Öl in Schwinge Paralever

ich werde den Getriebeölstand regelmäßig kontrollieren.

So ähnlich hatte ich das 1995 auch gesehen - im Urlaub in Frankreich. Ölstand im Getriebe hatte ich hinter der Grenze kontrolliert.

500 km weiter war in der Schwinge die Hälfte des Getriebeöls, und das Getriebe platt - Lagerschaden auf der Abtriebswelle. 1000 Deutsche Mark bei BMW in Clermont gelassen, Urlaubskasse im Eimer.

Es muß jeder selber wissen, was er tut.
 
Moin ans Forum,
Meine 88er 100GS habe ich vor 5 Jahren mit 29000km gekauft und nun hat sie 61000km drauf.
Meine Frage:
Ich will Ende Mai zum Nordkap und retour also etwa 7500km. Würdet ihr eine Revision des Paralever also Demontage und "staburags-en" vorbeugend als notwendig ansehen oder eher nicht?

:bitte:?(
Danke und Gruß
Martin
 
Ich würde es machen, da es auch kein großer Aufwand ist, wenn es beim „Staburagsen“ bleibt. Wenn nicht, ist es in Anbetracht Deiner Reiseplanung ja auch nicht verkehrt.
 
Hallo Matthias,
was muß denn demontiert werden, wenn man "nur" staburagst?
Muß das Getriebe dann auch raus?

Danke und viele Grüße von

Klaus
 
Hallo Matthias,
was muß denn demontiert werden, wenn man "nur" staburagst?
Muß das Getriebe dann auch raus?

Danke und viele Grüße von

Klaus

Es muss nur die Schwinge raus. Dann kann man gleich die Kardanwelle prüfen. Das ist an einem halben gemütlichen Nachmittag erledigt, sofern nur gestaburagst werden muss.

Wie ich schon schrubte, ist eine Prüfung der Kardangelenke in Anbetracht Deiner Reiseplanungen sicher nicht verkehrt.
 
Hallo,
....und WENN Getriebeöl in die Schwinge läuft, dann kann das NUR durch den Simmerring am Getriebeausgang kommen bzw. durch das "Dreieck" am Simmerring, wenn dort keine Silikonverschluß vorhanden ist???

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Danke und Gruß von

Klaus
 
Moin,
....und WENN Getriebeöl in die Schwinge läuft, dann kann das NUR durch den Simmerring am Getriebeausgang kommen bzw. durch das "Dreieck" am Simmerring, wenn dort keine Silikonverschluß vorhanden ist???
Nein, es könnte auch von der anderen Seite kommen, also vom Endantrieb ... allerdings ist dieser Fall seeehr selten.
 
Hi Jörg,
stimmt natürlich, aber das ist bei mir dicht. Leider hatte ich vergessen, das hier zu erwähnen!

Beste Grüße von

Klaus
 
Bonsoir,

Nein, es könnte auch von der anderen Seite kommen, also vom Endantrieb ... allerdings ist dieser Fall seeehr selten.

so selten ist das auch nicht - eher deshalb, weil es nicht bemerkt wird. Leichter Ölnebel an der großen Gummitülle, neben der Schelle, ist ein Hinweis.
Man kann das aber meist sicher unterscheiden: kommt's nur am HAG raus, ist die vordere Tülle (am Getriebe) unten-innen trocken.

Und nur nochmal der Hinweis: Der fehlende Silikon-Pfropfen in der V-Nut (Getriebedeckel) ist eine mögliche Ursache. Ist der PTFE-Wedi undicht, liegt das oft nicht an ihm selbst - ein Lagerschaden auf der Abtriebswelle bewirkt, daß die Welle mehr oder weniger taumelt. Dagegen hat der WeDi keine Chance.
 
Guten Morgen,
ich würde mir den Abzieher für den Kardanwellenflansch an der Getriebeausgangswelle gern selbst bauen.
Hat jemand dazu vielleicht eine Zeichnung oder aussagekräftige Fotos mit ein paar Maßen (Lochkreis Flansch, Außendurchmesser Abzieher, Schlüsselweite der Befestigungsmutter etc?).

Danke und viele Grüße von

Klaus
 
Hallo Gemeinde,
ich habe das gleiche Problem und einen WEDI bei B. aus H bestellt, leider ist der nicht braun sondern schwarz und hat auch nicht mehrere Dichtlippen wie das Oirginal soll ich lieber das Original verwenden und wo kann ich es beziehen.

Gruß
Herbert
 
"Das" Original gibt es nicht mehr.

Meiner Meinung nach kann man aktuell nur den von AWGS verwenden.

Der ist eher schwarz statt braun.



Hallo Gemeinde,
ich habe das gleiche Problem und einen WEDI bei B. aus H bestellt, leider ist der nicht braun sondern schwarz und hat auch nicht mehrere Dichtlippen wie das Oirginal soll ich lieber das Original verwenden und wo kann ich es beziehen.

Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
in den nächsten Tagen werde ich einen neuen Dichtring in den Getriebeausgang meiner 88er R100GS einbauen.
3 Fragen habe ich allerdings noch:

- Kann der Tachoantrieb eingebaut bleiben?
- Muß die neue Dichtung zum Einbau irgendwie noch vorbehandelt/ geweitet werden?
- Warum macht man oberhalb des Simmerrings diese Kerbe ins Getriebegehäuse, die eh nur mit Silkon wieder verschlossen werden muß?

Viele Grüße von

Klaus
 
Hallo,
in den nächsten Tagen werde ich einen neuen Dichtring in den Getriebeausgang meiner 88er R100GS einbauen.
3 Fragen habe ich allerdings noch:

- Kann der Tachoantrieb eingebaut bleiben?
- Muß die neue Dichtung zum Einbau irgendwie noch vorbehandelt/ geweitet werden?
- Warum macht man oberhalb des Simmerrings diese Kerbe ins Getriebegehäuse, die eh nur mit Silkon wieder verschlossen werden muß?

Viele Grüße von

Klaus

Ein Blick in die Datenbank hilft:

[h=3]Getriebe: Lager- und Dichtungswechsel[/h]
Hans
 
Hallo,
ich brauche das Getriebe ja weder ausbauen noch zerlegen.
Von daher bin ich der Meinung, daß der Tachoantrieb drin bleiben kann, jedenfalls verstehe ich so die Zeichnung, wollte mich hier aber noch mal vergewissern.
Über die Vorbehandlung der Dichtung habe ich gelesen, aber MUSS das wirklich sein??
Und zum Schluß bleibt noch meine Frage nach dem Sinn der Kerbe.
Darüber habe ich noch nichts gelesen!

Da ich diese Reparatur noch nie durchgeführt habe, bin ich erst mal unsicher und bitte um Nachsicht für meine Fragen bei den Profis!!

Viele Grüße von

Klaus
 
Und zum Schluß bleibt noch meine Frage nach dem Sinn der Kerbe.
Das ist halt die gleiche Gussform, die auch für die Schwingen verwendet wurde, die ins Getriebe entlüften (das Getriebe selbst entlüftet über die hohlgebohrte Schraube der Tachowellensicherung).

Gruß,
Florian
 
ich brauche das Getriebe ja weder ausbauen noch zerlegen.
Es gibt da zwei "Schulen": die einem lassen das Getriebe drin, bauen aber die Schwinge usw. komplett aus. Die anderen lassen die Schwinge drin, bauen aber dafür das Getriebe aus.

Beides geht, mein Rücken ist ein Freund der zweiten Variante.
Über die Vorbehandlung der Dichtung habe ich gelesen, aber MUSS das wirklich sein??
Du kannst das auch weglassen ... aber dann beschwer' Dich bitte nicht bei uns, wenn es nach ein paar km schon wieder sabbert und Du die ganze Prozedur wiederholen darfst.

Und ... nur zur Sicherheit: Beim Paralever gehört, im Gegensatz den den Nicht-Paralever-Modellen, die flache Seite der Dichtung nach aussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
der Einbau der neuen Dichtung am Getriebeausgang hat problemlos geklappt.
Jetzt verstehe ich auch, warum die Dichtung vorgeformt werden muß. Muß man eben erst mal gesehen haben.
Die von mir jetzt verbaute Dichtung sieht genau so aus wie die von WÜDO (Post von Jürgen/ Gimpel). Und genau so eine war vorher auch drin. Gibt es hierfür überhaupt eine andere, z. B. mit "umlaufender Spiralfeder" ?

Besten Dank für eure Hilfen, das war mir sehr wichtig!!!

Viele Grüße von

Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Das mit dem Öl im Kardan hatte ich auch schon, als ich noch jung und dumm war und nicht auf andere Leute hören wollte.
War bei mir die V Nut nach einem Getriebe Service bei einem BMW Mechaniker. Allerdings so viel Öl, dass es bei den Entlüftungsbohrungen unter den Plastkabdeckkappen rauskam. Hab saniert, aber nach 5k km hat sich dann das Kreuzgelenk beim Endantrieb auf der Autobahn sehr unangenehm verabschiedet. (Blockierendes Hinterrad)
Vom Gelenk und den Lagern war nicht mehr viel übrig. Der Gummi der Welle war aber noch gut :)
 
Zurück
Oben Unten