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Neu aufgebauten Motor einfahren

er90es

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23. Sep. 2016
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Köln
Mein Motor ist neuaufgebaut, also neu gelagert, Gußzylinder aufgebohrt mit Wössner-Kolben, neue Kurbelwelle, Wankstößel und diverse kleine Modifikationen. Basis ist ein 90S mit Briel-Ring und leichtem Schwung.

In der Betriebsanleitung steht:
4000 U/min bis 1000 km
5000 U/min bis 2000 km
1000 km erster Ölwechsel

Gilt das auch noch für eine Konfiguration wie oben beschrieben?

Ich würde gerne die Leistung bei 4500-5000 U/min zumindestens kurzzeitig abrufen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Motor ist neuaufgebaut, also neu gelagert, Gußzylinder aufgebohrt mit Wössner-Kolben, neue Kurbelwelle, Wankstößel und diverse kleine Modifikationen. Basis ist ein 90S mit Briel-Ring und leichtem Schwung.

In der Betriebsanleitung steht:
4000 U/min bis 1000 km
5000 U/min bis 2000 km
1000 km erster Ölwechsel

Gilt das auch noch für eine Konfiguration wie oben beschrieben?

Ich würde gerne die Leistung bei 4500-5000 U/min zumindestens kurzzeitig abrufen können...

Hallo,
du besorgst dir preiswertes 20W 50 aus dem Baumarkt. (Mineralöl) Damit fährst du den Motor gut 50km ein.
Du nimmst 60 % der Drehzahl, wo du meinst mit deinem Motor hinzukommen.
Nehmen wir mal hier ca. 7500 1/min. Am besten ein Stück Autobahn suchen, wo man zwischen zwei Auf- bzw. Abfahrten hin und her fahren kann. Auf der Bahn im Intervall Gas geben und Gas weg. Die Ringe brauchen Dampf, um sich richtig an der Zylinderwandung einzuschleifen. Ein paar Sekunden Gas weg dann wieder für Sekunden Gas geben. Die Kompressionsringe geben die Wärme des Kolbens an die Zylinderwand weiter. Der erste Ring übernimmt ca. 50% der Wärme des Kolben der zweite gibt auch Wärme ab und übernimmt auch schon den Ölabstreifvorgang. (Angaben von Mahle).
Wenn die gut 50km gefahren sind, lässt du das Öl ab, wechselst den Ölfilter und füllst gutes 20W 50 wie zB. das ROWE Classic ein.
Dann kannst du Feuer geben.
Habe zB. meinen Motor auf dem Hockenheimring ca. eine halbe Stunde lang wie beschrieben eingefahren. Am 10. Juni auf dem Nürburgring habe ich den Motor bis 8600 1/min hochgezogen.
LG Otto
 
Moin,

ich würde mich beim Grusszylinder zumindest die erste Tankfüllung daran halten und dann schon beim Hochbeschleunigen mal über 4000 gehen. Dein Motor wird vermutlich so quicklebendig sein, dass dir die strenge Beschränkung eh sehr schwerfällt.

Über 1000km dann schon mal bis 5500/6000. Alles bei eher wechselnden Drehzahlen.
Ich habe bei 1000 und 2000km Ventilspiel-Kontrolle und jeweils nen Ölwechsel gemacht und geschaut was da so rauskommt.

Erst über 2000km bin dann weitgehend normal gefahren, allerdings kein Dauervollgas und über 7000 erst als ich mir des Motors ganz sicher war.

Mit dem Nikasil bin ich etwas forscher rangegangen - aber auch der hatte erst deutlich nach km-Stand 5000 seine volle Leistung.

War alles nicht so verkehrt, die 3 BMW-Motoren und 2 englischen MG-Grauguss die ich in den letzten 35Jahren so eingefahren habe, waren/sind mechanisch alle sehr zuverlässig und stehen gut im Futter.

Viel Spass dabei - schreib doch mal, wie sich der leichte Schwung für dich anfühlt. Wir hatten dazu neulich ne Diskussion hier ....
 
Du hast die BMW Motorsport Nocke vergessen.....

also die Einfahrphase erledigen wir hier im Weg.....zweimal rauf und runter und dann volles Rohr...

Mein Motor ist neuaufgebaut, also neu gelagert, Gußzylinder aufgebohrt mit Wössner-Kolben, neue Kurbelwelle, Wankstößel und diverse kleine Modifikationen. Basis ist ein 90S mit Briel-Ring und leichtem Schwung.

In der Betriebsanleitung steht:
4000 U/min bis 1000 km
5000 U/min bis 2000 km
1000 km erster Ölwechsel

Gilt das auch noch für eine Konfiguration wie oben beschrieben?

Ich würde gerne die Leistung bei 4500-5000 U/min zumindestens kurzzeitig abrufen können...
 
Wenn die gut 50km gefahren sind, lässt du das Öl ab, wechselst den Ölfilter und füllst gutes 20W 50 wie zB. das ROWE Classic ein.
Dann kannst du Feuer geben.

Danke! Schön, das mal jemand dem Einfahr-Unfug ein Ende bereitet!

Kleine Anmerkung: je nach Kolbenringmaterial können das auch mal 150 km werden.

Gruß, Ulli
 
Danke für die deutlichen Meldungen!

Das Öl ist das billigste bei Louis gewesen, eigentlich wollte ich den Motor ja nur durchspülen und nicht öffnen! :lautlachen1:

Renne ist tatsächlich nicht schlecht. Nachdem ich 1979 die Q das erste Mal auseinander genommen hatte, bin ich tatsächlich zwei Runden Nordschleife eingefahren.

Patrick meint die Zufahrt zu seinem Handlingkurs!

Dachte ich mir, dass die Kolbenringe der sensibelste Teil sind, werde sie fordernd schonen...

Also etwa so: Warm laufenlassen, dann Ventile einstellen, über einen Tank intervallartig schonen ;), dann Ölwechsel, Ventile, Ölwanne. Danach weiter Vertrauen gewinnen und die Belastungen steigern.
 
Zuletzt bearbeitet:
?(?(?(

Einfahren ist Unfug, ja klar... was sagen schon die Metallspäne aus, die bis Kilometer 500 im Ölfilter landen?!

Ölwechsel braucht ja auch niemand, denn es fährt sich ja super mit Altöl.

Warmfahren ist auch Unfug, der Motor dreht auch kalt hoch; der Choke hilft.

Mein Einfahr-Tipp:

Den eiskalten Motor mal richtig in den Roten Bereich drehen, damit sich alles schön frei schleift.

Aua, aua, aua. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
?(?(?(

Einfahren ist Unfug, ja klar... was sagen schon die Metallspäne aus, die bis Kilometer 500 im Ölfilter landen?!

Ölwechsel braucht ja auch niemand, denn es fährt sich ja super mit Altöl.

Warmfahren ist auch Unfug, der Motor dreht auch kalt hoch; der Choke hilft.

Mein Einfahr-Tipp:

Den eiskalten Motor mal richtig in den Roten Bereich drehen, damit sich alles schön frei schleift.

Aua, aua, aua. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Man kann´s auch übertreiben, mit dem vorsichtig sein!
Wer hat denn hier was von kalt hochdrehen geschrieben, selbst bei wiederholtem durchlesen ist mir nur einer aufgefallen der sowas und dann auch noch ironisch, geschrieben hat. Und wo bitte fallen Metallspäne bei einem neu aufgebautem Motor, jetzt am meisten an??(
 
Mein Motor ist neuaufgebaut, also neu gelagert, Gußzylinder aufgebohrt mit Wössner-Kolben, neue Kurbelwelle, Wankstößel und diverse kleine Modifikationen. Basis ist ein 90S mit Briel-Ring und leichtem Schwung.

In der Betriebsanleitung steht:
[...]

Gilt das auch noch für eine Konfiguration wie oben beschrieben?

Ich würde gerne die Leistung bei 4500-5000 U/min zumindestens kurzzeitig abrufen können...

Jetzt mal wieder im Ernst:

Beim Einfahren von Gusszylindern bzw. der Paarung Gusszylinder/Kolbenringe (andere einzufahrende Reibpaarungen sollte es im Motor nicht geben) geht es darum, die zunächst rauhen Oberflächen aneinander anzupassen. Da rauhe Oberflächen bei der Reibung mehr Hitze produzieren, soll die Paarung durch das Einfahren vor dem Überhitzen geschützt werden. Kann man mit simplen Drehzahlgrenzen machen, ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss.

Wechselnde Drehzahlen bei niedriger Last sind gut. Wenn Du nach 500...2000km ein gutes Öl einfüllen willst (nein, dies ist *keine* Eröffnung eines Ölthreads), mach einen Ölwechsel mit Filterwechsel. Solltest Du einen Peilstab mit Ölthermometer haben, schau von Zeit zu Zeit drauf. Über 120 Grad sollten es nicht werden.
 
Wie beschreibt sich denn die BMW Sportnockenwelle ?
Gruß Lutz





OTE=Elefantentreiber;1009962]Du hast die BMW Motorsport Nocke vergessen.....

also die Einfahrphase erledigen wir hier im Weg.....zweimal rauf und runter und dann volles Rohr...[/QUOTE]
 
326 meine ich?

Der Motor ist heute erstmalig gelaufen. Fehlen noch TÜV und Zulassung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar die 2V Motoren wurden vor 50 Jahren entwickelt aber wenn man modere Bauteile wie Zylinder und Kolben verbaut hat frage ich mich was soll da eingefahren werden.

Fährt heute noch einer ein Auro ein?
Wenn das sein müsste würden Mietwagen in Massen sterben.
 
Fährt heute noch einer ein Auro ein?
Wenn das sein müsste würden Mietwagen in Massen sterben.
Ja ich!!!!
Solange Ölverbräuche bis 1l/1000km akzeptiert werden (müssen), kann man so denken.
Die Hersteller wälzen das Thema gerne auf die Kunden ab, denn wenn ein Motor bei zu niedrigem Ölstand verreckt, ist ja bekanntermaßen der Kunde schuld, nicht der Hersteller.

:&&&:

Wer einfährt hat durchaus die Chance, auf 5000km keinen messbaren Ölverbrauch zu habe (:D - längere Intervalle hatte ich nicht) oder beim Auto das gleiche auf 15000km.
 
Mir haben liebe Kollegen die Einfahrvorschriften auf den Tank geklebt.

Ich hab sie drangelassen und habe so immer eine Orientierung...

Einfahrvorschriften.jpg
 
Ja ich!!!!
Solange Ölverbräuche bis 1l/1000km akzeptiert werden (müssen), kann man so denken.
Die Hersteller wälzen das Thema gerne auf die Kunden ab, denn wenn ein Motor bei zu niedrigem Ölstand verreckt, ist ja bekanntermaßen der Kunde schuld, nicht der Hersteller.

:&&&:

Wer einfährt hat durchaus die Chance, auf 5000km keinen messbaren Ölverbrauch zu habe (:D - längere Intervalle hatte ich nicht) oder beim Auto das gleiche auf 15000km.

Zweimal Peugeot 2008 mit so einem 1,3 l Motörchen und 130 PS. Nix eingefahren, gleich auf die Bahn und immer „haste was kannste“ Vollgas. Nach den ersten 10.000 km jeweils kein meßbarer Ölverbrauch! Und der mußte richtig drehen!!! A%!

Diveres hatte ich bei einigen MercedesModellen......

Einfahren ist bei den heutigen Materialien und Fertigungtechniken nicht mehr notwendig.

Bei einem selbst zusammengeschraubten Motor sehe ich ich das anders und zwar im Hinblick auf die Sauberkeit. Da würde ich einen Ölwechsel nach 500 bis 1.000 km aus Sicherheit vornehmen.
 
Nach den ersten 10.000 km jeweils kein meßbarer Ölverbrauch! Und der mußte richtig drehen!!! A%!
Guter Bericht zur Langzeiterfahrung! A%!

Von einem R1100R Fahrer hatte ich '96 die gleiche Einfahrgeschichte gehört - und der hat sich über 1l Ölverbrauch / 1000km gewundert... )(-:

Die Geschichte mit dem frühen Ölwechsel kennt man von den Einfahrölen früherer Motoren aus gleichem Grund.
 
Hallo,

die Einfahrvorschriften von Früher waren doch nur dazu bestimmt, über die 1/2 Jahres Garantie hinüberzukommen.
Ein neu aufgebauter Motor fahre ich 500 Km über die Landstraße, dann Ölwechsel und Ventile einstellen, fertig.

Gruß
Walter
 
Siehe Kalttest und bei 3:00......

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Siehe Kalttest und bei 3:00......

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Dabei wird der Motor unbefeuert geschleppt.

An der dabei aufgenommenen Schleppleistung kann man vorhersehen, ob er beim Kunden gleich explodiert oder die Gewährleistungszeit übersteht.
 
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