R80 ST mit 1000ccm und 40er Vergasern (Gaszüge anpassen)

Martin aus Mannheim

unterwegs - nicht am Ziel
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03. Aug. 2014
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ehem. Mannheim, jetzt Vorderpfalz
Hallo werte Gemeinde,
einige kennen ja vlt. den Rubberduck, die "Restaurierung einer Unfall ST", der jetzt fast wieder beisammen ist.
Bei der vermeintlich letzten Hürde komme ich nicht weiter:
Die ST hat einen 1-zügigen Gaszug am Lenkergriff und einen Verteiler unterm Tank zu beiden Vergasern. Die Züge sind so beschaffen, dass die aus 3 Zügen bestehende Einheit nicht getrennt werden kann: Auch bei Aufschrauben des Verteilers reichen die Zuglängen nicht aus, den Kolben aus dem Gehäuse zu ziehen.
An dem 40er Vergasern sind die unteren beiden Züge um etwa 20mm zu kurz, d.h. die Drosselklappe schließt nicht vollständig.
Gibt es einen Gaszug eines anderen Modells, das gleich aufgebaut ist, unten aber nach der Verteilung längere Züge hat? Die Hülle passt an's Motorrad, aber der Längenüberstand der Seele (sagt man so dazu?) ist zu kurz.
Die Teillängen zu messen ist schwierig, weil a.) noch eingebaut (aber lösbar) und b. ein mir unbekannter Teil der Länge im Zug-Verteiler sitzt.
Ich habe mit in der Not von Hofe auch schon eine Gabel als Zugverlängerung fertigen lassen die am Vergaserhebel angeschraubt wird und am anderen Ende wieder eine Nippelöffnung hat, aber der Schuss ging nach hinten los: Verbindung dreht sich und je nach Hebelstellung ist der Zug damit unterschiedlich lang und die Drosselklappe geht nur noch ca. 45° (Schätzwert) auf.
Ich habe auch versucht, auf einen Handgriff der alten GS'en umzubauen, maßlich ziemlich gleich und 2-zügig, aber der Bremslichtschalter schaltet genau gegensätzlich zu dem der ST. Damit würde ich mit Dauerbremslicht fahren und erst wenn ich an der Bremse ziehe, geht das Bremslicht aus.
Soweit ich das beurteilen kann, ist das eine der letzten Hürden abgesehen vom Acerbis-Rücklicht ohne E-Zeichen und den Reifen mit DOT 51/2006, aber das kann man ja beides mit etwas Geld richten, mit den zu kurzen Gaszügen allerdings stehe ich etwas auf dem Schlauch.
Die unteren Züge anfertigen lassen habe ich auch schon überlegt, aber wenn ich den Zug am Verteiler nicht trennen kann,... :nixw: - bin momentan ratlos.
Kurzen Hebel an der Drosselklappenwelle würde ich auch gerne vermeiden, denn die Handkraft ist bei längeren Fahrten unangenehm, bei der GS ist das auch wieder zurückgebaut auf Original.
Den Gedanken, Dellortos dran zu machen, habe ich auch schon erwägt, ziehe aber im Moment vor, die Kiste mit BING's an's Laufen zu kriegen.

Bedanke mich für Lösungsvorschläge im Voraus )(-:.
Achja: Der Südfraktion viel Vergnügen beim Plauderabend heute :bier:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zugverteiler zu den Vergasern is ja nix außergewöhnliches und die Teile lassen sich auch trennen. Wenn ich mich recht erinnere:
Oberen Gaszug am Gasgriff aushängen, Stellschraube am Verteiler ganz eindrehen, untere Kappe auf, oberen Gaszug aus Kolben aushängen und Kolben rausziehen.

Evtl. helfen die Drosselklappenhebel der 32er Vergaser auch.
( Edith hat von 38 auf 32 korrigiert )

Außerdem solltest du an einen anderen Nocken für den Gasgriff denken, der von der ST wird nicht genug Hub machen. Mit den Hebeln der 32er Klappen könnte es aber widerum klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zugverteiler zu den Vergasern is ja nix außergewöhnliches und die Teile lassen sich auch trennen.
Evtl. helfen die Drosselklappenhebel der 38er Vergaser auch.
Außerdem solltest du an einen anderen Nocken für den Gasgriff denken, der von der ST wird nicht genug Hub machen. Mit den Hebeln der 38er Klappen könnte es aber widerum klappen.

Danke Achim,
von welchem Modell könnte der Nocken mit mehr Hub genommen werden?
Welches Modell hat 38er Vergaser?
Kann man den Nocken von der Kette mit dem Schlitten dran, wo die Züge drin hängen trennen, dass ich einen doppelzügigen Nocken auf einzügig umstricken kann? Was'n G'schäft.
 
Hallo werte Gemeinde,
einige kennen ja vlt. den Rubberduck, die "Restaurierung einer Unfall ST", der jetzt fast wieder beisammen ist.
Bei der vermeintlich letzten Hürde komme ich nicht weiter:
Die ST hat einen 1-zügigen Gaszug am Lenkergriff und einen Verteiler unterm Tank zu beiden Vergasern. Die Züge sind so beschaffen, dass die aus 3 Zügen bestehende Einheit nicht getrennt werden kann: warum nicht ?Auch bei Aufschrauben des Verteilers reichen die Zuglängen nicht aus, den Kolben aus dem Gehäuse zu ziehen. Such dir dir Züge einer R100RT aus dieser Produktionszeit
An dem 40er Vergasern sind die unteren beiden Züge um etwa 20mm zu kurz, d.h. die Drosselklappe schließt nicht vollständig. R100RT s. o.
Gibt es einen Gaszug eines anderen Modells, das gleich aufgebaut ist, unten aber nach der Verteilung längere Züge hat? R100RT s. o. Die Hülle passt an's Motorrad, aber der Längenüberstand der Seele (sagt man so dazu?) ist zu kurz.
Die Teillängen zu messen ist schwierig, weil a.) noch eingebaut (aber lösbar) und b. ein mir unbekannter Teil der Länge im Zug-Verteiler sitzt.
Ich habe mit in der Not von Hofe auch schon eine Gabel als Zugverlängerung fertigen lassen die am Vergaserhebel angeschraubt wird und am anderen Ende wieder eine Nippelöffnung hat, aber der Schuss ging nach hinten los: Verbindung dreht sich und je nach Hebelstellung ist der Zug damit unterschiedlich lang und die Drosselklappe geht nur noch ca. 45° (Schätzwert) auf.
Ich habe auch versucht, auf einen Handgriff der alten GS'en umzubauen, maßlich ziemlich gleich und 2-zügig, aber der Bremslichtschalter schaltet genau gegensätzlich zu dem der ST. ??? :nixw:Damit würde ich mit Dauerbremslicht fahren und erst wenn ich an der Bremse ziehe, geht das Bremslicht aus.
Soweit ich das beurteilen kann, ist das eine der letzten Hürden abgesehen vom Acerbis-Rücklicht ohne E-Zeichen und den Reifen mit DOT 51/2006, aber das kann man ja beides mit etwas Geld richten, mit den zu kurzen Gaszügen allerdings stehe ich etwas auf dem Schlauch.
Die unteren Züge anfertigen lassen habe ich auch schon überlegt, aber wenn ich den Zug am Verteiler nicht trennen kann,... :nixw: - bin momentan ratlos.
Kurzen Hebel an der Drosselklappenwelle würde ich auch gerne vermeiden, denn die Handkraft ist bei längeren Fahrten unangenehm, bei der GS ist das auch wieder zurückgebaut auf Original.
Den Gedanken, Dellortos dran zu machen, habe ich auch schon erwägt, ziehe aber im Moment vor, die Kiste mit BING's an's Laufen zu kriegen. Für die Dellortos brauchst du noch längere Wege und mehr Handkraft

Bedanke mich für Lösungsvorschläge im Voraus )(-:.
Achja: Der Südfraktion viel Vergnügen beim Plauderabend heute :bier:. ???:nixw::nixw::nixw:
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Danke Achim,
von welchem Modell könnte der Nocken mit mehr Hub genommen werden? Alle mit 94er Bing
Welches Modell hat 38er Vergaser? Kein Serien 2V außer der 90s, aber das eine ganz andere Geschichte (anderer Griff, andere Zugnippel, usw.)
Kann man den Nocken von der Kette mit dem Schlitten dran, wo die Züge drin hängen trennen, dass ich einen doppelzügigen Nocken auf einzügig umstricken kann? ja natürlich Was'n G'schäft.
.
 
Zugverteiler zu den Vergasern is ja nix außergewöhnliches und die Teile lassen sich auch trennen. Wenn ich mich recht erinnere:
Oberen Gaszug am Gasgriff aushängen, Stellschraube am Verteiler ganz eindrehen, untere Kappe auf, oberen Gaszug aus Kolben aushängen und Kolben rausziehen.

Evtl. helfen die Drosselklappenhebel der 38er Vergaser auch.

Außerdem solltest du an einen anderen Nocken für den Gasgriff denken, der von der ST wird nicht genug Hub machen. Mit den Hebeln der 38er Klappen könnte es aber widerum klappen.


Meinst du 32er ?
 
Datenbank habe ich jetzt durch: alles mögliche, nur keine 38er.
Danke Rainer,
R100RT hatte ich bislang ausgeblendet, hoffentlich wirkt ein RT-Gaszug an der ST nicht so klobig :D :&&&: :lautlachen1:


Der RT und der ST Lenker sind sich am ähnlichsten. Ich kenne die dreiteiligen Gaszüge nicht auswendig, Logistikseitig erscheint es mir am ehesten logisch, wenn immer die zwei unteren identisch wären und nur der obere den typspezifischen Unterschied macht. Also CS, RS, RT, ST bzw. G/S sind alle aus der dreizügigen Aera. Die Hublängenunterschiede zwischen 64er und 94er jetzt mal außer acht gelassen.
 
Genau so ist es. Die Länge des oberen Teils ist passend zum Lenker, die unteren Teile sind prinzipiell gleich und nur vom Vergasertyp abhängig, da die 40er aufgrund ihrer größeren Bauhöhe eine um ca. 10 mm längere Seele benötigen.

Beste Grüße, Uwe
 
ist ja mal wieder typisch oder der normale Wahnsinn, was da an Fachwissen in kürzester Zeit einprasselt.
Danke allen für bislang gepostete Antworten.
Wie's ausschaut, muss ich erstmal versuchen die unteren Züge zum Vergaser, demontiert zu bekommen - bislang ist mir das nicht gelungen, dann die langen Züge für die 94er Vergaser der R100 RT rein und gut ist es (hoffentlich).
 
Hallo Martin,

habe meine ST auf zweizugig umgebaut (mit 1000er und 32er). Hatte genug von dem Verteiler.
Dann sollten sich auch Züge finden lassen.
Mein freundlicher hat mir alles rausgesucht.
Ist glaube ich alles Monolever.
 
Hallo Martin,

habe meine ST auf zweizugig umgebaut (mit 1000er und 32er). Hatte genug von dem Verteiler.
Dann sollten sich auch Züge finden lassen.
Mein freundlicher hat mir alles rausgesucht.
Ist glaube ich alles Monolever.

Hallo Martin,
das wäre mir ja auch das Liebste, aber mit dem GS Griff oben habe ich ein anderes Gewinde und eine andere Schaltung. Hast Du evtl. noch unterlagen aus dem damaligen Vorgang, z.B. eine Rechnung/Lieferschein, den du mir kopiert zur Verfügung stellen kannst?
Dann müsste ich ja nur den richtigen Bremslichtschalter finden... - wäre toll!
 
Hallo Martin,

das würd ich nur machen wenns unbedingt sein muß!
Der Doppelgasgriff geht weder leichter, noch halten die Züge länger.
Die Montage am Griff ist viel fummeliger, zudem kann es sein, dass Du einen ganz neuen Griff brauchst weil das Ganze vorne etwas höher baut. Dann musst du sowohl den HBZ als auch den Bremslichtschalter umbauen. Einzustellen sind die Einzelzüge auch nicht besser, also For What?????
Die Zugverteilung ist schnell getrennt (das geht mit etwas nachdenken problemlos, sonst stände ich immer noch in Nordgriechenland aufm Katharerpass :D:D) die unteren Züge der RT kosten nicht viel und die Q läuft in einer halben Stunde wieder.

Gruß
Kai
 
Hallo Martin,

das würd ich nur machen wenns unbedingt sein muß!
Der Doppelgasgriff geht weder leichter, noch halten die Züge länger.
Die Montage am Griff ist viel fummeliger, zudem kann es sein, dass Du einen ganz neuen Griff brauchst weil das Ganze vorne etwas höher baut. Dann musst du sowohl den HBZ als auch den Bremslichtschalter umbauen. Einzustellen sind die Einzelzüge auch nicht besser, also For What?????
Die Zugverteilung ist schnell getrennt (das geht mit etwas nachdenken problemlos, sonst stände ich immer noch in Nordgriechenland aufm Katharerpass :D:D) die unteren Züge der RT kosten nicht viel und die Q läuft in einer halben Stunde wieder.

Gruß
Kai

Da warte ich jetzt bis 300 Leute das Gegenteil behaupten mmmm
 
Hallo Martin,

das würd ich nur machen wenns unbedingt sein muß!
Der Doppelgasgriff geht weder leichter, noch halten die Züge länger.
Die Montage am Griff ist viel fummeliger, zudem kann es sein, dass Du einen ganz neuen Griff brauchst weil das Ganze vorne etwas höher baut. Dann musst du sowohl den HBZ als auch den Bremslichtschalter umbauen. Einzustellen sind die Einzelzüge auch nicht besser, also For What?????
Die Zugverteilung ist schnell getrennt (das geht mit etwas nachdenken problemlos, sonst stände ich immer noch in Nordgriechenland aufm Katharerpass :D:D) die unteren Züge der RT kosten nicht viel und die Q läuft in einer halben Stunde wieder.

Gruß
Kai
Kai,
Dein Wort in Gottes Ohr: beim ersten Anlauf hat die Trennung des einen Zugs oben zu den beiden Zügen unten schonmal nicht geklappt, bin sehr (an-) gespannt.
 
Moin Martin,

Dein Wort in Gottes Ohr: beim ersten Anlauf hat die Trennung des einen Zugs oben zu den beiden Zügen unten schonmal nicht geklappt, bin sehr (an-) gespannt.
ich würde den Mist mit dem dreiteiligen Gaszug direkt entsorgen. Wenn du am Lenker die ST-Armatur hast, brauchst du nur ein neues Gehäuse samt Deckel und Bremslichtschalter (alles von Monolever oder 88er GS) und 40er Nocken und Gaszüge von der 88er GS, der Rest paßt.

Bei dem 3-zugigen Desaster sind die unteren Züge übrigens nicht "prinzipiell gleich", sondern rechts und links unterschiedlich lang.

Grüße
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martin,

Züge oben und unten komplett aushängen, Verstellschraube am Verteiler ganz rein, dann unten aufschrauben, Schiebestück nach Unten ziehen, Züge unten aushängen !(reindrücken und dann nach aussen)

Und immer locker bleiben, Gerstensaft hilft!!!:D:D:D:D

Gruß
Kai

PS: Das Desaster funktioniert mit einer kurzen Unterbrechung schon gut 220 000 km. Ich war in GR heilfroh das ich es hatte, die Chokezüge passen nämlich 1:1. Da muss man nicht extra Ersatzzüge einpacken!
 
Scusi,
ich frag mich die ganze Zeit, was denn der Rubberduck hiermit zu tun hat?
:schock:
Karl,
meine Mopeds haben Namen. Rubberduck wurde aus Ruinen aufgebaut aus einem hässlichen Entlein (duck), dass zum Gummi (rubber) geben geeignet werden sollte. Ich konnte einen ST-Rahmen finden mit 1000ccm Eintrag finden. Das vergleichsweise leichte Fahrzeug sollte mit "70" PS beflügelt werden: auf das endgültige Ergebnis bin ich noch gespannt. Dabei weniger auf Prüfstands-PS als auf gefühlte Fahrleistung ggü. den Paralever-Modellen, die ich seit 20 Jahren mehr oder meist weniger bewege.
Meine Frau nennt die PD Emma, das Interims-Moped ne schwarze R80GS ähnlich Bine's: Bumblebee, die R100R "Alice" und ich habe den Namen des Vorgängers meiner 2017 angeschafften GS: "Sau", meine PD hat von Albert Hille den Namen "Charles (Bukowski)", weil sie soviel soff: Auch das zu übernehmen, ist für mich bindend, denn sein Einsatz um dieses Moped sucht seinesgleichen.
capito? :D
 
Karl,
meine Mopeds haben Namen. Rubberduck wurde aus Ruinen aufgebaut aus einem hässlichen Entlein (duck), dass zum Gummi (rubber) geben geeignet werden sollte. Ich konnte einen ST-Rahmen finden mit 1000ccm Eintrag finden. Das vergleichsweise leichte Fahrzeug sollte mit "70" PS beflügelt werden: auf das endgültige Ergebnis bin ich noch gespannt. Dabei weniger auf Prüfstands-PS als auf gefühlte Fahrleistung ggü. den Paralever-Modellen, die ich seit 20 Jahren mehr oder meist weniger bewege.
Meine Frau nennt die PD Emma, das Interims-Moped ne schwarze R80GS ähnlich Bine's: Bumblebee, die R100R "Alice" und ich habe den Namen des Vorgängers meiner 2017 angeschafften GS: "Sau", meine PD hat von Albert Hille den Namen "Charles (Bukowski)", weil sie soviel soff: Auch das zu übernehmen, ist für mich bindend, denn sein Einsatz um dieses Moped sucht seinesgleichen.
capito? :D
Alles gut.
rubberduck ist ein User hier im Süden.
Weiss der das alles?
Btw.: der kommt zum Plauderabend am 13. 4. ;)
Und den Gaszugverteiler .....))):
Glück auf!
Des werd scho!
Karl
 
bla bla...
ich versuche den Zugverteiler mit Euren wertvollen Tipps zu trennen, RT-Züge zu bekommen und reinzuhängen und zu sehen, ob ich die 40er Vergaser an dem Moped zum Laufen kriege.
Dann melde ich mich wieder mit (Anfänger-) Fragen, um das Ding gescheit zum Laufen zu kriegen.
Bis hierher: Nochmals vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. :respekt: für die Kompetenz dieser Anstalt und die Bereitschaft, diese auch zu teilen - auf unterschiedlichsten Kanälen.
 
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