Ölundichtigkeit an den Dichtgummis der Ventilstößelstangen, R80 GS Bj. 92

jsony

Einsteiger
Seit
23. Apr. 2016
Beiträge
5
hallo, ich habe eine Undichtigkeit am linken Zylinder im Bereich der Ventilstößelstangen. Hier gibt es je ein Dichtgummi, das das Rohr zum Motorgehäuse abdichtet. Hier verliere ich bei einer Fahrt ca. 2-3 Tropfen Öl, das dann nach unten zur Motorölwanne und nach hinten läuft.
Muss ich zur Reparatur/Austausch der Gummis den Zylinder vom Motorgehäuse abziehen?
Ist dies kompliziert und aufwändig? Braucht es Spezialwerkzeug?
Kundendienste, sonstige Reparaturen habe ich schon gemacht, auch mal die Zylinderkopfdichtung meines ersten Opels gewechselt, aber tiefere Motorarbeiten hatte ich bisher nicht. Beim Opel konnte damals auch nichts schief gehen, er wäre sonst verschrottet worden.

Das Handbuch habe ich gelesen, S. 11.24, bin mir aber nicht sicher ob ein Lösen des Zylinders reicht.
?(
Dankeschön im Voraus für Tipps und Hinweise
 
Hi, guckst du hier:

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47620-Revision-Motordichtungen

Kurzanleitung: 1. Kauf unbedingt originale Dichtgummis!
2. Zylinderkopfdeckel ab
3. Nur die 4 Schrauben auf den Zugankern abschrauben
4. Ventieltrieb mit Kabelbinder sichern und abnehmen und Stößelstangen heraus- nehmen
5. Zylinder samt Kopf vorsichtig und nur bis Kolben-
unterkannte abziehen
6. Gummis tauschen und neue Gummis leicht einfetten/-
ölen
7. Zylinder wieder andrücken
Rest in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen

VORHER UNBEDINGT OBIGEM LINK FOLGEN UND LESEN!!!!!

Gruß Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für die superschnelle Rückmeldung.
Puh, wenn ich mir die Anleitung zur Revision der Motordichtungen durchlese, dann kommt mir der Gedanke mit dem Eisberg.
Nur ein Teil ist sichtbar.
Ich druck es mir mal aus und schau mir meinen Motor an. Die Dichtung vom Zündzeitpunktgeber habe ich schon gewechselt, hier war auch Öl sichtbar.
Wahrscheinlich werden noch mehr Dichtungen notwendig sein.
Ggf. verschiebe ich es auf den nächsten Herbst. Bei meinen 2-3000 km Fahrleistung im Jahr mach ich mir die Saison nicht kaputt.

Also vielen Dank für die Hilfe an dich Lutz und an hg Filder.

Euch einen schönen Sommer noch,

Grüße Jürgen

:gfreu:)(-::hurra:
 
Solange es an den Dichtgummis nur schwitzt ist es auch nicht schlimm.
Du musst nicht gleich alles revidieren. Deshalb ja die Kurzanleitung. Nur die entsprechenden Drehmomente beachten. Eventuell must du den/die Zylinder ganz abziehen falls die Dichtflächen mit HT-Silikon eingestrichen waren. Dann must du sie säubern und neu einstreichen entsprechend der Anleitung! Ist alles halb so wild und für einen Ungeübten in ca. 2-3 Stunden erledigt. Hauptsache du beachtest die Anleitung von Hans an den entsprechenden Stellen.
Gruß Lutz
 
Danke!
Die Stößelstangensitze haben "nur" verstärkten Ölnebel - kommen dann mal neu. (Wurden glaube ich zuletzt vor ü15 Jahren/ 60-70 tkm mal mit Aufmerksamkeit bedacht)

DAs aktuelle, etwas größere Ölleck - meine neue Hypothese seit meiner gestrigen Garagenstunde - dürfte durch die Pannenhilfe ausgelöst worden sein, nachdem dabei nicht nur der Lichtmaschinendeckel sondern auch zwei Schrauben vom Motorengehäuse versehentlich gelöst wurden (und dann eine mit dem LiMa-deckelschraube vertauscht wurde, M6x40 vs. M6x45).
 
Zurück
Oben Unten