Öl tritt aus an diversen Stellen... an meiner R100R

bahnandi

Teilnehmer
Seit
26. Sep. 2020
Beiträge
94
Ort
Wedemark
Ich habe heute bemerkt, dass am Ölpeilstab (links, da wo das Loch im Motorgehäuse ist...) einen Ölnebel bemerkt. Mist. Hab mal gehört, dass das nichts Gutes bedeutet...
Ebenso vorn unten - auch an der Ölwanne bemerke ich plötzlich Öl.
Ich habe die R100R noch nicht so lang. Bin vielleicht gerade mal 500 km nach dem Kauf (da war alles blitzesauber) gefahren...
Scheint im Moment nicht meine Zeit zu sein... erst der Mist mit dem Cockpitgehäuse und jetzt das mit dem Ölaustritt... Weiß jemand Rat?
 

Anhänge

  • IMG_20210725_111641.jpg
    IMG_20210725_111641.jpg
    89,6 KB · Aufrufe: 409
  • IMG_20210725_111703.jpg
    IMG_20210725_111703.jpg
    87,9 KB · Aufrufe: 410
  • IMG_20210725_111739.jpg
    IMG_20210725_111739.jpg
    91,1 KB · Aufrufe: 395
Da scheint ein Fehler in der Kurbelgehäuseentlüftung zu sein. Eventuelle ist nur ein Schlauch bei d Montage des Anlasserdeckels geknickt oder gedrückte worden

Da drückt es dann an den von Dir gezeigten Stellen raus.

Die Dichtung am Steuerkettenkastendeckel sollte dann aber neu. Wenn die einmal durch ist…..
 
Autsch! Das hört sich ja nicht gut an... Ich hatte tatsächlich den Anlasser Deckel runter, weil ich den Anlasser ausgebaut hatte... da schau ich mal, ob ich was "abgeknickt etc." habe. Danke Luggi...
Hoffentlich werde ich fündig.
Schlimmer sind irgendwelche WeDi etc. im Motor oder sonstwo... das hört sich wie Demontage an...

Und das bei echten 26.000 km!?!?!?

Ist das realsistisch?
 
Na ja,

das sieht aber noch sehr harmlos aus!
Ich würde hier mal den Limadeckel abmachen und schön in Abfolge die Schrauben vom Lagerdeckel mit nem Drehmo nachziehen.
Meistens ist es dann nach so ner geringen Undichtigkeit wieder OK.
So lange das Öl nicht im Lagerdeckel unten am Hallgeber fett steht ist da kein grösserer Handlungsbedarf...und wenn ist es meist der Dichtring am Hallgeber, der ist in 5 Minuten gewechselt.
Wo die Ölspur oben herkommt siehst Du wenn Du den Deckel oben abmachst. Das ist auch nichts Problematisch es, einfach saubermachen und den Sitz des Entlüftungsschlauchs prüfen....
Alles zusammen kannst Du in der Garage in einer halben Stunde erledigen. Wenn du den Limadeckel schon ab hast schau mal nach Zündung und den Ventilen und schon hast du ne kleine Inspektion abgehakt!
Alle Infos dazu findest Du in unserer Datenbank.



Gruß

Kai
 
Moin!


Hatte ich bei meiner auch, den Lima Deckel abmontiert und die Schrauben nachgezogen, die waren alle ziemlich lose. Danke Guido nochmal für den Tipp!

Grüße kimi
 
Das wird nicht reichen, weil die eigentliche Ursache darunter sitzt:
WeDi von KW oder NW.

Schwarzmaler…..:&&&:

Ich hatte das an Bines seinerzeitigen GS auch schon. Die Dichtung des Steuerkettenkastendeckels zu ersetzen langte damals aus. Die Wedis sind stabiler als die Papierdichtung des Steuerkettenkastendeckels.
 
Schwarzmaler…..:&&&:

Ich hatte das an Bines seinerzeitigen GS auch schon. Die Dichtung des Steuerkettenkastendeckels zu ersetzen langte damals aus. Die Wedis sind stabiler als die Papierdichtung des Steuerkettenkastendeckels.

Ja,

zumindest überstehen die weit über 200 000 km bzw. dreißig Jahre und mindestens zwei/drei Steuerkettenspanner und Ketten! :&&&:
Zur Papierdichtung lässt sich nur sagen, dass man die nach kurzer Zeit nachziehen MUSS wenn man die getauscht hat, sonst wird es nach ein paar hundert km feucht. Das hält sich aber in Grenzen, da das Öl da ja nur rumplätschert.

Gruß

Kai
 
Wenn du den Limadeckel abnehmen willst, denke daran vorher das Massekabel abzunehmen (entweder batterieseitig oder getriebeseitig), sonst kann’s richtig knattern wenn du Pech hast und der Limadeckel kontakt mit der Diodenplatte bekommt :bitte:

Grüße, Ton :wink1:
 
Wenn du den Limadeckel abnehmen willst, denke daran vorher das Massekabel abzunehmen (entweder batterieseitig oder getriebeseitig), sonst kann’s richtig knattern wenn du Pech hast und der Limadeckel kontakt mit der Diodenplatte bekommt :bitte:...

Das muss ich jetzt doch auch mal ausprobieren. Genau so wie das sichern der Kurbelwelle beim Schwungradausbau. Das Internetz kann einem schon Angst machen, bzw. kann man mehr als 40 Jahre Glück haben?
 
In vierzig Jahren ist mir das gerade einmal passiert … :applaus: Die Chance ist also nicht sehr groß, aber man kann auch auf sicher gehen.

Grüße, Ton :wink1:

Das muss ich jetzt doch auch mal ausprobieren. Genau so wie das sichern der Kurbelwelle beim Schwungradausbau. Das Internetz kann einem schon Angst machen, bzw. kann man mehr als 40 Jahre Glück haben?
 
Hallo Bahnandi,
lass Dir dabei Zeit. Hier wird was von 30 Minuten geschrieben, Anlasserdeckel ab, Entlüftung und Flatterventil prüfen, Limadeckel ab, Wedi tauschen , Kettenkasten nachziehen - und alles wieder zusammenbauen.
Das schafft in der Zeit nichtmal ein Werkstatt-Pfuscher - Kai, ich will Dir nicht zu nahe treten. :gfreu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bahnandi,
lass Dir dabei Zeit. Hier wird was von 30 Minuten geschrieben, Anlasserdeckel ab, Entlüftung und Flatterventil prüfen (Nein ) , Limadeckel ab, Wedi tauschen (nein) , Kettenkasten nachziehen - und alles wieder zusammenbauen.
Das schafft in der Zeit nichtmal ein Werkstatt-Pfuscher - Kai, ich will Dir nicht zu nahe treten. :gfreu:

Hallo da haben wir uns missverstanden!

die zwölf (?) Schauben nachziehen und eine Schlauchschelle festziehen kann man in der Zeit aber schon! :D:D

Gruß

Kai
 
@ Kai, das 1. Nein wäre dann sehr halbherzig, wenn nicht sogar ... :gfreu:
Bei meiner Aufzählung habe ich noch vergessen, auch falls "nur" der Hallgeber-O-Ring im Kettenkasten gewechselt würde - Zündung prüfen und einstellen. Da ist der Wedi mit kpl. Demontage des Hallgebers noch gar nicht dabei, falls da auch Öl reinsaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ohje...
Ich zieh erstmal Schrauben nach... alles andere, was ihr da diskutiert zu meinem öl-schwitzigen Thema ist mir ehrlich gesagt im Moment etwas zu schwierig... bin ja auch erst seit 10/2020 Besitzer der R100R...
Also was BMW-Maschinen angeht, Rookie...:wink1:
Aber ich lese alles mal vorab in der mir vorliegenden Werkstatt-Handbuch als PDF... damit ich wenigstens Anzugsdrehmomente etc. und welcher Deckel wofür ist und was sich dahinter verbirgt... Obwohl die PDF Datei scheinbar für Monolever-Modelle zu sein scheint...
Gibts sowas auch für meine R100R, also Paralever?
Trotzdem schönen Sonntag
Andi
 
Hi Bahnandi,

einige Tipps hast du schon bekommen. Ich sehe das etwas lockerer als die Kollegen hier im Forum: Bei meinen Oldtimern - es sind momentan drei, aber ich hatte schon viele andere - ist es so, dass immer irgend etwas tropft. Selbst bei meiner früheren R1200GS (kein Oldtimer, Baujahr 2005) war der große Kurbelwellensimmerring zum Getriebe undicht. Das ist einfach konstruktionsbedingt.

Gerade große Zweizylinder-Boxermotoren pumpen wahnsinnig im Kurbelgehäuse. Sowas richtig dicht zu kriegen ist sehr schwer. Und Papierdichtungen sind ehˋ sch…e. Das macht heute niemand mehr, Flüssigdichtungen sind tausendmal besser…machen die blöden Japaner seit den 60 er Jahren! Bei BMW hat es etwas länger gedauert, bis die das mal gecheckt haben.

Meine Meinung: Dein Ölthema ist keins. Mega-harmlos. Weiter fahren und beobachten. Erst wenn du jeden Tag eine Ölpfütze in der Garage hast, kann man mal ´drangehen. Und die BMW nicht zu voll füllen: Etwas über Ölmeßstabmitte reicht.

Viele Grüße
Frank
 
Hi Bahnandi,

einige Tipps hast du schon bekommen. Ich sehe das etwas lockerer als die Kollegen hier im Forum: Bei meinen Oldtimern - es sind momentan drei, aber ich hatte schon viele andere - ist es so, dass immer irgend etwas tropft. Selbst bei meiner früheren R1200GS (kein Oldtimer, Baujahr 2005) war der große Kurbelwellensimmerring zum Getriebe undicht. Das ist einfach konstruktionsbedingt.

Gerade große Zweizylinder-Boxermotoren pumpen wahnsinnig im Kurbelgehäuse. Sowas richtig dicht zu kriegen ist sehr schwer. Und Papierdichtungen sind ehˋ sch…e. Das macht heute niemand mehr, Flüssigdichtungen sind tausendmal besser…machen die blöden Japaner seit den 60 er Jahren! Bei BMW hat es etwas länger gedauert, bis die das mal gecheckt haben.

Meine Meinung: Dein Ölthema ist keins. Mega-harmlos. Weiter fahren und beobachten. Erst wenn du jeden Tag eine Ölpfütze in der Garage hast, kann man mal ´drangehen. Und die BMW nicht zu voll füllen: Etwas über Ölmeßstabmitte reicht.

Viele Grüße
Frank

Seh ich nicht so.

Unsere BNW sind schliesslich keine Engländer und benötigen bei entsprechendem Vorgehen auch keine Backbleche.

Und schwitzen muss da auch nix.

Unser BMW E46 hat wenig bis gar keine Flüssigdichtungen. Das ist nach wie vor viel Papier und auch Gummi im Spiel.
 
Ich sehe das wie Matthias, ein BMW Boxermotor kann sehr gut, und muss also für mich, absolut trocken sein. Ich werde verärgert wenn da etwas undicht ist :entsetzten:

Grüße, Ton :wink1:
 
@ Mathias und Ton:

Natürlich kann man diese alten Motoren dicht bekommen; ich habe ja nur angemerkt, dass das konstruktionsbedingt sehr schwierig werden kann (nicht unbedingt muss):

Da beide Kolben gleichzeitig rein und raus gehen, ändert sich das Volumen im Kurbelgehäuse ganz massiv. Damit schwankt der Druck unter den Kolben enorm, und daher ist eine Kurbelgehäuseentlüftung lebenswichtig, die aber bei den BMW 2V sehr rudimentär ist. Das ist bei Paralleltwins als Gleichläufer (Engländer!) genauso, und die kämpfen ja auch gerne mit Undichtigkeiten. Anders ist es bei Gegenläufern ( die alten Honda CB 250/350/450) und ohnehin 4-Zylinder Reihenmotoren: Da ist dieses Pumpen im Kurbelgehäuse (fast) nicht vorhanden.

Der nächste neuralgische Punkt ist der große Kurbelwellendichtring, weil der Durchmesser sehr, sehr groß ist. Okay, muss er sein, damit man wie bei Automotoren die Befestigungsschrauben unterbringen kann. Aber durch den sehr großen Durchmessern und den gegenüber Automotoren höheren Drehzahlen kommt man auf sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten und das mögen Simmerringe gar nicht, vgl. tech. Unterlagen von Freudenberg.

Bei meiner damaligen R90/6 war dieser Simmerring nicht weniger als dreimal undicht… innerhalb von 85.000 km. Und, wie bereits angemerkt, auch bei meiner R1200GS - nur da habe ich es eben sabbern lassen. Solange es nur ein paar Tropfen sind- sei es drum.

Aber das sieht jeder anders und ihr zwei seid halt besonders reinliche Gesellen ;)

Viele Grüße
Frank
 
an der größe des Wellendichtringes kann es nicht liegen,dass an dieser
Stelle so häufig der Dichtring versagt.
An meinem Golf,der in etwa die selbe Größe an gleicher Stelle hat,ist
nach 320 000 km immer noch alles dicht.
Wenn die Größe ausschlaggebend wäre,wären dieVW Werkstätten
fast nur mit dem Wechsel des Wedis beschäftigt.
Und bei anderen Marken sind die Dichtringe auch nicht kleiner.
Ich nehme eher an,es liegt daran,dass die Kurbelwelle nicht immer genau
zentrisch läuft,also die Dichtlippe dadurch nicht immer optimal anliegt.
Hans.
 
Tut er das denn so oft?

Die letzte Version absolut nicht. Generell finde ich ein gewisses Schwitzen, wenn man die Dichtungen nicht grad neu gemacht hat, auch in Ordnung.

Dieses jedoch auf die grundsätzliche Konstruktion zurückzuführen..nunja:---)

Grüße, Hendrik
 
Hallo

den großen Wedi hab ich an meinem Originalmotor der G/S bislang 1 mal getauscht, nach rund 160 000 km.:nixw:
An meinem Tauschmotor auch 1x nach laut Unterlagen und Tacho 70 000.km.
Das halte ich jetzt nicht unbedingt für einen häufigen Verschleiß. Manche BMWs werden gar nicht so alt ohne weitaus größere und aufwändigere Revisionen.

Gruß

Kai
 
Zurück
Oben Unten