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Null Ventilspiel

alexberlin

Einsteiger
Seit
14. Aug. 2010
Beiträge
7
Hallo zusammen!

Meine R 80ST macht mir arge Sorgen. Nachdem ich das Teil fast 2000km seit Erwerb gefahren bin, hat sich auf der letzten Autobahnfahrt (600km) das Problem ergeben, dass sie keinen Leerlauf mehr halten konnte, sondern immer sehr schnell ausgegangen ist. Nach Hause gekommen bin ich aber noch. War auch kein Leistungsverlust oder sonstige Auffälligkeiten festzustellen.
Beim nächsten Start einen Tag später gab es außer zwei Fehlzündungen bei etlichen Startversuchen nix zu holen.

Ich hab dann das Ventilspiel (erstmalig) kontrolliert und am linken Zylinder 0,07 E und 0,04 A, am rechten Zylinder 0,04 E und 0,0 A festgestellt. Also alles viel zu stramm.

Das tatsächliche Problem ist, dass ich egal wie ich es (also wie weit ich die Einstellschraube) drehe, kein Ventilspiel am rechten Außlass hinkriege. Die anderen drei Ventile waren unproblematisch und halten noch etlichen KW-Umdrehungen die nun eingestellten Werte.

Klingt böse, oder?

Achja, noch ne blöde Frage: Der Ölkreislauf versorgt auch die Zylinderköpfe mit, richtig?

Weitere Startversuche habe ich selbstverständlich unterlassen.


Was könnte das sein?


Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!

Gruß Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das verschwunden Ventilspiel kommt vom nicht verbleiten Benzin. Öfters das Spiel kontrollieren besonders nach langer schneller Autobahnfahrt. Nach dem korrekten einstellen ist der Leerlauf wieder da.
Geht die Einstellschraube nicht mehr einzustellen oder ist das Gewinde von Ihr kaputt?

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alex,
wenn Du das Teil erst 2000 km gefahren bist, weiß man ja nie
genau was sie hinter sich hat. Vieleicht hat der Vorbesitzer noch
schnell die Stehbolzen nachgezogen ohne das Ventilspiel zu
ändern ..?!

Gruß Lothar
 
Das mit dem verbleiten / unverbleiten Benzin kann sein. Der Vorbesitzer sagte mir, sie brauche keinen Bleizusatz, er selbst sei auch immer ohne gefahren. Ob sie mal auf Bleifrei umgerüstet worden ist, konnte er mir aber nicht 100%ig sagen. Ich hab mittlerweile schon Bleizusatz reingetan...

Ich bin übrigens schon der 11te Besitzer der Süßen... habe aber trotzdem sehr umfangreiche Unterlagen. 90000 km hat sie jetzt wohl drauf.

Mit dem Einstellen meine ich, dass an dem Auslassventil selbst bei "Einstellschraube auf Anschlag", kein Ventilspiel messbar ist. Die Schraube dreht normal, Gewinde hat auch keine Macken.
 
Kann ich fast nicht glauben,

Da läßt sich sogar Spiel im falschen Takt einstellen, wenn ich
die Schraube ganz reindrehe, also raus äh Ihr wißt schon.

Grüße
MB
 
War der selbe Takt, in dem sich das Einlassventil einstellen ließ.

Habs wirklich mehrmal getestet, war jeweils Zünd-OT.
 
Klingt nicht gut. Jetzt so auf die Schnelle würde ich mal sagen, Kopf runter und nachschauen. Wieviel konntest Du denn die Einstellschraube noch rausdrehen, bevor sie auf Anschlag ging?
 
Hallo,
das kann doch fast nicht sein. Dann wäre ja die Einstellschraube ganz rausgedreht? Und es ist kein Spiel vorhanden?
Klingt ja fast so, als wäre die Stoßstange zu lang.
Ist mir ein Rätsel, sowas hab ich noch nie gehört.
Pit
 
Ich hab das schon gehabt (und das war kein Einzelfall), daß die Ventile sich mehrere Millimeter eingeschlagen haben (war übrigens auch ne ST und auch der Auslass). Die hat eines Tages angefangen, das Ventilspiel aufzufressen, eine Einstellung hielt so etwa 500-1000 km, dann war das Spiel weg.
 
Ich hab das schon gehabt (und das war kein Einzelfall), daß die Ventile sich mehrere Millimeter eingeschlagen haben (war übrigens auch ne ST und auch der Auslass). Die hat eines Tages angefangen, das Ventilspiel aufzufressen, eine Einstellung hielt so etwa 500-1000 km, dann war das Spiel weg.

Hallo,

dann müßte die Ventilfeder länger sein.

Gruß
Walter
 
Hallo Alex,
mach doch mal ein Foto mit Ventildeckel ab in Einstell-Stellung. Da müsste man doch an der Kipphebelstellung erkennen, ob das Ventil mehrere Milimeter im Kopf steckt, oder ob die Stoßstange länger geworden ist.
Oder gibt es unterschiedlich lange Ventile?
 
hast du auch versucht, den betreffenden Kipphebel mal von Hand vom Ventil wegzudrücken?
Das (scheinbare) Phänomen hatte ich nämlich auch schonmal, dass sich kein Spiel erzeugen ließ. Dann hab ich einfach mal den Kipphebel vom Ventil hochgezogen, und siehe da, Spiel vorhanden!
 
Hallo Alex,

wenn du wirklich im richtigen Takt bist,
sprich, du hast das Einlassventil vom rechten Zylinder beobachtet wie es langsam anfängt zu schließen und die dann auftauchende OT Makierung gewählt,
und kannst in dieser Stellung den Kipphebel trotz ganz eingedrehter Einstellschraube nicht bewegen, so dürfte das rechte Auslassventil unmittelbar vor dem Abriß stehen.
Eine bessere Erklärung habe ich leider nicht. :entsetzten:
 
War der selbe Takt, in dem sich das Einlassventil einstellen ließ.

Habs wirklich mehrmal getestet, war jeweils Zünd-OT.

will mich hier jetzt nicht oberlehrerhaft einmischen , aber Ventilspiel wird nicht bei Zünd- OT sondern beim Kompressions OT kontrolliert und eingestellt .
Das sind ca 6 Grad Unterschied ( wenn ich mich richtig erinnere ).
Grüsse in die Hauptstadt .
Stolli
 
Ja, es gibt sinngemäß zwei OTs:
Zünd-OT und Auslass-OT.
Beide sind aber von der Kurbelwellenlage gleich, denn: OT ist OT.
Befindet sich der Kolben 6 Grad davor oder sonstwo, dann ist er nicht im OT ;)

Im Auslass-OT sind die Ventile betätigt, haben also gerade kein Spiel, folglich kann es nicht eingestellt werden.
Bleibt nur der Zünd-OT.
 
:oberl:
Ein Arbeitsspiel beim Viertakter entspricht zwei Umdrehungen der Kurbelwelle. Dabei kommt folglich zweimal ein oberer Totpunkt vor.

Die politisch korrekte Bezeichnung für den "Ventileinstell-OT" ist "Kompressions-OT" (da sind beide Ventile geschlossen).
Der "falsche" OT zum Ventile einstellen ist der "Überschneidungs-OT" (da sind beide Ventile leicht geöffnet).
Beim Boxer wechseln sich jeweils linker und rechter Zylinder dabei ab.
 
Hallo,

zur Ursprungsfrage von alexberlin: An einem Ventil kein Spiel mehr einstellbar hatte ich letztes Jahr bei meiner R100, Auslass links, Einstellschraube war bis zum Ende des Gewindes eingedreht, da ging nix weiter, trotzdem kein Ventilspiel.
Grund: Ventil(teller) hatte sich in Sitz eingeschlagen; da half nur Kopf abbauen und überholen lassen (Ventile, Führungen, Sitze).
 
Also ich hab grad nochmal Bilder gemacht, die sagen ja mehr als tausend Worte. Aufnahmen sind vom rechten Zylinder in Zünd-OT.

Interessanterweise ließ sich bei Einstellschraube auf Anschlag doch ein Ventilspiel am Auslass-Ventil messen. Mysteriös. Es beträgt sogar ca. 0,14mm.

Bleizusatz ist ja jetzt drin. Ich bin am überlegen, ob so mal laufen lassen, ohne hochzudrehen, damit das Ventil wieder geschmiert wird?


Danke für Eure zahlreichen Antworten!
 

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Moin Miteinander,

mir fallen auf den Bildern die Stehbolzen auf. Ich finde, diese haben ein bißchen großen Gewinde-Überstand über die Muttern. Das heißt für mich, der Kopf oder der Zylinder könnten weniger Länge haben. Dann bekommt der Kipphebel einen anderen Einstellwinkel. Irgendwann kann der nicht mehr, weil wirklich die "Stange" zu lang ist.
Das hatte ich mal bei einem gesehen, der wollte um alles die Verdichtung erhöhen und hat dafür die Kopfdichtung weggelassen, den Kopf abgeplant und den Zylinder heftig abgedreht.
 
Tach,


also schwindendes Ventilspiel nach spätestens 500 km Autobahn mit hoher Last ist bei 2V Qühen bis zur Änderung der Sitzwinkel beim Erscheinungsdatum der Paralever GS normal.

Am besten geht das mit der kurz übersetzten und wenig fahrerstrapazierenden R 80 RT.

Damals gabs beim Motorrad Dauertest eine Diskussion darüber, wie die Einstellung in die Kostenrechnung einfliessen sollte.

Es müssten doch 800er Paralever Rüben auch auf eine ST passen.

Zur Vergrösserung des Ventilspiels wird die Einstellschraube am Sechskant Richtung Stösselstange in den Kipphebel hinengedreht und dann mit der äusseren Mutter gekontert.

Am Einstellende ist die Schraube noch lange nicht angekommen.


Sicherste Einstellmethode bei der 2V ist, einen Zylinder auf Überschneidungs OT zu stellen und dann den anderen Zylinder einzustellen.

Bei liegenden Zylindern sollten die Zündkerzen vor der Einstellung NICHT herausgeschraubt werden.

Andreas
 
Tach,


also schwindendes Ventilspiel nach spätestens 500 km Autobahn mit hoher Last ist bei 2V Qühen bis zur Änderung der Sitzwinkel beim Erscheinungsdatum der Paralever GS normal.

Am besten geht das mit der kurz übersetzten und wenig fahrerstrapazierenden R 80 RT.

Damals gabs beim Motorrad Dauertest eine Diskussion darüber, wie die Einstellung in die Kostenrechnung einfliessen sollte.

Es müssten doch 800er Paralever Rüben auch auf eine ST passen.

Zur Vergrösserung des Ventilspiels wird die Einstellschraube am Sechskant Richtung Stösselstange in den Kipphebel hinengedreht und dann mit der äusseren Mutter gekontert.

Am Einstellende ist die Schraube noch lange nicht angekommen.


Sicherste Einstellmethode bei der 2V ist, einen Zylinder auf Überschneidungs OT zu stellen und dann den anderen Zylinder einzustellen.

Bei liegenden Zylindern sollten die Zündkerzen vor der Einstellung NICHT herausgeschraubt werden.

Andreas

also da versteh ich jetzt so einiges nicht von dem, was du schreibst:

logisch wird das Ventilspiel kleiner, wenn der Motor heiß wird. Was meinst du, warum das Spiel bei kaltem Motor eingestellt werden muss?

Die Methode des Einstellens ist in diesem Fred auch jedem klar, es geht hier darum, warum kein Spiel produzierbar ist!

Warum sollten die Zündkerzen drin bleiben? Wie willst du OT einstellen, wenn die Zündkerzen stecken??? Nix für ungut, aber das ist mir jetzt doch ein bisschen zuviel Hokuspokus!
 
Alex,
Du mußt die Muttern eh lösen und richtig setzen, dann kannst
Du auch gleich den Kopf ziehen. Bist eh nur noch
vier Muttern entfernt.
Vorher noch das Axialspiel der Hebel messen. Wenn das zu groß
ist braucht Du neue Lager und die Einstellerei des Ventilspiels
geht auch nicht.

Grüße
MB
 
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