Ölfilter, Ölüberdruckventil, Bypass und Öldruck ...

...In der Datenbank fand ich nichts Passendes...

Vielleicht hätte dir das geholfen: :db:

Parallel zum Filter sitzt das Überdruckventil, das (abhängig vom Motorbaujahr) ab 1,5 bzw. 2,2 bar den Filter umgeht.
Aufgabe dieses Ventils ist es, die Schmierung auch sicherzustellen, wenn der Filter dicht ist (im Zweifel lieber Schmierung mit dreckigem Öl als gar keine).

Das Überdruckventil am Ende des Ölkreislaufs ist damit nicht zu verwechseln und öffnet ab 5 bar.

All das hat aber mit dem eingangs geschilderten Phänomen nichts zu tun.
Wäre das Überdruckventil defekt (dauernd offen), wäre der Motor längst im A....
 
Danke, Michael,
mit Deiner Erklärung kann ich endlich was anfangen.:]
Ich habe etwas gelernt, was, offensichtlich, als Wissen vorausgesetzt wird.
Ich wußte nicht, dass es außer dem Überdruckventil noch ein Überdruckventil gibt.
Davon heißt das Eine, welches im Paralell-Kanal liegt, Bypass.
Gesteuert, weil Du es als Ventil bezeichnest, offensichtlich durch eine Kugel-Feder-Kombination. Und ich habe mich nur nach der Bedeutung "Bypass" (Nebenpassage) orientiert. Eine Reglung hatte ich nicht vermutet.

Leider ist mir die Graphik "Schema Ölkreislauf" vorher nicht begegnet.
Dann hätte ich nämlich nicht zu fragen brauchen.

Eine Kontrolle des Bypass-Ventils (auf die Schnelle), ist also nicht möglich. Wenn die Öllampe verlischt, kommt das Öl also entweder aus dem Filter, oder aus dem Bypass-Kanal.
Für den Normalfall, dass das Öl durch den Filter geht, gibt es also auch keine (sofortige) Kontrolle.
Damit sind meine beide Fragen beantwortet, .... und ich glaube auch die Fragen von denjenigen, die das auch schon immer mal wissen wollten.

Danke für Eure Geduld.;;-)
 
Hallo Franco,
wenn ich hier manchmal lese, dass die Batterie leer georgelt wird, die Kuh dann irgend wann doch noch anspringt, ist das für mich ein sicheres Zeichen, dass die Elektrik/Elektronik doch stabiler ist als Du befürchtest. Wie oft wird im Kuhleben der Anlasser betätigt und wie oft wird in Verhältnis dazu ein Ölwechsel vorgenommen? Wenn ich eine Kompressionsprüfung mache und befürchten muss, dass mir die Elektik/Elektronik die Grätsche macht, soll ich solche besser Dinge sein lassen? Natürlich muss ich die Kerzenstecker auf eine Kerze stecken und diese auf Masse legen, damit die Zündspule keinen Schaden nimmt. Das gehört aber zum Basiswissen eines Hobbyschraubers.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn Du handfeste Argumente gegen das ca. 10 Sekunden dauernde "Orgeln" hast.

Gruß Egon
 
... Das gehört aber zum Basiswissen eines Hobbyschraubers. ...

Dieses Basiswissen will aber auch oft genug erst einmal erlernt sein.

Wer nach Jahrzehnten glücklichen Schraubens z.B. an den Schwingenmodellen oder gar anderen Marken nun stolz seine erste Q genießt, der hat nicht notwendigerweise die Existenz eines/r leicht schrottbaren Steuergeräts/Zündspule auf dem Zettel.

Oder die jungen Neumitglieder der letzten Wochen, die gerade beginnen Q zu entdecken,woher sollen sie es haben ?

Da sind erinnerde Mahnungen wie die von Franco durchaus nützlich.

Selbst dann, wenn sie im tausendsten Fred zum millionten Mal wiederholt werden.

Der Weg zum alten :sack:, dem solche Infos nur ein Gähnen entlocken, ist für den Novizen oftmals noch sehr lang.

Mit vermeidbaren Kosten sollte er nicht gepflastert sein...;)
 
Hallo Tommy,
stimme Dir voll und ganz zu. Werde mich bessern und für die Anfänger die komplette Bedienungsanleitung reinschreiben und auf die möglichen Risiken hinweisen, "Im Zweifelsfalle fragen sie ihren Arzt oder Apotheker", wenn ich wieder einen Tipp abgebe.

Gruß Egon
 
Hallo,
was passiert denn da mit der Elektronik? Ich habe schon zig-Mal die Kerzen in die Stecker gemacht und georgelt. (Und schon oft sehr lange georgelt). Da ist noch nie ein Schaden entstanden.
Kann auch sein, dass bei der alten Kontaktzündung wie bei mir, da nix kaputt geht. Ich habe kein Steuergerät oder dergleichen.
Gruß
Pit
 
Ich muss dieses alte Thema nochmal vorholen, da die Eingangsfrage noch immer nicht richtig beantwortet ist.

"Kann man das Überdruckventil des Ölkreislaufes auf Funktionsfähigkeit kontorllieren?"

Folgendes Problem:

Wie man in einem anderen Posting hier nachlesen kann, bauen wir gerade 2 Gespanne auf 2V-Basis auf.
Dazu wurden 2 Motoren von Grund auf überholt. Beide Motoren haben über das MotoGadget-Instrument eine digitale Öldruckanzeige. Beide Moppeds haben den selben Öldruckgeber, der zugleich den Öldruck anzeigt als auch eine Schaltfuntion für eine rote Warnlampe hat.

Motor 1 (R80GS mit SR-Powerkit) hatte beim ersten Motorstart zum Teil kurzzeitig mehr als 10 bar Öldruck (dann geht die Anzeige kurz aus, weil sie im Instrument auf 10bar begrenzt ist) beim Gasgeben. Standgasmäßig so um die 6 bar.

Motor 2, ( R100GS) der heute das erste mal gestartet wurde, hat einen konstanten Öldruck zwischen 5 und 5,8 bar. Egal ob Standgas oder hochgedreht.

Meine Frage ist jetzt ob bei Motor 1 das Überdruckventil des Motors defekt sein kann, da es ja normalerweise bei 5 bar aufmachen sollte um den Druck abzusenken.

Deshalb die Frage:
1.) Wo sitzt dieses Überdruckventil? (Im vorderen Lagerschild rechts oben?)
2.) Kann man dieses Überdruckventil testen?
3.) Wie setzt man dieses Überdruckventil Instand wenn es defekt ist oder kann man es ganz simpel austauschen?
4.) Ist überhöhter Öldruck schädlich?

Besten Dank für die Hilfe im voraus
Bruno
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb die Frage:
1.) Wo sitzt dieses Überdruckventil? (Im vorderen Lagerschild rechts oben?)
2.) Kann man dieses Überdruckventil testen?
3.) Wie setzt man dieses Überdruckventil Instand wenn es defekt ist oder kann man es ganz simpel austauschen?
4.) Ist überhöhter Öldruck schädlich?

Besten Dank für die Hilfe im voraus
Bruno

Moin,

1.) ja, ich meine links in Fahrtrichtung
2.) Du könntest es ausbauen und mittels eines Versuchsaufbau abdrücken. Die öffnen leicht bei 3 und ganz bei 5bar, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Es kommt auch darauf an wo die Abflachung vom Stößel sitzt. Diese Abflachung erschließt sich mir nicht, da sich der Stößel lustig drehen kann.
3.) Austausch kein Problem, einfach ausschrauben. Die Funktion könntest Du aber auch erst einmal prüfen indem Du es ausbaust und den Kolben von Hand eindrückst ob dieser harkt, bzw. sich die Flächen angucken.
4.) 10bar bei kaltem Motor habe ich schon öfter gehört, ist natürlich schon heftig. Aus diesem Grund habe ich in meinem Zwischenring von Israel auch das zusätzliche Überdruckventil mit erworben. Um ein Abplatzen des außenliegenden Filters zu verhindern.


Hoffe ich konnte Dir helfen................


Gruß Phil
 
@Bruno, welchen Öldruckgeber habt ihr verbaut, hatte ich auch noch vor.

Gruß Phil
 
Danke, ich hatte die Hoffnung Das ihr einen kleineren gefunden habt der vdo ist ja schon groß. Mit dem motogadget würde es ja auch ohne warnkontakt gehen.
 
Hallo,
dazu mal eine Frage: da kommt doch ein Kabel an das Kabel vom Öldruckschalter, richtig? Und dann ist da noch ein Anschluss zu sehen. Wo geht denn der dran?
Gruß
Pit
 
Pit,
ein Anschluss ist fuer die rote Warnleuchte, also ein Schalter.
Der zweite Anschluss ist fuer eine Oeldruckanzeige, also eine Anzeige in bar.
Das MotoGadget kann beides, die Warnleuchte und die digitale Anzeige des Oeldrucks in bar.
 
Hier zu sehenin version alt (links) und neu (rechts).

L_deckel_alt.jpg L_deckel_neu.jpg

Wie das Teil funktioniert, sieht man ihm eigentlich bei genauem Beäugen schon an.
Das Öl drückt auf einen Kolben, der in dem Rohr-Blinddarm sitzt.
Bis ca. 5 bar bleibt das so weit im Gleichgewicht mit der Feder hinter dem Kolben, dass der Öldruck bestehen bleibt. Bei größerem Druck schiebt der Kolben die Feder so weit zusammen, dass der Überdruck über die sichtbare Bohrung entweicht, bis der Druck wieder sinkt.
Nun könnte der Kolben im Rohr festsitzen.
 
Hallo Michael
Und nun noch der Hinweis,damit hier kein Missverständnis aufkommt. ;)

Feder und Kolben im rechten Bild sind nicht die Teile des Ölüberdruckventils sondern die des Kettenspanners.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pit,
ein Anschluss ist fuer die rote Warnleuchte, also ein Schalter.
Der zweite Anschluss ist fuer eine Oeldruckanzeige, also eine Anzeige in bar.
Das MotoGadget kann beides, die Warnleuchte und die digitale Anzeige des Oeldrucks in bar.

Hallo Bruno,
rote Warnleuchte? Bei mir ist das gelb. Ich meine die Öldrucklampe im Armaturengehäuse. An diese müsste ich dann einen Anschluss legen, oder?
Gruß
Pit
 
Hallo Bruno,
rote Warnleuchte? Bei mir ist das gelb. Ich meine die Öldrucklampe im Armaturengehäuse. An diese müsste ich dann einen Anschluss legen, oder?
Gruß
Pit

Hey Pit,

Bruno meint rot beim motogadget. Original Die gelbe bzw orange. An Die gehört Der warnkontakt.

Gruß Phil
 
Hallo Phil,
so hab ich das gemeint. Dass da ein Kontakt an diese gelbe bzw. orange Lampe kommen müsste. Und der andere Kontakt kommt dann an das Kabel, das vorher an dem Öldruckschalter war, richtig?
Normalerweise bräuchte man ja nur diesen einen Kontakt an das alte Kabel dranzumachen. Den Rest sieht man ja, wenn man den Ölstand kontrolliert. Ich würde nie warten, bis die gelbe Warnlampe angeht. (Ich denke, dann ist es schon zu spät).
Gruß
Pit
 
Moin Pit,

wenn ich das richtig sehe, muss nur das Kabel was vorher an deinem Öldruckschalter war mit dem Warnkontakt des VDO Öldruckschalters verbunden werde. Jedoch macht der VDO nur Sinn, wenn auch ein Anzeigeinstrument z.B. Motogadget vorhanden ist. An dieses wird der "Druckgeber" des VDO angeschlossen um einen Druck an zu zeigen.

Ich werde jedoch einen Sensor ohne Warnkontakt nehmen. Im Motogadget können ja min. und max. Werte eingespeichert werden. Somit würde auch hier die rote Warnlampe solange leuchten bis der Öldruck hoch genug ist, sprich die Öldruckleuchte im original Cockpit ersetzen.


Gruß Phil
 
Hallo Phil,
klar muss ein Anzeigeinstrument vorhanden sein. Das kann ein normales VDO Öldruck-Anzeigegerät sein.
Gruß
Pit
 
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