Probleme beim Wechseln des Gabelöls ... Gewinde im Ar..h

Mickey

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14. Mai 2008
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Luxembourg
Hallo Forum,

ich trinke gerade mein 2. Frustbier :( ...

War die letzen Tage mit Wartungsarbeiten an meinem "Oldtimer" beschäftigt, und wollte zuletzt das Gabelöl wechseln. Beim Aufschrauben der Ablassschraube kam schon ein mulmiges Gefühl in mir auf, denn die Schraube (laut ETK M6x6) ging recht leicht runter aber immer mit einem gewissen Widerstand.

Nachdem das alte Öl abgelaufen war, habe ich dann versucht, die Schraube wieder mit dem vorgeschriebenen ~10 Nm anzuziehen. Was soll ich sagen... das Ding ging einfach nicht mehr fest -> das Gewinde war total versaut :schimpf:. Es scheint auf der anderen Seite nicht viel besser zu sein: beim Herausschrauben wieder dieser Widerstand. Der Vorbesitzer hat es mit den Schrauben wohl ein wenig zu gut gemeint X(.

Habt ihr eine Idee, wie man das Gewinde reparieren kann? Für ein grösseres Gewinde ist der vorhandene Platz meiner Meinung nach nicht ausreichend. Sind Helicoil bzw. V-Coil Einsätze eine Lösung? Die Schraube ist ja nicht gerade lang.

Gruß,
Mickey
 
Die einfachste, wenn auch nicht eleganteste Lösung geht wie folgt:

Tauchrohre ziehen und gründlich reinigen. M6 x 6 Schrauben mit spaltfüllendem Buchsenkleber (MS-polymer, Loctite 648, Pattex Stabilit Express) einschrauben. Danach nie wieder anfassen. Nachteil: zum Wechseln des Gabelöles musst Du immer die Schraube unten im Tauchrohr ziehen, also vorher Rad ausbauen. Aber irgendwas ist ja immer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist wohl eher, daß die Auflage für den Dichtring bei M6 schon recht knapp bemessen ist.

Gruß,
Mickey

Das wird's wohl sein. Also in der Bucht gibt es M7 Gewindebohrer und Schrauben für kleines Geld, ansonsten passt auch ein Helicoil-Einsatz M6 mit 6 mm Länge.
 
Würde auch Dirks Vorschlag mit dem Helicoil als Erstes machen. Dabei aber aufpassen, daß der Gewindebohrer genau rechtwinklig einläuft, sonst stimmt die Dichtfläche nicht mehr.
 
Würde auch Dirks Vorschlag mit dem Helicoil als Erstes machen. Dabei aber aufpassen, daß der Gewindebohrer genau rechtwinklig einläuft, sonst stimmt die Dichtfläche nicht mehr.

Ja, die Heli- bzw V-Coil Einsätze sind zwar nicht billig - haben aber letzten Endes den Vorteil, dass die originale Schraubengröße wieder verwendet werden kann.
Ich war mir nur nicht sicher ob bei M6 die Länge noch OK ist. Ich werd mir das Morgen beim Händler mal näher anschauen.

Gruß,
Mickey
 
Die Kürzesten haben 6 mm, sollte gehen. Alternativ kannst Du auch versuchen, konische Madenschrauben zu bekommen/anfertigen zu lassen, die im Gewinde dichten.
 
Die Kürzesten haben 6 mm, sollte gehen. Alternativ kannst Du auch versuchen, konische Madenschrauben zu bekommen/anfertigen zu lassen, die im Gewinde dichten.

Hab jetzt nochmal ne Nacht drüber geschlafen und - bevor ich mir den passenden Helicoil-Satz besorge - bei der Werkstatt meines geringsten Misstrauens angerufen.

Helicoil würde zwar auch gehen, aber die vorgeschlagene Lösung, eine Buchse einzukleben, welche wieder ein M6 Gewinde enthält, gefiel mir dann irgendwie besser. Die Buchse selber würde dann für die nötige Auflagefläche des Dichtrings sorgen.

Da die Tauchrohre für eine Reparatur eh ausgebaut werden müssten, werde ich es wohl dort machen lassen. Zumindest können so die Rohre auch gleich gestrahlt und gepulvert - sowie neue Simmerringe eingesetzt werden. Also hat das Ganze auch wieder etwas Gutes :D

Gruß,
Mickey
 
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