Riss in der Felge

Hallo!

ca 70.000 km hinten und ca 40.000 vorne mit VA Speichen, oft mit 2 Personen und Gepäck (Zelt usw) lange Urlaubsfahrten, über Stock und Stein, mit viel Zug am Hinterrad. Selber eingespreicht und zentriert. Bislang keine einzige lockere Speiche oder Brüche oder ähnliche Schäden. Zum Pflegen auch ideal. Ich würde keine anderen Speichen mehr nehmen. Zum Thema Putzen: nur dadurch habe ich damals die Risse in der Felge bemerkt. Man muss es ja nicht übertreiben.

Putzende Grüße, Jürgen
 
Auweia....da hab ich was losgetreten,

also von mir wurde die Felge mit nichts gebürstet oder geschrubbt,
ich denke es sind Alterungserscheinungen und es ist ein zweiter Riss vorhanden.......ich werde die Felge oder am besten gleich beide entsorgen.

Noch ne Frage zu den Speichen.....VA oder Stahl ???? Ich hatte eigentlich vor VA zu verwenden was meinen die Profis :gfreu:

Moin,

einige anerkannte Radbau-Profis wie Schlepps in Hamburg oder Walmotec in der Nähe von Kiel empfehlen im Allgemeinen VA Speichen, auch für leistungsstarke Mopeds.

Wenn ich mal wieder neu einspeichen lassen muss, werden es definitiv VA Speichen. Sie ersparen einem ein erhebliches Maß an nervtötendem Pflegeaufwand. Und das Minimum weniger Glanz gegenüber verchromten Stahlspeichen stört mich nicht, denn ich fahre keine Harley.

Gruß,

Axel
 
Man sieht deutlich, das die Kerbe keinerlei stabilisierende Wirkung auf die Felge hat. Der Riss zieht sich völlig unbeeindruckt durch "Berg und Tal". Es scheint somit am Material zu liegen und äußere Einflüsse dürften damit auszuschließen zu sein.

Stellt man sich vor, daß jemand an der Speiche zieht, erkennt man, daß der Riß genau senkrecht zur Zugrichtung der Speiche durch die Punzung verläuft und sich nicht durch irgendwelche Kratzer irritieren läßt. "Kaputtgeputzt" kann man ausschließen.

Ein Materialfehler ist das m.E. nicht. Der Riß ist durch eine Überbelastung an genau dieser einen Speiche entstanden. Wahrscheinlich waren die Speichen daneben etwas locker oder diese eine einfach zu stark gespannt. Anstatt die Last auf mehrere Speichen zu verteilen, mußte dann diese eine (und ihre Punzung) die ganze Kraft alleine aufnehmen. Der Felgenring hat das nicht mitgemacht.

Schweißen kann man das. So daß man nichts mehr davon sieht.

Anschließend das Rad zum Schmuck an die Garagenwand nageln und sich an einem sicheren neuen erfreuen.

Felgenringe sind auch im Neuzustand geschweißt (die werden "endlos" stranggepreßt, rundgebogen, abgeschnitten und am Stoß stumpf verschweißt). Bevor die auf die Straße dürfen, werden aber erst mal in langen Qualitätsprüfungen etliche systematisch kaputtgemacht, so daß man sich darauf verlassen kann, daß die Schweißnaht in der Serie in Ordnung ist. Bei einer Reparaturschweißung würde ich mich ganz und gar nicht darauf verlassen.

Gruß,
Markus
 
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