/S mit Dir drauf Einfedern.

2. Mach das LKL etwas fester (!) .., knapp eine achtel Umdrehung, so dass der Lenker einen kleinen Schubs brauch um nach rechts zu fallen.

3. Bau ein anständiges Federbein hinten ein! Das Originalfederbein ist Müll!!! (ich gehe davon aus, dass Du das beim Alter der Maschine schon getan hast)

4. Lass die Hände vom Lenker..!!!! :D..
Der Lenker ist keine Turnstange, die meiste Unruhe bringt man selber in das Fahrwerk. Ab 120 nur noch locker führen, nicht dran festhalten.

5. Leere Koffer sind das schlimmste was du machen kannst! Hohe Windlast, kein Gewicht und darum keine Schwingungsdämpfung!

6. Keine höhere Windschutzscheibe an der Gabel montieren!!!!!
Die Vorderradführung bekommt "Auftrieb", die Windböhen und Windschleppen von Lastern gehen direkt in die Lenkung und induzieren Pendelschwingungen. Man versucht das zu beruhigen und ist dann bei Punkt 4..:D:D
Wenn eine Verkleidung/ Wetterschutz dann Rahmenfest!

7. Vollgetankt fahren hilft. Auch ein schwerer Tankrucksack sorgt für mehr Vorderradlast.

Gruß

Kai
 
Moin,

ich würde als erstes mal mit und ohne Koffer testen.

Hatte mal vor langer Zeit eine Varadero, zuerst mit Krauser K3 Koffern, recht fest über die Flügelträger mit dem Motorrad verbunden, ab 130 war eine starke Pendelneigung zu spüren, dazu waren die Koffer auch recht hoch angesetzt. Später habe ich ein paar Orginalkoffer mit den Orginal Befestigungen verbaut und die Pendelneigung war komplett verschwunden.

viel Erfolg bei der Fehlersuche.

Christoph
 
Meine olle G/S hat nie gependelt, mit grottigen Reifen egal welches Profil, mit leerem Standard-oder vollem Monstertank, viel oder wenig Gepäck.

Gruss, Frank

Meine G/S PD hat ebenfalls nie gependelt.

Allerdings hatte ich Mitte der 90er im Allgäu mal eine weitere gekauft, welche sich während der Probefahrt über die Landstraße vollkommen unauffällig verhielt. Auf dem Heimweg über die A7 fuhr sich die G/S jedoch ab ca. 120 km/h wie ein Brummkreisel. Ein einziger Eiertanz mit Schlingerbewegungen. So etwas kannte ich von meiner, wie geschrieben, gar nicht.

Am näGSten Tag stellte ich während der Ventilspielkontrolle fest, dass auf einer Seite der Rahmenunterzug verzogen war. Krasser Unfallschaden.
Die G/S wurde postwendend zurück ins Allgäu befördert.

VG
Guido
 
Ich finde der Ofen hängt vorn auch recht tief in den Federn.

Moin Achim,

das kann wegen des geänderten Faltenbalgs auch täuschen.

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(Für die Mods: Bild ist eine direkte Verlinkung, keine Kopie)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht wie groß der Unterschied bei den Gabelinnereien ist, ansonsten gäbe es ja noch die Möglichkeit die Tauchrohre der ST zu verbauen, das ergibt locker 30mm mehr Nachlauf. Die ST hat nach meinem Empfinden den besten Geradeauslauf und kennt weder Shimmi noch Pendeln.
 
Meine G/S hatte ab 130 auch diese Pendelerscheinungen.
Was letzlich durch einen Gabelumbau behoben wurde.
Vorher so ziemlich alles an Tipps durchgearbeitet.
Aber auch mit der neuen 41mm Gabel vertrug sie keine
Nachlaufverkürzung durch Gabelbrücken mit mehr als 38mm
Vorversatz.
(Bei Achslage nicht vor, sondern unter der Gabel schon, dann
bleibt der Nachlauf in etwa erhalten)

Gruß, Axel
 
Hallo,

ich liebe ja meine G/S aber man sollte mal folgende Anmerkung machen:

Eine G/S ist ein Produkt der frühen 80ziger und eine aus vielen Siebzigerjahreteilen "zusammengebastelte" klassische Enduro.
Die Gabel ist dünn, der Rahmen unverstärkt, die Federung und Dämpfung weich und einfach aufgebaut. Man hat halt versucht ein niedriges Gewicht zu erreichen um zumindest eine gewisse Geländetauglichkeit zu erhalten ohne ganz tief in die teure, highend Zubehörkiste zu greifen. An längere Vollgasetappen auf der Autobahn hat bei der Konzeption damals niemand gedacht.

Das Fahrwerk ist bei hohen Geschwindigkeiten auf der Straße daher leicht überfordert, genau wie z.B. das einer zeitgleich gebauten XT, XL,DR...etc
Wenn das Ding über 130 km/h ruhig geradeaus laufen soll, muss alles stimmen. Reifen, Luftdruck, Federbeinvorspannung, Beladung etc. Besonders problematisch ist das Ganze bei leichten Fahrern.
Spätestens (!) bei 150 km/h in welligen langgezogenen Kurven wird das G/S Fahrwerk "weich", auch wenn sie optimal eingestellt und gewartet ist und keine Koffer, Topcases und Windschildchen etc. drangehängt werden.
Mit modernen Reifen und anständigem Federbein ist das zwar schon wesentlich besser als mit den original Metzlerreifen und der original Luftpumpe im Heck , aber immer noch deutlich spürbar. Kein Vergleich zu moderneren Motorrädern.
Meine G/S hab ich neu gekauft, war also unverschraubt und unbeschädigt. Nach fast 300 000 km Fahrpraxis mit dem Ding wage ich einfach mal zu sagen dass das so gehört.....Die Fahrstabilität einer G/S entspricht in etwa einer 75/5 Kurzschwinge von 1970 ... :D:D:D


Gruß

Kai

PS. Die 660er Supermoto meines Sohnes beginnt ab 140/ 150 auch mit dem Heck zu rühren....und die ist 20 Jahre jünger basiert aber vom Rahmen und der Federung auf einer "klassischen Enduro"......:nixw:
 
... Das Motorrad rührt und pendelt so ab 115 km/h
...

Reifen ( Heidenau K60 Scout )

... Ja- der Reifen ist ein wenig abgenutzt ...

Hallo,

habe auf meiner G/S hinten auch den K60-Scout montiert. Der Reifen nähert sich jetzt der Abfahrgrenze und produziert schon seit einigen Kilometern ein deutlich wahrnehmbares "Rühren" an der Hinterachse. Vor allen Dingen bei Teerstreifen und sonstigen Wechseln der Fahrbahnbeschaffenheit.
Das tritt schon bei Geschwindigkeiten unter den genannten 115 km/h auf und ist bei dem Heidenau stärker, als bei dem von mir vorher gefahrenen Enduro-2. Ist nicht gefährlich, aber unangenehm.
Zum Verhalten auf der Autobahn kann ich mangels Erfahrung mit diesem Reifen nichts beitragen.

@Axel: Den Reifen zu erneuern wäre eine Option.
 
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