Öl Lecks & Demontage des Steuerkettenkastendeckels

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Schalti

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18. Okt. 2018
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158
Ort
Thüringen
Guten Morgen,

Nach 1500 km problemlosen Fahrens seit der Wiederinbetriebnahme ( 7 Jahre Standzeit) meiner 75/7 war ich das Wochende im Thüringer Wald unterwegs. Dort habe ich mich dazu verleiten lassen wieder einmal mit mehr Drehzahl und mehr Vollast zu fahren..... was viel Spaß gemacht hat.

Weniger spaßig war, dass ich dann bei einer Pause auf dem Rückweg feststellte, dass der Motor an allen möglichen Ecken ölte.
z.B. durch den Öldruckschalter, an der Schaltwelle ( ich weiß das betrifft das Getriebe) und eben am Steuerkettenkasten rechts oberhalb des Zylinders( knapp unterhalb des 75/7 Schilds ).

Die ersten beiden Sachen sollten kein Problem sein. Neuer Öldruckschalter und Dichtscheibe, neuer Simmering an der Schaltwelle....das sollten keine großen Probleme sein.

Ich hab erstmal alles mit Bremsenreiniger geputzt, Teile für 1 und 2 bestellt(gibt es eigentlich kleine Öldruckgeber statt Schalter, oder sind die immernoch so klobig?) und schaue mal erstmal was passiert.

Aber auf den Deckel hab ich eigentlich keine Lust,so mitten in der Saison. Oder wenn nötig, würde ich das gern so klein wie möglich halten. Sollte es lokal begrenzt ölen, würde ich gern mit Dirko oder etwas ähnlichen provisorisch abdichten ( auch gern dazu Tipps)

Sollte das nicht ausreichen müsste der Deckel ab. Geht das bei eingebautem Motor? Gibt es dabei etwas spezielles zu beachten?
Wie haltet ihr das mit dem Erwärmen des Deckels ? Heißluftpistole oder Lötlampe( gefällt mir nicht so , bei dem Benzin in der Nähe)

Danke für das geteilte Wissen und die Ratschläge,

Grüße Waldemar
 
Servus, schöne Gegend, wo du unterwegs bist..da verschlägt es mich auch öfter hin:gfreu:

Der Deckel kann bei eingebautem Motor abgenommen werden, normalerweise reicht eine ordentliche Dröhnung aus dem Heissluftfön, um den Lagersitz zur Demontage zu dehnen.
Manchmal ist der Lagersitz auch schon so weit, das der Deckel von alleine abfällt:kue:

Bei Erneuerung der Dichtung auf die beiden Dichtscheiben im oberen Bereich achten!

Grüße, Hendrik
 
Was hast Du für ein Öl drin? Nicht daß das Zeug bei etwas heftigerer Beanspruchung allzu dünn wurde...

Martin

PS. Erstmals eingesetztes vollsynthetisches Öl wird auch gerne in Verbindung mit Ölsiffereien gebracht. Meine Mono-RT hat mit 5W-50 aus alles Ritzen getropft, mit 20W50 nicht mehr.
 
Moin Waldemar,

Beim Deckel wäre es für mich interessant ob es an der Stelle rausläuft oder nur leichter Ölnebel zu sehen ist.
Bei leichten Ölnebel würde ich erstmal schauen ob sich die Verschraubung gesetzt hat und wieder mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.
 
Guck mal erstmal unter den Anlasserdeckel. Wenn dort der Entlüftungsschlauch verhärtet ist und nicht mehr richtig sitzt oder gar beschädigt ist, kommen dort Ölschmodderdämpfe raus, die dann in flüssiger Form oberhalb der Papierdichtung des Kettenkastendeckels zur Seite entweichen. Die Dichtung geht bekanntlich nicht bis ganz nach oben.
 
Schalti schrieb:
... und eben am Steuerkettenkasten rechts oberhalb des Zylinders( knapp unterhalb des 75/7 Schilds ).
...
Zum Vergrößern anklicken....

Dort oben ist ja eigentlich kein Öl mehr. Mach mal alles sauber, zieh die Schelle oben am vorderen Ende des Entlüftungsschlauchs nach und fahr dann noch mal.
 
Bei mir war letztes Jahr die Dichtung der Motorentlüftung ausgehärtet und musste erneuert werden. Vorher hatte ich auch mehrfach die Schelle die Schelle vom Entlüftungsschlauch nachgezogen und verdreht, ohne Wirkung.
Der Ölnebel hatte sich so undefinierbar verteilt, dass mir die Ursache erst spät aufgefallen ist.
 
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