Pleuellager Übergröße

Di@k

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27. März 2008
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Kann man (ohne zu messen) an den verbauten Pleuellagern erkennen ob - und wenn ja welches - Übermaß verbaut ist ?

Bei den Kolben steht's ja drauf, aber auch auf den Lagern ?
Hab die alten von der 90S weggeworfen und somit keine Vergleichsmöglichkeiten mit den aktuellen Lagern der 100 s.

In der Datenbank gibt's dazu leider nix.
 
Grüß dich!

Wie's genau bei den Lagern der BMW ist weiß ich nicht.

Bei den Pleuellagerschalen meiner AJS steht auf der Rückseite das Untermaß.
Dort steht die Nummer und dann "-60" in tsnd'stel Zoll.

Richtig sicher gehst du aber nur, wenn du die Hubzapfen misst.

Viele Grüße,
Daniel
 
Servus,

ich will ja nicht kleinlich sein, aber das sind
Untergrößen, da der Innendurchmesser kleiner
wird.

Bei der 90s und der 100s hat die Stufe "0" die Lagerdicke
1,983 bis 1,993 und geht von plus 0 bis 0,75 in 0,25er Schritten.
Die Nummern findest Du hinten drauf
0,00: 1 258 460
0,25: 1 258 419
0,50: 1 258 420
0,75: 1 258 421

Grüße
MB
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Servus,

ich will ja nicht kleinlich sein, aber das sind
Untergrößen, da der Innendurchmesser kleiner
wird.

Bei der 90s und der 100s hat die Stufe "0" die Lagerdicke
1,983 bis 1,993 und geht von plus 0 bis 0,75 in 0,25er Schritten.
Die Nummern findest Du hinten drauf
0,00: 1 258 460
0,25: 1 258 419
0,50: 1 258 420
0,75: 1 258 421

Grüße
MB
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Hallo M.B.
das bedeutet dann: bei 0,75 ist Feierabend. Bis hierher und nicht weiter?
Besten Dank.
Gruß
Pit
(dem diese Arbeit auch bald bevorstehen wird.)

Ach ja, noch was dazu: Wenn ich dann feststelle, dass ich ein Lager mit 0,50 Untermaß eingebaut habe, wie sehe ich dann, ob das Lager noch in der Toleranz ist? Das kann ich doch nur ermitteln, indem ich die Zapfen mit dem Micrometer nachmesse, oder?
 
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Ach ja, noch was dazu: Wenn ich dann feststelle, dass ich ein Lager mit 0,50 Untermaß eingebaut habe, wie sehe ich dann, ob das Lager noch in der Toleranz ist? Das kann ich doch nur ermitteln, indem ich die Zapfen mit dem Micrometer nachmesse, oder?

Bingo!

Wenn das letzte Untermaß erreicht ist besteht noch die Möglichkeit die
Pleuel aufzubohren und Schalen mit größerer Wandstärke einzubauen.
So musste es bei meiner Engländerin gemacht werden.
Ich glaub aber, bei unseren Modellen ist es einfacher
ein Spenderherz mit gut erhaltener Kurbelwelle zu organisieren.

Viele Grüße,
Daniel
 
Hallo Daniel,
danke für die Antwort. Ich muss das ganze erstmal in Augenschein nehmen, ob da überhaupt was gemacht werden muss. Den hintern Wedi muss ich evtl. auch noch erneuern. Motor ist Bauj.78. 800ccm. Das dürfte ja bei dem Modell keine so große Schwierigkeit bedeuten. Kurbelwelle nach rutschen gegen vorne sichern, usw. Zuerst muss ich mal gucken, ob es der Wedi überhaupt ist, und nicht der Leerlaufschalter, der sifft. Es wird allmählich ein bischen viel.
Und bei der Gelegenheit werde ich dann mal nach den Lagern schauen. Hast Du eine Ahnung, welchen Wedi man da nehmen muss? Es gibt ja die "alten" und die "neuen Teflondinger".
Welcher ist der bessere?
Gruß
Pit
 
Es gibt nur noch die neuen Teflondinger. Die sind auch die besten, vorausgesetzt, sie werden korrekt montiert, also vorgeformt und in Flucht eingesetzt. Dann halten die verblüffend lange dicht.
 
Hallo Hubi,
oha, das ging ja flott.
Wie forme ich denn die Dinger vor?
Müssen die evtl. warm gemacht werden?
Sehen die aus, wie die alten, oder sind das ganz neue Formen?
Kann ich die mit einem entsprechenden Ring und den Schrauben dann auch wieder einpressen?
Gruß
Pit
 
Die sehen etwas anders aus als ein herkömmlicher Wellendichtring, macht aber nix :D Ich form die so vor, indem ich sie über den Mitnehmer auf der Kurbelwelle streife (vorsichtig, damit er nicht beschädigt wird!), dort lass ich den dann mal zwei Stunden stecken und setz ihn dann (ohne den Ring) ein. Die Montage erfolgt analog der Vorgehensweise, die auch bei den alten Ringen vorgegeben ist. Es gibt übrigens geteilte Meinungen darüber, ob der Ring jetzt trocken oder geölt eingesetzt wird. Ich hab die sowohl trocken als auch geölt eingesetzt und es ist mir noch nie einer ausgefallen. Trocken leuchtet insoweit ein, daß das Teflonmaterial auf dem Gegenstück dann eine sog. Transferschicht aufträgt. Allerdings sind fettfreie Oberflächen nur unter sehr hohem Aufwand prozesssicher zu realisieren, weswegen das letztlich wohl auch eine Glaubensfrage ist. Ausfälle durch fehlerhafte Montage sind realistischer.
 
Den Mitnehmerring auf der Kurbelwelle, den ich zum Vorformen nehme. Den gibts bei Modellen bis 9/80 nicht, da ist die Gleitfläche auf die Schwungscheibe gearbeitet. Kann man natürlich genauso verwenden.
 
Hallo Hubi,
den Ring hab ich bei meinem Modell nicht. Ist Bauj.1978.
Dann stülp ich den Wedi einfach über den "Ring" an der Schwungscheibe.
Vielen Dank.
Gruß
Pit
 
Tach,

wenn man die nächste Lagergrösse verwenden möchte, dann muss die Welle auf Untermass geschliffen werden.

Das Lagerspiel misst man mittels Plastigauge, das ist in der aktuellen Oldtimer Praxis am Beispiel erklärt.

Andreas
 
Zum sogenannten Radialwellendichtring, bitte, bitte immer beölt
verbauen.
Diese Herstellervorschrift kommt nicht von ungefähr. Es kann gut
gehen ohne Öl, aber mit ist besser.

Grüße
MB
 
Hallo Andreas,
Hubi hat mir geschrieben, dass es eh nur noch die Teflonringe gibt. Und er hat schon welche geölt, und welche trocken eingebaut. Bisher ohne negative Tendenzen.
Gruß
Pit
 
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