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Probleme mit Motoröltemperatur im Gelände

1.Hausmeister

Teilnehmer
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13. Feb. 2012
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96
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Ruhrgebeat
Liebe Gemeinde,


wie der Titel schon sagt, habe ich eine Frage zur Motoröltemperatur beim langsamen Fahren im Gelände.

Meine GS hat einen 1000er Motor mit Siebenrock Replacement Kit, 40er Bing, Ignitech Doppelzündung mit (moderater) Kennfeldzündung per Unterdruck, HPN Ölkühler Thermostat und Ölkühler mittig montiert, Kotflügel vorne unten montiert und HAG mit 1:3,2.
Bei langsamen Passagen mit Steigung geht die Öltemperatur nach oben und ich lege dann immer mal wieder bei einer Öltemperatur von 120°C Pausen ein.
Auf der Straße habe ich selbst bei 40°C keine Probleme.

Ich habe schon mal über Lüfter hinter dem Ölkühler nachgedacht, aber wegen Platzmangel wieder verworfen.

Wie könnte ich das Problem in den Griff bekommen?

Liebe Grüße,
Matthias
 
Warum machst du dir bei 120° Sorgen?
Ein rein luftgekühlter Motor kommt auch mit 140° klar und ich wette, die wirst du nicht erreichen.
 
Hi Matthias, hast du schon Öltemperaturen über 120° gehabt?
Ich hab in meiner R80 RT ebenfalls das 1000er Replacementkit ohne Ölkühler und ohne Zwischenring an der Ölwanne um mehr Ölvolumen zu haben und oft Öltemperaturen bis 120°.
Ich halte das für normal . Habe keinen Ölverlust. Und der Motor läuft gut und rund. Aber da werden sich sicher noch Andere, wissende melden.
Gruß Lutz

Ps: Siehst du, da war schon einer!
 
Zuletzt bearbeitet:
…und hier ist noch einer.
Meine ehemalige R80 RT mit kurzem 37/11-Endantrieb und ohne Ölkühler, in den letzten Jahren mit Powerkit, hat das Öl, wenn ich es mal eilig hatte, gerne auf 120-140 °C erhitzt.
Alles gut. Der Motor mag das! :D
 
Mal ehrlich, ich bin noch nie auf die Idee gekommen die Öltemperatur vom Boxermotor zu messen. Unsere BMW Motoren sind thermisch gesund, ich habe noch nie erfahren, dass ein BMW Boxermotor wegen Überhitzung gehimmelt hat.

Grüße, Ton :wink1:
 
Wer misst misst Mist.
Tut sich hier ein Nebenkriegsschauplatz auf?
https://www2.physik.uni-muenchen.de...0_21/pn1/vorlesung/PN1_WS2021_V2_komplett.pdf

Ich sag mal so: Ein luftgekühlter Boxer ist eigentlich immer im thermischen Ungleichgewicht. Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist es relativ Wurst wo man misst. Ob es nun 120° oder 140 ° sind, das ist nicht so wichtig, solange man genug Öl im Motor hat.

Abend allerseits,

...und deshalb messen wir erst gar nicht, jedenfalls nicht die Öltemperatur. An keinem unserer Boxermotoren, weder am 800er, noch am 1000er, mit oder ohne Replacement-Kit. Alle ohne Ölkühler, auf der Strasse und im Gelände.
Die Motoren der Strassenmaschinen haben nur die etwas größere Ölwanne der BMW R 80 ST.
Einen Motorschaden wegen zu hoher Öltemperatur hatte ich noch nie.

Wir machen uns wegen der Öltemperatur keinen Kopp.
 
Mir ist die Öltemperatur nicht so wichtig.
Ich hab den Öldruckgeber einer älteren Ente im 80G/S Motor (980ccm)
drin. Der bringt die Lampe bei schon 0,4-0,5 Bar zum Leuchten.
Die Lampe hat bei laufendem Motor noch nie geleuchtet.
Schöne Grüße
 
Genau das ist das Problem - da sterben die "gemachten"Boxer den Hitzetod. Mit "gemacht" meine ich höhere Verdichtung, Kopfbearbeitung, große Ventile, usw.
Maßnahmen:
Das Schwallblech (Kunststoff vorne am Motor, beim Stirndeckel) entfernen
größere Ölwanne, oder Ölwannenzwischenring montieren (Öl bringt die Kühlung)
immer etwas in Bewegung bleiben, der geringste Fahrtwind kühlt schon die Köpfe
 
dem kann ich nur beipflichten, früher hab ich auch immer an meinen harleys
rumgeschraubt (andere vergaser, auspuff, zündung usw.) und viel lehrgeld
bezahlt;( .
heute würde ich nur noch (wenn überhaupt) eventuell, optisch etwas machen. technisch bleibt alles original, die wissen schon was sie machen bei bmw oder anderen :gfreu:
an meiner gs hab ich nur eine lenkererhöhung angebaut weil ich damit besser zurecht komm
 
Ich würde ein wenig was dafür tun, gar nicht erst die Temperaturen entstehen zu lassen.

Einiges an °C kommt allein durch den irrsinnigen Volumen-Strom und den hohen Druck der Ölpumpe zu Stande.

Also die Öl-Kanäle erweitern wo es geht, das Druckregel-Ventil verlegen und zuletzt die Förderleistung der Öl-Pumpe reduzieren.

Da sind schnell reale 10-15°C eingespart.
 
Genau das ist das Problem - da sterben die "gemachten"Boxer den Hitzetod. Mit "gemacht" meine ich höhere Verdichtung, Kopfbearbeitung, große Ventile, usw.
Maßnahmen:
Das Schwallblech (Kunststoff vorne am Motor, beim Stirndeckel) entfernen
größere Ölwanne, oder Ölwannenzwischenring montieren (Öl bringt die Kühlung)
immer etwas in Bewegung bleiben, der geringste Fahrtwind kühlt schon die Köpfe

Welche "gemachten Motoren" sind den Hitzetod gestorben? Wo sind die Nachweise?
Deine Formulierung impliziert, daß das öfter passiert oder sogar die Regel ist.
 
Moin, 120 Grad.......auf dem TET Italien hatte ich dieses Jahr 143 in der Ölwanne gemessen.

Laut Aussage von HPN sind Temperaturen von 160 Grad kein Problem, verkürzen nur die Lebenszeit vom Motoröl.

Noch eine Interessante Aussage, BMW hat bei den Wettbewerben nie einen Motorschaden und damit verbundenen Ausfall erlitten. Die hohe Temeperatur stellt kein Problem da.

Gruß Marco
 
So sehen "händisch" gemachte Deckel vor dem Schleifen aus und die Wank Lösung bringt das Überdruckventil schon mal in die richtige Richtung.

Ich habe leider keine Kontakte die CAD können, sonst würden die Deckel bei befreundeten Lieferanten einfach so aus der Maschine fallen.

Noch dazu ist da eine schwächere Feder verbaut, das spart alles Energie die nicht in Wärme umgewandelt wird.
 

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Einzige Ursache der Besorgnis - Ölthermometer. Hat BMW nicht vorgesehen, wahrscheinlich aus guten Gründen. Braucht man also nicht.

Ich bin 350 km im 2. Gang bei 5000/min gefahren. Ohne Ölkühler, bei 20°C Außentemperatur. Wie heiß das Öl wurde, weiß ich nicht und ist. Es hat überall durchgeschwitzt, wo sonst niGS ist. Also wohl ziemlich heiß. Egal - der Motor läuft immer noch und hat inzwischen >200 tkm auf der Uhr.

120°C sind Betriebstemperatur. Kannst Du nicht mit einem wassergekühlten Motor vergleichen. Dort wird das Öl kaum heißer, als der Block.
 
Patrick, wenn die Feder schwächer ist, macht das Ventil im KK doch nicht mehr auf, oder ist da generell keins mehr? Dieses ölt aber doch die Kette..... Was für Drücke hast du jetzt, oder misst du diesen nicht? Bin neugierig )(-:
 
Gemessen an meinen GS Motor max. 6 bar.

Vorher im kalten auch schon mal 10-11 bar.

Eine Kette und auch ein Kugellager im KK braucht nur Ölnebel, da reicht das Öl das aus dem Hauptlager kommt völlig aus.

Ich habe bisher das alte Ventil drin gelassen, hatte aber schon viele Motoren hier, wo das lediglich ne Verschlussschraube drin war.

Und da waren auch Motoren von richtigen Größen der alten BMW Szene dabei.

Patrick, wenn die Feder schwächer ist, macht das Ventil im KK doch nicht mehr auf, oder ist da generell keins mehr? Dieses ölt aber doch die Kette..... Was für Drücke hast du jetzt, oder misst du diesen nicht? Bin neugierig )(-:
 
Danke
In dem Bereich liege ich mit dem Ventil im Zwischenring auch. Der Druck klettert auf den ersten Metern so bis 6,5 bar und im heißen zwischen 3-6bar je nach Drehzahl.
 
120°C sind Betriebstemperatur. Kannst Du nicht mit einem wassergekühlten Motor vergleichen. Dort wird das Öl kaum heißer, als der Block.

Hallo in die Runde,

ich habe an beiden R 100/7 ein Ölthermometer und ein Ölkühler installiert. Bei der RS im Wüdo Cockpit der Verkleidung beim CR am Peilstab. Beide mit 33/11 Übersetzung.

Ich kann bestätigen das bei Schleichfahrt und Stop and Go die Öl-Temperatur bei der RS bis auf 140° C hochgehen kann. Ist mir mal Freitags Nachmittag in HH bei 30 ° C in der verstopften Innenstadt passiert.

Bei langen Touren mit Drehzahlen um die 5000 - 5500 1/min auf der Autobahn geht das Thermometer auf 110 ° C dann öffnet das Thermostat und die Temperatur pendelt sich sofort auf 100-115 ° ein.
--- Auch bei einer Nord- Sahara Tour , vor vielen Jahren, über einen fast 100 Km langen Salzsee bei Temperaturen über 40° C ging das Öl nicht über 120° bei 80-100 km/h.

Die unverkleidete 100/7 CR hat im Normal Betrieb mit geöffnetem Ölkühler 100 ° C , und bei über 30° C auf der Italo Autobahn (130-140 km/h) konstant 120° C.

Ich denke 120 ° Öltemperatur ist nichts worüber MANN oder FRAU ;) sich Sorgen machen muss.

Gruß aus dem verregnetem Harz
Frank
 
Und da waren auch Motoren von richtigen Größen der alten BMW Szene dabei.

Und Du bist ganz sicher, dass die "damals" alles richtig gemacht haben? ;)

Schnell und effektiv ist die Wank-Lösung eingebaut: 2. Ventil im Ölfiltermantelrohr=fertig;)

Und weil Heute Mittwoch ist: Motul 300v fahren ! :pfeif: :raser:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


so wie Frank das von seiner R100/7 CR beschreibst kenne ich das von meiner 100/7 auch.
Aber ich habe das Gefühl, dass die Motoren mit leichtem Schwung wärmer werden.
Mir ist klar, dass die Motoren auch mit heißerem Öl als 120°C zurecht kommen. Weil aber bei dieser Temperatur auf der Anzeige der Motor anfängt zu klingeln (mit Sicherheit auch dem schlechten Sprit unterwegs geschuldet) halte ich es für eine gute Idee eine Pause zur Abkühlung einzulegen.
Da ich mit Fahrtwind keine Temperaturprobleme habe, gingen meine Gedanken eher in Richtung eines größeren Ölkühlers.
Die Verbesserungen von Patrick sind für mich auf jeden Fall eine Option bei einem Neuaufbau, aber da der Motor gerade erst 25.000 km runter hat, hat das noch Zeit.

Liebe Grüße,
Matthias
 
Hallo,


so wie Frank das von seiner R100/7 CR beschreibst kenne ich das von meiner 100/7 auch.
Aber ich habe das Gefühl, dass die Motoren mit leichtem Schwung wärmer werden.
Mir ist klar, dass die Motoren auch mit heißerem Öl als 120°C zurecht kommen. Weil aber bei dieser Temperatur auf der Anzeige der Motor anfängt zu klingeln (mit Sicherheit auch dem schlechten Sprit unterwegs geschuldet) halte ich es für eine gute Idee eine Pause zur Abkühlung einzulegen.
Da ich mit Fahrtwind keine Temperaturprobleme habe, gingen meine Gedanken eher in Richtung eines größeren Ölkühlers.
Die Verbesserungen von Patrick sind für mich auf jeden Fall eine Option bei einem Neuaufbau, aber da der Motor gerade erst 25.000 km runter hat, hat das noch Zeit.

Liebe Grüße,
Matthias

Ich würde hier tatsächlich auf belegbare Messwerte setzen, bevor ich Maßnahmen ergreife, und nicht fühlen.
 
Moin,
zum Vergleich :meine R90/6 hat keinen Ölkühler
Fahrweise gemütlich, max. Dauerdrehzahl 5000 1/min,
VDO Instrument mit Geber in der Ölwanne hinten montiert

bei warmgefahrenem Motor :

Öltemperatur bei trockener Strasse : 90- 120 Grad
stark regennasse Strasse = Wasserkühlung der Ölwanne : runter bis auf 50-60 Grad

Wenn die Öltemperatur tatsächlich ( Instrument/Geber defekt/ungenau ?? ) über 120 Grad steigt, ist eventuell

- die Übersetzung nicht für normale sondern für kleine Endgeschwindigkeit ausgelegt (der Motor dreht in jedem Gang zu hoch)
- Fahrweise mit ständig sehr hoher Drehzahl über ca. 5000 1/min
- Kombination aus beidem (s.o.)

Wer sportlich oder wegen Geländebetrieb stark untersetzt fährt ist mit einem Ölkühler bei hochsommerlichen Temperaturen bestimmt gut bedient. Deshalb haben ja auch einige Modelle den Ölkühler von Haus aus serienmässig
LG :wink1:
Martin
 
...Ist das Öl zu warm, dann warst du zu langsam ;;-) ...

Hört sich flapsig an, ist aber grundsätzlich richtig. Der Luftwiderstand steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit. Im geschilderten Fall fuhr ich bei 5000/min gute 60 km/h. Im fünften Gang wären es bei gleicher Drehzahl ca. 120 km/h gewesen - dabei wurde das Motoröl nie auch nur annähernd so heiß, wie bei der Fahrt im kleinen Gang. Dass trotzdem nichts passiert ist, zeigt die gesunde thermische Auslegung.

Die von Patrick festgestellte bzw. nahegelegte Erwärmung des Öl durch starke Scherung wird wahrscheinlich bei niedriger Öltemperatur und hoher Viskosität eine Rolle spielen, bei hoher Öltemperatur und niedriger Viskosität eher nicht.
 
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