R80 ST - Replacementkit

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26. Feb. 2008
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Hallo Boxerfreunde,

ich habe vor Kurzem eine BMW R 80 ST (BJ.84/ 60TKM) gekauft und möchte sie jetzt ein wenig modifizieren. Der Allgemeinzustand ist gut, kein heulen vom Getriebe, kein Unfall etc.

geplant sind: Stahlflexleitungen, "bissigere" Bremsbeläge, Gabelfedern, Federbein, Lenker, Sitzbank neu.

Der 7R- Replacement Kit + "Drehmoment Nockenwelle" scheint mir für meine Zwecke die beste Lösung zu sein. (Budget insgesamt ca. 2k €)

Ich habe einfach Lust zu basteln und ein individuell angepasstes Moped zu fahren. Im Moment habe ich auch noch eine Honda VTR 1000 (90° V2). Auch nett, aber an einer BMW lässt sichs besser schrauben. Und mit nem Jungtimer flott unterwegs zu sein (vllt. mal nen Gebückten ärgern) ist wesentlich spaßiger als mit einer gsxyzx10rrr.

Nun zur Frage:

Soll ich die alten Köpfe überholen/ Quetschkantenbearbeitung machen lassen, oder in der Bucht R100 Köpfe schießen und die dann bearbeiten? (Kanäle etc.) Passen die Stößelstangen R80(BJ.84) dann zu den Köpfen?

Des Weiteren wollte ich an der Peripherie sprich Getriebe, Vergaser, Auspuffanlage(Sito/BMW) erst mal nichts ändern, außer natürlich die Bedüsung und ggf. Lufi anzupassen. Die Leistung des Kits soll ja bei ca. 65 PS liegen, was mir reichen würde. Wie schauts da mit der Haltbarkeit von Kardan/Getriebe/Lagern aus?
Mir ist klar, das die dann eingeschränkt ist, es sollte halt nix zerbröseln auf den ersten 1000KM.

Gruß

Markus

p.s.

werde natürlich berichten, wie das "Projekt" so voranschreitet.
 
Wie schauts da mit der Haltbarkeit von Kardan/Getriebe/Lagern aus?
Leistungen bis 70 PS sollten für die Serienkonfiguration kein Problem sein. ::-))
Je nach persönlicher Fahrweise reichen aber auch schon weniger Pferde, das
Material "zusammenzureißen". ;;-)
 
Hallo,

Ich würde bei der Bremsanlage den Upgrade auf die 320er HE-Scheibe machen. Bringt deutlich mehr als "nur" Bremsbeläge, ist Plug and Play und "relativ" günstig. Einziger Nachteil ist dass die "semifloating" - Scheibe manchmal etwas quietscht.

Bei den Köpfen würde ich empfehlen, die komplett machen zu lassen, wenn sie wg. Zylindertausch eh´ herunten sind (Sitze, Ventile evtl. größere, Führungen). Evtl. Doppelzündung - ist nicht unbendingt erforderlich, aber wenn die Köpfe eh schon runter und beim Motorenbauer sind, kann man zumindest die Bohrungen mit reinmachen lassen. Wenn die Do-Zü erst später nachgerüstet werden soll, können die Löcher mit speziell angefertigten Stopfen (Brennraumseitig bündig) geschlossen werden. Wenn du irgendwann mal angefangen hast, zu basteln, kommt die DZ eh´früher oder später.

Bei Zylindertausch unbedingt die Stößel rausziehen und begutachten (Pitting?).

Köpfe von der R100R gehen auch, aber dann musst du auch auf die 40er Vergaser gehen (die 32er der 800er haben einen kleineren Ansaugsutzen).

In einem der MO-BMW-Sonderhefte war übringens auch mal ein schöner ST-Umbau (leicht, schlank, handlich, Optik seriennah & unverdächtig). Einfach schön!

Achja, eine ander Nockenwelle könnte man auch noch einbauen (meine Empfehlung: je nach Gusto 296er od. 320/3)

Fahrwerksmäßig ist wahrscheinlich die Gabel der ST ein Schwachpunkt (vielleicht bekommt ja die der RxxR passend?).

Grüße
Marcus
 
"Leider" ist die Bremsscheibe der ST nagelneu und ich werde erst mal testen, ob ich wirklich einen Komplettunbau brauche. Im Moment ist die Anlage einfach lebensgefährlich lasch im Vergleich zur Honda. (2 Finger)

In einem der MO-BMW-Sonderhefte war übringens auch mal ein schöner ST-Umbau (leicht, schlank, handlich, Optik seriennah & unverdächtig). Einfach schön!

Die werde ich mir mal bestellen :D Ich lese eigentlich regelmäßig die KlassikMotorrad und da sind auch öfter Berichte über BMWs zu finden.

Das die Vergaserflansche bei der 1000er größer sind hab ich glatt vergessen.
Da ich lieber ein Drehmoment Setup möchte nehm ich dann die 800er Köpfe und lass sie bearbeiten. Außerdem sind die Bings auch gut in Schuß.
Mittlerweile ist da schon eine beträchliche Summe in die Maschine geflossen was die Instandhaltung angeht. (Standrohre+Simmerringe, Bremsbeläge v+h Scheibe, Hallgeber, Zündspule etc.) Die Doppelzündung ist auch erst mal nicht geplant. Am Wochenende werden erst mal die Betriebsflüssigkeiten gewechselt und neue Vergaserflanschgummis verbaut.
Hoffentlich spielt Petrus mit.

Die ST ist übrigens von meinem Vater, der krankheitsbedingt nicht mehr fahren kann (und das mit 50). Auf der ST hab ich das Fahren gelernt und bin auch hin und wieder mit ihr unterwegs gewesen.(so 1000Km im Jahr) Aber da die Bereitwilligkeit mir die Maschine zu überlassen recht gering bis kaum vorhanden war, hab ich mir dann ein eigenes Moped gekauft. Erst Kawasaki ZR-7, dann die Honda. Ich denke mal, das ich mit der Q noch mehr Spaß haben werde, wenn erst mal alles passt.

Zur Nockenwelle hätte ich nochmal ne Frage.

Welche wäre denn für meine Zwecke sinnvoll?

Replacement Kit+ Köpfe(evtl. größere Ventile), 32er Bing(wenn Ventile, dann 40er), Lufi+ richtige Bedüsung, Rest original
 
Zur Nockenwelle hätte ich nochmal ne Frage.


Hallo Marcus,

bei der von dir genannten Konfiguration würde ich bei der Seriennocke bleiben. 308°
Alle anderen machen nur mit weiteren Maßnahmen Sinn.

Gruß

Uwe
 
Danke,

Eine geänderte Nockenwelle wäre wahrscheinlich nur sinnvoll, wenn ich die Abgasanlage und die Ventildurchmesser gleich mit verändern würde. Es soll auch kein Rennmotor werden. Nur ein weinig mehr Druck wäre gut. Wer aus den Vorkriegsmotoren über 100 PS/L rausholt ist ohnehin Motorengott und Enthusiast in Personalunion.

Im Moment würde ich wohl die Konfiguration bevorzugen:

1000er GS Köpfe überholt, bearbeitet, Ventildurchmesser beibehalten,

Replacementkit

40er Bings + Lufi + Düsen

Abgasanlage??? vllt. 40er Krümmer + X
Aber da gibst ausser den SR Anlagen wohl kaum Alternativen die wirtschaftlich sind. Laut ja :schadel:

Wenn ich damit 65 PS, bei ordentlichem Drehmomentverlauf schaffe wäre das schon ausreichend. Autobahn und Kringel fahr ich ohnehin nicht. Nur der 36KW Motor nervt doch ziemlich, weil man ständig am Limit ist, wenn man sportlich fährt.

Die Motorgeschichte sollte nicht deutlich über 1500 € kosten und haltbar sein.
 
Hallo,

nich ein paar Anregungen:

Bremsanlage:

ich würd mich nicht mit Experimenten mit der Originalbremsscheibe und anderen Belägen rumquälen. Das wird nix und ist rausgeworfenes Geld. Der HE Umbau kostet irgendwas um 260 Euro. Alternativ wäre auch ein umbau auf Doppelscheibe mit (evtl. gebrauchten) Originalteilen denkbar.

Den HE-Umbau hab ich gerade bei einer 100er GS gemacht (mit Vierkolbensattel und Sinter-Belagen). vom ersten Eindruck bin ich recht zufrieden. Schaut gut aus und bremst besser.
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Nockenwelle:

Bringt schon was. Für das angestrebte Ziel "ordentlicher Drehmomentverlauf" werden dir die meisten eine 320er Nocke empfehlen 320, 320/3 "HPN", EM Tourennocke. Die Kiste dreht dan obenraus freier hat aber oft bei 4000 U/min einen Hänger. Mein persönlicher Favorit ist die 296er "Berg" od. "Enduronocke". Die hat weniger Steuerzeiten als die 308er Serienwelle, aber mehr Ventilhub. Die meisten lehnen diese Nocke ab, weil sie angeblich über 5000 U/Min zumacht. Das kann ich nicht bestätigen. Ich fahre die Nocke in einer meiner beiden R100R mit großen Ventilen, sehr großen Einlässen und Ansaugstutzen und etwas leichtern und höher verdichteten Kolben. Der Motor gefällt mir von der Leistungsentfaltung besser als der sündhaft teure 1043cc Motor in meiner anderen R100R (mit 320er EM-Nocke).

Krümmer:

Bei den 100GS Köpfen gehen keine 40er, es sei denn man erweitert den Kanal. Der Anschluss hat 38mm. die Serienkrümmer haben am Flansch 38mm, verengen sich dann aber auf 36mm. Es gibt als Optimierung Edelstahl-Krümmer mit 38mm druchgängig von Keihan (für die GS und die RxxR, bei der ST musst du mal schauen. Die Sepp-Racing Anlagen sollen gut sein, sehen mir aber zu "japanisch" aus und sind mir auch zu laut& zu teuer, aber da sind die Geschmäcker ja verschieden....
Die 38er Keihan - Krümmer sehen recht gut aus, haben aber kein Interferenz-Rohr:
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Kopf/Kanalbearbeitung:
Falls du das selber machen willst, pass bei den Ansaugstutzen auf. Die haben bei den 60PS 1000er Kopfen wenig "Fleisch". Tuner spindeln gerne die Gewinde auf und setzen die größeren Saugstutzen der 70PS-Boxer oder noch größere Individualteile ein (so z.B. bei meinen Qen). Der Originalstutzen der 100GS:
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Budget:
Plane bei dem eher geringen Budget einiges an Geld für Instandsetzung ein. Auch gebrauchte EBAY-Köpfe würde ich vor dem Einbau grundüberholen lassen. Ein abgerissenens Auslassventil ist sehr ärgerlich... Bei dem höherverdichteten SR-Satz und der kurzen Übersetzung der ST würde ich auch Maßnahmen zur Reduzierung der Öltemperaturen einplanen (Ölkühler und/oder größere Ölwanne).

Viel Spass beim Bauen!

Grüße
Marcus
 
Die von dir beschriebene Charakteristik der 296 er Nockenwelle, würde mir sehr zusagen. Bin ohnehin kein Freund hoher Drehzahlen. Sonst hätte ich wohl ne R6 oder ähnliches.
Wie wurden deine Köpfe bearbeitet? Bevor ich gebrauchtes Material einbaue, wird das auf jeden Fall überholt. Habe einen Instandsetzer an der Hand, der gute Preise macht, gerade bei Studenten. )(-:
Ventile+Sitze+Federn etc. werden erneuert. Bei den angestrebten Seriendrehzahlen werde ich die Kipphebel/Böcke original belassen.
Passen bei meiner Konfig. dann die Stößelstangen?

Wie groß sind die Ventile bei deiner "Drehmoment" Q? E44/A40 oder E46/A42 oder ganz anders? Gibt es Unterschiede zwischen den Köfpen der r100gs und der r, was die Kanäle angeht?
Fragen über Fragen...

Zur Bremse:

Lohnt sich da nicht gleich eine andere, modernere Gabel mit Doppelscheibe? Welche passt an die GS?
Hab da so meine Bedenken mit der Verwindungssteifigeit der zierlichen Standrohre der ST, wenn da die doppelten oder dreifachen Kräfte wirken.
Wenn ich alle Teile neu kaufe bin ich im Mom. bei ca 800€ für Fahrwerk, Lenker, Bremse, Sitzbank.

Zur Kühlung:

Serien Ölkühler + Ölwannendistanzring sollten ausreichen denk ich.
über die Befestigung muß ich nochmal nachdenken, weil die Sturzbügel doch recht früh aufsetzen. :pfeif:
 
Ich finds schonmal toll, daß ich hier so gut beraten werde, auch wenn ständig
nach den Zylinder Kits gefragt wird. Habe mir viele Seiten Freds durchgelesen, hier und im BOFO. Daher habe ich auch keine astronomisch hohe Leistungssteigerung vor. Man ich kanns kaum noch erwarten :)
Werd am WE mal Fotos vom Ist-Zustand machen.

Da vom Power-Kit ja eher abgeraten wird, und der R100R Repl.-Kit auch mit Kopfbearbeitung an der 800 plug&pray funktioniert, scheint mir das die günstigste und gängigste Variante zu sein.

mfg

Markus
 
Hallo Marcus

Du sprichst von deinem begrenztem Buget und gleichzeitig werden deine Wunschträume, angeregt von div. Stellungnahmen, immer größer.

Habe ich alles schon durchgemacht.

Wirklich sinnvoll ist wohl nur, auch im Sinne Preis/Leistung nur der Umbau auf 1000cm. Ist eine prima Sache und wird dir, wie schon vielen andern, viel Spaß machen.Den Rest deines Etats kannst du in Federbein und Gabelfedern investieren.

Alles andere macht man eigentlich nur wenn der Weg das Ziel ist, und Geld eine untergeordnete Rolle spielt.

Bei meiner G/S hat eine Änderung meist direkt zur nächsten geführt.

Eine ST G/S braucht zb. bei noch mehr Leistung dringend eine Fahrwerksverbesserung, z.B lange Gletter Schinge (760 Euro) und ein passendes Öhlins 317 (800Euro). Rahmenverstärkung wird auch gerne genommen.Zur langen Schwinge gibt es dann auch eine andere Gabel aus dem BMW-Baukasten.Und wenn es die GS Gabel ist, gibt´s für die schicke Kartuschen.

Serienübersetzung ist zu kurz, langen 5. Gang und/oder anderen Endantrieb.
Getriebe wird irgendwann überholt werden müssen.
Meine G/S hat neben dem Getriebe im ersten Jahr nach dem Motorumbau auch das kreugelenk der nagelneuen Langschwinge getötet.

Alle diese Änderungen habe ich neben oder nach dem kompletten Motortuningprogamm an meiner G/S durchgeführt.An SR-Racing führte natürlich auch kein Weg vorbei.

Fazit: Ich hatte und habe Spaß daran.
Habe ich an meiner 93ger R100 GS aber auch. Und die hat NUR Fahrwerksverbesserungen (Öhlinsfederbein u. Gabelfedern), sonst nix !

PS: Nicht vergessen; Auch optische Verbesserungen wie zB. Räder polieren u. neu Einspeichen (VA) können erstaunlich viel Geld kosten!
Man bekommt übrigens für die G/S ST mittlerweile viele sonstige Teile ( zB. Ständer, Schalthebel, Bremshebel) in Edelstahl. Auch schön.

Gruß

Uwe
 
@ mk66

wie gut passt denn der 4 kolben sattel an den he adapter?
weil he bietet des selber ja garnicht an und der 4 kolben sattel mit adapter von israel ist ziehmlich teuer.
momentan habe ich eine 300mm brembo scheibe mit orginal sattel und adapter, aber die scheibe ist bald fällig.

gruß daniel
 
Da mich die Kopfbearbeitung fast nichts kostet und ich den Einbau aller Teile selbst vornehme, wird das ganze Vorhaben nicht soo teuer werden.

-4 Ventile + Federn+Zubehör
-Kopfbearbeitung (max! 100€)
-gebrauchte Köpfe R100XX oder gleich die 800er, die ja schon vorhanden sind
-Replacementkit + Dichtungen + Ölwannendistanzring + Pleuellager
-Ölkühler hab ich schon
-Satz 40er Bings
-Lufi + diverse Düsen

Angestrebt sind ca. 65 PS bei gutem Drehmomentverlauf 70-80 Nm bei 6500 U/Min max. Drehzahl

Meine VTR hat ca. 115PS bei 9700 U/Min -> Kann ich kaum nutzen auf der Landstraße.

Mit gutem Fahrwerk und Bremsen geht bei der Q genug um mich zu beschäftigen. Ich fahr die ja schon seit 6 jahren ab und an. Insgesamt dürften das so 6-7000 KM sein.Wenn ich meine Zweiräder alle zusammenreche komme ich auf 70-80 tausend Kilometer Fahrleistung. Allein die VTR hat knapp 30 unter mir leiden müssen. :evil:
Bei der Leistungssteigerung wolte ich genau soweit gehen, daß Rahmen, Getriebe bzw. die Grundkonfigutartion beibehalten werden kann.

Das wären ca 30-35 % mehr Leistung bzw. Drehmoment.
Budget: 1500-2000€ für den Motor. Der Fred entwickelt sich ja. :rotwein:

klingt für mich realistisch...

ursprünglich wollte ich mir eine 675er Street Triple zulegen... Die ist aber schon ab Werk zu "gut" um da was zu verändern. Ich will ja schrauben!

mfg

Markus
 
Original von gs_dani
@ mk66

wie gut passt denn der 4 kolben sattel an den he adapter?
weil he bietet des selber ja garnicht an und der 4 kolben sattel mit adapter von israel ist ziehmlich teuer.

Der Adapter passt 1:1 zum Sattel. Generelles Problem beim Vierkolbensattel ist, dass das Distanzmaß zur Bremsscheibe anders ist. Wenn der Vierkolbensattel z.B. mit der Serienscheibe verwendet wird, ist die Bremsscheibe Axial nicht mittig im Sattel. Das wird dadurch ausgeglichen, indem entweder am Bremssattel oder an den Aufnahmen der Tauchrohre etwas abgefräst wird, oder indem über Änderungen der Achse/Distanzscheibe das Rad seitlich leicht verschoben wird (Pfusch!).

Bei HE ist das dagegen ganz einfach: Da die Bremsscheibe komplett plan ist und keinen "Topf" zur Befestigung an der Nabe hat, arbeitet HE mit einer Alu-Distanzscheibe zwischen Nabe und Scheibe, um den richtigen Abstand der Scheibe herzustellen. Bei dem Vierkolbensattel kann diese Adapterscheibe entweder entsprechend abgedreht werden oder bei Neubestellung bei HE gleich passend für den Vierkolbensattel bestellt werden (Per Fax oder Telefon, kostet dann gleich wie die Version für den Zweikolbensattel).

Das Ganze muss dann per Einzelabnahme eingetragen werden, die ABE gilt bei HE nur für den Originalsattel. Außerdem muss die Bremsleitung geändert werden (entweder eine Stahlflex ganz runter zum Sattel, oder man fertigt sich so wie ich ein anderes "Verbindungsröhrchen" an).
Der Vierkolbensattel ist bei allen Modellen wo er ab Werk verbaut ist, hinter dem Tauchrohr befestigt. Bei der GS ist die Aufnahme aber vor dem Tauchrohr. Deshalb braucht man für die GS-Bremsscheibe (rechts) einen "linken" Sattel. Der bremst dann entgegen der ursprünglich vorgesehenen Drehrichtung.
Dem Hörensagen nach bremst der Vierkolbensattel bei der HE-Scheibe auch nicht besser als der serienmäßige Brembo P08. Ich hab den Vierkolbensattel vor allem aus optischen Gründen verbaut (hat mir halt besser gefallen...).

Grüße
Marcus
 
vielen dank für die ausführliche antwort! )(-:

ok das bedeutet dann für mich, wenn ich auf HE umrüste behalte ich den P08, wenn des eh keinen großen unterschied macht.
wegen dem aussehen muss ich dir recht geben, des sieht echt gut aus bei dir :respekt:

grüßle daniel
 
R 80 Bremse

Hi ,

schau mal in der Bucht unter " R80 g/s " dort ist eine 300 mm Bremsanlage von Wiwo zu haben , die passt auch an unsere R 80 ST , besteht aus Scheibe , Bremssattel , Bremsbeläge und Schrauben .
Wenn Du sie für kleines Geld bekommst ist sie eine gute Alternative.

Gruß Tommy
 
Moin,

die G/S und die ST zwar optisch die gleichen Bremssättel,
aber die Aufnahmebohrungen sind anders angeordnet.
Habe vor kurzem versucht einen ST Sattel an die G/S Gabel zu schrauben,
dies passte aber leider nicht.
Bohrungsabstand ST= 108 mm
Bohrungsabstand G/S 117 mm


Gruß

Matze
 
So,

habe mal Bilder vom Gefährt gemacht. Werden wohl noch welche dazukommen.
 

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Bremse

Sorry ,

stimmt mein Fehler , die R 80 St hat ja eine Mischgabel aus R100 Standrohren + Gabelbrücken und R65 Gleitrohren .

Mit dem Augenabstand wußte ich nicht .

Tommy
 
RE: Bremse

Hallo,
ich habe *damals* mit HE telefoniert, wegen ner Scheibe.
Weil: die ST Bj 83 /meine - 5 Schrauben hat, die GSen (späteres Baujahr) aber nur vier. "Ja, da wollten wir mal was bauen. Nö ist jetzt nicht geplant. Wann? Kann ich Ihnen nicht sagen" Ich habe 2 Scheiben von der R 90S (flacher Teller) mit Distanzring montiert.
Gutes Gelingen!
 
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