Restaurierung R90/6

VAMI RACING

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16. Nov. 2009
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hallo hier im Forum, habe mit der Restaurierung einer R90/6 begonnen und grübel, vielleicht kann hier einer weiterhelfen. 113.000 km auf der Uhr (ob die stimmen? Ich fahr sie jedenfalls seit km stand 75.000). Kompression war ansonsten gut 11bar auf beiden zylindern.

kurz gesagt, sie lief wunderbar, rauchte aber kräftig beim Gaswegnehmen aus beiden Töpfen, was meine Kumpels sehr genervt hat, und auf verschl Ventilführungen hindeutet. Zusätzlich ist die Motorentlüftung überfordert (trotz einer grösseren Ölwanne) und ich finde Öltropfen wenn man das rechte Ansaugrohr abbaut (alte flatterventil und/oder blowby über die zylinder??).

Hab gestern die Köpfe gezogen, bei der Gelegenheit aber auch die Zylinder und Pleuel. Bei den Köpfen ist mir klar wo die Reise hingeht, die Zylinder müssen noch vermessen werden sehen augenscheinlich verschlissen aus (im Kolbenbereich spiegelglatt/ohne Hohnspuren, Kolbenringstoss ,84 mm), die Kolben selbst dagegen gut.

Jetzt meine Frage: es gibt für die originalen Zylinder keinen Erstatz mehr, dafür für 99 mm Motorgehäusebohrungen (die ich habe) Nikasil-1000 cc-Zylinder bei Siebenrock und bei Israel: hat jemand Erfahrung wie sich die auf eine R90/6 auswirken? Angeblich sind sie plug/play, aber eigentlich sollte eine 10%ige Hubraumsteigerung sich auf die verdichtung auswirken und auch auf die druckverhältnisse im motorinnenraum (und ich habe bereits mit 900 cc probleme mit der entlüftung) sowie anpassungen bei den vergasern nötig werden. Am meisten würde es mich stören wenn die charakteristik des Motors deutlich verändert wird, mir gefällt das bisherige Träge/Weiche Ansprechverhalten, eine veränderte Verdichtung könnte den Charakter verändern, wie sind da eure Erfahrungen nach einem solchen Umbau? Der Punkt mit der Motorcharakteristik ist mir besonders wichtig, ich habe sogar eine R100S aus dem Grund wieder weggegeben, die R90/6 fährt sich weicher/angenehmer.

Für jeden Hinweis dankbar, schöne Grüsse, Mirko
 

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Moin.

Du könntest die neuen 1000er Tauschzylinder mit ner Fußdichtung fahren.

Aber warum bohrst Du die Zylinder nicht einfach auf das nächste Schleifmaß auf und fährst glücklich weiter?

Gruß
 
naja auf S58 im Boxer Technik Buch Band 3 von Helmut Heusler lese ich über das Aufbohren von Gusslaufbuchsen:

....nachhonen ist nicht ganz unproblematisch, deshalb ist der ölverbrauch nach dieser prozedur bisweilen enttäuschend hoch.....


ich zitiiere nur was experten sagen, weiss es nicht besser, aber wollte da nicht ß-testen und auch neue kolben investieren wenn das ergebnis eher mau wird.
 
Beim "nachhohnen" bleibt das Grundmaß der Bohrung erhalten. Es werden nur die Schleifspuren im Zylinder geglättet.
Das funktioniert nur eingeschränkt, das stimmt. Nach langer Laufzeit sind die Zylinder innen ballig.
Um sie wieder zylindrisch zu bekommen hilft nur bohren und hohnen.

Dann hast Du die 1. Kolbenübergrösse. Bei Deinen Zylindern mit der Stahllaufbuchse kein Problem.

Kolben sollten bei den einschlägigen Händlern zu beschaffen sein.


https://www.realoem.com/bmw/de/partgrp?id=0271-EUR-05-1974-2476-BMW-R90_6&mg=11#25


Wenn die Zylinder noch nicht gebohrt sind, bräuchtest Du 90,50 mm Kolben

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
naja auf S58 im Boxer Technik Buch Band 3 von Helmut Heusler lese ich über das Aufbohren von Gusslaufbuchsen:

....nachhonen ist nicht ganz unproblematisch, deshalb ist der ölverbrauch nach dieser prozedur bisweilen enttäuschend hoch.....

Hallo,

keine Ahnung wie der ansonsten geschätzte Kollege H.H. zu dieser Aussage kommt. "Bisweilen" kann ja auch alles oder nichts bedeuten.

Wenn die Arbeiten Aufbohren und Honen sachgerecht ausgeführt werden hat man anschließend einen absolut neuwertigen Zylinder.

Auch ist der Begriff "Nach"-Honen irreführend. Nach dem Aufbohren ist die Lauffläche komplett frei von alten Honspuren; das anschließende Honen erzeugt diese dann von Grund auf neu.

"Nach"-gehont werden Zylinder gerne anlässlich des Einbaus neuer Kolbenringe um deren Einlaufprozess zu beschleunigen; ohne vorheriges Aufbohren.

Werner )(-:

PS 1: Wie immer .... zu langsam.

PS 2: Anderer Gedanke: 2 Zylinder auf 1. Übermaß aufbohren + Honen + 2 Kolbenkits 1. Übermaß ist preislich nicht sehr weit weg von einem passenden SR-Kit im Wintersonderangebot.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke dabbelju und tribear

also eure empfehlung im falle der fälle wäre durchaus aufbohren....werde ich jedenfalls in den hinterkopf behalten und ne entsprechende werkstatt im müncher raum kontaktieren.......

einen 1000er cc nikasylzylinder ohne weitere erklärung für alle motoren ab 750 cc anzubieten erscheint mir jedenfalls ein etwas unsensibler umgang mit motorentuning. es ist nachvollziehbar dass man zumindest versucht viele motoren mit einem zylindermodell abzudecken, warum aber gerade angesichts der R90S als meilenstein keine 900cc -nikasilzylinder angeboten werden ist mir ein rätsel.

wäre nicht verkehrt wenn die anbieter sich hier an der konversation beteiligen.
 
Ich stand bei der Restaurierung meiner 76er /6 vor der gleichen Frage. Ursprünglich war das eine 75/6, aber 1979 habe ich nach einem Motorschaden eine neuen 90S Motor eingebaut. Nach 150.000 km war der dann komplett auf. Jetzt habe ich mir auf der Basis des ursprünglichen Gehäuses einen Motor komplett neu aufgebaut. /6 mit 99 mm Zylinderfuß gab es nur ein Jahr lang, also selten. Meine 900er Zylinder hatte ich nicht mehr, also habe ich den Siebenrock-Satz gekauft. Dann habe ich aber doch noch einen ziemlich verwarzten Satz passende Zylinder im Internet gefunden und lieber den überholen lassen. 900 ccm ist halt klassisch und original für eine /6. Die Zylinder habe ich beim Israel überholen lassen inkl. Reparatur einer abgebrochenen Kühlrippe und die sind wirklich wie neu. Falls Deine Zylinder noch Grundmaß haben, kannst Du sogar noch Original BMW Kolben 1. Aufmaß einbauen. Dann ist sicher alles wie vorher. Ansonsten gibt es Fremdkolben bis zum 3. Aufmaß. Die sind leichter und mit Sicherheit mindestens so gut wie die alten.
Also ich kann dir gerne meinen unbenutzten Siebenrock-Satz weiterverkaufen, aber an deiner Stelle würde ich die Original-Zylinder überholen lassen. Kosten für beide Wege sind sehr ähnlich.

Herbert
 

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danke Herbert

ich hab das mit "nach"hohnen wohl misverstanden und wenn aufbohren/hohnen gut funktioniert eher diese lösung angehen so wie auch du das gemacht hast.

wenn die kolben gut sind gibt es vielleicht auch die möglicheit neue guss-büchsen einzupressen und auf das originalmass zu bringen, muss ich mal mit ner werkstatt besprechen....

schöne grüsse, mirko
 
..., warum aber gerade angesichts der R90S als meilenstein keine 900cc -nikasilzylinder angeboten werden ist mir ein rätsel.....

Naja, wegen gerade mal runden 82 Kubikzentimeterchen so einen Aufwand zu betreiben ist technisch schlicht überflüssig und vor allem wirtschaftlich nicht darstellbar. Der Bestand an R 90- gegenüber R 100-Motoren ist eben viel kleiner.

Und da die Motorgehäuse und Kurbeltriebe aller "großen" Boxer identisch sind ist es auch problemlos uns seriös möglich unabhängig von der Hubraumbasis auf die 94er Bohrung hochzurüsten. Die Anpassung an die verschiedenen Zylinderköpfe/Brennräume erfolgt dann entweder durch deren Bearbeitung oder entsprechend dimensionierter/geformter Kolben wie bei den SR-Kits.

Da bei Letzteren das Kolbengewicht deutlich kleiner ist als bei den Serienteilen und die Verdichtung auch nicht extrem ausgereizt wird ist die Laufkultur i.d.R. spürbar besser als Serie.

Werner )(-:
 
danke Herbert

ich hab das mit "nach"hohnen wohl misverstanden und wenn aufbohren/hohnen gut funktioniert eher diese lösung angehen so wie auch du das gemacht hast.

wenn die kolben gut sind gibt es vielleicht auch die möglicheit neue guss-büchsen einzupressen und auf das originalmass zu bringen, muss ich mal mit ner werkstatt besprechen....

schöne grüsse, mirko

Die Stahlbüchsen sind eingegossen. Die kann man leider nicht tauschen.

Schönen Gruß

Herbert
 
..wenn die kolben gut sind gibt es vielleicht auch die möglicheit neue guss-büchsen einzupressen und auf das originalmass zu bringen, muss ich mal mit ner werkstatt besprechen ...

Das Gespräch kannst Du Dir sparen.

BMW hat diese Zylinder im sg. Alfin-Verfahren hergestellt. Heißt die Guss-Buchsen sind außen nicht glatt und wurden durch Umgießen mit dem Alu-Zylinder zu einer untrennbaren Einheit.

Der Überholungsweg führt also zwangsläufig über's Übermaß.

Werner )(-:
 
Sagt mal, wird nicht erst gebohrt, dann geschliffen und dann gehohnt?

Manfred

Sei nicht so pingelig. Für den ders sowieso nicht selbst machen kann isses doch eh egal. Ein Bearbeitungsschtitt unterschlagen, stimmt.

Zylinder beim Instandsetzer abgeben und fertig wieder abholen.

Die Schleifer die ich kenne wollen aber immer die Kolben dazu haben. Und nicht nur einen sondern beide. Macht auch Sinn ;)
 
Danke Herbert und Werner nochmals


gut also geklärt, wenn Honen dann auch neue Kolben.

beim nikasil: die 82cc / fast 10% die dazukämen, schwer einzuschätzen ob das wirklich was ausmacht oder nicht. ich kann nur sagen dass die maschine aktuell im perfekten gleichgewicht ist schon eine brennraumanpassum wollte ich vermeiden, dazu müsste der motor raus, ausgelitert werden etc deutlich mehr aufwand....und auch irreversibel....

wenn die kosten gleich sind werde ich wohl den ausbohr/hohnen weg gehen.

danke für eure tipss, sehr nützlich!
Gruss, Mirko
 
Ich fahre eine 90/6 mit PowerKit. Die Laufruhe in Verbindung mit dem schweren Schwung fährt sich sehr angenehm.

Wenn ich dann auf die GS steige, denke ich immer erst das die nur auf einem Zylinder läuft…..

Ich kann den PowerKit ohne Einschränkung empfehlen.
 
Ich fahre eine 90/6 mit PowerKit. Die Laufruhe in Verbindung mit dem schweren Schwung fährt sich sehr angenehm.

Wenn ich dann auf die GS steige, denke ich immer erst das die nur auf einem Zylinder läuft…..

Ich kann den PowerKit ohne Einschränkung empfehlen.

hallo Matthias, das ist natürlich interessant!
wie hast du den Umbau gemacht, einfach die zylinder ersetzt oder waren anpassungen nötig?
eg mit/ohne Zylinderfußdichtung?
mit/ohne Brennraumanpassung?
musstest du die Vergaser anpassen/andere bedüsung?
hat das irgendwelche sichtbaren auswirkungen auf die motorentlüftung (bläst es dir das öl rechts in den vergaser durch?). neues Flatterventilmodell oder noch das alte?


Danke vorab! Mirko
 
Hallo Mirko

Du hast ja geschrieben, daß du einen Ölwannenzwischenring hast.
Wenn du Öl wechselst oder nachfüllst, wie hoch füllst du ein? Bis zur „MAX“-Markierung?
 
Hallo Mirko

Du hast ja geschrieben, daß du einen Ölwannenzwischenring hast.
Wenn du Öl wechselst oder nachfüllst, wie hoch füllst du ein? Bis zur „MAX“-Markierung?

ich hatte ursprünglich die Ölwanne 1262722 (vorne 55/hinten 29 mm) drauf jetzt die nächst grössere Ölwanne 1 336 994 montiert (66/48 mm). Fülle dieselbe Ölmenge ein wie vorher auch (2L ohne oder 2.25 L mit Ölfilterwechsel), sprich, bin jetzt deutlich unter dem MAX Stand und habe den umbau nicht gemacht um das Ölvolumen zu vergrössern, sondern um den Luftraum im Motorrinnern zu vergrössern. Ich bilde mir ein sie läuft jetzt besser, aber vielleicht ist das auch ein plazebo :). Hatte gehofft das löst auch das problem mit der motorentlüftung, leider finde ich weiterhin öl im rechten trakt.....werde irgendwann auch das flatterventil erneuern /das neuere modell dort einbauen.

einen zwischenring (wie zB bei Siebenrock angeboten( konnte ich nicht einbauen: mein Hauptständer hat zwei Streben, da passt der zwischenring nicht rein.

schöne grüsse, mirko
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Matthias, das ist natürlich interessant!
wie hast du den Umbau gemacht, einfach die zylinder ersetzt oder waren anpassungen nötig?
eg mit/ohne Zylinderfußdichtung?
mit/ohne Brennraumanpassung?
musstest du die Vergaser anpassen/andere bedüsung?
hat das irgendwelche sichtbaren auswirkungen auf die motorentlüftung (bläst es dir das öl rechts in den vergaser durch?). neues Flatterventilmodell oder noch das alte?


Danke vorab! Mirko

Ohne Zylinderfussdichtung. Ichnhatte allerdings die Version für 99 verwendet, so das die Zylinderfüsse abgedreht werden mussten.

Die Köpfe wurden zusätzlich geplant, eine Brennraumanpassung erfolgte nicht

Die Bedüsung der Vergaser habe ich zwischenzeitlich angepasst.

Nadeldüse 2,66
Nadelstellung 3
HD 150
LLD 45

Das Flatterventil ist ein Neueres (ich hätte gerne das alte) , ansonsten gibt es mit der Motorentlüftung keine Probleme.
 
ich hatte ursprünglich die Ölwanne 1262722 (vorne 55/hinten 29 mm) drauf jetzt die nächst grössere Ölwanne 1 336 994 montiert (66/48 mm). Fülle dieselbe Ölmenge ein wie vorher auch (2L ohne oder 2.25 L mit Ölfilterwechsel), sprich, bin jetzt deutlich unter dem MAX Stand und habe den umbau nicht gemacht um das Ölvolumen zu vergrössern, sondern um den Luftraum im Motorrinnern zu vergrössern. Ich bilde mir ein sie läuft jetzt besser, aber vielleicht ist das auch ein plazebo :). Hatte gehofft das löst auch das problem mit der motorentlüftung, leider finde ich weiterhin öl im rechten trakt.....werde irgendwann auch das flatterventil erneuern /das neuere modell dort einbauen.

einen zwischenring (wie zB bei Siebenrock angeboten( konnte ich nicht einbauen: mein Hauptständer hat zwei Streben, da passt der zwischenring nicht rein.

schöne grüsse, mirko

Aah, dann ist ja alles gut, ich erahnte eine Volumenvergrößerung inklusive Ölmengenerhöhung.
Das neuere Motorentlüftungsventil habe ich bei meiner /5 auch verbaut (und auch die Siebenrock 1000cc :D)
 
Ohne Zylinderfussdichtung. Ichnhatte allerdings die Version für 99 verwendet, so das die Zylinderfüsse abgedreht werden mussten.

Die Köpfe wurden zusätzlich geplant, eine Brennraumanpassung erfolgte nicht

Die Bedüsung der Vergaser habe ich zwischenzeitlich angepasst.

Nadeldüse 2,66
Nadelstellung 3
HD 150
LLD 45

Das Flatterventil ist ein Neueres (ich hätte gerne das alte) , ansonsten gibt es mit der Motorentlüftung keine Probleme.


danke Matthias! Warum wolltest du das alte? ich dachte das neuere sei besser?
 
Hallo Mirko,
das Problem mit der Motorentlüftung bekommst du mit einem Ölsammelbehälter in den Griff.

Anhang anzeigen 293814Anhang anzeigen 293815Anhang anzeigen 293816
Anhang anzeigen 293817Anhang anzeigen 293818Anhang anzeigen 293819
Beste Grüße Thomas

auch sehr interessant, fließt das öl wieder in den motorraum oder muss man da periodisch entleeren ?
ich hab eine kleine batterie, eventuell könnte man ja auch einen behälter dort unterbringen dann müsste halt ein schlauch aus dem gehäuse geführt werden, (vielleicht den Ansaugstutzen).....gibts ne käufliche fertiglösung oder muss ich über winter nachdenken?
 
Hallo Matthias,

Die Bedüsung der Vergaser habe ich zwischenzeitlich angepasst.

Nadeldüse 2,66
Nadelstellung 3
HD 150
LLD 45

Soweit mir bekannt hast Du einen 32 Vergaser. Der kleine Unterschied zwischen der 90/6 auf 100/7 ist der Vergaser. BMW gibt bei der 90/6 eine Nadelstellung von 2 an. Bei der 100/7 eine von 3. Und die LD von 45 auf 50.
Warum hast Du eine andere genommen?
Manfred
 
Hallo Matthias,



Soweit mir bekannt hast Du einen 32 Vergaser. Der kleine Unterschied zwischen der 90/6 auf 100/7 ist der Vergaser. BMW gibt bei der 90/6 eine Nadelstellung von 2 an. Bei der 100/7 eine von 3. Und die LD von 45 auf 50.
Warum hast Du eine andere genommen?
Manfred

Die LD habe ich so gelassen wie sie war. Ich habe mich an die Bedüsung herangearbeitet. Ich hatte teilweise schlechte Übergänge.

Mit der angegebenen Bedüsung habe ich jetzt weiche Übergänge und einen Verbrauch von um und bei 5,0 l auf 100 km, also zwischen 4,8 und 5,3.
 
auch sehr interessant, fließt das öl wieder in den motorraum oder muss man da periodisch entleeren ?
ich hab eine kleine batterie, eventuell könnte man ja auch einen behälter dort unterbringen dann müsste halt ein schlauch aus dem gehäuse geführt werden, (vielleicht den Ansaugstutzen).....gibts ne käufliche fertiglösung oder muss ich über winter nachdenken?

Wie der Name schon sagt Ölsammelbehälter. Muss in relativ großen Intervallen geleert werden.
Gib mal in die Suche Ölsammelbehälter ein. Da gibt es eine Vielzahl von Lösungen.

Grüße Thomas
 
Hallo,

keine Ahnung wie der ansonsten geschätzte Kollege H.H. zu dieser Aussage kommt. "Bisweilen" kann ja auch alles oder nichts bedeuten.

Wenn die Arbeiten Aufbohren und Honen sachgerecht ausgeführt werden hat man anschließend einen absolut neuwertigen Zylinder.

Auch ist der Begriff "Nach"-Honen irreführend. Nach dem Aufbohren ist die Lauffläche komplett frei von alten Honspuren; das anschließende Honen erzeugt diese dann von Grund auf neu.

"Nach"-gehont werden Zylinder gerne anlässlich des Einbaus neuer Kolbenringe um deren Einlaufprozess zu beschleunigen; ohne vorheriges Aufbohren.

Werner )(-:

PS 1: Wie immer .... zu langsam.

PS 2: Anderer Gedanke: 2 Zylinder auf 1. Übermaß aufbohren + Honen + 2 Kolbenkits 1. Übermaß ist preislich nicht sehr weit weg von einem passenden SR-Kit im Wintersonderangebot.


Hallo, Werner,
der Kollege Heusler kommt zu dieser Einschätzung, weil er mal (kurzzeitig) einen derart überholten Motor (aufgebohrt auf 1. Übermass und dann gehont) gefahren hat. Der Ölverbrauch lag bei mindestens 0,5-0,7 l/1000km auch bei zahmer Fahrweise. Zylindermasse und Laufspiel waren ok.
Es war die Honung, wie ich später festgestellt habe. Ich hatte beruflich mehrfach mit Honen zu tun und habe dabei gelernt, dass dies ein heikler Prozess ist, der vom Bearbeiter viel Erfahrung erfordert. Wenn der Erfahrung mit BMW-Zylindern und der Kolbenringbestückung hat, kann das durchaus ok sein. Wer also auf die alten Gußzylinder mit ihrem geringeren Kolbenlaufgeräusch steht, sollte diese Variante wählen.
Ansonsten ist die Lösung Nikasil-Zylindern mit weniger Risiko verbunden.

Gruß
Helmut
 
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