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RT-Verkleidung an R65 Monolever 20KW

therapeut

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18. Mai 2010
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76
Ort
Lüneburger Heide
Hallo,
um nach kritischen Stimmen noch weitere Meinungen zu hören, einfach mal als Frage ins Forum gestellt:

Fährt hier jemand eine R65 Monolever 20KWRT-Verkleidung und kann Erfahrungen schildern?
Meine R65 ist für mich eigentlich ganz passabel und ausreichend motorisiert, wobei es natürlich gelegentlich ein bisschen mehr nach vorn gehen dürfte.

- Bremst die RT-Verkleidung sehr, oder entspricht der („gefühlte“) Luftwiderstand dem einer unverkleideten Maschine plus mit Fahrer in lockerer Montur? Gerade hier dürfte es ja Umbauern konkrete Erfahrungen geben.
- Könnte der TÜV größere Probleme bereiten da es ja bei der R65 kein verkleidetes Parallelmdodell R80/R80RT, R100/R100RT gab?
Die Grundsatzdiskussion für und gegen RT möchte ich bewusst nicht anheizen. Die meisten bauen hier ja eher Verkleidungen ab.
Habe einfach immer mehr Probleme mit Rücken und Halswirbelsäule und möchte das Motorradfahren nicht aus gesundheitlichen Gründen weiter einschränken oder gar mal so etwas in Verkaufsanzeigen schreiben. Von der RT-Verkleidung verspreche ich mir deutliche Entlastung vom Winddruck, speziell mit erhöhter MRA-Scheibe.

Freundliche Grüße aus der Südheide
Gerd
 
Hallo Gerd,

die R65 Mono gab es sehr wohl mit der RT-Verkleidung als R65 TIC (steht für Total Integral Cockpit). Mit Anbau und Eintragung kann es keine Probleme geben. Die Polizei fuhr früher auch die 35PS R45 mit der RT Schale. Wenn Du keine zu hohen Ansprüche stellst geht das schon, ich bin früher die, auf damals versicherungsgünstige 27PS gedrosselte, 50/5 mit AVON-Verkleidung gefahren - ich war zufrieden mit den Fahrleistungen.
 
Hallo Gerd,

sieh doch mal in Deiner Zulassungsbescheinigung Teil I nach, ob Du nicht eine Passage findest, die »Bei Ausrüstung mit Vollverkleidung Typ RS1 oder RS5: Begrenzungsleuchte außerhalb des Scheinwerfers in der Verkleidung angebracht« lautet. RS1 und RS5 sind die RS- bzw. RT-Verkleidungen, also hättest Du den nötigen Eintrag bereits.

Beste Grüße, Uwe
 
Vix_Noelopan schrieb:
Hallo Gerd,

sieh doch mal in Deiner Zulassungsbescheinigung Teil I nach, ob Du nicht eine Passage findest, die »Bei Ausrüstung mit Vollverkleidung Typ RS1 oder RS5: Begrenzungsleuchte außerhalb des Scheinwerfers in der Verkleidung angebracht« lautet. RS1 und RS5 sind die RS- bzw. RT-Verkleidungen, also hättest Du den nötigen Eintrag bereits.

Beste Grüße, Uwe
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N'Abend Gerd,
und wenn dem nicht so ist, würde ich mich ganz stumpf an BMW wenden und nach ener Freigabe fragen.;)

Versuch macht kluch, viel Erfolch dabei wünscht :bitte:...
Ingo
 
Hallo Gerd,

den gesundheitlichen Aspekt kann ich sehr gut nachvollziehen weil's mir genauso geht.
Man sitzt sehr entspannt hinter dem Kleiderschrank. Letztes Jahr sogar mal 800 km an einem Tag gefahren, ging relativ gut. Nur wars an den Füssen und Händen ein kleines bisschen nass.
Wenn man nicht unbedingt schnell fahren muss, oder kann, sei es wegen der fehlenden PS oder auch wegen immer mehr kommenden Geschwindigkeitsbeschränkungen, reichen sicher auch weniger als 50 PS.
Mit der weissen 80er hab ich bei 160 auf der Bahn den Hahn zugemacht, vielmehr dürfte dann auch nicht mehr gegangen sein, aber das reicht, finde ich.
 
therapeut schrieb:
Hallo,

...Von der RT-Verkleidung verspreche ich mir deutliche Entlastung vom Winddruck, speziell mit erhöhter MRA-Scheibe.

Freundliche Grüße aus der Südheide
Gerd
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Ich hab auf der RT die hohe Scheibe von Wüdo drauf. Damit kann ich dahinter mit offenem Visier, ohne nennenswerte Verwirbelungen bequem fahren (bin 1,80 m groß).
Mir ist sei allerdings fast ein bischen zu hoch, da ich grade noch obendrüber sehen kann.
Du könntest aber auch die Original-Scheibe belassen und erst mal die aufklemm/aufschraubbaren verstellbaren Spoilerscheiben probieren.
 
Hi,

bis 100km/h ist alles ganz locker, als es drüber ging war ich doch sehr erschüttert, wie die Verkleidung mich ausbremste, zumal ich von R100 gehört hatte, die damit 200 liefen. Ich hatte, trotz 70 PS, bei 150 das Gefühl, als würde ich bergauf fahren. Das Ding war nach 50 Kilometern wieder ab.
Ich gebe aber zu, aktuell bei der 60/6 überlegte ich kurz, mir eine RT oder Gläser anzutun, man wird nicht jünger.

Gruß
Willy
 
Ein Freund, mit dem ich in den 80igern öfter auf Tour war, hatte eine R 80 RT (50PS). Hinter der Zonengrenze wurde dann der Hahn aufgedreht und sie lief locker 150/160 km/h mit ihrer Verkleidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein Ansatz von ganz anderer Richtung: Mit dem hohen R65 Lenker sitzt man recht aufrecht. Ich hab in meinem Fall entdeckt, dass der kurze Lenker verbunden mit dem S-Cockpit eine echte Entlastung bringt. Ich führe es darauf zurück, dass die Stöße nicht mehr, wie beim aufrecht Sitzen, geradewegs durch die Wirbelsäule bis hoch zum Kopf hämmern, sondern schräg abgeleitet werden. Dazu kommt die Abnahme des Winddrucks durch das S-Cockpit. Man sitzt dann wie auf dem 2-Ventiler-Logo zu sehen.

Die wenigsten meiner Kollegen glauben mir das - aber ich habe beide Versionen im Stall stehen und meine Erfahrung ist so. Ich fahr den hohen Lenker fast nur noch auf kurzen Strecken. Man kann natürlich damit leichter rangieren. Überland ist die "S-Cockpit-Version kurz" meine erste Wahl.
 
Hallo Volker,

Gerd schrieb Eingangs von Problemen mit Hals- und Rückenwirbelsäule. Als ebenfalls Betroffener kann ich Dir versichern, dass es hier nicht eben zuträglich ist, wenn man wie der berüchtigte Affe auf dem Schleifstein sitzt.

Nein, RT-Fahren ermöglicht eine ungemein entspannte, aufrechte Haltung. Man muss sich nirgendwo festklammern, die Pranken liegen ganz locker, ganz easy auf den Lenkergriffen auf, man blickt bequem in die Umgebung, ohne dabei die HWS überstrecken zu müssen, man hat keinen Winddruck abzufangen usw. usf.

Beste Grüße, Uwe
 
Vix_Noelopan schrieb:
Hallo Volker,

Gerd schrieb Eingangs von Problemen mit Hals- und Rückenwirbelsäule. Als ebenfalls Betroffener kann ich Dir versichern, dass es hier nicht eben zuträglich ist, wenn man wie der berüchtigte Affe auf dem Schleifstein sitzt.

Nein, RT-Fahren ermöglicht eine ungemein entspannte, aufrechte Haltung. Man muss sich nirgendwo festklammern, die Pranken liegen ganz locker, ganz easy auf den Lenkergriffen auf, man blickt bequem in die Umgebung, ohne dabei die HWS überstrecken zu müssen, man hat keinen Winddruck abzufangen usw. usf.

Beste Grüße, Uwe
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:fuenfe:

Kann mich als Betroffener Uwes Ausführungen voll und ganz anschließen!
 
Dann wirds wohl meistens stimmen. Hab selber auch keine Bandscheibenvorfälle sondern nur altersbedingt normal "Rücken" Hab vielleicht zuviel gebuckelt in meinem Leben und aufrechter Gang ist da nix mehr für mich :D.
 
Halölöchen,
mein Senf dazu:
RT fahren entspannt und man kanntrotzdem zügig unterwegs sein. Windschutz bis 120 km/h perfekt, man könnte mit Jethelm fahren.
Der RT-Lenker sieht im Vergleich mit niedrigeren erstmal seltsam hoch aus; man sitzt aber tatsächlich von Beginn an entspannt und ohne Gegenwehr gegen den Wind leisten zu müssen. Also ich finds (außer bei über 30 Grad) einfach nett zu fahren!!
gruß
vom Joe
 
Hallo,
herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Antworten in kürzester Zeit! )(-:Das deutet jetzt alles in Richtung RT-Verkleidung. Wenn man beim Fahren die Wirbelsäule, speziell im oberen Bereich schont, kann man hoffentlich noch etwas länger aufrecht gehen.
(Die leidigen Nackenprobleme hatten mir dereinst schon die Freude am Rennrad verdorben.)
;) Gebrauchte RT-Verkleidungen werden ja Dank vieler Bobber- und Kaffeerenner-Umbauten ausreichend angeboten und reißen auch keine riesigen Löcher ins Budget.
Wenn das Projekt Fortschritte macht, berichte ich.
Freundliche Grüße und einen angenehmen 3. Advent
Gerd
 
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