(Sand)Strahlarbeiten

Hallo,
als Nachtrags- Info noch kurz meine Erfahrung mit dem Trockeneisstrahlen:
Dieses Verfahren wird ja irgendwie auch als Wunderwaffe angepriesen. Da ich damals gerade eine versiffte Maschine erworben hatte, wollte ich es damit mal versucht. Die Erwartungen waren echt groß - es kann aber definitiv nicht mit (Glasperlen) Strahlen mithalten. Meiner Meinung nach war es echt eine Top und pipifeine Grundreinigung - auch kleinste Ecken waren sauber. Oxidationsrückstände etc. bekommt man damit aber nicht weg. Lt. dem Strahler ginge noch viel mehr - bedingt aber viel mehr Trockeneis was sich natürlich im Geldbeutel auswirkt.

ich habe nur ein vergleichbares Foto meiner Maschine (Ps. Rundluftfilterkasten wurde von mir gereinigt und nicht gestrahlt)

LG, Dani

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vorher

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nachher
 
Hast du dir eine eigene kleine Kabine gekauft/gebaut? War ich auch schon am überlegen, aber wie oft werde ich dsas machen??

Gruss
Peter

Ich habe mir so eine simple Kabine aus Fernost gekauft.
Vorraussetzungen:
Der Kompressor muss einigermaßen die Menge liefern, die man verbläst; sonst ist mehr Pause als Arbeiten.
Die Druckluft muss gut entwässert sein.
Die originale Beleuchtung in der Kabine ist mau; kann man aber recht einfach selbst verbessern.
Zur Entstaubung in der Kabine (und damit besserer Sicht) ist eine simple Absaugung hilfreich.
Dann muss noch geeignetes Strahlmittel beschafft werden.
 
Wie sieht es denn mit dem Räderkastendeckel aus? Das schwarze Teil stört mich an meiner Paralever schon sehr, vor allem, seit dem Umbau auf Alu-Luftfilter. Die schwarze Pulverbeschichtung ist auch überhaupt nicht wintertauglich und blättert ab. Da würde ich mir - falls den jemand strahlen könnte - einen zweiten Deckel kaufen um den bei der fälligen Motorüberholung ein zu bauen.

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Ist machbar, wenn auch zeitintensiv bei guter Haftung der Beschichtung.
 
Hallo zusammen,

scheint ja schon ein interessantes Thema zu sein, bei dem man die unterschiedlichsten Erfahrungen machen kann, vermutlich auch schon aufgrund unterschiedlichster Erwartungen.
Ich wollte nur in aller Kürze noch abschließend berichten, was gelaufen ist. Leider hab ich nicht alles stringent fotografiert, also muss die Beschreibung herhalten:
1) Zylinderköpfe mit Ventildeckeln verschraubt, Kerze eingedreht, Brennraum und Dichtfläche mit alter Dichtung und Alucubond- Platte abgedeckt, Vergaserstutzen komplett abgeklebt
2) Kettenkastendeckel und Limadeckel aufeinander auf Holzplatte montiert um alle Dichtflächen zu schonen
3) Zylinder oben u. unten abgedeckt - siehe Foto
4) Stutzen der Lufiboxen abgeklebt
5) Klärendes Gespräch mit Strahlemann -im Nachbarort- geführt: Übel versiffte Zylinder und schwarze Köpfe mit Sand/Korund strahlen und anschließend wie die anderen Teile mit Acrylat, mündliches zufriedenstellendes Angebot erhalten

Motorblock nach entsprechenden Ratschlägen hier NICHT abgegeben
Bei dem ist Reinigung in der Spülmaschine und von Hand erfolgt.

Teile angeliefert, zur Zufriedenheit bearbeitet zurück erhalten, alle Oberflächen mit Ballistol und Schleifvlies bearbeitet, inkl. des Motorblocks- und was soll ich sagen - so taugts mir total. Ist vielleicht nicht total uniform und geschleckt, aber nach einer Saison ist es das auch nicht mehr. Wenn's nur schon so weit wäre....

Danke für alle Kommentare, Hinweise und die rege Teilnahme

Grüsse
Peter
 

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Jetzt ist natürlich in diesem Falle zu spät , aber neulich mal wieder bei den Autodoktoren, bekannt aus Funk und Fernsehen :
die strahlen mit Walnussschalengranufink in eingebauten Zylinderköpfen die verdreckten Ventile von den heutigen Supermotoren !
Dann ausgesaugt , verbleibendes verbrennt dann einfach !?!?;;-)

Das scheint ja zu taugen;) ! Gruss jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist natürlich in diesem Falle zu spät , aber neulich mal wieder bei den Autodoktoren, bekannt aus Funk und Fernsehen :
die strahlen mit Walnusschalengranufink in eingebauten Zylinderköpfen die verdreckten Ventile von den heutigen Supermotoren !
Dann ausgesaugt , verbleibendes verbrennt dann einfach !?!?;;-)

Das scheint ja zu taugen;) ! Gruss jörg

Hab neulich auch jemanden getroffen, der so komische braune Brösel in seinen übrigens sehr sauber, weil nicht gar so rau gestrahlten Köpfen hatte und der erzählte auch von einem Strahlgemisch Acrylat/Kunststoffmaterial und Walsnussschrot. Wollte nicht so recht mit der Sprache raus, wo er das hat machen lassen. Also auf jeden Fall hier in Bayern.
Sachen gibt's .... auf jeden Fall nachhaltig, oder?

Gruss
Peter
 
Ich lasse seit Jahren Glasperlstrahlen. Voraussetzung ist eine perfekte Vorbereitung bei der alle Öffnungen und Gewinde verschlossen werden. Dann braucht es noch einen guten Fachbetrieb.

So sieht das bei mir aus.

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Ach und damit ich nicht für Verwirrung sorge, selbstverständlich ist beim strahlen alles zerlegt. Die Gehäuse sind bei mir leer.

Warum ich das so genau erwähne?! Viele glauben wirklich das man einen Motor ausbaut, alles verschließt und ihn dann strahlen lassen kann. Das funktioniert nicht.
 
Hallo Peter,
sprich doch mal mit Gerhard Weinberger:
https://www.sand-pulver.de/
Ich habe zwar selber keine Erfahrung mit Strahlen, aber ich vertraue ihm als Beschichter sehr und er ist sehr hilfsbereit und kompetent.
Und geht noch als "in München" durch ;)
Gruß
Oliver
 
Ach und damit ich nicht für Verwirrung sorge, selbstverständlich ist beim strahlen alles zerlegt. Die Gehäuse sind bei mir leer.

Warum ich das so genau erwähne?! Viele glauben wirklich das man einen Motor ausbaut, alles verschließt und ihn dann strahlen lassen kann. Das funktioniert nicht.

Hier ein entschiedenes DOCH, DAS GEHT. Habe ich selbst mit dem Motor meiner R80/7 zuletzt 1995 so zelebriert, und der Motor läuft immer noch. Aus Gesprächen mit anderen Mototorradfahrern weiß ich, daß ich nicht der Einzige bin, der so etwas tut.

Natürlich verlangt es dafür einer peniblen Abdichtung aller potentiellen Eintrittstellen für das Strahlgut, und mindestens ebenso wichtig ist ein auf diesem Gebiet erfahrener Mensch an der Strahlpistole!

Ich habe mit der Firma HFT Hamburger-Feinstrahl-Technik diesbezüglich bei diversen Strahlaufträgen nur positive Erfahrungen gesammelt.
 
Hallo,

Ausgangsüberlegung war Trockeneis-Strahlen bei den Felgen einzusetzen. Meine manuelle Reinigung war nicht zufriedenstellend. Optimaler Weise sollte das am Moped montiert geschehen.

Mittlerweile überlege ich auch den Motorbereich (da hat sich unten im Laufe der Zeit doch umfangreich ein Öl/Schmutz Gemisch abgelagert) einzubeziehen.

Gelesen habe ich im Thread, daß es keine Korrosion abträgt - egal sauber wäre das Ziel. Also Moped hinstellen, nichts abkleben, die strahlen und danach fahre ich wieder.

Mein freundlicher Helfer hat Bedenken, daß die Trockeneis-Strahlung die Dichtungen schädigen könnte - mechanisch oder durch Temp.wechsel.

Wie seht Ihr das?
 
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