Ölfilter Dichtgummi defekt / gerissen

Ich denke aussagekräftiger wäre die Gesamtlänge incl. der Dichtgummis, um beurteilen zu können wie weit die Gummis gestaucht werden. Bei gebrauchten Filtern ist die Gesamtlänge aber leider nicht mehr zu ermitteln, deswegen wären Vergleiche über die Gesamtlänge mit neuen Filtern und alten Schätzen interessant.

LG
Rainer
 
Also ich hatte das Problem mit dem gerissenen Dichtgummi noch nicht. Ich baue bei meiner R75/5 immer den einteiligen Mahle OX35-Filter ein.
Nach meiner Messung hatte der OX35 von Blechdeckel zu Blechdeckel das Maß 119 mm.
Grße Holger)(-:
wie viel ziehst du denn die Zentralschraube an?
 
...Also der neue Öl filter ist von Mahle, OX35.

O.k., da habe ich die Maße ja. Wird dann beim nächsten Ölwechsel interessant, ob die Dichtprofile wieder eingerissen sind.
Welches Fabrikat hatte denn der alte Filter?


Die Zentralschraube werde ich nochmals anziehen, bis diese fest ist.

Unbedingt! Du hast sonst einen permanenten Leckstrom in die Ölwanne.
Habe Dir was in Dein Zitat geschrieben.
 
Bei dem von Dir fotografierten OX37 sieht das ähnlich aus, zumindest was den Überstand des Dichtrings gegenüber dem Blechdeckel angeht. Vermeß doch bitte mal den OX37 und gebe die Maße hier bekannt. Wenn der ähnlich lang ist wie der Champion-Filter, wäre das ein Ansatz für die Vermutung von Martin (hossmann).

Also ich hatte das Problem mit dem gerissenen Dichtgummi noch nicht. Ich baue bei meiner R75/5 immer den einteiligen Mahle OX35-Filter ein.
Nach meiner Messung hatte der OX35 von Blechdeckel zu Blechdeckel das Maß 119 mm.
Grße Holger)(-:
Die 119mm von Blechdeckel zu Blechdeckel bab ich auch so gemessen wie Holger, ich werde jetzt mal versuchen von jedem der beiden Dichtgummis ca. 1mm abzuschneiden um den axialen Druck etwas zu reduzieren.
 
Die 119mm von Blechdeckel zu Blechdeckel bab ich auch so gemessen wie Holger, ich werde jetzt mal versuchen von jedem der beiden Dichtgummis ca. 1mm abzuschneiden um den axialen Druck etwas zu reduzieren.
Im Beitrag #23 hatte ich ja auch das Maß mit den beiden Dichtprofilen angegeben. Das sind jedoch Filter von Mitte der 90er Jahre. Eventuell hat sich ja da etwas geändert.
Was mißt Du denn inclusive der beiden Dichtgummis?
 
Moin,
das ist nicht so ganz ohne...............
Woher ich das wohl weis??
Grüße

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Hallo Uli,

das würde mich auch interessieren - ich habe gerade einen Motor mit einem beginnenden Pleuellagerschaden auf der Werkbank und habe genau die Reste von Bild 4 in der Ölwanne gefunden.

Ölfilter war korrekt montiert - sonst auch nichts auffällig - Lagerschild allerdings noch nicht demontiert.

Was war die Ursache bei Dir ? Öldruck ? Verschleiß ? Zufall ?

Grüße
Oswald
 
Moin Oswald,
ausgehend vom Startthema ist anzumerken daß mein Motorschaden nicht 1 zu 1 vergleichbar ist.
Es handelt sich um einen 100 GS Motor.
Was heist der bessere Oelkreislauf 2 teiliger Oelfilter und Oelkühler.
Bei den obigen Schäden ist auch zu bedenken daß der Oeldruck und die Viskosität des Motoroels eine Rolle spielt.
Es ist bekannt daß die Motoren, vor allem das Oel in sehr kaltem Zustand extremen Oeldruck beim starten produzieren.
Gibt es hier einige Beiträge.
Ist oben schon angemerkt worden.
Die letztendliche Ursache bei meinem Schaden konnten wir nicht ermitteln.
Fakt war der Gummi war weg und der Motor komplett Schrott.
Und damit meine ich wirklich alles - KW, Zyl., Kolben, Pleuel, Oelpumpe, etc....
Grüße Uli
 
danke für die schnelle Antwort - zum Glück bei mir außer der KW und den Pleuellagern noch alles im grünen Bereich.
War etwas verwirrt, da ich die Reste in der Ölwanne nicht dem Motor / Dichtungen etc. zuordnen konnte.
Bei mir war der Ölfiltergummi noch intakt, aber wer weiß wie lange die Reste schon im Motor waren.
 
Beiträge 18-20 haben doch die Lösung des Fehlers aufgezeigt.

Oder ging das zu schnell?
Auf den ersten Blick scheint die Verwendung der O-Ringe (11421250285; 13x3,5 mm²) eine Lösung zu sein.

Auf den zweiten Blick kann das nicht funktionieren. Wenn man den vorhandene Profilring am Kopfende des Filters entfernt und durch den angegebenen O-Ring ersetzt, ragt der nicht aus der Nut heraus. Das Gegenteil ist der Fall, der Rückstand beträgt etwa 0,4 mm. Der Ring kann somit seine angedachte Aufgabe nicht erfüllen.

Ausgemessen habe ich das an einem OX35. Falls die Abschlußdeckel der Filter in den 70er Jahren anders ausgesehen haben, konnte das funktionieren.

Vorsichtig sollte man an dieser Stelle auf jeden Fall sein. Die Folgen einer mangelhaften Ölversorgung der Lager wurden ja gerade in den letzten Beiträgen aufgezeigt.

Nebenbei: die Preise, die BMW für diesen O-Ring verlangt sind astronomisch.
 
Hallo Olaf,

habe mich heute mit einem Mitglied dieser Anstalt unterhalten und wir haben dabei das Thema Ölfilter gestreift.

Er war der Meinung, daß die Ölfilter für die /5 und /6 früher, also in den 70er Jahren, anders ausgesehen haben. Die hätten einen mehr oder weniger planen Abschlußdeckel gehabt, bei deren Einsatz die Verwendung dieser O-Ringe nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig war.

Sein Vorschlag war, diesen Profilring mit einem passenden Holzstab zu stützen und den Profilring mit einem Skalpell sauber zu kürzen. Habe gerade mal geschaut was passen würde. Ein 15er Kupferrohr wäre wohl auch geeignet. Viel Spielraum ist da jedoch nicht. Beim neuen Filter (OX35) haben die Profilringe einen Überstand gegenüber dem Abschlußdeckel von ca. 4,4 mm.

Vorher würde ich erst mal ausbaldowern, welchen Abstand der interne Deckel vom Mantelrohr hat, wenn die beiden Profilringe beginnen sich anzulegen.
Bei dem von mir ausgebauten OX35 ist der Ring gegenüber einem neuen Profilring 1 mm gestaucht. Damit der im Betrieb noch genügend Vorspannung hat, müßte der bestimmt nochmal um einen 1/2 mm gepreßt werden. Das gäbe dann insgesamt 3 mm Abstand des Deckels vom Mantelrohr (2 x 1,5 mm). Das ist jetzt aber nur Bauchgefühl. Vielleicht reichen auch weniger als die geschätzten zusätzlichen 1/2 mm Pressung?

Wenn jemand der hier Mitlesenden ein Bild von diesen alten Filtern hat und vielleicht noch eine Typenbezeichnung, wäre es sehr nett, wenn er es hier einstellen würde.
 
Die 119mm von Blechdeckel zu Blechdeckel bab ich auch so gemessen wie Holger, ich werde jetzt mal versuchen von jedem der beiden Dichtgummis ca. 1mm abzuschneiden um den axialen Druck etwas zu reduzieren.
Das scheint mir ein praktikabler Weg zu sein. Ich habe nicht mehr in Erinnerung, ob der innere Deckel einen Absatz oder eine Nut für den O-Ring hat, falls ja, sieh mal nach, wie gut der Rechteckring da rein paßt.
Du könntest auch die Ölfilteraufnahme auf den neueren Stand umbauen, dann wäre das Problem auch erledigt. Den Umbausatz (#12 im Bild) gibt es zwar nicht mehr, aber alle Einzelteile (#13...16) sind noch lieferbar: klick
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht könnte man auch eine dünne Dichtung/Dichtring unter den runden Deckel legen, um den Anpressdruck zu verringern..:nixw:

ob der innere Deckel eine Nut für den O-Ring hatte,

Ne...eben nicht, da ist einfach ne kleine, runde, plane Fläche...MMmmmh....Ich werd da nun auch auch mal genauer hinschauen (obwohl ich noch nicht so recht ein Problembewusstsein für diese Stelle habe.)


Gruß, Hendrik
 
Ich würde die Gummidichtungen entfernen und ersetzen gegen 2 O-Ringe 13x3,5, wie bei Hansenreloaded erwähnt.

Gruß Friedel
 
Ich würde die Gummidichtungen entfernen und ersetzen gegen 2 O-Ringe 13x3,5, wie bei Hansenreloaded erwähnt. ...
Und damit für einen Filter sorgen, der axial zwischen den Anschlägen beweglich ist und das Öl strömt munter an den Endkappen des Filters vorbei und damit mehr oder weniger ungefiltert zu den Lagern.

Besser nicht!

Hast Du mal den Beitrag #44 gelesen?

Die O-Ringe haben in diesem Fall keinerlei Wirkung, außer daß sie den Geldbeutel leeren! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es ja hier Anwender gibt, die keinerlei Probleme mit z.B. dem OX35 haben, wäre es sinnvoll, einmal die Tiefe des Mantelrohres zu messen und hier anzugeben, damit man einmal Vergleichswerte hat.

Es ist ja bekannt, daß sich das Mantelrohr setzen kann. Das ist eventuell bei der alten Konstruktion noch eher möglich, insbesondere dann, wenn die Verschlußschraube für den inneren Deckel mit Gewalt angezogen wird. Sehr heißer Motor, unterschiedliche Ausdehnung von Alu und Stahl, unzureichende Preßpassung des Mantelrohrs im Block kann in Kombination zu einem Setzen führen. Sollche Fälle sind bekannt und kommen auch bei der neueren Version vor. Deshalb verweist ja Hans in seiner Ölwechsel-Doku auf die regelmäßige Kontrolle des Rückstandes des Mantelrohres.

Wenn sich bei der alten Konstruktion das Mantelrohr setzt, führt dies zu einer stärkeren Pressung der Dichtprofile, da sich der Abstand zwischen dem Motorblock und dem internen Deckel verringert.
 
Er war der Meinung, daß die Ölfilter für die /5 und /6 früher, also in den 70er Jahren, anders ausgesehen haben. Die hätten einen mehr oder weniger planen Abschlußdeckel gehabt, bei deren Einsatz die Verwendung dieser O-Ringe nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig war.
Ja, so kenne ich das von früher.
Wenn jemand der hier Mitlesenden ein Bild von diesen alten Filtern hat und vielleicht noch eine Typenbezeichnung, wäre es sehr nett, wenn er es hier einstellen würde.
Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann habe ich noch einen alten Filter daheim.
Ich stell am Wochenende ein Bild ein.
 
Wenn sich bei der alten Konstruktion das Mantelrohr setzt, führt dies zu einer stärkeren Pressung der Dichtprofile, da sich der Abstand zwischen dem Motorblock und dem internen Deckel verringert.
Ist es nicht eher so, dass dieses Mantelrohr, wenn es sich setzt, nach innen wandert, und sich die verfügbare Länge im Ölfiltergehäuse dann eher ungewollt vergrößert ?
 
Ist es nicht eher so, dass dieses Mantelrohr, wenn es sich setzt, nach innen wandert, und sich die verfügbare Länge im Ölfiltergehäuse dann eher ungewollt vergrößert ?
Nein, dem ist nicht so.

Bei der alten Konstruktion reduziert sich beim Setzen des Mantelrohres die Tiefe dieses "Bechers", der dann durch den internen Deckel verschlossen wird. Die Pressung der Filterdichtungen erfolgt zwischen diesem Deckel und dem Motorgehäuse, also dem Bereich wo sich auch das Bypass-Ventil befindet.

Bei der neuen Konstruktion ist die Wirkung genau gegensätzlich. Wenn sich dort das Mantelrohr setzt, wird die Verpressung des großen 4 mm dicken O-Rings reduziert.
 
... Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann habe ich noch einen alten Filter daheim.
Ich stell am Wochenende ein Bild ein.
Das wäre schön!

Konnte mich auch schon etwas an dem Bild orientieren, das in dem von vitus verlinkten Dokument in französischer Sprache ist.
 
Das hat sich ja hier nun doch zu einer größeren Diskussion entwickelt, ich danke euch für die rege Teilnahme und die Vorschläge!
Ich werde morgen die Gummiringe um 1 mm kürzen, dann ist der Filter immer noch ca. 2mm länger als der Einbauraum (bei mir). Da die Einen das Problem bereits auch hatten und Andere wiederum nicht, könne es schon sein, daß sich das Mantelrohr hier und da etwas gesetzt hat.
Spätestens in einem Jahr wenn ich den Filter wieder ausbaue werde ich berichten wie es ausgegangen ist. Beim Aufsetzen des inneren Deckels merkt man ja dann schon, ob die (gekürzten) Gummis noch etwas Vorspannung haben.
Danke euch!
 
Warum ein Jahr warten? Legt man den Motor auf die Seite und legt etwas Weiches unter den Ventildeckel, kann man den Filter nach 1000 km herausziehen. Das geht fast ohne Ölverlust.


Gruss Harold
 
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