Radlager

helmridi

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13. Sep. 2008
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102
Ort
41065 Mönchengladbach
Hallo Zusammen.
Bin seit ca. 2 Monaten im Forum und habe schon viele interessante Artikel gelesen. Mein Problem ist das vordere Radlager meiner R100 Bauj. 82. Habe bisher in keinem Artikel herauslesen können wie ich das Radlager ausbaue bzw. bei mir sieht alles anders aus. Es scheint als wäre die innere Hülse von einer schwarzen,gummiartigen Dichtung umgeben, die vielleicht rausgedreht werden muss. Kommt hier der Zapfenschlüssel zum Einsatz oder wird die Dichtunge einfach nur rausgehebelt? Bin noch Schrauberlehrling und wäre für einen Rat dankbar. Zur besseren Beurteilung habe ich ein Bild meines Radlagers beigefügt.
 

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Aaaah, die begehrte zweirippege Radnabe!
Die "Gummiteile" sind Wellendichtringe. Einfach raushebeln und erneuern. Sind Wegwerfartikel.
Dahinter kannst Du dann den Radlagerinnenring mit den Kegelrollen herausnehmen.
Um die äußeren Lagerschalen zu erntfernen, muss die Radnabe mit einem Heißluftgerät oder im Backofen auf gut 100° erwärmt werden, dann fallen die Lagerschalen von alleine raus.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde jetzt den Dichtring rauspopeln und nach mal nachsehen was sich dahinter verbirgt. Hatt die Narbe zum Glasperlstrahlen und glaube das Strahlmaterial ins Lager eingedrungen ist und möchte es säubern. Nochmal vielen Dank.
 
Sorrry, das erste Bild war die Narbe vor dem Strahlen. Hier kommt das Bild nach dem Strahlen. Habe jetzt die erste Hülse raus, nach dem ich eine etwa 2 mm dicke Dichtung am inneren Ring rausgepopelt habe. Wie bekomme ich den noch verbleibenden schwarzen Ring raus. Ist das die Wellendichtung?
 

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Ja so sieht das gestrahlt aus und der Wellendichtring is es auch. :]

Den Rest so wie bereits beschrieben.
 
Ich hab es immer noch nicht ganz kapiert. Muss das verbliebene "schwarze Ding" jetzt mit Gewalt rausgehebelt werden oder ist das ein Ring mit Gewinde der rausgedreht wird? Man möge mir die blöde Frage nachsehen.
 
Einfach raushebeln, da ist kein Gewinde. Nimm am Besten einen Schraubenzieher und leg auf der Ansatzfläche was unter, damit keine Macken ins Alu gedrückt werden.
 
Vielleicht hilft dir das weiter:

bild-2822.jpg
 
An Alle:
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung. Habe es jetzt hinbekommen und kam dann endlich auch an die "Innereien".
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt in Richtung "Schrauberkarriere".
Das Forum gefällt mir immer besser.
 
Original von helmridi
Ich hab es immer noch nicht ganz kapiert. Muss das verbliebene "schwarze Ding" jetzt mit Gewalt rausgehebelt werden oder ist das ein Ring mit Gewinde der rausgedreht wird? Man möge mir die blöde Frage nachsehen.

Da Du vom "schwarzen Ding" sprichst, solltest Du Dich fragen, ob Du das Radlager und den neuen Wellendichtring alleine ersetzen kannst. Detlev hat das oben sehr gut beschrieben, aber:
:oberl:
Du arbeitest an sicherheitsrelevanten Teilen. Bedenke bitte, dass das Rad je nach Moped und Einsatzzweck mit weit über 100 km/h bewegt werden könnte.

Ich empfehle, das Du Dir jemand suchst, der das schon mal, besser öfter gemacht hat.
 
Hallo,

und nicht vergessen, das Spiel der Kegelrollenlager zu kontrollieren (ganzer Satz im ausgebauten Zustand) und bei Bedarf einzustellen (mit dickerem oder dünnerem Stellring).

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Werde mir vor dem Wiedereinbau des Lagers fachmännische Hilfe suchen oder es von einer Werkstatt machen lassen. Danke für den Hinweis mit dem Sicherheitsaspekt; vollkommen richtig. Manchmal läuft man wirklich Gefahr seine Fähigkeiten zu überschätzen.
 
Original von helmridi
Werde mir vor dem Wiedereinbau des Lagers fachmännische Hilfe suchen oder es von einer Werkstatt machen lassen. Danke für den Hinweis mit dem Sicherheitsaspekt; vollkommen richtig. Manchmal läuft man wirklich Gefahr seine Fähigkeiten zu überschätzen.

Das freut mich:respekt:
 
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