Schaltgeräusche Paralever vs. Monolever

qolonius

Aktiv
Seit
09. Nov. 2008
Beiträge
528
Ort
Pulheim
Hallo !

Mal wieder eine Laienfrage an die Experten :

Mein 80 Monolever-Getriebe lässt sich eigentlich fast immer geräuschlos schalten. Bei dem Mystic -Getriebe, 8 Jahre jünger gelingt das bei weitem nicht immer.
Gibt es da doch konstruktionsbedingte Unterschiede, oder hab ich nur zwei Extreme innerhalb der Fertigungstoleranzen erwischt .

VG

Roland
 
Servus,

die beiden Getriebe sind Fertigungstechnisch identisch, die Kupplungen inkl. Betätigung auch.

Gruss
 
Da sind Montagetoleranzen und ev. Abnutzung für verantwortlich.
Lass dir das Getriebe von einem unserer Experten überholen und es schaltet wie Butter.
 
Da brauchen wir nicht metaphysisch werden.

Getrag hat da halt ziemlich tolerant zusammengebaut,

Gruss
 
- demnach wäre die Distanzierung das Problem ?

Aber dass dadurch so deutliche Einrastgeräusche entstehen können ...

Hab ja gerade selber mein Mystic Getriebe offen und bin schon erstaunt über die Messergebnisse der bisherigen Distanzierung:
Bei zwei Wellen jeweils 1/10 zu eng, bei einer 2/10 zu weit. Bin natürlich etwas vorsichtig mit der eigenen Messung (hab leider kein 300 € Messwerkzeug am Start) aber um so gespannter , ob es nach meiner Distanzierung jetzt anders klingt.....

Danke Euch

Roland
 
Servus Roland,

ohne gescheite Messung wird das sowieso metaphysisch.

Schau dir auch mal die Lagerbüchsen der Zahnräder an.

Gruss
 
Hallo,

die Zapfen die in die Zahnräder eingreifen werden mit der Zeit rund. Dann klapp das nicht so schnell mehr.
Ein Problem scheint das 5. Gang Rad zu sein. Das läuft ohne Buchse auf der Abtriebswelle, warum auch immer. Dort baut sich ein richtiges Spiel auf, zwischen Zahnrad und Welle. 10/100 sind schnell erreicht und die Schrägverzahnung kipp das Zahnrad. Die Zapfen müßen nun in das 3. Gang Zahnrad eingreifen. Das geht nicht ohne Geräusche.

Gruß
Walter
 
Moin,

das hat sicherlich nix mit Para + Monolever sondern mit dem Baujahr und der Fertigungsgenauigkeit zu tun.

Ich habe anno 90/91 binnen 4-5 Monaten zuerst eine neuen R65 Monolever und dann eine R80 GS Paralever gekauft.

Mit der R65 als erstem BMW Mopped bin ich nach ein paar Metern ob der Getriebegeräusche beim Schalten wieder umgedreht, das gehörte aber so.

Man darf halt nicht japanisch, sondern BMW-mässig schalten, schnell,gefühllos und bei der richtigen Drehzahl.

Nach dem bekannten Getriebedefekt und ordentlicher Reparatur und Ausdistanzierung schaltet sich das Paralevergetriebe viel besser, aber immer noch nicht wie bei der K.

Monolevergetriebe weiss ich nicht, die Karre wurde nach 3-4 Monaten geklaut.

Andreas
 
Servus Miteinander,

jetzt muss ich die Getrag aber mal in Schutz nehmen. Ich habe Mitte der 80'ger dort in den Semesterferien in der Qualitätskontrolle gearbeitet.
Die bauen Getriebe nach den Plänen von BMW und was da raus geht erfüllt 100% die Vorgaben von denen. Die bauen auch Getriebe für Opel und Andere. Aber Getriebeprobleme gibt (gab) es immer nur bei BMW im Betrieb.
Die können einfach keine Getriebe konstruieren. Egal ob Auto oder Mopped. Warum kaufen sie wohl jetzt japanische Getriebe?

Gruß Joachim
 
Servus Miteinander,

jetzt muss ich die Getrag aber mal in Schutz nehmen. Ich habe Mitte der 80'ger dort in den Semesterferien in der Qualitätskontrolle gearbeitet.

Gruß Joachim



Studentische Hilfskräfte in der Qualitätskontrolle; das konnte ja nigs werden.....:D :lautlach:
 
Genau die Reaktion habe ich erwartet. mmmm


:D:D:D

...war aber auch eine schöne Steilvorlage:pfeif:

Man kann die Schaltgeräusche auch durch eine -zugegeben- eher profane Art und Weise minimieren:

Mopped leicht nach rechts kippen (hier ist die Anlehnung an eine feste Wand oder die Mithilfe einer kräftigen Hilfsperson ratsam:pfeif:) und einfach ein bißchen Getriebeöl mehr einfüllen, als bei waagerechter Aufstellung reingepasst hat.
Bei mir hat's geholfen-und zusätzlich schaltet sich's leichter.:bitte:
 
Mopped leicht nach rechts kippen (hier ist die Anlehnung an eine feste Wand oder die Mithilfe einer kräftigen Hilfsperson ratsam:pfeif:) und einfach ein bißchen Getriebeöl mehr einfüllen, als bei waagerechter Aufstellung reingepasst hat.


Jupp,

ich fahre meine Getriebe mit einem knappen Liter;
so habe ich im Ölauge auch immer schön das Öl im Auge. :]
 
Zurück
Oben Unten