R60/2 - Leergang geht nicht rein ...

Fredo

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26. Sep. 2007
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136
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Zentralschweiz
Moin zusammen

habe das Problem an meiner R60/2, das sich der Leergang bei warmen Motor nicht schalten lässt, Kupplung trennt eigentlich einwandfrei, das Getriebe überspringt das "0" direkt in den nächsten Gang, entweder habe ich dann den zweiten oder direkt wieder den ersten drin .....

Schalte ich den Motor aus, kann ich tiptop den Leergang einlegen ... bei laufendem, kalten Motor, kann ich auch den Leergang einlegen, aber nach ein paar Minuten wenn der Motor auf Temperatur kommt, ist`s vorbei mit dem Leergang finden.

Kennt jemand diese Problematik, an was kann das liegen ?

Grüsse
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich würde in dem Mechanismus suchen, der im Getriebe die Schaltung macht. Evt. auch Schaltgabel krumm. Bei geschlossenem Getriebe ist es schwer zu sagen.
VG Michael
 
wenn Du die Kupplung ziehst, dann verzieht sich das Getriebe immer um ein Atomstel. Könnte sein, das ein Effekt da ist, wenn man die Kupplung "lockerer" zieht. Aber das dann so zu lassen finde ich murks.

Es gibt diese Platte:
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?42392-Vierganggetriebe-R25-R69S-amp-5

Damit kann man das Getriebe auf der Werkbank schalten und dann unten mit einem Spiegel reingucken ob alles passt und gerade ist.
VG Michael
 
Ich würde bei der Problematik mal probieren, ob sich das Hinterrad bei warmem Motor/Getriebe, eingelegtem Gang und gezogener Kupplung absolut frei drehen lässt, sprich, ob die Kupplung ordentlich trennt.

Bei meiner R60/2 hatte der Vorbesitzer brav nach Anleitung 30er Motoröl ins Getriebe gefüllt, der Unterschied in der Schaltbarkeit zum sonst von mir verwendeten MTX 75W140 war...deutlich.

Grüsse und gutes Gelingen!

Hendrik
 
.... Kupplung trennt eigentlich einwandfrei, das Getriebe überspringt das "0" direkt in den nächsten Gang, ...
Kennt jemand diese Problematik, an was kann das liegen ?

Schalte mal unterschiedlich lange Zeiten (1s, 10s, 30s) nach dem Auskuppeln. Irgendwann muss die Eingangswelle zur Ruhe kommen und das Getriebe wie bei stehendem Motor schalten. Passiert das nicht, trennt die Kupplung nicht ausreichend.

Bei auf dem Boden stehenden Hinterrad und eingelegtem Gang müsste es sofort funktionieren. Andernfalls trennt die Kupplung nicht.
 
Moin zusammen

habe das Problem an meiner R60/2, das sich der Leergang bei warmen Motor nicht schalten lässt, Kupplung trennt eigentlich einwandfrei, das Getriebe überspringt das "0" direkt in den nächsten Gang, entweder habe ich dann den zweiten oder direkt wieder den ersten drin .....

Schalte ich den Motor aus, kann ich tiptop den Leergang einlegen ... bei laufendem, kalten Motor, kann ich auch den Leergang einlegen, aber nach ein paar Minuten wenn der Motor auf Temperatur kommt, ist`s vorbei mit dem Leergang finden.

Kennt jemand diese Problematik, an was kann das liegen ?

Grüsse
Manfred

- sozusagen ein bei allen Motorradschaltungen bekanntes Phänomen und der Versuch einer Erklärung: Trotz gezogener Kupplung, verbleibt noch ein ganz geringes Restmoment, welches im Getriebe die leichte Trennung der Schaltklauen behindert. Die deswegen erhöhte Betätigungskraft begünstigt dann ein Überspringen des Leerlaufs. Irgendwelche diffusen Unpässlichkeiten im Getriebe können den Effekt verstärken.
Mein Tipp: Niedriger Leerlauf, sensibler Schaltfuß und: Leerlauf schon im Ausrollen schalten.

Gruß Gerd
 
ich Danke Euch schon mal für die vielen guten tips, ich werde mich jetzt daran machen und werde wieder berichten

Grüsse Manfred
 
@Hendrik
gehe heute noch zum Motorradhändler um eventuell dieses MTX Getriebeoel zu kaufen, was ich mich jetzt gerade so Frage, dieses ist ein Vollsynthetisches Oel, das ist kein Problem für unsere Getriebe ?

Gruss Manfred



Ich würde bei der Problematik mal probieren, ob sich das Hinterrad bei warmem Motor/Getriebe, eingelegtem Gang und gezogener Kupplung absolut frei drehen lässt, sprich, ob die Kupplung ordentlich trennt.

Bei meiner R60/2 hatte der Vorbesitzer brav nach Anleitung 30er Motoröl ins Getriebe gefüllt, der Unterschied in der Schaltbarkeit zum sonst von mir verwendeten MTX 75W140 war...deutlich.

Grüsse und gutes Gelingen!

Hendrik
 
@Hendrik
gehe heute noch zum Motorradhändler um eventuell dieses MTX Getriebeoel zu kaufen, was ich mich jetzt gerade so Frage, dieses ist ein Vollsynthetisches Oel, das ist kein Problem für unsere Getriebe ?

Du kannst ein beliebiges SAE 75W140 (LS) GL5 verwenden. Diese Öle sind alle gleich spezifiziert. Die Buntmetallverträglichkeit (Lagerkäfige) sollte mit heutigen Additiven immer gewährleistet sein.
Manche Hersteller "werben" sogar noch damit
https://www.ravenol.de/storage/app/media/product-pdf/Tdb_1221110_de.pdf
 
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Hallo miteinander ....

ich entschuldige mich für das lange ausbleiben einer Antwort von meiner Seite, ich schätze dieses Forum sehr und denke es lebt auch von Rückmeldungen, dies passierte nicht ohne Grund, leider musste ich ganz unverhofft mich selber eine grösseren "Revision" unterziehen, nun bin ich seit ein paar Wochen wieder am Start )(-:

Ich habe nun das Getriebeoel gewechselt und das von Liqui Moly 754-W-140 GL5 eingefüllt, und tatsächlich geht das finden vom Leerlauf etwas besser, aber immer noch nicht top so wie ich mir das vorstelle ...
was mir auch auffällt, der Kupplungszug geht wirklich streng, mittlerweile bin ich mir gar nicht so sicher ob eventuell nicht doch die Kupplung hier noch etwas negativ mitspielt (auch wenn sie nach meiner Ansicht sauber trennt)

Grüsse Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
In die alten Getriebe würde ich kein Hypoidöl einfüllen - nicht wegen der Käfige - vielmehr sind die alten Dichtungen nicht kompatibel.
Zudem - technisch erforderlich ist das auch nicht

Grusz

Bernd
 
"Wichtig: Öle der Klasse GL4 enthalten eine minimale Menge an Schwefel-Phosphor-Additiven, daher ist die Verwendung von Flüssigkeiten der Klasse GL5 und GL6 in Getrieben, bei denen der Hersteller die Verwendung von Gemischen einer darunter liegenden Klasse empfiehlt, strengstens untersagt. Andernfalls besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Metallspänen und einen vorzeitigen Verschleiß der Mechanismen."

Grusz

Bernd

Quelle: https://at.aurelienbonneteau.net/5439-hypoid-oil-advantages-and-disadvantages.html


 
Ich machs trotz neuer Dichtungen nicht wenns nicht vom Hersteller vorgeschrieben oder empfohlen wird.
Wenn die Getriebe 60 Jahre mit den Schmierstoffen laufen - dann überholt werden - dann sollten die nächsten 30 Jahre mit vergleichbaren Schmierstoffen (GL3) auch kein Problem sein.
Anstehende Probleme mit anderen Schmierstoffen zu "überdecken" ist auch keine Lösung. Der anzunehmende Schaden ist ja weiterhin vorhanden - von einer Selbstheilung würde ich Abstand nehmen ;)

Grusz

Bernd
 
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