Ölkühlung kühlt nicht

Nun nochmal meine Frage:
pumpt man ein paar mal ohne Zündung den Kickstarter, sollte doch genug Öl sein wo es gebraucht wird, oder irre ich mich da?

Keine Ahnung. Ehrlich gesagt glaub' ich's aber eher nicht.

Nach der Zylindermontage muß man ganz schön orgeln, bis an den Kipphebeln was ankommt.

Abgesehen davon, daß es den Schmierstellen ziemlich wurscht sein dürfte, ob das Öl, das bei ihnen ankommt (oder auch nicht) per Fuß, per Hand, elektrisch, per Motorkraft oder mundgeblasen gefördert wurde, kann ich mir nicht vorstellen, daß Du per Kickstarter nennenswert Öl bewegen, geschweige denn irgendeinen bemerkenswerten Druck aufbauen kannst.

Die Gleitlager von Pleuel und Kurbelwelle schwimmen auch nicht auf dem Öldruck, den die Ölpumpe produziert, sondern auf dem hydrodynamischen Druck, der sich durch ihre Drehung aufbaut. Heißt: eigentlich ist es nicht Druck, den Du brauchst, sondern konstanter Volumenstrom: es muß gleich viel (oder mehr) reinfließen, als zur Seite rauspfeift, damit die Lager "aufschwimmen" können. Dazu müssen sie eine bestimmte Mindestdrehzahl haben. Kann mir nicht vorstellen, daß Du die per pedes erreichst.

Ich würd' den Kickstarter lieber schonen und mir seine begrenzte Lebenszeit für die Fälle aufsparen, wo Du sie wirklich brauchst...
 
Ob der der Widerstand des kalten Öls reicht, um das By Pass Ventil zu öffnen weiß ich nicht, würde es aber nicht drauf ankommen lassen. Die Ingenöre von BMW haben das sicherlich ausprobiert.

An einen nennenswerten Öldruck beim Kicken oder bei Anlasserdrehzahl glaube ich nicht.

Ich würde immer für einen ordnungsgemäße Funktion sorgen.

Also Herbert, mach das jetzt in Ordnung. ;)



Das Ölsieb im VW Käfer liegt nicht im Hauptstrom und ist mehr dafür gedacht das Findlinge und größere Vögel nicht in die Lager geraten. Bei den Ölwechseln kam trotz der kurzen Intervalle (5.000 km) immer eine ziemlich schwarze Soße raus, war ja auch nicht viel drin (2,5l).
 
aus meinen kickstartererfahrungen, (aktuell habe ich keinen) weiss ich noch, dass nach mehrmaligem kicken, die öldrucklampe aus ging, zu mindest bei kaltem öl.

gruß
claus
 
So ist das bei mir auch, dann noch zwei Kicks mehr und überall ist Öl.
Und wenn mein Motor nun schon nach 100000 km wieder unter´s Messer muss anstatt mit 120000 km, dann kann ich das aktzeptieren. ;)
 
Hallo Herbert,
ihr seid ja sehr tief ins Thema eingestiegen,Aber hast du die normale
Prozedur nach dem Zusammenbau bzw. Ölwechsel gemacht`?
Nämlich ; das lange Ölfilterrohr soll 3mm über den Gehäuserand ragen,
nach Montage des Ölfilterdeckels den Ölfilter entlüften,
dazu die Kerzen raus -auflegen - und 1min mit dem Anlasser
durchdrehen.
Dann sollte die Luft raus sein und das Öl drin. So klappt das bei mir
bislang immer.Ich weiß ja nicht,ob du das gemacht hast.In den Beitägen
hab ich von Entlüften nichts gelesen.
Gruß Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Anlasser 5 Minuten orgeln lassen

......... und 5min mit dem Anlasser
durchdrehen.
..................

:entsetzten:

Ich kenne keine Prozedur im Kfz Bereich bei der man den Anlasser so lange drehen lassen müsste.

Im Kfz Bereich eigentlich nur bei Kompressionstest oder das man Brennstoffpumpen entlüftet, und das spielt im Bereich unter einer Minute.

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.....

Der Ölkühler ohne Themostat muß wohl nicht entlüftet werden. Der mit Thermostat auch nicht, da muß nur das alte Öl raus, weshalb es dafür die kleine M6 Schraube gibt, damit auch das Öl im Kühler getauscht werden kann.
 
Ja moin,
habe mich schon verhessert,nicht 5 sondern 1min.
Das Ganze kannst du nachlesen in der Einbauanleitung für den
Ölkühler bei Wüdo. Mit Entsetzen hat das nichts zu tun,versuche nur
eine Lösung zu finden:D

Grüße Hermann
 
Hallo Herrmann und alle anderen Mitschreiber.
Das Ventil ist mittlerweile verschlossen, der Einsatz eines neuen Ventils ist nur mit sehr hohem Aufwand zu realisieren und das werde ich nicht mehr tun.
Der Öldruck stimmt, der Kühler kühlt, und ich bin zufrieden.
Entlüften des Ölkühlers ist nicht notwendig, (siehe z.B. GS Modelle).
Wie man einen Ölfilter einbaut und hinterher noch genug Öldruck hat, ist mir geläufig, auch das Steigrohr ist korrekt montiert (sonst würde der Ölkühler nicht kühlen.)
Für mich ist eigentlich alles wieder im grünen Bereich!
Habt alle vielen Dank!
 
hey, jetzt lass nus mal nicht dumm sterben. WIE hast Du den bypass verschlossen ??? das mantelrohr hast Du ja wohl drinn gelassen.

gruß
claus
 
Hi Claus,
das Ventil war mit einem Bombenkleber eingeklebt, deshalb unentfernbar.
In den Kern habe ich eine M12 Gewinde geschnitten und eine Madenschraube mit "gedirkotem" Gewinde eingedreht -fertig. (die Madenschraube habe ich aus einem Stück M12 Gewinde, in das ich einen Schlitz geflext habe, hergestellt).
 
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Soll heißen daß Dein Moped "granatenmäßig" geht ;o)
mit "gedirkotem" Gewinde
So ein Gewinde hat viele Vorteile! Wenn Du da noch die Variante mit negativem Flankenwinkel verwendet hast hält das bis ans Ende der Zeit :pfeif: Jetzt mal ohne Schmarrn, der Bombenkleber ist ein Relikt aus dem zweiten Weltkrieg aber was ist ein "gedirkotem Gewinde"? Gruß, Jesse
 
Habe ich auch so gemacht. Schraube verklebt und eine in die mitte als Verschlußstopfen.

Gruß
 
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