Noch ein R80 G/S Pflegefall...

und dann zB mit dem neuen Schaumstoffkern von 7rock neu aufbauen lassen.

von dem Schaumstoffkern halte ich nicht viel. Der ist zu schwabbelig und weich. Neuaufbau mit hartem Verbundschaumstoff (V120 oder V140) ist angenehmer als dieses Windelpack, mit dem du immer einen heissen Hintern hast. Wenn du schon zum Sattler gehst...

LG Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich habe meiner G/S letztes Jahr eine neue Sitzbank von Siebenrock gegönnt und es nicht bereut! Diese neuen Sitzbänke sind um Klassen besser als die alten und sitzen sich nicht mehr platt.
Viele Grüsse,
Thomas
 
Moin Jungs, frohes neues Jahr noch!

Wir haben dann endlich mal zerlegt, das will ich euch nicht vorenthalten. Also ganz fertig sind wir noch nicht, aber guter Anfang ist gemacht.
Der bisherige Eindruck setzt sich fort, ist schon echt ne ganz schön üble Drecksau das Teil mmmm

Alles irgednwie schimmelig, ölig, rostig und schmutzig, weil wohl jahrelang immer feucht gestanden und sich da wahrscheinlich bei Wetterwechsel immer Schwitzwasser bilden konnte. Erstaunlicherweise ist ja der Tank von innen top. Man muss halt auch mal Glück haben.

Kompressionsdruckprüfung haben wir mal gemacht, zwar im kalten Zustand, aber 9Bar kriegen wir auf beiden Seiten noch beisammen. Links ist leider das Zündkerzengewinde schwergängig, das muss vorsichtig nachgeschnitten werden.

Hier für alle interessierten auch noch mal Bilder von der selbstgebauten Konstruktion um den Beiwagen anzubauen. Stabil ist das ja gemacht... :D
Kommt aber natürlich nicht wieder dran.

Besonders hervorzuheben auf jeden Fall die Biokultur im Luftfilter. Richtiger Edelschimmel, ein französischer Camembert wäre neidisch. Erstaunlich, dass der dadurch noch Luft gekriegt hat.

Kurbelgehäuseentlüftung ist auch hin, die Schläuche sind total porös, muss alles neu. Die Liste mit allen erforderlichen Teilen und Arbeiten wird nicht gerade kürzer.

Wir werden auf jeden Fall alles neu lackieren, auch alles an blauen Teilen. Mit Patina ist dann nicht mehr :schock:

Ich werd aber wahrscheinlich das "Rolling Chassis" nach Oldenburg bringen um es vermessen und eventuell richten zu lassen. Muss die Tage mit einfachen mitteln mal bisschen herummessen, aber so via Augenmass kommt mir das nicht ganz sauber vor.

Köpfe kommen zum Machen, irgendwann mach ich mich da ans Einschleifen von Ventilen auch nochmal ran, habe aber jetzt nicht die Muße, wegen diesem Motorrad auch dieses Werkzeug noch anzuschaffen.


Gruß,

Jens
 

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Tach Thomas,

Also, ich habe meiner G/S letztes Jahr eine neue Sitzbank von Siebenrock gegönnt und es nicht bereut! Diese neuen Sitzbänke sind um Klassen besser als die alten und sitzen sich nicht mehr platt.
Viele Grüsse,
Thomas

die alten Sitzbänke sind aber steinalt und haben einiges hinter sich. Das die Nachbauten sich da besser anfühlen glaube ich.
Ob sie sich nicht plattsitzen weiß niemand.
Diese Nachbauten würde ich nicht verwenden, ich habe schlechte Erfahrungen damit.
Wie ich das mache habe ich hier beschrieben.

Was der eine als Patina empfindet ist für den anderern schlicht Dreck.
 
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Moin Leute,

kurze Zwischenfrage mit der Hoffnung, dass die Antwort nicht ähnliche Katastrophen auslöst wie die Frage nach dem richtigen Mischungsverhältnis von Zweitaktöl ...

Paar Sachen geben wir ja ab, dazu gehört das Zentrieren der Felgen mit neuen Edelstahlspeichen. Wir wollen "nur" die Räder zerlegen, Naben und Felgenringe aufarbeiten.

Da die Räder auch gleich fertig montiert und ausgewuchtet werden sollen muss ich Mäntel und Schläuche mitliefern.

Frage: Gibt es den einen Reifen für die R80 G/S, der ideal für überwiegenden Straßenverkehr geeignet ist, sich auf Feldwegen und dergleichen aber auch nicht blamiert?

Habe natürlich hier versucht mit der Suche was herauszubekommen. Man liest viel vom Heidenau K60, den es dann zu allem übel auch noch als Scout oder Ranger gibt....


Will da gar nicht groß experimentieren, was sich hier häufig bewährt hat können wir ja wieder so machen.


Gruß

Jens
 
Hallo Jens,
ich habe nach der Restauration meiner G/S den Conti TKC70 draufgemacht und bin sehr damit zufrieden!
Um nur noch einmal auf die Sache mit der Sitzbank zurück zu kommen..... Für mich funktioniert die "neue" Sitzbank wunderbar, aber das ist natürlich Geschmacksache.
Viele Grüsse,
Thomas
 
Hallo,

kann ich nur bestätigen. Der Conti TKC 70 ist auf der Straße topp, auch bei Regen, für Feldwege auch noch gut geeignet wenn es nicht zu matschig wird und hält auch relativ lange. Ist momentan mein Favorit. Da machst Du nichts falsch.

Gruß

Kai
 
Hallo,

hier nochmal einer mit Conti TKC 70.
Ich war echt beeindruckt davon, was die alte Kiste noch kann :-)

Gruß,
rainer


 
Hab mal bisschen weitergemacht. Hab mir mal die Gaswerke abgebaut, die passen in Aussehen und Zustand richtig gut zum Rest der Maschine.

Den einen hat vor mir auch mal jemand verkehrt zusammengebaut. Die Gummimembran war gar nicht lagerichtig montiert, dadurch der Kolben nicht richtig im Vergaser. So ca. um 10° verdreht.
Einer der Züge wäre auch bald gerissen...

Kann nicht vernünftig gelaufen haben und dürfte als erstes Indiz gelten, warum eine Zündkerze ganz dunkel und die andere total hell war.

Werd das ganze komplett zerlegen und mir paar neue Teile und Dichtungen usw. besorgen. Die Teile aus Stahl geb ich zum Verzinken. Werd die vermutlich galvanisch gelb verzinken lassen, am Vergaser nen schöner Akzent und darüber hinaus die beste galvanische Zinkschicht die man kriegen kann. Darum darf die ja auch eigentlich nicht mehr verarbeitet werden :&&&:
Kommt ins Ultraschallbad, die werden schon wieder :wink1:

Sitzbank sollte auch heute oder morgen mit der Post hier ankommen, die hab ich bei Zier-Moto neu beziehen lassen.


Wie sind eure Erfahrungen hier mit Pulverbeschichtungen? Bin da ja nicht mehr soooo davon angetan, nachdem ich anscheinend zu häufig an schlechte Pulverer geraten bin. Platzt schnell was ab wo man Schrauben anzieht und wenn ein kleines Stück abgeplatzt ist wird das häufig großflächig unterwandert und löst sich in großen Stücken ab.

Ich denk da hier vor allem an so Stellen wo geklemmt wird wie bei den Sturzbügeln und so...

Und welche Farbe muss das alles haben? Schwarz sind ja Rahmen, Gepäckträger, Lenker, Armaturen, Tauchrohre etc.
Kommt das alles im gleichen Schwarz?

Gruß

Jens
 

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Ich bin auf das Ergebnis des Sitzbank-Beziehens gespannt - ich hätte da noch einen Pflegefall...

Edit: Rahmen ist schwarz seidenmatt, Tauchrohre sind 'natur' Alu
Ein guter Pulverbeschichter kann das, da platzt nix mehr ab, und wenn es glänzend werden soll, dann glänzt es auch. Natürlich nur auf kleinflächigen Teilen - Tank, Schutzbleche etc würde ich nicht pulvern lassen.
Ich würde das blau-zinken machen lassen, vorher Glasperl-Strahlen und danach mit wenig Druck (1,5 bar) mit Glasperlen leicht überstrahlen - perfekte Optik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir Dein Motorrad gerade mal genauer anhand der Fotos angeschaut.

IMHO hast Du die richtige Entscheidung getroffen - zerlegen, instandsetzen, zusammenbauen, Spaß haben.

Def. Patina: 'Spuren durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch.' Dein Motorrad hat(te) keine Patina, sondern es ist durch Vernachlässigung einfach vergammelt. Und für ein Rat Bike finde ich eine G/S einfach zu schade...
 
Hallo Jens,
ich habe die Teile von meiner bei einer Werkstatt, die sich auf alte BMWs spezialisiert haben abgegeben und die haben dann "ihren" Pulverer beauftragt. Ist super geworden und da platzt nichts ab!
In diesem Zusammenhang noch folgende Anmerkungen: Die Werkstatt lässt nichts mehr verzinken, sondern "technisch" verchromen. Sieht auch prima aus (wie auch immer das genau geht). Ich habe mir außerdem über ebay aus der Türkei einen Satz Edelstahlschrauben für den Zusammenbau bestellt.
https://www.ebay.de/itm/293999166608?hash=item4473b74490:g:N50AAOSwubRXKgAI#shpCntId
Auch das hat sich sehr gelohnt.
Viel Spass weiterhin,
Thomas
 
Servus,

Ich kann nur immer wieder KTL ins Spiel bringen, hast du da Zugriff bei dir oben?

Vorgehen dann:
- richten
- strahlen
Dann das KTL Treatment
- phosphatieren
- KTL
Und anschliessend die finale Beschichtung mit
- Chassislack in Schwarz Seidenmatt

Ich hab noch nix gefunden was - vor allem beim Rahmen - näher an das originale Finish rankommt.

So Geraffel wie Sturzbügel, Gepäckträger, Batterie Halter lass ich aber auch matt pulvern... (also quasi alles was man auch wieder demontieren kann...)

Bertl
 
Zur Ergänzung:

Die schwarzen Tauchrohre kamen ab MJ 1986 bei normaler G/S und G/S Paris-Dakar (PD).

Bei der normalen G/S kam gleichzeitig die Brotdose und der Hinterradkotflügel in alpinweiß. Das waren dann ab 1986 die Farbvarianten tuaregblau/alpinweiß (Code 628) und hennarot/alpinweiß (Code 629).

Bei der PD war der Hinterradkotflügel schon immer (also seit 1984) alpinweiß. 1986 kamen wie gesagt die schwarzen Tauchrohre, bei der PD allerdings noch in Kombination mit der schwarzen (nicht lackiert) Brotdose, ab MJ 19987 war dann auch die Brotdose bei der PD alpinweiß lackiert.

Übrigens alle G/S hatten original immer die eckigen Ventildeckel - zunächst in silber, ab MJ 1987 in schwarz.
 
Die schwarzen Tauchrohre kamen ab MJ 1986 bei normaler G/S und G/S Paris-Dakar (PD).

Bei der normalen G/S kam gleichzeitig die Brotdose und der Hinterradkotflügel in alpinweiß. Das waren dann ab 1986 die Farbvarianten tuaregblau/alpinweiß (Code 628) und hennarot/alpinweiß (Code 629).

Bei der PD war der Hinterradkotflügel schon immer (also seit 1984) alpinweiß. 1986 kamen wie gesagt die schwarzen Tauchrohre, bei der PD allerdings noch in Kombination mit der schwarzen (nicht lackiert) Brotdose, ab MJ 19987 war dann auch die Brotdose bei der PD alpinweiß lackiert.

Übrigens alle G/S hatten original immer die eckigen Ventildeckel - zunächst in silber, ab MJ 1987 in schwarz.

Auf meine G/S von 1987 in tuaregblau/alpinweiß trifft das voll zu!

Gruß
Gerd
 
Zur Ergänzung:

Die schwarzen Tauchrohre kamen ab MJ 1986 bei normaler G/S und G/S Paris-Dakar (PD).

Bei der normalen G/S kam gleichzeitig die Brotdose und der Hinterradkotflügel in alpinweiß. Das waren dann ab 1986 die Farbvarianten tuaregblau/alpinweiß (Code 628) und hennarot/alpinweiß (Code 629).

Bei der PD war der Hinterradkotflügel schon immer (also seit 1984) alpinweiß. 1986 kamen wie gesagt die schwarzen Tauchrohre, bei der PD allerdings noch in Kombination mit der schwarzen (nicht lackiert) Brotdose, ab MJ 19987 war dann auch die Brotdose bei der PD alpinweiß lackiert.

Übrigens alle G/S hatten original immer die eckigen Ventildeckel - zunächst in silber, ab MJ 1987 in schwarz.


Alles klar... die Nachforschungen zur Rahmennummer haben bei dieser hier ergeben, dass sie im Dezember 1985 zusammengebaut wurde. Also wohl Modelljahr 1986? Die Tauchrohre sind wenigstens schwarz, auch unter dem einen kaputten Reflektor.

Aber ich dachte die Ventildeckel seinen seit Anfang an schwarz gewesen. Klär ich mit der Besitzerin, wie sie es lieber leiden mag. Sowas kann man statt original nach Baujahr schon mal nach eigenem Geschmack machen finde ich.

Muss aber gestehen, bei meinen Zündapps bin ich mittlerweile auch schwerwiegend gestört was die Genauigkeit angeht, lasse sogar die originalen Schrauben neu verzinken damit der Schraubenhersteller noch zur Bauzeit passt :lautlach:


Mit KTL kann ich was anfangen... machen die bei mir auf der Arbeit ja auch mit den Neuwagen, aber da darf ich bestimmt keine BMW dazwischenhängen :aetsch:

Gruß

Jens
 
Moin Leute,

diese Woche stehen die Vergaser an, das Reinigungskonzentrat fürs Ultraschallbad sollte heute oder morgen ankommen.

Aber da hätte ich paar Fragen, da diese Vergaser doch paar mehr Eigenarten aufweisen als die üblichen BING und MIKUNI Rundschiebervergaser der Einzylindermopeds die ich sonst so fertig mache.


  • Ist es normal, dass die Papierdichtung des Startvergasers ab der runden Ausbuchtung nicht vernünftig geklemmt wird und sich somit nach innen zieht und Falschluft zulässt? Wie verhindert man das wenn ich jetzt eine neue Dichtung montiere?
  • Wie ist zu erkennen, ob die große Gummimembran noch taugt? Kostet ja schließlich fast 50€ das Stück...
  • Gibt es ansonsten Teile, bei denen ihr bei ~70tkm einen generellen Wechsel empfehlen würdet? Nadeldüse und Nadel sind "optisch" kontrolliert nämlich noch gut in Schuss. Dichtungen und O-Ringe verstehen sich von selbst, die kommen natürlich neu.

Gruß

Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jens

das mit der Chokedichtung aus Papier ist "normal" Es empfiehlt sich, aufgrund der schmalen Dichtfläche öfter mal danach zu schauen (ist die Dichtfuge rundherum geschlossen) und diese spätestens, sobald der Motor nicht mehr sauber einzustellen ist, zu wechseln.
Ich persönlich würde die Düsennadeln und die Nadeldüsen bei einer Revision immer mit austauschen. Gerade Düsennadeln haben einen mechanischen Verschleiß!
Die Membrane nur dann wenn defekt, d.h. rissig.
Defekte Membrane bemerkt man beim fahren direkt, da fehlt oben heraus deutlich die Leistung.


Gruß

Kai
 
Ich fand diesen Dichtsatz recht sympathisch, da doch für einen annehmbaren Gesamtpreis auch die vermutlich bis zu 30 Jahre alten Membranen hier auch dabei sind und dann vorsichtshalber von mir mal gewechselt werden würden:

https://www.bmwbayer.de/de/satz-vergaserdichtungen-zwei-26-28-32-er-bing-gleichdruckvergaser-membran

Wenn da steht "Originalersatzteil", dann ist das ja wohl auch original, oder?

Eine Frage hatte ich heute Mittag vergessen zu stellen:

Welche Schraubensicherung wird gemeinhin verwendet? Auch die Drosselklappenschrauben werden anscheinend ja mittlerweile geklebt statt verstemmt...


Danke und Gruß,

Jens
 
Abend Jens,

dies hatte mir der ehemahlige "Vergaserfuzzi" Andreas geraten:

Ich nehme Loctite 2701.
Jede andere flüssige Schraubesicherung "hochfest" tut's auch.
Wichtig ist die hohe Lösetemperatur. Die Hitze aus dem Zyl.kopf ist nach dem Abstellen des Motors nicht zu unterschätzen !
 
Moin,

Thema Vergaser erstmal abgehakt, die Unterlage in der Datenbank ist wirklich hervorragend!

Reinigung war auch erfolgreich, werde die noch ein bisschen mit Messing bürsten und polieren, dann sind auch die durch Oxidation angegriffenen Stellen wieder egalisiert.

Bilder von den fertig aufgearbeiteten Gasern verspreche ich schon mal!

Trotzdem stellen sich bei Voranschreiten der Restauration immer wieder mal Fragen für mich, bin halt aus einer anderen Markenecke.

Fußschalthebel: Da gibts von Q-Tech so ne schicke Rolle und die Argumente mit den gegenläufigen Kreisbewegungen beim schalten leuchten mir ein. Bevor ich was zum Verzinken schicke könnte ich den Hebel entsprechend bearbeiten, dass die Rolle da dran passt. Klare Kaufempfehlung aus euren Reihen?

Zündung und Laderegelung: Hier muss ich zugeben, Elektrik ist nicht so meins. Ich kann durchaus eine Zündanlage abblitzen und Einstellen, aber ansonsten sind Kabel nicht so meine Freunde. Was sind hier eure Empfehlungen und Erfahrungen? Der Vorbesitzer wusste, dass er den Hallgeber schon mal erneuert hat. Kann man das alles so lassen oder werden wir nachher keine Freude an dem Gerät haben, weil nach gelegentlichen Pausen für das Motorrad die Batterie platt ist? Auch sollen wahrscheinlich schon im Zuge der Instandsetzung Heizgriffe verbaut werden, die brauchen auch ja bisschen Saft.
Nur weil man es kann wollen wir ohne triftige Gründe ungerne gleich Luxuskram wie supermoderne programmierbare Zündsysteme verbauen oder so...


Gruß

Jens
 
Fußschalthebel: Da gibts von Q-Tech so ne schicke Rolle und die Argumente mit den gegenläufigen Kreisbewegungen beim schalten leuchten mir ein. Bevor ich was zum Verzinken schicke könnte ich den Hebel entsprechend bearbeiten, dass die Rolle da dran passt. Klare Kaufempfehlung aus euren Reihen?

Moin,

Klare Empfehlung meinerseits. Das einzige was nervt sind die doofen Fragen beim Dampfkesselprüfverein alle zwei Jahre. Ich habe mittlerweile die Prüforganisation gewechselt.
Kaufen musst Du das Teil übrigens nicht unbedingt. Das ist leicht selbstgebaut.

Schöne Grüße,
Andreas
 
Hallo Jens,

die original Hallgeber Zündung funktioniert eigentlich äußerst zuverlässig. Wo du ein Auge drauf werfen solltest ist die Doppelzündspule. Wenn noch original, dann untersucht die nach Rissen!. Zündkabel und Stecker würde ich vorsorglich tauschen, gibt es für kleines Geld bei NGK.
Mit der Spannungsversorgung hat die Zündung nichts zu tun. Die Lima ist zwar keineswegs überdimensioniert aber sehr langlebig. Was dort gerne mal spontan kaputtgeht ist der Rotor, das merkt man aber durch die Ladekontrolleuchte sehr schnell. Was verschleisst sind die Kohlen. Die sind aber auch schnell kontrolliert und getauscht.
Eventuelle Startprobleme sind meist dem Boschanlasser geschuldet, da verharzt das Fett über die Jahrzehnte und das Lager verschleißt.

Gruß

Kai
 
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