Kleiner...
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Guten Morgen aus Köthel.
Nach einer längeren Tour gestern,überlege ich ob es nicht besser wäre meine 92er R 80 Powerkit wieder auf 800er Kolben und Zylinder umzubauen.
Ich tüftel jetzt seit 1,5 Jahren am Motor herum, habe aber immer wieder starke Vibrationen und sehr rauhen Motorlauf zwischen 2200 - 2800 U/Min.
Ventile zigmal eingestellt, Ignitec Zündung verbaut, Vergaser komplett gereinigt und alle Teile erneuert, verschiedene Düsen probiert.
Zündspule, Zündkabel, Kerzen Köpfe überholt bei 70000, Steuerkette bei 65000
Tank gereinigt, neue Hähne.
Luftfilter neu , Gummi zwischen Vergaser , Motor und Luftfilter neu, Nebenluft geprüft.
Synchro mit Twinmax, Leerlaufgemisch immer wieder verändert, Auspuff und Motorhalterung entspannt.
Mir fällt nichts mehr ein......
Kann es sein daß der Motor nach 100000 Km ( 50000 mit Powerkit) einfach weiter überholt werden muß?
Pleuellager,Nockenwelle, Stössel und.s.w.?
Oder liegt es am Powerkit von dem ich im Forum immer wieder lese er läuft ( bei einigen ) sehr rauh?
Macht so keinen Spaß mehr.....
Wer weiß Rat?
Viele Grüße
Andreas
Hallo, Andreas,
prinzipell läuft ein 1000er-Motor in dem Drehzahlbereich zwischen 2000-3000/min rauher als ein 800er. Das kommt von den höheren Gas- und Massenkräften. Das Problem ist deshalb so auffällig, weil man beim Ausnutzen des Drehmoments beim Beschleunigen in hohen Gängen permanent in diesem Drehzahlbereich rumfährt. Untersuchungen zeigen, dass der Motor über die Motoraufhängungen Anregungen aus der I.Motorordnung(angeregt aus Gas- und Massenkräften) in den Rahmen einleitet und bei etwa 48Hz eine Resonanz des Motorrades anregt, die du in den Lenkerenden, den Fussrasten, an den Tankflanken und der Sitzbank spürst und in den Spiegeln siehst.
Aus der Erfahrung habe ich festgestellt, dass es bei diesem Problem enorme Exemplarstreuungen gibt. So kenne ich 800er Motoren, die hier rauher laufen als 1000er - den Grund dafür kann ich nicht benennen, vermutlich es sind es mehrere.
Motoren mit schwerer oder der von mir konstruierten mittelschweren Schwungmasse sind weniger betroffen als solche mit der leichten Schwungmasse. Leichte Kolben helfen bei diesem Problem nicht.
Was kann man tun?
Exakte Synchronisation der Vergaser und richtige Zündeinstellung helfen ein bisschen. Mit der Ignitech-Zündung habe ich den Zündzeitpunkt im Drehzahlbereich zwischen 2400 und 2800/min um 2-3Grad zurückgenommen, das hilft etwas, aber Wunder darf man sich davon nicht erwarten.
Gruß
Helmut
Was Du ohne Zerlegen prüfen kannst, ist die Dichtheit der Ventile und Kolbenringe: durch eine Druckverlustprüfung.Könnte es doch sein, daß die Ventilsitze jetzt bei insgesamt 100000 Km Motorlaufleistung ersetzt werden müssen?
Kann man das prüfen ohne die Köpfe abzunehmen?
(...)
Oder Pitting an den Stösseln?
Haben ja auch schon 100000 hinter sich.....
Daß sich das Ventilspiel relativ schnell verändert, hatte ich schon geschrieben, glaube ich.
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