Ölverbrauch..

Ist mir schon beim ersten Video aufgefallen:
Die Maschinenspindel des Amis leiert gewaltig in der Gegend herum.
Ob man so vernünftige Ergebnisse erzielt? :entsetzten:

Guckst Du beim deutschen Kollegen genau hin: eiert auch.

So eine Honahle ist normalerweise "schwimmend" kardanisch (Staburagsen?) aufgehängt (kann man auch auf der Werkstückseite machen, bei schweren Teilen aber ungeschickt), so daß sich das Werkzeug einzig an der Bohrungswand selbst abstützt. Das "Eiern" ist also eigentlich Teil des Prinzips.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inetwazusammenfassung status quo: Honen ist Werkstattsache. Nikasilzylinderbohrungen sind im Betrieb eiförmig. Manche Werkstätten sagen: Bohren vor Honen ist ein muss! Bei Nicasil auch???
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Also kann der superhohe Ölverbrauch erst recht von vertauschten Kolben kommen.
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werni883
 
Wenn du den NicasilZylinder bohrst, kannst du ihn auch gleich neu beschichten. Dann kannste aber auch gleich neue nehmen.
Gebohrt & gehont werden Stahlbuchsen und zwar auf´s nächste Kolbenmaß/Übermaß.

So kenn ich das.

Oder hat hier schon mal jemand Nicasilzylinder bohren lassen ?
Ich lern gern dazu, manchmal gibt´s ja Sachen :nixw:
 
Wenn du den NicasilZylinder bohrst, kannst du ihn auch gleich neu beschichten. Dann kannste aber auch gleich neue nehmen.
Gebohrt & gehont werden Stahlbuchsen und zwar auf´s nächste Kolbenmaß/Übermaß.

So kenn ich das.

Oder hat hier schon mal jemand Nicasilzylinder bohren lassen ?
Ich lern gern dazu, manchmal gibt´s ja Sachen :nixw:

Grundsätzlich hast Du recht. Aber es gibt ja nix, was es nicht gibt.

Neu beschichten mit Übermaß geht durchaus (so man denn einen passenden Kolben findet). Es gibt sogar Firmen, die Graugußbuchsen nikasilbeschichten (meist für Rennmotoren mit nassen Laufbuchsen).

Bloß: billig ist das nicht.
 
es kristallisiert sich also langsam raus - es geht also doch nur mit high-tech .

Einer der so was macht ist zb. www.rimotu.de bei uns im schwabenländle.
Erfahrungen damit habe ich aber nicht.

Gruß Holger
 
Mal ein Update:

Die Zylinder wurden vom Motoreninstandsetzer nach seinen Worten "angehont" oder "angebürstet". Kreuzschliff war danach danach wieder spürbar. Das sah gut aus. Habe das Ganze mit neuen Ringen wieder montiert.

Vorhin war ich auf Probefahrt und leider besteht das Problem immer noch! Während der Dämmerung konnte ich den weissen Rauch gut sehen.
Wenn ich nach kurzer Zeit im Schiebebetrieb das Gas aufmache, gibts eine dicke weisse Rauchwolke.
Im Schiebebetrieb selbst ist nichts zu sehen. Nach der initialen dicken Rauchwolke gibts beim Beschleunigen keinen Rauch mehr.
Wir reden hier übrigens nicht von Gas-zu aus 5000+ U/min und anschliessendem Vollgas. Das ganze geschieht, wenn ich innerorts gemütlich im hohen Gang an eine Kreuzung rolle und danach sanft Gas gebe.

"Rauch beim Gasgeben" deutet also nicht zwangsläufig auf defekte Kolbenringe hin. Das habe ich nun auf die harte Tour gelernt. Immerhin führt das dazu, dass ich in Zukunft vorsichtiger mit solchen "Weisheiten" umgehe.
Das Öl kann also nur durch die Ventilschäfte gezogen werden. Theorie: Es gelangt wohl durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit des Gases nicht schon während dem Schiebebetrieb in den Brennraum sondern bleibt am Ventil und im Ansaugkanal hängen. Erst wenn die Strömungsgeschwindigkeit durch das Gasgeben wieder grösser wird, kommt das Öl in den Brennraum und verbrennt dort.

Ich habe es Anfangs schon geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob die neuen Ventilführungen in Ordnung sind. Kann das Jemand beurteilen??
Ein Ventilschaft hat min. 8.5/100 mm Spiel. Das Wackelt ziemlich. Vor der "Überholung" hat es auch etwa so gewackelt, aber nur in eine Richtung, weil die Bohrung durch den normalen Verschleiss oval war. Nun ist die Bohrung jedoch rund und der Querschnitt somit grösser.
Bei anderen Marken sind 8.5/100mm über der Verschleissgrenze.

Ich wäre echt froh, wenn sich jemand mit Erfahrung melden könnte!!
 
Mal ein Update:

Die Zylinder wurden vom Motoreninstandsetzer nach seinen Worten "angehont" oder "angebürstet". Kreuzschliff war danach danach wieder spürbar. Das sah gut aus. Habe das Ganze mit neuen Ringen wieder montiert.

Vorhin war ich auf Probefahrt und leider besteht das Problem immer noch! Während der Dämmerung konnte ich den weissen Rauch gut sehen.
Wenn ich nach kurzer Zeit im Schiebebetrieb das Gas aufmache, gibts eine dicke weisse Rauchwolke.
Im Schiebebetrieb selbst ist nichts zu sehen. Nach der initialen dicken Rauchwolke gibts beim Beschleunigen keinen Rauch mehr.

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"Rauch beim Gasgeben" deutet also nicht zwangsläufig auf defekte Kolbenringe hin. Das habe ich nun auf die harte Tour gelernt. Immerhin führt das dazu, dass ich in Zukunft vorsichtiger mit solchen "Weisheiten" umgehe.
Das Öl kann also nur durch die Ventilschäfte gezogen werden. Theorie: Es gelangt wohl durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit des Gases nicht schon während dem Schiebebetrieb in den Brennraum sondern bleibt am Ventil und im Ansaugkanal hängen. Erst wenn die Strömungsgeschwindigkeit durch das Gasgeben wieder grösser wird, kommt das Öl in den Brennraum und verbrennt dort.
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Wurde nach dem Honen wieder eine Nikasilbeschichtung aufgebracht?

Wieviel Kilometer hast Du denn jetzt mit den neuen Ringen und geschliffenen/gehonten Zylindern Gefahren?

Die ersten knapp 1.000 km mit etwas Ölverbrauch (1/2 l) würden mir nicht ungewöhnlich erscheinen.

Wie könnte das Öl denn nur an den Ventilen hängen bleiben?

Wie steht es um die Kurbelgehäuseentlüftung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Luggi

Nein, die Nicasil- Beschichtung ist die alte geblieben. Das ist laut dem Motoreninstandsetzer gängige Praxis. Einige andere hier scheinen das ja auch so zu machen..
Es waren die ersten 100km.. Mir ist schon klar, dass ich mit leicht erhöhrem Verbrauch rechnen muss. Ich würde dann aber allenfalls Rauch beim stärkeren Beschleunigen erwarten (was ich jetzt aber eh nicht mache, von wegen Einfahren und so..).
Das Fehlerbild ist dasselbe wie zuvor. Z.B. konnte ich vorher 500km auf der Autobahn nach Genua fahren ohne Messbaren Ölverbrauch.
Nach ein paar 100km auf Korsika mit viel Lastwechsel war ich jedoch wieder auf min..
Entlüftung habe ich schon gescheckt. Auch das Membranventil und den Ablauf der Beruhigungskammer..

Mit "hängen bleiben" meinte ich, dass das Öl sich evtl. während dem Schiebebetrieb auf der falschen Seite der Schäfte ansammelt und dann beim ersten Gasgeben in den Brennraum gelangt. Das Öl kann ja z.B. am Ventil kleben bleiben..
 
Wenn ich nach kurzer Zeit im Schiebebetrieb das Gas aufmache, gibts eine dicke weisse Rauchwolke.
Im Schiebebetrieb selbst ist nichts zu sehen. Nach der initialen dicken Rauchwolke gibts beim Beschleunigen keinen Rauch mehr.

Das ist der ganz normale Vorgang wenn die Einlassventile bzw deren Schäfte undicht sind.
Im Schiebebetrieb herrscht im Ansaugkanal ein Unterdruck, das Öl wird über die Ventilschäfte aus dem Kopf gezogen und wenn Du wieder Gas gibst mitverbrannt(allerdings unvollständig)
Das war früher sehr schön bei den BMW 3ern zu sehen die chronische Probleme mit den Ventilschaftdichtungen hatten.

Wenn die Köpfe erst frisch gemacht sind, würd ich dort reklamieren. Da hat scheinbar jemand nicht wirklich sauber gearbeitet.

mfg GS_man
 
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