Regler killt Lithium-Ionen-Akku

northpower

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Schleswig-Holstein
erste Fahrt nach Winter und dann sowas :evil:

Nach wenigen Kilometern ging der Motor aus.
Nach kurzer Pause konnte ich sie ohne Licht anrollen lassen, Anlasser klackerte nur.
Kam aber nicht weit, also Auto und Anhänger usw.

In der Garage dann bisschen Messen und siehe da:
der Regler regelt, aber großen Mist bzw große Spannung.

Vielen Dank an den Regler, der LiFePo-Akku is hinüber X(

Irgendwie vibriert so´n Boxer doch ;;-)

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Ärgerlich, normal sind die Lifepo schon recht stabil.
Wer weiss was ein Oszi anzeigen würde, die Multimeter sind ja relativ träge.....
Sei froh, dass Du den Fehler schon gefunden hast.
Viele Grüße
Nico

Edit: Sehe gerade LiIo, aber auch da passt mein Post.
 
Edit: Sehe gerade LiIo, aber auch da passt mein Post.
Diese Bezeichnung wird leider zunehmend "unscharf" verwendet, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass damit Li-CoO[SUB]2[/SUB]-Batterien gemeint sind.

Ein Datenblatt des Herstellers hab ich leider nicht auf die Schnelle finden können. Aber hier fand sich folgender Werbetext:
JMT Lithium-Ionen Batterien verwenden als Kathodenmaterial Eisenphosphat (LiFePO4)
Ganz abgesehen davon, wäre der Einsatz einer Li-CoO[SUB]2[/SUB]-Zelle als direkter Ersatz für einen Bleiakku extrem problematisch. Die ganze Ladeelektrik bzw. -elektronik ist nicht auf die engen elektrischen und thermischen Toleranzen ausgelegt. Überladung ist, wie gesehen, im Fehlerfall möglich. Und LiCoO[SUB]2[/SUB]-Akkus neigen bei Überladung zum thermischen Durchgehen! Sprich: Das wäre heiß bzw. mehr als brenzlig geworden!
 
Ich bau mir jetzt die Überwachung von Jörg ein.
Damit hätte ich vielleicht rechtzeitig gesehen, dass etwas nicht i.O. ist.

Nicht ein einziges mal hatte ich bisher einen defekten Regler,
ich bin ganz übergerascht :schock:
 
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Ich bau mir jetzt die Überwachung von Jörg ein.
Damit hätte ich vielleicht rechtzeitig gesehen, dass etwas nicht i.O. ist.

Nicht ein einziges mal hatte ich bisher einen defekten Regler,
ich bin ganz übergerascht :schock:


Hatte ich schon an der RS. Hatte aber eine KungLong Batterie verbaut. Die hat es überlebt.

Die Jörgsche Überwachung habe ich an allen Quen bei uns installiert.

Und nimm zukünftig gefälligst ne Kung Long, so wie wir alle das tun.:oberl:

Immer diese Experimente…..:---)
 
Hallo Achim
der Regler regelt eh zu spät, denn der ist auf 14,4 Volt eingestellt. Ich bin gerade dabei, zwei Stück zu testen, sobald die bei mir eintreffen. Ich hoffe, ich kann dann eine Empfehlung geben.

Ungeachtet desses kann aber immer so ein Teil durchgehen. Der ganze Markt sieht in meinen Augen desatrös aus - ich gehe derzeit davon aus, dass die Teile alle nicht miehr bei den renomierten Herstellen gefertigt werden. Es ist kein nennenswerter Markt mehr vorhanden.

Hans
 
Ich habe mir deshalb eine Regler Gleichrichterkombi bei WÜDO gekauft und montiert. Diodenplatte und Regler habe ich rausgeschmissen. Ich betreibe meine R80 mit einem LiFePo 5Ah von iTecc.
Ich meine der Tipp wäre sogar von den Jungs von iTecc gewesen, kann mich aber nicht mehr wirklich erinnern ob es nicht auch von jemand anderem kam...
Jedenfalls verrichtet dieser Akku seit Jahren seinen Dienst ohne einmal nachgeladen worden zu sein.
Davon abgesehen ist dein Regler aber auch im Ar..., wenn man der anzeige Glauben schenkt.
 
So, ich hab´jetzt mal mit einem etwas besseren Messgerät erneut gemessen und 2 Regler verglichen. 1 x der defekte und 1 x einen aus dem Bühnenmoped. Ich hoffe diese Messung schließt aus, dass mir die Zündung in die Messung haut.

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So, ich hab´jetzt mal mit einem etwas besseren Messgerät erneut gemessen und 2 Regler verglichen. 1 x der defekte und 1 x einen aus dem Bühnenmoped. Ich hoffe diese Messung schließt aus, dass mir die Zündung in die Messung haut.

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Sieht gut aus!
Vg Michael
 
erste Fahrt nach Winter und dann sowas :evil:

Nach wenigen Kilometern ging der Motor aus.
Nach kurzer Pause konnte ich sie ohne Licht anrollen lassen, Anlasser klackerte nur.
Kam aber nicht weit, also Auto und Anhänger usw.

In der Garage dann bisschen Messen und siehe da:
der Regler regelt, aber großen Mist bzw große Spannung.

Vielen Dank an den BERU GER 024 Regler, der LiFePo-Akku is hinüber X(

Irgendwie vibriert so´n Boxer doch ;;-)

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Diesen Regler-Defekt hatte ich vor ein paar Jahren bei meinem Bastard auch, interessanterweise auch mit einer solchen Batterie .

Hatte ich eher zufällig bemerkt als mein Motogadget-Tacho Werte über 18 Volt anzeigte. Zwischenzeitlich ist, wie in der GS, ne Long eingebaut.

PS: es war ein Wehrle - Regler
 
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Hallo Achim,

bei diesem Regler ist der Schalttransistor durchlegiert. Das hatte ich allerdings auch bereits bei Wehrle-Produkten aus der guten alten Zeit.

Beste Grüße, Uwe
 
Wie hoch ist denn die Spannung, die aus der Lima bzw. von der Diodenplatte kommt ? Kann die schon fehlerhaft / zu hoch sein und den Regler schrotten ?
 
Wie hoch ist denn die Spannung, die aus der Lima bzw. von der Diodenplatte kommt ? Kann die schon fehlerhaft / zu hoch sein und den Regler schrotten ?

die Spannung aus der Diodenplatte ist immer gleich der Batteriespannung.

Wenn aber die Lima nicht ausgeht, weil der Regler kaputt ist, dann wird die Batterie überladen und dann geht diese auch kaputt und dann hast Du 18V oder so.

Wenn du die Batterie abklemmst und der Regler ist an, dann kommen da 100 V oder mehr raus.

Die Lichtmaschine mit der Diodenplatte ist wie eine Stromquelle.

VG Michael
 
Wie hoch ist denn die Spannung, die aus der Lima bzw. von der Diodenplatte kommt ? Kann die schon fehlerhaft / zu hoch sein und den Regler schrotten ?

Hallo Achim,
ich habe am Prüfstand bis zu 18 Volt ungeregelt und ohne Last und angeschlossener Batterie gemessen. Die max. Höhe der Spannung wird alleine durch den Rotor/Stator vorgegeben und wird durch den Regler eingeschränkt. Der Akku hat noch einen Einfluss: Je niedriger die Ah sind, um so höher kann die Spannung ausfallen.

Hans
 
Hallo Matthias,

der Regler wird immer nur mit dem Erregerstrom belastet und arbeitet unabhängig von der Größe des an die Lima bzw. den Gleichrichtersatz angeschlossenen Akkus. Die oben beschriebene Spannungsüberhöhung tritt lediglich bei einem defekten Regler oder bei fehlendem Massebezug des Reglers auf und ist tatsächlich abhängig vom Innenwiderstand des Akkus, wobei ein kleinerer Akku oder ein solcher gegen Ende seiner Einsatzdauer einen höheren Innenwiderstand hat.

Beste Grüße, Uwe
 
Würde das heissen das ich mit einer kleineren Batterie den Regler mehr belaste?

Nein, mann muss umgekehrt denken. Dem Regler ist es am Schluss "Wurscht", welche Art von Akku dran hängt. Ich habe hier einen 18 Ah Akku und einen 3,5 Ah. Der zweite ist sicherlich extrem klein, aber zeigt die Auswirkungen. Der Spannungsunterschied zwischen den beiden Akkus beträgt um die 0,3 bis 0,4 Volt. Wenn du nun einen Regler nimmst, der auf 14,4 Volt eingestellt ist und durch den Akku nun z.B. 0,2 Volt mehr zulässt, wird es für bestimmte Akkus schon echt grenzwertig. Ist der Akku dann auch noch leer, steigt die Spannung nochmal etwas an.

Drum schreibe ich ja auch immer: Bitte nehmt den 14-Volt Regler - und ihr seit auf der sicheren Seite.

Hans
 
Hallo Matthias,

der Regler wird immer nur mit dem Erregerstrom belastet und arbeitet unabhängig von der Größe des an die Lima bzw. den Gleichrichtersatz angeschlossenen Akkus. Die oben beschriebene Spannungsüberhöhung tritt lediglich bei einem defekten Regler oder bei fehlendem Massebezug des Reglers auf und ist tatsächlich abhängig vom Innenwiderstand des Akkus, wobei ein kleinerer Akku oder ein solcher gegen Ende seiner Einsatzdauer einen höheren Innenwiderstand hat.

Beste Grüße, Uwe

Es sind wohl die unterschiedlichen Innenwiderstände der unterschiedlichen Akkus. -> Update: Bitte ignorieren, siehe nachstenden Kommentar


Hans
 
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Es sind wohl die unterschiedlichen Innenwiderstände der unterschiedlichen Akkus.
Zum x-ten Mal: Der Innenwiderstand des Akkus ist für den Ladevorgang irrelevant.

Wer das nicht glaubt, möge mal rechnen, wie hoch der Strom sein müsste bei einer Akkuspannung von 12.6 V, Ladespannung 13.6 V und Ri = 10 mOhm. Soviel kann die LiMa gar nicht liefern ...

Der Innenwiderstand dient im wesentlichen dazu, den Spannungseinbruch bei Entladung (typisch: Entnahme eines grossen Stromes) abzuschätzen.
 
Zum x-ten Mal: Der Innenwiderstand des Akkus ist für den Ladevorgang irrelevant.

Wer das nicht glaubt, möge mal rechnen, wie hoch der Strom sein müsste bei einer Akkuspannung von 12.6 V, Ladespannung 13.6 V und Ri = 10 mOhm. Soviel kann die LiMa gar nicht liefern ...

Der Innenwiderstand dient im wesentlichen dazu, den Spannungseinbruch bei Entladung (typisch: Entnahme eines grossen Stromes) abzuschätzen.

OK, aber warum erhalte ich zwei unterschiedliche Ladespannungen bei unterschiedlichen Akku-Kapazitäten?

Hans
 
Hi Hans,

weil eben der, ich nenn das mal so, chemische Ersatzwiderstand unterschiedlich ist. Bei einem grossen Loch (grosser Akku) fliest halt bei gleichem Gefälle mehr rein, als bei einem kleinen Loch. Und dann ist der "Rückstau" = Spannung eben grösser, bei dem kleinen Loch.

Gruss vom Grobmechaniker Holger
 
Moin,
Wenn die Schlussspannung erreicht ist, Regler schaltet ab, dann ist ja noch Energie in der Statorinduktivität gespeichert.

Das geht halt dann auch noch in den Akku. Und bei einem kleinen hast Du dann halt ein bisschen mehr Volt.

Der Akku hat nicht nur Innewiderstand sondern auch noch Kapazitäten.

@Hans: Probier mal auf Regler aus zu triggern und guck den Strom an der dann noch in den Akku geht.

VG Michael

Edit: Ich habe mittlerweile ein EIS Messgerät im Institut. (elektrochemische Impedanzspektroskopie). Wenn Interesse besteht dann würd ich mal eine Lung-Long und einen kleineren Akku durchmessen.
 
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