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"Patina" oder was ist besser

xxxholgerxxx

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13. März 2009
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Lünen
Hallo zusammen,

habe beim Blättern hier im Forum den Beitrag "Handlinieren" gelesen und bin wieder zu der Frage zurückgekommen, die ich mir schon mehrmals gestellt habe: soll ich meine Maschine neu lackieren lassen oder so belassen, wie sie ist. Zur Historie: ich habe meine R 90/6 jetzt seit 1982, also seit genau 30 Jahren. Sie hat zwar hier und da Macken, auch die Linien am Tank sind teilweise etwas abgewetzt, insgesamt sieht sie aber m.E. ganz gut aus. Beim weiteren Vorgehen bin ich jetzt doch etwas unsicher: wenn ich sie neu lackieren lasse (mit Linien, denn die gehören - finde ich - dazu), sieht sie zwar toll aus, aber ist das dann noch die Maschine, mit der ich seit 30 Jahren auch im Winter unterwegs bin.
Was ist Eure Meinung dazu ?

Gruß
Holger
 
wenn der Rost dich nicht rechts überholt, dann würde ich es lassen

kost viel Teuros, sieht auch neu aus - aber ist ein mehr als 30 Jahre altes Fahrzeug neu ?

dann müssten wir doch alle verschrottet werden, oder zum Schönheits-Chirurgen, manche Ersatzteile gibt es nicht, Facelifting alleine wird nicht reichen

ich bin für ehrliches Alter, pflegen ja, aber nicht um jeden Preis Neuzustand
 
Hallo,

das ist jetzt sehr subjektiv aber wenn das "Deine" BMW ist und deine Einschätzung ist " insgesamt sieht sie aber m.E. ganz gut aus", dann gibt´s nur eins: So lassen wie es ist. Das Geld ggf. in Technik investieren.

Mir persönlich gefallen Oldtimer "mit Patina" viel besser als vollrestaurierte im Finsih, das es das ab Werk nie gab.

Wenn ich auf Oldtimertreffen gehe und dort die "pferfekt" restaurierten Vorkrieg und Nachkriegs - BMW sehe. Alle in schwarz mit weißer Linierung. Dick Klarlack düber, dass das ganze gänzt und funkelt (gab es so nicht ab Werk). Die Motor- und Getriebegehäuse alle gestrahlt und in diesen langweiligen uniformen Aussehen, das es das ebenfalls ab Werk auch nicht gab (unterschiedliche Gußverfahren ab Werk).

Irgendwie werde ich dann immer traurig, weil die Maschinen ihrer Geschichte beraubt wurden....

Bei den Lanz - Bulldogs gibt es übrigens inzwischen Restauratoren, die die originale Patina mit Edelrost und Leinöl imitieren. Ist aber auch nur nachgemacht....

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Originalzustand mit Patina ist allemal wertvoller als restauriertes.

Der Trend bei Oldtimern immer mehr zum Originalzustand und macht sie wertvoller, wenn es dann noch eine lückenlose Historie gibt ist es Perfekt

Bedenke restauriert kann jeder, Notfalls für Geld.
 
Hallo,

ich finde eine der Bauzeit entsprechende und behutsame Erhaltung und falls Notwendig auch Restaurierung schöner und würdiger.

Die meisten Museumskuratoren legen Wert auf die Patina.

Aber das geht halt nur mit gepflegten Motorrädern wie Deiner. Und was Restauratoren aus teilweisem Schrott herausputzen, ist wiederum ein kleines Wunder und verdient Anerkennung.
 
Meine Meinung,Patina muss sein.

Ich kann über jeden Kratzer und über jedes Mäckle meiner GS eine Geschichte erzählen.
Ohne diese Gebrauchsspuren zb.vom Tankrucksack etc.,hätte ein Fahrzeug keine Seele mehr.Irgendwie Tot und ohne Geschichte und wie aus der Sterilen Retorte.
Leider werden oft bei Restaurierungen von Fahrzeugen, diese ihrer Geschichte beraubt.
Ich persöhnlich finde das sehr schade.
 
Was ist Eure Meinung dazu ?

Gruß
Holger


Würde es so lassen, bzw. das Vorhandene schön putzen, in einen guten Pflegezustand bringen, oder erhalten.
Würde auch über eine andere Wintermaschine nachdenken.

Schlimm finde ich die überrestaurierten Oldies, wo wirklich alles auf Hochglanz poliert ist, was irgendwie nach Alu aussieht.

Gruß
Willy
 
Guten Morgen Holger,

ich schließe mich dem Trend im Tread an.

Ich habe meine R90S 2003 Lackieren lassen. Alle Linien sind fast weggewaschen, am Tankstutzen löst sich der Lack auf und blättert ab.
Gekostet hat die Lackierung meiner Teile damals 900 €. Steinschlagfest ist der Lack am Rahmen danach auch nie gewesen und die meisten Kratzer sind selbstverschuldet. Der Rahmen hat mich damals auch noch 250 € plus Sandstrahlen gekostet. Heute sieht sie aus als wäre die Lackierung 30 Jahre alt, was habe ich nun davon gehabt. Ganz nebenbei ist mein Tank innen noch so wie vor dem Lackieren, ich hoffe gut.

Patina ist nicht alles, aber der alte Lack ist viel mehr wert und beständiger. Laß alles so und investiere in gute Reifen und gute Bremsen.
 
Der Uni Sono Meinung - lassen und pflegen - schließe ich mich an.
Es gibt sogar schon einen neuen Trend in der Hot Rod Szene, wo Wert auf Rost (!) gelegt wird.
so extrem muss es nicht sein, aber ich finde man sollte die Gebrauchsspuren und die Vergangenheit sehen dürfen. Ich freue mich immer wenn ich ein Motorrad sehe, dass mit Patina und Kampfspuren und in einwandfreiem technischen Zustand immer noch fährt.
In der Schweiz beim Engländertreffen stand ein Teil aus den 20 zigern herum mit dem er im Sommer jeden Tag zur Arbeit fährt und eben auf Treffen bis nach Italien und eine Black Shadow in absolutem originalzustand, das hat mich schwer beeindruckt.
Ein Aspekt gefällt mir besonders gut, das geht nur mit Maschinen die im original schon hochwertig waren, und das sieht man dann mit Patina sehr gut. Anderes Material muß restauriert werden,weil es sonst auseinander fällt.
Lange Rede kurzer Sinn: ich würde es so lassen. Das ist unbezahlbar.
 
Als Kind der Grunge-Generation bevorzuge ich auch den "used-drywashed"-Look, muss aber unbedingt authentisch sein :D Die Technik muss hingegen top sein. Da mach ich auch den Unterschied zwischen Restauration und Sanierung. Künstliches Patinieren fällt bei mir genauso durch wie überperfekte Restauration. War leider vor einigen Jahren immer das Bestreben der Restaurierer, alles besser als neu zu machen. Wie wenn man eine gute alte Zeit beschwören wollte, die es so nie gab ;)
 
Neu lackieren ist Vernichtung von Kulturgut.:oberl:
Es sei denn das Teil modert dir unter dem Hintern weg.
Aber auch dann kann man mit Rostumwandler und Klarlack den Originalzustand erhalten. Originalzustand ist nicht ein Neuaufbau mit Glitzerglitzer-Siebenschichtenlack. Es ist dann höchstens ein neu aufgebautes Moped, das aussieht wie original.

Ich habe vor 20 Jahren eine verrostete Peugeot BIMA mit Resten von Originallack mit Fertan behandelt und dann matt klarlackiert. Da rostet nichts weiter und der Lack ist immer noch im Originalzustand. Fertan funktioniert aber nur bei schwarzem Lack, weil es den Rost schwarz färbt, würde bei Bunt seltsam aussehen.

Es gibt sogar schon einen neuen Trend in der Hot Rod Szene, wo Wert auf Rost (!) gelegt wird.

So ein Mist, ich hasse es im Trend zu sein.


Aber: jeder kann mit seinem Kram anfangen was er will.
Wenn dir neuer Lack besser gefällt, mach Alles neu.
Wertverlust???? Ist mir egal, ich verkauf eh nix.
Und bei Massenmotorrädern ist es wahrscheinlich egal, ob original oder restauriert, da findet sich immer ein Käufer dem entweder das oder das Gegenteil gefällt.

Fazit: Egal, mach was du willst. :D
 
Ich habe nach über 30 Jahren die alte Mars Stella Bj.54 von meinem Vater technisch auf Vordemann gebracht und alles soweit es ging dran gelassen.
Da hat mein Vater anfang der 70er noch jeden Tag einen Korb Brennholz von den Amis heimgefahren. Der Strick zum Verzurren ist noch original um den zweiten Schwungfedersattel gewickelt. Egal wo ich mit der hinkomme überall freuen sich die Passanten über die Patina! Zu den Beiträgen vorher kann ich nur sagen: "Meine Rede" Stell mal ein Bild rein! Gruß, Jesse
 
Haut mich, aber ich mag (auch) alte Sachen, die wie neu (oder besser) aussehen.

Kommt halt drauf an. Wie so oft.

Ein "B-Kadett mit Patina" ist für mich immer noch eine Umschreibung von "Rostkübel". Das gleiche Auto im Neuzustand restauriert eine Augenweide.

Ein Fahrzeug aus den Dreißigern sieht im "besser als neu"-Zustand dagegen für mich nicht authentisch aus.

Glücklicherweise gehören die 2V's noch nicht zu den echten Oldtimern und sind weder preislich noch zahlenmäßig wirklich erhaltenswert (von "Kulturgut" kann da nicht die Rede sein, sonst wär' Absägen und Dranschweißen - oder RT-Verkleidungen abbauen - tabu), so daß jeder damit machen kann, was er will ;)

Gruß,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du schreibst kann ich gut nachvollzehen.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir die alten Kadetts und 3 er BMWs etc. noch aus dem täglichen Strassenbild kennen. Und wenn da ein Fahrzeug "Patina" hatte war es ein alter Rostkübel.
Wir haben ja auch noch für ein paar hndert DM Winterautos gekauft. So Teile findet man ja gar nicht mehr.
 
geschmacksache !

ich habe mit patina so meine probleme. bei lack und chrom gibt es bei mir dann irgendwann nur neu. ein gepflegter motor/getriebe kann durchaus gebraucht aussehen, wenn nicht vom salz zerfressen, zumal das strahlen eine verjünungskur von kurzer dauer ist. also jeder wie er will.

gruß
claus
 
Jedes Baltt hat 2 Seiten. Auch die Patina.
Wenn ein Fahrzeug eine gepflegte Patina hat und leichte Gebrauchsspuren bin ich auch für den Erhalt der Patina. Diese Fahrzeuge sind aber sehr selten.
Wurde das Fahrzeug im Winter benutzt und nicht beständig wegen dem Salz behandelt kann man davon ausgehen, das es ein Verbrauchtfahrzeug ist. Dieses kann man nur durch einen günstigen Preis verkaufen. Wer zahlt für ein salzverfressenes Fahrzeug einen Patinazuschlag?
Wenn er das Fahrzeug nun wieder auffrischt und weiter benutzt kommen automatisch neue Patina-Gebrauchsspuren hinzu.
Rückblick: Habe meine R25/2 aus 3 großen Kisten und vielen Veterambesuchen aufgebaut. Hätte ich alles so zusammengebaut wie ich es gefunden habe würde das Fahrzeug so aussehen:
Lampe olivgrün mit verbeulten Scheinwerferring. Tacho ohne Glas.Rahmen total verrostet in rot, Sattel ohne Decke, Felgen verrostet, Schutzbleche verbeult und verbogen. Motor+Getriebegehäuse vom Salz angefressen.
Aber: Jedes Teil hätte eine Geschichte zu erzählen. Aber: Mir macht es keinen Spaß auf so einem Zirkusmotorrad zu fahren. Also würde mühevoll alles Instandegesetzt. Nun, nach 20 Jahren hat das Fahrzeug wieder eine gepflegte Patina mit ganz leichten Gebrauchsspuren. Nun stoßen sich aber die "Fachexperten" daran dass ich mein Fahrzeug 2 x im Jahr einwachse und auf Hochglanz poliere. Und weil man keinen Rost findet und so.
Wenn ich nun das Fahrzeug zum Verkauf anbieten würde, würden mir diese Experten weniger Geld anbieten weil ja da Rost ist.
Soviel zum Thema Modeerscheinung Patina.
Und nun möchte ja jeder ein Fahrzeug haben das Patina hat, also heißt die Devise: Nur nicht pflegen, das mindert den Marktwert des Fahrzeuges.

Gruss Manfred (reicht es nicht wenn der Fahrer eine Patina hat?)
 
Was Du beschreibst ist keine Patina, sondern diese Teile sind defekt bzw. kaputt...
Wir reden von einem technisch einwandfreiem Gerät, das maximal aufbereitet ist und nichts erneuert wurde was nur Gebrauchsspuren hatte ohne kaputt zu sein.
Mit nem Sattel ohne Satteldecke wollte ich nicht fahren, stell Dir mal vor da verklemmt sich was :lautlachen1:
 
Siehst Du mein Lieber, auf genau diese Antwort habe ich gewartet. In irgendeinem Deutschen Museum steht ein Lieferwagen in einem ähnlichen Zustand. Dieser Zustand wurde mit viel Geld konserviert. Weil jedes Teil eine Geschichte zu erzählen hat. Also eine Geschichtspatina hat. Deshalb auch die Geschichte der /2.
Für mich ist das eine Methode mehr Geld rauszuholen. Wer kann beweisen dass die Patina echt ist? Man kann sie auch künstlich herstellen.
Mir macht es keinen Spaß mit einem Fahrzeug rumzufahren das zwar Geschichtspatins hat, aber völlig verbraucht ist.

Manfred (ich klinke mich mal jetzt aus, sonst kriege ich wieder haue)
 
Hallo,

der alter einschichten Lack war jedenfalls besser als eine neuen Lackierung. Kein unterwandern vom Benzin und besser auszubessern auf jeden Fall.
Was ich auf jeden Fall schlimm finde sind verrostete Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben. Nicht das dort der Edelstahl glänzen muß, einfach verzinkte Schrauben und Unterlegscheiben. Bei den Unterlegscheiben habe ich mir extra welchen mit Fase zugelegt und verwende keine gestanzten mehr. Sieht schöner aus und war früher Standard.

Gruß
Walter
 
Vor 22 Jahren hab ich in eine R 26 mit Steib LS 200 investiert, damit hab ich dann mit Junior zusammen einige kleine Touren gemacht.
Das Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer bis zum Verkauf regelmäßig benutzt. Ich es dann komplett zerlegt, gereinigt, kaputte Teile ausgewechselt und wieder zusammen gebaut. Am Lack hab ich nichts gemacht und so soll es auch bleiben. Die 56 Jahre die die R 26 jetzt auf dem Buckel hat soll man ihr ruhig ansehen.

Zwischenablage01.jpg

Gruß
Tom
 
.....
Was ich auf jeden Fall schlimm finde sind verrostete Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben. ........

:fuenfe:

Meine 60/6 hatt ich zum Verkauf kurz im Schauraum des Händlers stehen. Dort stand sie mit ihrer Originallackierung neben einer top restaurierten 75/5. Die Blicke der Besucher wanderten immer automatisch zur 60/6, halt authentisch.

So eine Patina nützt mir allerdings nix.
2008-02-02+90-6+v_vl_.JPG


Da muss dann halt grundlegend restauriert werden, und dann lieber gleich besser als neu. :D

DSCF0018+_Large_.JPG
 
Hallo,
Patina ist gerade so ein schöner Glaubenskrieg, der u.a. in der aktuellen Motor Klassik besprochen wird.
Grundsätzlich halte ich erhaltenswerte Patina für mich für das Beste; meine Kiste soll diesem Schicksal folgen. Fragt mich jemand, ob ich sowas - und dann noch zu den horrenden Preisen - kaufen würde, würde meine Auswahl eher einem perfekt restaurierten Objekt gelten. Mein Respekt gilt allen guten Restaurierern, wie neu ist schon eine Augenweise und ich verfolge hier die Restaurierungen immer sehr gerne.

Und zur angesprochenen Technik: Diese sollte in beiden Fällen immer im guten bis sehr guten Zustand sein, wenn das Objekt nicht nur in der guten Stube ausgestellt werden soll.


Hans
 
Siehst Du mein Lieber, auf genau diese Antwort habe ich gewartet. In irgendeinem Deutschen Museum steht ein Lieferwagen in einem ähnlichen Zustand. Dieser Zustand wurde mit viel Geld konserviert. Weil jedes Teil eine Geschichte zu erzählen hat. Also eine Geschichtspatina hat. Deshalb auch die Geschichte der /2.
Für mich ist das eine Methode mehr Geld rauszuholen. Wer kann beweisen dass die Patina echt ist? Man kann sie auch künstlich herstellen.
Mir macht es keinen Spaß mit einem Fahrzeug rumzufahren das zwar Geschichtspatins hat, aber völlig verbraucht ist.

Manfred (ich klinke mich mal jetzt aus, sonst kriege ich wieder haue)

Quatsch Manfred, Du kriegst doch keine Haue.
Und in einem Museum schaue ich mir auch gerne so "verbrauchte" und konservierte Geräte an, da gehören sie auch hin.
Und ich würde auch nicht auf "alt" restaurieren, ich finde jede Art von Fake schrecklich. Wenn etwas erneuert werden muss dann natürlich in neu.
 
Also,
Patina, Geschichte, Erlebtes, Erinnerungen unbedingt erhalten.

Und was die Balance zwischen technischem Zustand und Optik angeht:

je besser technisch in Schuss, desto "verratzter" kann das bike aussehen.

Mir ist ein Oldie, "sogar" mit "falschem" Rücklicht, "falschen" Spiegeln, etc. der gefahren wird und der was zu erzählen hat, lieber, als ein "Oldie" der von einem Spezialistenteam nur unter Nutzung neuer Lagerteile aus einem halben Kotflügel und einem Typenschild für teuer Geld aufgebaut wird, um dann auf Ausstellungen gezeigt zu werden und Preise abzuräumen.

Das brauche ich nicht, da kann ich mir ja auch Bilder und Prospekte anschauen.

Patina soll kein Deckmantel für Schrott sein, sondern vergleichbar mit den Spuren, die das Leben im eigenen Gesicht hinterlässt! Und facelifting finde ich furchtbar!

Gruß
Thomas
 
Moin,

man muss schon zwischen Patina und dreckigen Gammel unterscheiden können, das ist nicht jedem gegeben. Wer es halt nicht kann, soll neu machen.
Rost wird entfernt und die Stelle neu lackiert und zwar so, das sie ins Gesammtbild passt.

Meine Kräder haben alle Patina ohne unansehnlich oder gar gammelig zu sein.

Gruß
Willy
 
Ich mag einfach nur die alte Technik und das Feeling beim Fahren.
Was alt ist aber gut, das bleibt so wie es ist, es wird aber auf jeden Fall alles mal zerlegt, gereinigt, entrostet und neu geschmiert.
Was alt ist und schlecht, das wird je nachdem entweder ersetzt (mit Original- oder auch Nachbauteilen) oder eben "aufbereitet".
Kriterium für die Reifen sind die Fahreigenschaften, nicht die klassische Optik.

Am Ende hat man ein altes Motorrad mit Patina und einer Menge an verbauten neuen nicht originalen Ersatzteilen ... das drückt natürlich den Wert des Moppeds ... aber ich will es ja auch nicht verkaufen, sondern damit (sicher) fahren :D
 
Hi,

das Ding hier hat Patina.

Es hat einen falschen Tank*, der weiß beschichtet wurde, alle anderen Teile bekamen, ebenfalls vor fast 30 Jahren, von mir eine Klickerdosenlackierung. Vorn das Schutzblech gehört ansich an eine SR 500, der Auspuff hat eine kleine Beule und auch sonst sind da einige alte Blessuren.
Über die Reifen mag ich nichts mehr sagen.....darüber staunt der Ing. alle 2 Jahre,...kann aber nix, weil rundum völlig heil.

Es sind so viele Dinge an der Kiste, die mich an frühere Zeiten erinnern, das es eine Schande wär, das wegzurestaurieren. *Wir haben damals 3 /6 Tanks in die Tonne gekloppt, weil der /7 Tank eine Aufwertung darstellte....:pfeif:...heute würde der /6 Tank natürlich besser harmonieren aber die sind halt teuer.

Man muss sich trotzdem nicht mit schämen.

Willy

 
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