R100GS PD springt schlecht an

ArminTamzarian

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08. Okt. 2008
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91
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Sauerland OE
Hallo Boxer-Freunde,

ich habe da ein Problem mit meiner Q, vor allem bei kaltem Wetter. Das Saudier will einfach nicht so recht anspringen. Wenn ich vorher ein paar mal den Kickstarter trete geht sie leichter an, jedoch muss ich immer am Gas bleiben, sonst geht sie aus. Öfter springt auch nur der rechte Zylinder an und es dauert eine kleine Weile bis der linke mitläuft. Wenn das Mopped warm ist, läufts ganz rund.

Ich habe bislang versucht über die Gemsicheinstellung zu versuchen sie besser ans Laufen zu bekommen, jedoch vergeblich. Nun gehen mir die Ideen aus woran es liegen könnte. Wie ist eigentlich nun die Grundeinstellung der Gemischeinstellschraube? In dem einen RepHandBuch steht 3/4 Umdrehungen raus, in einem anderen 1-1 1/4??

Für einen heißen Tipp wäre ich dankbar!!

Viele Grüße
ArminTamzarian
 
Hallo,

sofort mal die Zündkabel untereinander austauschen und am besten erneuern (hat bei meiner Q geholfen). Ebenso Zündspule checken. Zündung einstellen. Ventile auch. Dann an die Vergaser gehen. Wichtig ist als erstes die Drosselklappenschrauben genau einstellen. Dann an die anderen Schrauben gehen. Den aktuellen Weg zum Ausdrehen der Schraube habe ich nicht parat. Aber das kannst Du ja schnell (wenn alles andere gemacht ist) ausprobieren. Falls Du mal eine Seite einzeln laufen lassen willst, denke daran, immer eine (dritte) Zündkerze in das abgezogene Zündkabel stecken und auf Masse legen, sonst ist´s nicht gut für die Elektrik. Sieh Dir die Anleitungen zur Einstellung von Bing-Vergasern im Internet an.

Natürlich kann auch Dreck im Vergaser sein. Am besten mal Schwimmerkammer abschnallen. Bei Gelegenheit Überholung der Vergaser einplanen (gemein sind kaputte O-Ringe, die sich dort neben einer ganzen Menge Dreck und Schlamm aufhalten).

Gute Gelingen!

Marcus
 
...Grundeinetellung der Gemischregulierungsschrauben:

1 1/4 Umdrehungen herausdrehen

Das passt dann schon fast. O-Ringe prüfen sonst wird`s nichts.

Ich glaube jedoch nicht das es für ein schlechtes Kaltstartverhalten ursächlich ist.
Bei korrekter Einstellung von Zündung und Ventilen würde ich bei den Startvergasern suchen.

Grüße Frank
 
Hallo Armin,

bei meiner Dicken (75/5) hatte letztes Jahr ich ein ganz ähnliches Problem. Hat den einen oder anderen Nerv gekostet bis ich Folgendes gefunden habe:
Bei einem Vergaser klemmte der Schieber in Ruhestellung ganz leicht. Und na klar nur bei kaltem Wetter oder Motor. Dadurch sprang sie schwer an (ich geb wohl beim Starten immer ein bißchen Gas) und lief dann beim Losfahrenwollen erst nur auf einem Zylinder. Ich musste auch länger mit Choke fahren als sonst. Im Leerlauf hat man allerdings nix gemerkt, wenn sie dann lief. Und wenn sie warm gefahren war auch nicht.
Ich hab das Führungsrohr des Schiebers im oberen Bereich ganz leicht auf Verdacht geläppt und den Schieber an der ein und anderen Stelle nachgearbeitet. Zu erkennen war die Klemmstelle nicht wirklich. Jetzt funktionierts wieder fast einwandfrei. :oberl:

Viel Glück bei der Suche!))):
 
Hallo Armin,

lege doch mal ein ausreichendes Kabel vom Motor/Getriebe zum Rahmen.
Am besten nimmst du den Massepunkt ( - Batterie ) am Getriebe und schneidest ein Gewinde in eines der Löcher des Soziusfußrastenauslegers. Die 2 Punkte verbinden und in Zukunft grinsen!

Gruß, Kurt.
 
Hallo !

Bei allen Bingvergasern die stiefmütterlich behandelt werden :D
ziehts gern die Dichtung vom Startvergaser rein.
ICH würd dort mit als erstes schaun und Kerzen natürlich...

Gruß, Bernd
 
Original von schorsch3
Hallo Armin,
klärst Du uns bitte auf ????

Kaltstartverhalten verbessern durch zusätzliche Masseverbindung?


Grüße Frank

Ich hab das nicht geschrieben sondern Kurt :D



Aaaaalso, erstmal danke für Eure Tipps. Ich habe zuallererst mal Zündkabel gewechselt, das Probem blieb. Da ich aber eh gerade den Tank runter hatte, habe ich auch mal vorsorglich alle Leitungen/Züge gecheckt. Der Chokezug auf der Seite die die meisten Mucken macht war aus dem Bowdenzugverteiler herausgegammelt. Und als ich dann sowieso gerade den Zug in der Hand hatte, habe ich auch gleich mal den kompletten Vergaser abgebaut und was soll ich sagen, der sieht von innen aus wie ein Kartoffelacker mmmm mmmm mmmm

Hallo !

Bei allen Bingvergasern die stiefmütterlich behandelt werden
ziehts gern die Dichtung vom Startvergaser rein.
ICH würd dort mit als erstes schaun und Kerzen natürlich...

Gruß, Bernd

Die Dichtung vom Startvergaser sieht schwer oppe aus, die Zündkerzen waren gerade erst neu, also denke (hoffe) ich mal das Problem ist gefunden.

Morgen gehen die Vergaser zum :) ins Ultraschallbad und ich fang schonmal an zu heulen was die neuen Züge, Dichtungen, und was weiß ich noch alles kosten :D

Ich halte Euch mal auf dem laufenden ob die Vergaser das ausschlaggebende Problem waren.

Gruß

ArminTamzarian
 
Hallo Karl,

danke für deine PN.
Erklärung nun im Forum.
Habe bei meiner Duc eine dicke Masseringleitung wegen des Reglers angebracht. Positiver Erfolg Nummer 2 war das erleichterte Starten im kalten Zustand.
Idee - Boarische springt - kalt oder wenn's feucht ist - ebebso besch... an.
Es ist ein zusätzliches Kabel vom Serienanschlusspunkt am Getriebe zu einem guten Massepunkt am Rahmen. Ich habe mich halt für ein Gewinde in diesem großen Blechteil entschieden. Kurz und fällt nicht auf.

Gruß, Kurt.
 
Moin,

Aaaaaalso: ich habe neue Zündkabel eingebaut, die Vergaser Ultraschallreinigen lassen, neue Dichtungen, Düsennadeln und Nadeldüsen montiert, Vergaser synchronisiert (Ventilspiel habe ich vor kurzem erst noch eingestellt gehabt).
Anspringen tut die Kuh jetzt wie eins. Dafür ruckelt sie nun beim Fahren mmmm mmmm mmmm

Hat evtl einer spontan eine Idee woran dass denn nun liegen könnte? Die Vergaser wurden korrekt zusammengebaut. Für mich fühlt es sich an als wenn nicht genug Sprit ankäme. Da die alten Spritleitungen porös waren, habe ich neue eingebaut (4,5 mm Innendurchmesser). Ich habe auch die Vergaser ohne Zwischenstück mit dem Benzintank verbunden. Kann es evtl sein dass die Schläuche zu dünn sind? Oder kann ruckeln auch von falscher Schwimmerhöhe herrühren? Die hatte ich nämlich etwas nachgebogen, damit sie parallel liegen wenn ich den Vergaser umdrehe.

Wäre schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Beste Grüße
ArminTamzarian
 
Moin Armin,

meines Wissens haben die Spritschläuche einen Innendurchmesser von 6mm.
Wie hast du die 4,5er denn auf die Anschlüße bekommen? :nixw:
 
Hi Kat,

Die musste ich schon mit ziemlicher Gewalt auf die Anschlüsse schieben. Da mir beim Ausbau der Vergaser ein T-Stück kaputt gegangen ist, musste ich neue Schläuche benutzen, ich dachte so ging es. Vielleicht sollte ich doch mal beim :gfreu: neue T-Stücke und Schlauch holen.

Gruß
ArminT
 
Original von ArminTamzarian
Moin,

... Oder kann ruckeln auch von falscher Schwimmerhöhe herrühren? Die hatte ich nämlich etwas nachgebogen, damit sie parallel liegen wenn ich den Vergaser umdrehe.

Wäre schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Beste Grüße
ArminTamzarian

Hallo Armin,

Ich vermute, du hast zu viel gebogen. Wenn du die Vergaser auf den Kopf stellst, lastet ungefähr das gesamte Schwimmergewicht auf den Schwimmernadelventilen. Die haben ja so eine eingebaute Feder, die dann zusammengedrückt wird. Wenn du die Schwimmerlaschen dann soweit nachbiegst, dass die Schwimmer zum Gehäuse parallel liegen, wird in Einbaulage der Vergaser das Schwimmernadelventil zu früh geschlossen. Dann läuft sie zu mager.

Zum Einstellen des Schwimmerniveaus dreh ich die Vergaser nur auf die Seite, und zwar so weit, dass die Schwimmer sicher aber leicht an den Schwimmernadelventilen anschlagen. Der Dom zeigt dabei leicht nach unten, das Mischkammerrohr liegt waagerecht. In der Lage richte ich die Schwimmer aus. Die Feder der Ventile wird dann eigentlich nicht gedrückt.
 
Hallo Kuhhirt,

danke für den Tipp, leider hat es daran nicht gelegen. Es ist zwar ein wenig besser geworden (haben tatsächlich etwas zu früh geschlossen), aber da schien der Hase nicht allein im Pfeffer zu liegen. Seltsam ist, dass das Ruckeln mal stärker mal weniger, manchmal auch garnicht auftritt. Am besten merkt man es, wenn man bei konstanter Geschwindigkeit um die 3500 U/min vor sich hin fährt.
Im Stand läuft sie sauber und ruhig, vielleicht sollte ich nochmal die Vergaser richtig ausblasen. Aber die kommen ja gerade erst vom Reinigen.
Wie gesagt, ein elektrisches Problem schließe ich rein Gefühlsmäßig eigentlich aus, weil es für mich ein "Motor-kriegt-nicht-genug-Sprit"-Ruckeln ist. Wären die Schwimmernadeln oppe müsste ja eigentlich zuviel Sprit in den Vergaser laufen als zuwenig, oder?

Gruß
ArminT

EDIT:

Ich hatte gerade beim Stöbern hier im Forum eine spontane Eingebung bezügl. der Stellung der Vergasernadel. Ich hatte den Vergaser ja genau so zusammengebaut, wie ich ihn auseinandergenommen hatte. Dabei hatte ich neue Düsennadeln eingesetzt und den Ring in die gleiche Rastung gesetzt (in die 2. von oben) wie bei den alten Nadeln. Somit lief das Fräulein wohl zu mager, denn nachdem ich die Nadeldüse eine Stellung höher gehängt habe (in die 3. Raste wie es wohl auch Standardeinstellung ist) lief die Q (nach einer Blitzsynchro) ruckelfrei. Ich werde das mal weiter beobachten ob es wirklich daran gelegen hat. Kann die falsche Stellung der Düsennadel denn wirklich zu Teillastruckeln führen?? So ein Vergaserspezi bin ich dann nämlich nicht!

Gruß
ArminT
 
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