R100s Ladespannung

Vinreeb

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01. Dez. 2021
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Nabend die Herren,
inzwischen drehe ich mit meiner BMW runden auf einem abgesperrten gelände um den Umgang mit ihr zu lernen (Fahrstunden sind teuer, 8en fahren, Slalom und Anfahren/Anhalten kann ich da auch so üben)

dabei ist mir aufgefallen, dass meine Ladekontrolle bei standgas angeht (muss das höher drehen, sie dreht sehr langsam, denke da ist das phänomen normal) sobald man fährt geht sie aus.

Jedoch zeigt mein Voltmeter nie mehr als die 10,5V an... und ich denke selbst mit dem ständig laufenden Frontscheinwerfer müsste da mehr vom instrument angezeigt werden.

Gibt es typische Verdächtige, wenn D+ normal arbeitet, aber die Lima keine leistung bringt?

Ich dachte ich frag erst mal nach Tipps, bevor ich 10km zum Motorrad raus fahr und mir dort auf offenen Gelände die Pfoten bei dem Wetter abfriere...

Grüße,
Thibaut
 
Das verbaute Voltmeter ist nicht sehr zuverlässig, es wird auch oft als Schätzeisen bezeichnet. Miss mit einem Multimeter direkt zwischen den Batteriepolen bei stehendem Motor, bei Standgas und bei gut 3000 1/min. Dann kann man weiter sehen.

Gruß
Peter
 
Die Leerlaufdrehzahl sollte nicht unter 900 1/min einreguliert sein.
Aussagefähige Messungen der Bordspannung sind nur wie beschrieben direkt an der Batterie mit separatem Gerät sinnvoll möglich.
 
Hi,
da du vermutlich den Motor starten kannst, MUSS zwangsläufig eigentlich der Akku mind. 12 V haben. D.h. Instrument zwigt, wie von den anderen schonmal angesprochen, einen falschen Wert an. Je nach Statortyp (bermutlich ist ein -005 Bosch Staor in deiner LiMa) ist das Verhalten der LKL OK. Wenn du den neueren Typen -008 einbaust, sollte die LKL auch im Standgas nahezu aus sein.


Hans
 
Kraftmann Digital-Multimeter für EUR 10.99 | POLO Motorrad (polo-motorrad.com)

Gibts fast überall zu kaufen, diese Dinger und für solche Messungen völlig ausreichend.

Willy

Hallo Willy,
genau von diesen Typen von Messgeräten rate ich ab. Diese taugen gerade so als Schätzeisen (Spannug da, Ohmwert vorhanden, Kurzschluss oder Unterbrechung) für unterwegs. Wer aber kein Messwerkzeug hat und zumindest ein bischen was ordentliches haben will, sollte so um die 40 Euro beim Elektrodiscounter ausgeben. Die Teile sind wirklich für unsere Belange ausreichend gut (z.B. Voltcraft, Aktionen z.B. bei Völkner nutzen).

Bei mehreren Elektro-Workshops hatten wir die von dir gezeigten Geräte mal als Vergleich gezogen: nicht gut.

Hans
 
Hi,

ich habe mal eben ein Bild gemacht da ich grad mit der BMW zugange bin, die muss diesen Monat zur HU.

Es sind mehrere, ganz billige, billige und nicht ganz so billige Vielfachmessgeräte die ich nutze, sie weichen natürlich voneinander ab, für Präzisionsmessungen sicherlich nicht empfehlenswert aber ob so ein Gerät an einer BMW nun 12,7 oder 12,8V anzeigt, spielt doch keine Geige, wichtig ist dass man das einsetzen der Ladung sehen kann, mehr machen die meisten Leute damit eh nicht.

Ich könnte noch drei oder vier zusammentragen, habe sie überall wo ich eins brauchen könnte verteilt damit ich nicht suchen oder hin und her rennen muss.
Irgendwo habe ich noch ein analoges Dienst Gerät aus Postzeiten, damit werde ich die Tage mal vergleichen.

Wie man sieht, liegt die Anzeige des Ladegerätes in der Mitte, das BMW Instrument habe ich nochmal getrennt aufgenommen damit man es besser sieht, es ist vorn in der Lampe angeschlossen, die anderen direkt am Akku.
 
Ok,
also ich habe Heute das kurze Aufklaren mal genutzt um wieder raus zu fahren und mir das mal anzusehen (und nebenbei wieder eine knappe Stunde das Motorrad auf Langsamfahrt zu quälen, langsam werde ich besser :hurra:)

Die Bakterie :D(btw, eine nagelneue Kung long 22AH) hatte ich über Nacht aufgeladen. Dort angeschlossen sagte mein Multimeter (ist ein Fluke, also vertrauenswürdig:gfreu:) knapp 13V, und das Voltmeter der BMW 12,5. Gut, denke das halbe Volt fällt auf dem Weg zum Instrument weil der Scheinwerfer was zieht und die Zündung und das Voltmeter vermutlich irgendwo dort mit angeschlossen ist.
Evtl wäre es angebracht da mal ein wenig die Kontakte zu pflegen...

Die Lichtmaschine rührt sich bei mir tatsächlich erst bei etwas höheren Drehzahlen, ab 3000 touren liegen dann tatsächlich 13,5v an der Batterie (was ich nicht besonders viel finde, bin vom VW-Bus 14v gewöhnt)

Mehr als 12,5V zeigt das BMW instrument auch dann nicht an.

Ich denke also, ich sollte vieleicht die Elektrik bei Zeiten mal komplett durchchecken und alle kontakte reinigen.
Und meine Hupe geht gerade anscheinend auch nicht... da muss ich nochmal rann bevor es zum TÜV geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hatte ich auch schon. Einmal komplette Ladeanlage Kontaktpflege, neue Kohlen nebst Träger und Diodenplatte von Emerald Island und siehe da: alles wieder gut, Batterie immer voll. Zu bedenken ist noch das bei Kurzstrecke und Fahrlicht an die Batterie fast immer etwas leer gesaugt wird. Kann ich an der RS immer gut beobachten wenn ich viel Stadt fahre. Paar Kilometer über Land und schon ist wieder alles in Butter. Ich empfehle sich in der Datenbank mit der Ladeanlage vertraut zu machen. Es lohnt sich!

Gruß Dennis
 
Die Lichtmaschine rührt sich bei mir tatsächlich erst bei etwas höheren Drehzahlen, ab 3000 touren liegen dann tatsächlich 13,5v an der Batterie (was ich nicht besonders viel finde, bin vom VW-Bus 14v gewöhnt)


So ab 3.500 wirkt der Regler, d.h. dort sollten so um die 13,7 bis 13,8 Volt anliegen.

Hans
 
Ok,
also ich habe Heute das kurze Aufklaren mal genutzt um wieder raus zu fahren und mir das mal anzusehen (und nebenbei wieder eine knappe Stunde das Motorrad auf Langsamfahrt zu quälen, langsam werde ich besser :hurra:)

Die Bakterie :D(btw, eine nagelneue Kung long 22AH) hatte ich über Nacht aufgeladen. Dort angeschlossen sagte mein Multimeter (ist ein Fluke, also vertrauenswürdig:gfreu:) knapp 13V, und das Voltmeter der BMW 12,5. Gut, denke das halbe Volt fällt auf dem Weg zum Instrument weil der Scheinwerfer was zieht und die Zündung und das Voltmeter vermutlich irgendwo dort mit angeschlossen ist.
Evtl wäre es angebracht da mal ein wenig die Kontakte zu pflegen...

Die Lichtmaschine rührt sich bei mir tatsächlich erst bei etwas höheren Drehzahlen, ab 3000 touren liegen dann tatsächlich 13,5v an der Batterie (was ich nicht besonders viel finde, bin vom VW-Bus 14v gewöhnt)

Mehr als 12,5V zeigt das BMW instrument auch dann nicht an.

Ich denke also, ich sollte vieleicht die Elektrik bei Zeiten mal komplett durchchecken und alle kontakte reinigen.
Und meine Hupe geht gerade anscheinend auch nicht... da muss ich nochmal rann bevor es zum TÜV geht...


Hallo,

wer misst, misst Mist! :D:D
Zumindest wenn man nicht alle querschiessenden Einflussfaktoren ausschalten kann.
Ich würde das Cockpitinstrument erst mal vergessen.. schön wenn sich da was bewegt, aber Spannung messen??
Ich würde auch eine Gel-Fliess-Batterie nicht dauernd ans Ladegerät hängen... mögen die nicht.
Mach die Q fahrfertig und fahr mal 100 km am Stück, das herumhoppeln und probieren hilft zwar Dir, aber Deine Q braucht freies Geläuf. Dann merkst Du auch "wirklich" ob Deine Lima ausreichend läd. Ein möglichst früher Ladebeginn ist ein Argument bei Stadtfahrern und Eskortenmotorrädern.
Dafür ist ne luftgekühlte Zweiventiler eigentlich nicht konstruiert. Dauernde Drehzahlen unter 3000 Touren, Stadtverkehr, sind für die Q eine grössere Belastung als das Ding über 5000 drehen zu lassen.
Erst wenn die Batterie nach "normaler" Fahrt, bei wechselnder Drehzahl schwächelt würde ich das Werkzeug auspacken. Ich hatte irgendwie mit dem original Ladesystem noch nie Probleme. Auch nicht beim Herumeiern bei stundenlangen Trainingsfahrten mit Tempo 60 bis 80 im 5. Gang zusammen mit den 125ern meiner Kinder. Probleme hatte ich bislang nur mit einem
stromzehrenden Verbraucher.
Das Ladesystem reicht einfach aus, so lange du nicht irgendwelche Zusatzverbraucher, Heizgriffe, Navi, Zusatzscheinwerfer, Radio... :D gleichzeitig dranhängst und dann dazu noch herumschleichst. :D:D:D

Gruß

Kai
 
Für Kai:
Nabend die Herren,
inzwischen drehe ich mit meiner BMW runden auf einem abgesperrten gelände um den Umgang mit ihr zu lernen (Fahrstunden sind teuer, 8en fahren, Slalom und Anfahren/Anhalten kann ich da auch so üben)

100km Landstraße ohne Führerschein sind kein guter Tipp!

Gruß
Gerd
 
Nee,

nicht wirklich, :D. aber das mit dem Führerschein wird er ja bald erledigt haben (ohne die Batterie vorher getillt zu haben... :pfeif:)


Gruß

Kai
 
Danke für die Aufklärung:gfreu:

Ja die freie Wildbahn muss noch ein wenig warten, bei den aktuellen Wetterkapriolen gibts wohl auch keine Fahrstunden... Für den Spaß mit Fahren ohne Führerschein bin ich zu alt;)

Blöd ist gerade auch, dass schon allein Prüfungstermine für praktische Fahrprüfungen auf Monate ausgebucht sind... da hat sich echt einiges geändert in den 20 Jahren seit ich dem PKW-Schein hab.

Ich werd also die arme R100 noch eine weile auf dem Parkplatz quälen müssen... aber ich könnte ja, wenn ich feststelle dass die lima nicht ausreicht noch diese Ladespannungsschaltung aus der DB einpflegen, nach der Hupe muss ich eh vor dem Tüv gucken und noch ein paar Feinheiten erledigen.
 
Ich werd also die arme R100 noch eine weile auf dem Parkplatz quälen müssen... aber ich könnte ja, wenn ich feststelle dass die lima nicht ausreicht noch diese Ladespannungsschaltung aus der DB einpflegen,

Dazu müsstest du aber permanent über 3.500 1/min den Motor drehen, sonst hilft dir die Schaltung nicht.

Hans
 
...Ich würde auch eine Gel-Fliess-Batterie nicht dauernd ans Ladegerät hängen... mögen die nicht. ...

Abgesehen davon, dass Gel und Vlies zweierlei Arten von Batterien mit festgelegtem Elektrolyten sind - wo genau siehst Du den Unterschied zwischen der Ladespannung des Fahrzeug und der eines externen Ladegeräts?

Wenn man schon so coole Tipps von Dir bekommt, möchte man doch wenigstens die Hintergründe verstehen.

Und erzähl uns jetzt nichts von Grossvaters Trafogleichrichter, denn davon hat der TE nichts geschrieben.
 
Hallo,
meine Erfahrung mit Gel und AGM Batterien ist die, so lange sie in einem Stromkreis hängen und Geladen und Entladen werden halten die fast ewig. Es müssen dafür auch nicht die 13.7 oder 14 Volt volle Ladespannung sein, es darf nur nicht defizitär sein, Dh. der Verbrauch darf nicht über der Ladung liegen.
Eine solche Batterie öfter, ohne Not, mit 14V oder darüber "voll" zu laden schadet nach meiner Erfahrung eher, als es nutzt.
Ich weiss das es hier Foristen gibt die für spezielle Batterien spezielle Ladegeräte haben, evtl. auch ein Labornetzteil und die sich auch damit bestens auskennen. Ich habe auch drei Ladegeräte, von Uralt bis modern, darunter auch ein elektronisch geregelte, inkl. Batteriehalterhaltungsschaltung etc. kenne mich aber damit nicht gut aus.

Im Fzg. wird die Batterie geladen und entladen, du hast die Ladespannung der Lima und gleichzeitig die Entnahme durch die Verbraucher. Ein "intelligentes" Ladegerät kann dieses Verhalten nur "nachahmen". Die AGMs und die Gelbatterien, sind nach meiner Erfahrung einfach zickiger beim Nachladen. Da ich ich aber als Elektroamateur nicht genau weiss was mein elektronisches Ladegerät tut und bislang die Ergebnisse mit entladenen Batterien oder mit der Ladungserhaltungsfunktion sehr unbefriedigend waren kann ich es es keinem elektrischen Laien empfehlen.
Meine Strategie mit AGMs und Gelbatterien jeglicher Art ist diese einfach in Ruhe lassen, so lange die den Motor noch starten gar nichts tun.

Gruß

Kai
 
....Im Fzg. wird die Batterie geladen und entladen, du hast die Ladespannung der Lima und gleichzeitig die Entnahme durch die Verbraucher. Ein "intelligentes" Ladegerät kann dieses Verhalten nur "nachahmen". Die AGMs und die Gelbatterien, sind nach meiner Erfahrung einfach zickiger beim Nachladen. ...

Im Fahrzeug wird die Batterie nur entladen, wenn der Generator nicht genug Leistung liefert, also allenfalls beim Start oder bei geringer Drehzahl mit vielen eingeschalteten Verbrauchern.

Die AGM oder Gel Akkus sind nur im Hinblick auf Gasentwicklung durch eine zu hohe Ladeschlussspannung empfindlicher als Nassbatterien. Sie vertragen zwar auch 15 V, wo eine Nassbatterie schon blubbert wie eine Sprudelflasche, aber irgendwann gasen sie auch. Das tritt aber weder mit intakter Bordelektrik noch mit einem geeigneten Ladegerät auf.

Pauschalisiert zu behaupten, das Laden schade der Batterie ist nicht zu Ende gedacht.
 
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