R25 von 1955

Ich fahre sehr gerne mit meiner R25 von 1950.
Aber mit 12PS kenne ich das KFZ nicht.

ca. 300ccm
26er Vergaser mit selbstgebautem Flansch
anderes NW Ritzel mit anderen Steuerzeitem
HAG 8% länger
1+2 Gang auch länger von R26
36er Einlassventil

Den Sattel habe ich 3cm weiter nach hinten verlegt und Gespannlenker mit Querstrebe von R50 drauf, weil ich meine das man dann besser sitzt.

Frag mich nicht was das alles gekostet hat und ob sich das lohnt.

Wenn der Tacho 100km/h (ist gleich mit GPS) anzeigt, dann gehe ich aus Respekt vom Gas.

Ich musste mich am Anfang erst mal an den Einzylinder gewöhnen. Es rappelt viel mehr. Z.b. bei der ersten Probefahrt habe ich den Auspuff verloren. Spiegel ist auch weg. Dann nach 50km Batterie kaputtvibriert usw.

Der Gerät wiegt ca. 150kg. Man fühlt sich wie auf einem Kinderfahrrad. Deshalb kommen einem die 100km/h sehr schnell vor.
Mittlerweile nehme ich sie auch mal für 500km tour..
VG Michael
 
Und die haste kaputt gemacht`?
Hast Du die KW mit dem neuen Pleuel+Kolben neu wuchten lassen?
Manfred
 
Wie was wo. Ulli bietet die KW mit Exzenter und einem anderen Pleuel (R67/2)und Kolben an. Damit hat er 300ccm-
Früher hat er die KW nicht frisch gewuchtet. Deshalb die Frage.
Manfred
 
Grundsätzlich kann man die Einzylinder auch für längere Touren nehmen.
Klar, die Technik sollte stimmen.
Und wenn du schneller fahren möchtest, vielleicht auch bei schlechten Straßen, solltest du über eins der Schwingenmodelle nachdenken.

Das letzte Einzylindertreffen war in der Altmark, Osten, da hatten die Straßen ordentlich Bodenwellen.
Ich bin mit der R27 gefahren, 90 waren auf der huckeligen Straße absolut kein problem.
Da hatten die Stoßdämpfer wenigstens mal was zu tun.
Der kollege mit der /3 hat ab ca. 60 zu gemacht, ohne Dämpfung und nur die Geradwegfederung hinten geht es halt in den Rücken.
Ich bin selbst am Treffen eine /2 mit R45 Telegabel gefahren.
Vorne klasse, hinten hats angefangen zu springen ohne ende.

Ansonsten habe ich Ostern eine kleine Spanientour gemacht, ca. 2300 pannenfreie Kilometer.


@Manfred
Die Langhubwellen von Uli waren vorher auch schon gewuchtet, er hat aber vor einigen jahren auf empfehung das Wuchtverhältnis angepasst.

Grüße
Tim
 

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Die Langhubwellen von Uli waren vorher auch schon gewuchtet, er hat aber vor einigen jahren auf empfehung das Wuchtverhältnis angepasst.

Aussage von Ulli persönlich 2008/2009.
"Neu wuchten braucht man nicht."
Manfred
 
Moin zusammen,

ich war im Frühjahr mit meiner R25/3 in Dänemark auf Fünen und Umgebung. Kein Problem, wenn man ein bisschen Zeit mitbringt. Da war auch ein guter Teil Autobahn dabei. Da derzeit eine Baustelle nach der anderen kommt, haben wir gut mithalten können.
Und der Sattel der /3 ist das bequemste Sitzmöbel, was ich an meinen Mopeds habe.

Viele Grüße
Jörg
 
Entschleunigen ist das Thema!

Bin in 3 Jahren über 30tkm mit der R25 gefahren und dafür 6k€ investiert
(inkl. LS 200) und einige Ersatzteile (Räder, Motörchen, Getriebe, HAG, ZK, LIMA, etc.) auf Lager, das hält mich aus.
Die R25 hatte ich natürlich schon.

VG
Alfred
 
Tach zusammen,
R 26 und R 27 sind definitiv die besseren Motorräder als R 25, /2 oder /3.
Trotzdem ist bei 100 km/h Schluss.
Für die gepriesene Entschleunigung braucht man jedoch das passende räumliche Umfeld. Im Ruhrgebiet hat man das nicht so oft.
Ich hab meine R 26 im Sommer von Kiel nach Duisburg überführt. 550 km Autobahn hinter irgendwelchen LKW. Natürlich hat sie durchgehalten ohne Ärger, aber lustig ist anders.
Sie waren eben für eine andere Zeit gebaut, das muss man sich immer vor Augen halten.

martin
 
R 26 und R 27 sind definitiv die besseren Motorräder als R 25, /2 oder /3.

Ist ja auch ein Generationenunterschied.

Ebenso wie wie die R100 zu einer R1250R.

Die R25 Modelle sind immer noch Männermotorräder.
Die anderen sind die weichgespülten.
Siehst Du das anders?
Manfred
 
6000€ für ne R25 halte ich für viel zu teuer. Klar, wenn man addiert, was es kostet, sowas zu restaurieren, kommt man auf den Preis. Aber dann hat man einen Motor mit eher wenig Temperament in einem ziemlich schweren Fahrgestell.
Mit einer DKW RT 250/2 (z.B.) kann man wesentlich flotter unterwegs sein. Noch dazu ist der Motor relativ problemlos frisierbar (auf ca. 17PS, original 14), es gibt sogar eine Werksanleitung dazu. Und die Ersatzteile sind billiger.
Außerdem riecht es viiiiiiiel besser, wenn man hinterher fährt........:D
 
Ich fahr meine 25/3 nun seit 43 Jahren - ist ein grundsolides Moped, war damit in jungen Jahren bis kurz vor Afrika - hätte nur mit der Fähre übersetzen müssen.
Hat mich eigentlich nur einmal wirklich hängen lassen - 2 Meter hinter einem schnellen Bus aus den Niederlanden plötzlich keinen Vortrieb mehr: Ventilabriss.
Nach der Instandsetzung weiter ohne Probleme unterwegs.
Seit einigen Jahren mit langem Getriebe (12% länger) und 300 Kubik auf der Straße. Als der Motor mit dieser Konfiguration gut eingefahren war hab ich auf der A1 mal die maximale Geschwindigkeit getestet - 125 km/h nach Navi (maximale Geschwindigkeit) auf den Tacho zu schauen hatte ich bei dieser Aktion keine Möglichkeit.

Die Geradwegmodelle sind solide Mopeds und wer Zeit und Spass hat ist mit diesen Geräten gut bedient. Klar - wenn es flotter zugehen soll muss halt umsteigen, na und?

Seit einigen Jahren steht unter anderem auch noch eine R27 in der Garage. Das ist ein zwar auch nicht "spritziges" und schnelles Motorrad aber durchaus auch langstreckentauglich. Mit dem Schwingsattel kann ich bei gutem Wetter auch noch 5 bis 6 Stunden ohne größere Pause fahren. Die 27 ist eindeutig die beste der alten Einzylindermaschinen - meiner Meinung nach.

Übrigens sind die R25/3 und R26 in Gummi gelagert und damit schwingungsrechnisch ein wenig vom Rahmen entkoppelt. Es vibriert aber immer noch recht heftig.

6.000 € sind schon ein stolzer Preis - dafür sollte sich der Motor in einem guten Zustand befinden. Wenn hier keine Nachweise über sachgerechte Überholungen vorliegen sollten würde ich versuchen den Preis um 1.000 € runterhandeln.

Grusz

Bernd
 
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