Regler defekt?

sovmoto

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13. Aug. 2015
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Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen - also an denen ich gefahren bin - leuchtet die Ladekontrolle bei eingeschalteter Zündung nicht. Nur nach Standzeit.
Starte ich den Motor zeigt das Koso MULTIFUNKTIONS-INSTRUMENT KOSO günstig | Louis 🏍️ eine Bordnetzspannung von 13,2-13,4V bei 2.500-3.500U/min an. Motor aus und Zündung wieder ein: Ladekontrolle leuchtet.

Vorgestern habe ich die Batterie wieder geladen und bin knapp 20 km vorwiegend Stadtverkehr gefahren.
Gelegentlich glimmt die Ladekontrolle und die Bordnetzspannung sinkt auf 12,1-12,3V. So 3 bis 4 mal leuchtete die Ladekontrolle beim Gasgeben kurz schwach auf.
Nach Fahrtende war die Batteriespannung bei eingeschalteter Zündung ohne Verbraucher nur noch bei 12,4 Volt.

Das Krad steht jetzt 20km von mir weg, wo ich keine Werkstatt, Werkzeug Kleinteile etc. habe. Macht es Sinn gleich einen neuen Regler zu bestellen oder besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, das ein anderes Bauteil defekt ist und eine gründliche Messung notwendig macht?

Würde das Krad bei mir stehen, wäre das keine Frage...

Viele Grüße, Ulli
 
Moin Ulli,
.
ich hatte gerade ein ziemlich identisches Phänomen.

Während der Fahrt sank die Batteriespannung auch auf Minimum. Es waren bei mir zwei Dinge ursächlich: Regler und Rotor.

Zuerst war gar keine Ladespannung und die LKL begann zu glimmen. Nach Tausch des Reglers trat das Phänomen aber immer noch auf. Die Ladespannung brach je nach Außentemperatur schneller oder später ein. Letztendlich war der Rotor defekt.

Also ohne Verbraucher versuchen heimwärts zu kommen und dann die üblichen Messungen aus der DB durchführen.
 
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Moin Ulli,
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ich hatte gerade ein ziemlich identisches Phänomen.

Während der Fahrt sank die Batteriespannung auch auf Minimum. Es waren bei mir zwei Dinge ursächlich: Regler und Rotor.

Zuerst war gar keine Ladespannung und die LKL begann zu glimmen. Nach Tausch des Reglers trat das Phänomen aber immer noch auf. Die Ladespannung brach je nach Außentemperatur schneller oder später ein. Letztendlich war der Rotor defekt.

Also ohne Verbraucher versuchen heimwärts zu kommen und dann die üblichen Messungen aus der DB durchführen.

Bleibt die Frage, ob der Regler überhaupt zu dem Problem beigetragen hat. Nach Deiner Schilderung nicht.
 
Bleibt die Frage, ob der Regler überhaupt zu dem Problem beigetragen hat. Nach Deiner Schilderung nicht.

Hat er! Ich habe den Stecker gebrückt und danach kurz die Ladespannung gemessen. Funktionierte. Zur Kontrolle noch mal einen alten Blechregler angeschlossen. Funktionierte auch. Dann, zur Vergewisserung den roten Wehrle noch mal ran. Nix!
 
Hat er! Ich habe den Stecker gebrückt und danach kurz die Ladespannung gemessen. Funktionierte. Zur Kontrolle noch mal einen alten Blechregler angeschlossen. Funktionierte auch. Dann, zur Vergewisserung den roten Wehrle noch mal ran. Nix!


"Nach Tausch des Reglers trat das Phänomen aber immer noch auf. "

Das hat mich irritiert.
 
Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen - also an denen ich gefahren bin - leuchtet die Ladekontrolle bei eingeschalteter Zündung nicht. Nur nach Standzeit.
Starte ich den Motor zeigt das Koso MULTIFUNKTIONS-INSTRUMENT KOSO günstig | Louis 🏍️ eine Bordnetzspannung von 13,2-13,4V bei 2.500-3.500U/min an. Motor aus und Zündung wieder ein: Ladekontrolle leuchtet.

Vorgestern habe ich die Batterie wieder geladen und bin knapp 20 km vorwiegend Stadtverkehr gefahren.
Gelegentlich glimmt die Ladekontrolle und die Bordnetzspannung sinkt auf 12,1-12,3V. So 3 bis 4 mal leuchtete die Ladekontrolle beim Gasgeben kurz schwach auf.
Nach Fahrtende war die Batteriespannung bei eingeschalteter Zündung ohne Verbraucher nur noch bei 12,4 Volt.

Das Krad steht jetzt 20km von mir weg, wo ich keine Werkstatt, Werkzeug Kleinteile etc. habe. Macht es Sinn gleich einen neuen Regler zu bestellen oder besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, das ein anderes Bauteil defekt ist und eine gründliche Messung notwendig macht?

Würde das Krad bei mir stehen, wäre das keine Frage...

Viele Grüße, Ulli

Und?!?

Problem gelöst?
 
Nicht wirklich.
Ich habe es gewagt, ohne Licht und Blinken nach Hause zu fahren.
Batterie ans Ladegerät und den Fehlersuchplan „Laderkontrolle leuchtet nicht“ abgearbeitet.
Rotor defekt, kein Durchgang zwischen den beiden Schleifringen.
Den Reserve Rotor montiert. Ladekontrolle leuchtet immer noch nicht.
Dann habe ich zwei Tage die Werkstatt auf den Kopf gestellt und den alten Regler gesucht, den ich vor knapp 10 Jahren mal ausgetauscht habe.
Den ganz alten Regler eingebaut und die Ladekontrolle leuchtet. Schön.
Motor gestartet und es liegen knapp 18V an. Sch…
Also den Regler noch mal getauscht und plötzlich ging es.
Ladekontrolle leuchtet wie es sein soll.
Allerdings ist die Bordnetzspannung nur 13,4 bis 13,6V bei 2.500 U/min.
Nach einer kleinen Runde war die Bstteriespannung nur noch bei 12,4 Volt.

Wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme, besorge ich mir einen neuen Regler und probiere.
 
Danke für die Info!

Bei mir kam auch noch die 9 Jahre alte Kung Long hinzu.

Sie hat sich nicht mehr voll laden lassen und die Spannung sank innerhalb eines Tages wieder auf 12,3V. Angesprungen ist die Maschine ohne zu schwächeln.
 
Sind die Kohlen noch OK oder verschlissen - wenn die an der Grenze sind kann es zu so merkwürdigem verhalten kommen weil nicht mehr fest genug angedrückt werden und damit den Anker nicht mehr zuverlässig mit strom versorgen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Messe mal bei leicht erhöhter Drehzahl die Spannung direkt an der Diodenplatte (oben und unten), die sollte über 13,5 Volt liegen. Dann noch einmal zwischen Diodenplatte minus (oben) und Motorgehäuse (ca. 0,1Volt) und zwischen Diodenplatte plus (unten) zu Batterie plus 0,1 Volt.
Wenn es da starke Abweichungen gibt, die Kabelverbindungen zwischen Diodenplatte und Motorgehäuse bzw. Batterie prüfen.
 
Also die Kohlen sind nahe neuwertig.
Dem Hinweis von Detlev werde ich mal nachgehen, obwohl ich da keinen Fehler vermute. Die gesamte Verkabelung von Generator zu Diodenplatte und Laderstromleitung ist vor drei Jahren komplett neu gemacht worden.
 
Das mit der Überspannung wundert mich. Diesen Regler habe ich raus genommen, weil er Unterspannung hatte. Da das fast 10 Jahre her ist, kann ich mich an die genauen Werte nicht mehr erinnern.

Und nun nach Liegen im Regal hat er Überspannung.
Seltsam.
 
Diese Erscheinung hatte ich bei zwei Maschinen kürzlich auch. Im einen Fall waren Batterie und Regler zusammen im Eimer, im anderen Fall die Lichtmaschinenkohlen (haben die wirklich sauber Kontakt, laufen sie ohne zu klemmen in ihren Führungen , aber ohne viel zu wackeln?) und die Erregerdioden.

Mal unterstellt, dass die Statorwicklungen und die 6 Gleichrichterdioden okay sind, dann bleiben nur der Lichtmaschinenläufer mit Kohlen samt Batterie, Regler und den 3 Erregerdioden übrig. Die Ladekontrollleuchte muss auch okay ohne Wackelkontakt sein, weil darüber die Erregerspannung für den Läufer geht.

Viele Grüße
Frank
 
Ist nicht in der DB hier ein Dokument verfügbar, in dem das systematische Vorgehen bei Auffälligkeiten im Ladesystem genau beschrieben wird?

Kurze Zusammenfassung: Steigt die Bordspannung beim Gasgeben nicht, sollte der Stecker vom Regler abgezogen, die schwarze mit der blauen Leitung überbrückt und erneut gemessen werden. Steigt sie nun schier bis ins Unermessliche, ist der Regler tatsächlich defekt. Falls nicht, Rotor, Gleichrichterplatte und Verkabelung genauer angucken.

Wie Michael bereits schrieb, führt der häufigste Reglerdefekt, nämlich das Durchlegieren des Schalttransistors, zur Überspannung im Bordnetz. Die älteren Ausführung mit Leistungsdarlingtons im TO126-Gehäuse scheint wohl deutlich anfälliger hierfür als die neuere mit einem TO220-Transistor. Hierbei lädt die LiMa nicht mehr, wenn der Reglerstecker abgezogen wird.

Wenn man die Platine aus der Silikon-Vergussmasse herauspult und des Lötens kundig ist, kann man diesen Leistungstransistor selbst austauschen. Doch Obacht: TO126 und TO220 unterscheiden sich in der Reihenfolge der Anschlüsse (E-C-B vs. B-C-E)!

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Platine aus der Silikon-Vergussmasse herauspult und des Lötens kundig ist, kann man diesen Leistungstransistor selbst austauschen.
Die Mühe würde ich mir nicht mehr machen, ein neuer Regler kostet inkl. Versandkosten um die 16 Euro. Hüco gehört seit 2012 zu Hitachi Automotive, von diesen Reglern habe ich inzwischen drei Stück verbaut, alle funktionieren seit Jahren völlig unauffällig.
 
Die Mühe würde ich mir nicht mehr machen, ein neuer Regler kostet inkl. Versandkosten um die 16 Euro. Hüco gehört seit 2012 zu Hitachi Automotive, von diesen Reglern habe ich inzwischen drei Stück verbaut, alle funktionieren seit Jahren völlig unauffällig.

Getestet und für nicht gut befunden: Regelt erst bei 14,4 Volt ab (Datenblatt Hersteller), d.h. Charakteristik eines Behördenreglers.

[h=3]Teilekunde Generator / Lichtmaschine[/h]
Hans
 
Regelt erst bei 14,4 Volt ab (Datenblatt Hersteller), d.h. Charakteristik eines Behördenreglers.
Link zum Datenblatt? Der Hüco-Katalog und meine Erfahrung mit diesen Reglern sagen was anders, ich werde bei nächster Gelegenheit mal nachmessen. Der ursprüngliche Bosch-Behördenregler war m.W. mit 14,8 Volt spezifiziert, bei Hüco hatte der die Nummer 130217.
 
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Wie auch immer, bei einem Akku mit festgesetztem Elektrolyten, wie z. B. den Typen von Kung Long, empfiehlt es sich, mit nicht mehr als 14,0 V zu laden. Besser wäre sogar 13,8 V. Der Akku freut sich über eine längere Lebensdauer, und der Fahrzeughalter ebenso.

Beste Grüße, Uwe
 
Link zum Datenblatt? Der Hüco-Katalog und meine Erfahrung mit diesen Reglern sagen was anders, ich werde bei nächster Gelegenheit mal nachmessen. Der ursprüngliche Bosch-Behördenregler war m.W. mit 14,8 Volt spezifiziert, bei Hüco hatte der die Nummer 130217.

Hatte das Teil hier auf dem Prüfstand: 14,4 Volt Abregelspannung

Hans
ps.: Stimmt, auf der Webseite stehen 14 Volt drauf ...

pps.: Vielleicht kann ja jemand seinen mal prüfen
 
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