Erkläre mir doch bitte mal den Zusammenhang zwischen Lagerdeckel und Pleuel.
Vermutlich meint er den abschraubbaren Teil des Pleuelfusses (mir bekannt unter dem Namen Pleueldeckel).
Gruß,
Florian
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Erkläre mir doch bitte mal den Zusammenhang zwischen Lagerdeckel und Pleuel.
Hi,
ich bin der Meinung von Willi: Das Ganze wird überbewertet. Ich hatte schon eine 90/6, 75/7, 80ST und aktuell eine 100RS, alle serienmäßig, und da hat nichts vibriert, liefen alle schön ruhig. Das ist natürlich immer eine Frage des Anspruchs.
Wenn ihr mal vibrierende Motoren haben wollt, dann fahrt mal eine alte Honda CB 250, CB 350 oder CB 450 oder auch eine Kawasaki Z1/Z900. Dagegen ist eine 2V-BMW hochkultiviert.
Wenn überhaupt, würde ich die Pleuel mit ihren Füßen zusammenschrauben (ohne Drehmoment) und auf einer Feinwaage wiegen. Da erfaßt man die rotatorische Masse und einen Teil der translatorischen Masse. Dann überzähliges Gewicht an dem einen Pleuelfuß abschleifen. Wo, ist ziemlich egal.
Die Kolben wurde ich mir zusammen mit den Bolzen separat vornehmen (rein translatorische Masse).
Aber ich glaube nicht, dass das an einem Serienmotor viel bringt. Schaden wird's auch nichts. Bei einem getunten Motor sieht das anders aus, da ist das das kleine 1x1.
Viele Gruesse
Frank
Zitat: "Werkseitig haben 800er und 1000er Motoren die gleiche Kurbelwelle und Pleuel, jedoch um 140 g unterschiedliche Kolbengewichte."
2....die ketzerische Frage in die Runde: Kräfte welcher Ordnung bitte sind bei schwereren Kolben im Boxermotor größer als bei leichteren?
Wirklich, Detlev?
Im Kraftfahrzeugtechnischen Handbuch von Bosch ist zu lesen, dass beim Boxermotor bei genau gleichen oszillierenden Massen keinerlei Massenkräfte, gleich welcher Ordnung, auftreten
Massenkräfte 2. Ordnung sind typisch für einen Vierzylinder-Reihenmotor.
Beste Grüße, Uwe
Vermutlich meint er den abschraubbaren Teil des Pleuelfusses (mir bekannt unter dem Namen Pleueldeckel).
Gruß,
Florian
...wobei sich beim Boxer die Frage nach der Notwendigkeit des Wuchtens der oszillierenden Massen stellt...
Beste Grüße, Uwe
Massenkräfte 2. Ordnung sind typisch für einen Vierzylinder-Reihenmotor.
Hast Du aber auch beim Boxer, da die Pleuel nicht in einer Ebene laufen sondern ein kleines Stück versetzt. Und deswegen machen sich auch schwere Kolben stärker bemerkbar.
Genau, und deshalb wäre das oft geforderte 3. Hauptlager auch (zumindest schwingungstechnisch) kontraproduktiv, da der Pleuelversatz zwangsläufig größer würde.Das sind dann die Massenmomente. Kraft x Pleuelversatz.
Und die in ihrem Wuchtfaktor seit den /5-Modellen unveränderte Kurbelwelle erreicht die idealen 30% zusammen mit den alten 750er bzw. 800er Kolben, was den weichen Lauf dieser Motoren erklärt – und den Gewinn an Laufkultur, wenn man einen 1000er mit modernen Kolben vergleichbaren Gewichts ausstattet.Boxermotoren werden im allgemeinen zu 30% ausgewuchtet, d.h. man gleicht die volle rotierende Masse und 30% der oszillierenden Masse aus (oszillierender Teil des Pleuels Kolben + Ringe + Bolzen + Sicherungsringe).
Berücksichtigt man also die unterschiedlichen Kolbengewichte nicht, dann wird sich ein unterschiedliches Wuchtverhältnis ergeben, das Auswirkungen auf den Motorlauf hat.
und den Gewinn an Laufkultur, wenn man einen 1000er mit modernen Kolben vergleichbaren Gewichts ausstattet.
Gruß,
Florian
...
Ehe ich an Pleueln etc. herumfummeln würde, würde ich als erstes mal das Ventilspiel (eher größer wie zu klein), die Zündung und die Vergaser mal penibel einstellen. Vergaser gründlich überholen und per Unterdruckuhren einstellen bringt am meisten. Dann sind die meisten Vibrationsprobleme schon beseitigt. ...
Daher haben die BMW-4V seit der 1200GS eine Ausgleichswelle, welche diese Massenmomente ausgleicht. Obwohl... meine 1200GS laeuft nicht unbedingt vibrationsfreier wie die alte 100RS aus 1982. Oder umgekehrt: Die 100RS läuft - aus meiner Sicht - schön sauber.
Boxermotoren werden im allgemeinen zu 30% ausgewuchtet, d.h. man gleicht die volle rotierende Masse und 30% der oszillierenden Masse aus (oszillierender Teil des Pleuels Kolben + Ringe + Bolzen + Sicherungsringe).
Die Momente, die von den rotierenden Massen erzeugt werden, kann man beim Boxer durch Gegengewichte an der Kurbelwelle zu 100% ausgleichen.Was bedeutet dann, wenn eine Welle um 50% gewuchtet ist?? Habe ich mal irgendwo gehört.
Ein Laverda-Paralleltwin läuft zum Beispiel mit einem Wuchtfaktor von 70% am angenehmsten. Er schüttelt aber in Längsrichtung, das heißt beim Gasgeben bei aufgebocktem Motorrad bewegt sich die Kiste rückwärts.
Erleichtert man jetzt die Kurbelwelle drastisch, sinkt der Wuchtfaktor in Richtung 50% und das Motorrad fängt an mit dem Vorderrad zu hüpfen wie eine XT 500. Ist eigentlich nicht schlimm, fühlt sich aber beim Draufsitzen deutlich unangenehmer an.
Ein Laverda-Paralleltwin läuft zum Beispiel mit einem Wuchtfaktor von 70% am angenehmsten. Er schüttelt aber in Längsrichtung, das heißt beim Gasgeben bei aufgebocktem Motorrad bewegt sich die Kiste rückwärts.
Erleichtert man jetzt die Kurbelwelle drastisch, sinkt der Wuchtfaktor in Richtung 50% und das Motorrad fängt an mit dem Vorderrad zu hüpfen wie eine XT 500. Ist eigentlich nicht schlimm, fühlt sich aber beim Draufsitzen deutlich unangenehmer an.
unendlich groß)...
In verschiedenen Quellen wird auch der Drehzahlbereich angesprochen, in dem Resonanzschwingungen auftreten, und eine Abhängigkeit vom Wuchtfaktor.
Ich würde ja zuerst in Richtung AusgleichswelleIch habe im Moment einen Einzylinder in der Werkstatt, der konstruktionsbedingt eigentlich recht ruhig läuft (habe ein gutes Motorrad mit dem Motor schon selbst gefahren, Vibrationen sehr zivilisiert trotz 600cc stehender Einzylinder), dieses Exemplar vibriert aber seeehr viel mehr und vor allem seeehr unangenehm. Da muss ich mich gerade drum kümmern, Tips und Hinweise sehr willkommen.
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