Nockewellen Stößel

harley72

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30. Okt. 2014
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21
Hallo Miteinander,

ich habe heute die ersatzteile (Nockenwelle, Stößel) für meine R90/6 erhalten. Jetzt habe ich die Stößel verglichen und festgestellt das diese unterschiedlich sind.
Der Durchmesser ist der gleiche, jedoch ist die Bohrung Schräg entlang des Stößels und die aufnahme der Ventilstange ist bis ben hin Zylindrisch.

Meine Alten haben die Bohrung gerade entlang des Stößels und sind im oberen Ende Verjüngt.
Ich muss 2 Stück ersetzen da meine Nockenwelle stark eingelaufen war und die Stößel starkes Pittling haben.

Kann ich diese durcheinander verwenden oder müssen es die gleiche sein?

Grüße
Martin
 

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Hallo Manfred,

Stößel für die kleinen Boxer erkannt man sehr leicht daran, dass sie innen hohl sind, sodass die Stößelstange innen am Stößelboden ansetzt.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

die Verwendung der neueren Stössel ist dringend geraten. Die alten sind sackschwer und belasten die Nockenwelle.

Berthold
 
Hallo,

die Verwendung der neueren Stössel ist dringend geraten. Die alten sind sackschwer und belasten die Nockenwelle.

Berthold



...wäre auch meine Überlegung - dann könnt' man vielleicht sogar gleich die klassischen, leichten Wank-Stössel nehmen (z.B. hier: http://shop.siebenrock.com/Motor/Ventiltrieb/Sportstoessel-WANK-R2V::36658.html) und sich bei der Gelegenheit mit folgenden Ventileinstellschrauben das Leben leichter machen: http://shop.siebenrock.com/Motor/Ve...-Sport-Satz-fuer-alle-R2V-Modelle::47181.html.


@ harley72/Martin:
Auch wenn's nur zwei der Stössel plus die Nockenwelle erlegt hat, würde ich jedenfalls nicht bloß die zwei sichtbar defekten Stössel, sondern gleich alle tauschen - wäre ja schade, wenn da ein lediglich jetzt noch nicht erkennbarer Schaden der alten Stössel nach ein paar tausend km zutage tritt und evtl. auch noch die neue Nockenwelle in's Verderben reisst.

Und wenn Du eh' schon dabei bist, kannst und solltest Du Dir auch einmal die Steuerkette plus Kettenräder/Ritzel und vor allem den Kettenspanner anschauen (und ggf. ersetzen) - wenn man eh' schon soweit alles runtergebaut hat, wär's jedenfalls nicht die schlechteste Idee.


VG,
DZ
 
Kette und co wird eh erneuert.
Der Motor ist gerade schon beim Ausbüchsen für die Aufnahme der Nockenwelle und der Ölpumpe.
Da hier anscheinend abgelöste Teile der Nockenwelle und der Stößel sich auf dem Weg durch den Motor gesucht haben und somit dementsprechend alles verwüstet haben.
Die Stößel ohne verjüngung waren bei der neuen Nockenwelle dabei.
Preislich ist es ja eh schon zuspät. Das Loch im Geldbeutel wird immer Größer.
Der Motor hatte im Stand sich angehört ob der Kolben anstößt.
Jedoch sind Haupt und Pleullager so wie Ölpumpe total hinüber gewesen.

Grüße
Martin
 
Hallo,

die Verwendung der neueren Stössel ist dringend geraten. Die alten sind sackschwer und belasten die Nockenwelle.

Berthold

Irgendwo in den Tiefen des Forums habe ich mal Wiegeergebnisse der beiden Stößelvarianten eingestellt. "Sackschwer" ist dabei relativ, wenn ich mich recht erinnere war der alte Stößel (schräges Fenster) 13 gr schwerer.

Natürlich gilt: je leichter desto besser, keine Frage.
 
Hallo Martin

Ich würde auf jeden Fall 4 gleiche Stößel einbauen,egal ob die alte oder neue Version.
Die 90/6 ist ja,wie ich annehme,sicher kein Heizgerät das ständig über 6000 U/min bewegt wird. ;)

*
Die letzteren Bauart der Stößel mit den geraden Fenstern habe ich mit 61 Gramm gewogen.
Wank Stößel 39 Gramm.

:wink1:
 
Hallo Martin,

das von Dir beschriebenen Schadensbild ist in der Tat nix erfreuliches, erst recht nicht zum Saisonstart; diese Folgeschäden der Stössel-/Nockenwellen-Interaktion sind wohl leider nicht völlig ungewöhnlich, hier ein Beitrag aus 2011 mit ähnlichem Verlauf:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/archive/index.php/t-18436.html


Daraus auch zum Theme leichtere Stössel:
mk66/Marcus hatte im Verlauf des o.g. Beitrags folgenden Unterschied von Wank zu den eh' schon leichteren 92er Stösseln festgestellt: 35-37 Gramm vs. 60-63 Gramm (nicht geeichte Waage).
Wenn nun nach Messung von motoclub/Thomas der alte /6-Stössel nochmal 13 Gramm gegenüber dem neuen Serienstössle draufpackt, wären diese Gewichte mit den Wank-Stösseln quasi halbiert - so gesehen wär' das doch wirklich eine Überlegung wert!

Leichtere/einfacher handhabbare Ventileinstellschrauben:
Na, ja - wie Du schon sagtest: Bei der vermutlich schon aufgelaufenen Summe ist's auch schon wurscht, und der komplette Satz liegt hier wenigstens nur bei erträglichen 60 Euro.


In jedem Fall wünsche ich Dir Gutes Gelingen bei der Wiederbelebung des Motors und einen gesunden Start von Fahrer und Moped in die neue Saison!


VG,
DZ
 
Korrekt!
Man muss immer das ganze System betrachten!
Es gibt so ein pauschales Laien-Wissen "Leichter ist besser".
Das ist in einigen Fällen auch durchaus richtig, aber nicht immer oder nicht losgelöst von den Randbedingungen.
 
Hallo Martin

Ich würde auf jeden Fall 4 gleiche Stößel einbauen,egal ob die alte oder neue Version.
Die 90/6 ist ja,wie ich annehme,sicher kein Heizgerät das ständig über 6000 U/min bewegt wird. ;)

*
Die letzteren Bauart der Stößel mit den geraden Fenstern habe ich mit 61 Gramm gewogen.
Wank Stößel 39 Gramm.

:wink1:

Hallo,

und die drücken dann eine Feder mit einer Kraft von 100 kg zusammen. :pfeif:
Bei den moderaten Drehzahlen spielt das Gewicht nicht die entscheidende Rolle.

Gruß
Walter
 
Meist der Ventiltrieb.

Irgendwie plappert jeder die Mär vom "leichten Ventiltrieb" munter nach, kaum einer betrachtet die Steifigkeit der Ventiltriebskomponenten.

Wenn an den Ventilen kaum noch "Steuerzeit" angekommt oder das ganze System ins Schwingen gerät, leidet der Gaswechsel (=Leistung) und die Betriebsfestigkeit.
Darum ist mit dem Serienventiltrieb auch irgendwo bei 8000-8500/min Schluss. Dann gibt es das berühmte Ventilschnattern.
Die Summe der beschleuigkeiten Massen hat natürlich auch eine Auswirkung auf die Steifigkeitsanforderungen, die ist nach realen Erfahrungen aber untergeordnet.
Darum sind z.B. Titanstößelstangen absoluter Schwachsinn.
 
Hallo,

und die drücken dann eine Feder mit einer Kraft von 100 kg zusammen. :pfeif:
Bei den moderaten Drehzahlen spielt das Gewicht nicht die entscheidende Rolle.

Gruß
Walter

moment - man darf hier die Wirkung des Gewichts nicht mit der Federkraft gleichsetzen. Denn es gilt: Kraft= Masse(Gewicht) x Beschleunigung.

Gruß Gerd

PS: ja, ja, die in der Gleichung gewählten Begriffe jetzt bitte nicht auf die Goldwaage legen.
 
Nicht zu vergessen, die Kipphebel besitzen ein Übersetzungsverhältnis von ca. 1 : 1,38-1,4 (dynamisch).
Bei den üblichen symmetrischen Nockenprofilen (die auch die angebotenen "asymetrischen" Nockenwellen aufweisen) ist die Gewichtsersparnis auf der Ventilseite um den Faktor 1,4 pro Gramm effektiver.
Zumal die Öffnungs -und Schließbewegung des Ventils mechanisch kritisch ist, weniger die Paarung Nockenwelle <-> Folger (hier nur die Dauerfestigkeit).
Wenn eine Stößelstange aus der Pfanne springt, dann meist wegen Schwingungseffekten - mangelnde Steifigkeit.


Edit:

Der mfro hat in allen Aspekten recht, darum legt man einen Serienmotor bezüglich der Ventilfedern auch mit einer möglichst geringen Sicherheit aus. Die entgültige Auswahl geschied allerdings nach Prüfstandsversuchen...


Das Pitting an den Stößeln ist eher ein Problem der Dauerfestigkeit, die Amplitude der Schwingspiele ist allerdings vermutlich von geringerem Effekt.
Wenn die Herzsche Pressung am Stößel zu groß für den Werkstoff wäre, würde das Schadensbild eher durch Brüche des Stößels dominiert werden. Bei derartigem Pitting ist eher von Kavitationserosion auszugehen...
 
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