Reparaturbuchse Radlager

Maxxx89

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31. Juli 2015
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Zahna Elster
Guten Morgen,
Ich möchte eine Reparaturbuchse in die Radnabe einsetzen und würde zum spindeln gern den, ich nenn es mal „offenen Deckel“ entfernen um einmal sauber durchzuziehen.
Bekomm ich den mit Wärme sauber raus?
Hat das schon jemand gemacht?

20241119_162800_na0Wa4VG2h.jpeg
 
Ich hab den Abschluss auf der rechten Seite noch nie draußen gehabt und habe auch so meine Zweifel, dass das schmerzfrei geht.

Hast Du beide Lagersitze gemessen und sind wirklich beide aus der Toleranz?

Rabenbauer listet das 30203 mit diversen Übermaßen des Außenringes. Suche nach 07 11 9 985 005.
 
Wenn das nicht geht bleibts drinn u es wird gefräst, spindeln wäre halt schöner und einfacher. Ja hinten sowie vorne ist der Sitz zerwürgt, das eine Lager hats beim fahren gesprengt. Übermaßlager möchte ich nicht, eins kostet über 60€ und der Arbeitsaufwand wäre der selbe.
 
Ich habe grössten Respekt vorm Selbermachen, nur der Vollständigkeit halber: Fa. Goldstein bietet das als Serviceleistung an, falls es noch nicht bekannt sein sollte.

Grüße, Hendrik
 
Ich habe grössten Respekt vorm Selbermachen, nur der Vollständigkeit halber: Fa. Goldstein bietet das als Serviceleistung an, falls es noch nicht bekannt sein sollte.

Grüße, Hendrik
Danke für die Info. Das sollten wir aber hinbekommen.
Hallo,

das ist kein Deckel. Ausbauen kannst du den WeDi, mehr aber auch nicht. Der Rest ist ein Teil.

Berthold
Hallo Berthold, danke für die Info. Dann muss er wohl drinnen bleiben.
 
Lagerbereich und Nabe sind ein Teil. Austauschbare Gussbuchsen gab es nur bei den Schwingenmodellen.
Wed
Radlagerung Speiche Strich 6 Schnitt inkl. Mitnehmer.jpg
 
Lagerbereich und Nabe sind ein Teil. Austauschbare Gussbuchsen gab es nur bei den Schwingenmodellen.
Wed
Anhang anzeigen 370753

Da hast Du zwar recht, aber eine Reparaturmöglichkeit gibt es doch, mit der Buchse vom Rabenbauer.
Dazu wird die Nabe von der Deckelseite aus so tief ausgedreht/gespindelt wie die neue Buchse lang ist.
Wenn man das mit dem von RB angegebenen Durchmesser macht, passt der Innendurchmesser später
genau für die neuen Standard Lager.



P1230303.JPG P1230304.JPG P1230305.JPG
 
Ist die Nabe Bremstrommelseitig dick genug, um eine Buchse einzusetzen?
Wird die nur eingesetzt, eventuell mit Kleber?
Ich ging bisher vom einschrumpfen einer Lagerbuchse aus, verbunden mit der Hoffnung daß die Buchse nachher noch rund genug ist um als Lagersitz zu funktionieren.
Sofern man die dann nicht nochmal feindreht.

Gruß, Frank
 
Ist die Nabe Bremstrommelseitig dick genug, um eine Buchse einzusetzen?
Wird die nur eingesetzt, eventuell mit Kleber?
Ich ging bisher vom einschrumpfen einer Lagerbuchse aus, verbunden mit der Hoffnung daß die Buchse nachher noch rund genug ist um als Lagersitz zu funktionieren.
Sofern man die dann nicht nochmal feindreht.
Zitat aus dem Link von Patrick:

Die Büchse ist so gefertigt, daß sie beim Einbau mit 6/100 Preßsitz den richtigen Innenducrhmesser von 39,97 mm hat. Die Büchse muß deshalb nach dem Einpressen nicht mehr nachbearbeitet werden
 
Da hast Du zwar recht, aber eine Reparaturmöglichkeit gibt es doch, mit der Buchse vom Rabenbauer.
Dazu wird die Nabe von der Deckelseite aus so tief ausgedreht/gespindelt wie die neue Buchse lang ist.
Wenn man das mit dem von RB angegebenen Durchmesser macht, passt der Innendurchmesser später
genau für die neuen Standard Lager.



Anhang anzeigen 370762 Anhang anzeigen 370763 Anhang anzeigen 370764
Genau das Teil hab ich hier liegen.
 
Zitat aus dem Link von Patrick:

Die Büchse ist so gefertigt, daß sie beim Einbau mit 6/100 Preßsitz den richtigen Innenducrhmesser von 39,97 mm hat. Die Büchse muß deshalb nach dem Einpressen nicht mehr nachbearbeitet werden
Den Link habe ich nicht angeklickt, danke Michel.
Man muss also -wie immer - wissen was man macht und die notwendigen Toleranzen einhalten können.
Wenn dann die ausgedrehte Nabe noch hält, ist ja alles gut.

Gruß, Frank
 
...ist relativ. ;) Die Reparatur an der Vorderradnabe meines Gespanns (Ex-Hinterradnabe einer /5) hält tadellos. Vermutlich wird die auch länger halten als das Original, da sich die Lageraußenschalen nicht ins weiche Alu einarbeiten können - aber das erlebe ich nicht mehr, die Nabe ist etwa 1 Jahr älter als ich... ;)
 
Ich hab für nen Kollegen eine vergleichbare Arbeit auch schon mal gemacht.
Hier war der Lagersitz in der Nabe bereits ausgebuchst und mit einem Ring aus Stahl versehen, der sich - vielleicht aufgrund nicht hinreichendem Übermaß - im Betrieb wieder im Sitz gelöst hatte.
Die Bohrung der Nabe wurde nur für das vordere Lager nachgearbeitet und dann ein neuer Ring aus Aluminium eingesetzt (Ring in flüssigen Stickstoff, Nabe Umgebungstemperatur).
Vorteil dieser Lösung sehe ich darin, dass bei der Demontage der Radlager die Nabe aufgeheizt werden kann und sich die Presssitze der Außenringe der Kegelrollenlager weiten und diese dann einfacher demontiert werden können.
Bezüglich der Festigkeit von Aluminium - wenn man hier ein hochfestes Aluminium verwendet (EN AW 7075) liegt man bei den Festigkeitskennwerten in der Größenordnung von Stahl.

Grusz
Bernd
 
Bezüglich der Festigkeit von Aluminium - wenn man hier ein hochfestes Aluminium verwendet (EN AW 7075) liegt man bei den Festigkeitskennwerten in der Größenordnung von Stahl.
Mahlzeit Bernd,

mir ging es in Sachen Festigkeit von Aluminium um das Guss-Material der originalen Radnabe. Was BMW da verwendet hat, weiß ich nicht, aber es war weich genug, dass sich der Außenring des Radlagers schön tief reingearbeitet hatte. War zwar sicher auch ein längerer Prozess, ist mir aber erst aufgefallen, als die Bremstrommel an der Ankerplatte zu schleifen begann... X(

Grysze, Michael
 
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