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Schlechter Kaltstart und Leerlaufprobleme

MartinBZ

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13. Sep. 2019
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26
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Bautzen
Hallo liebe Leute,

ich bin neu hier im Forum und das ist mein erster Beitrag hier. :)

Momentan plane ich einen Umbau an meiner R100RT. Vorher wollte ich aber gewährleisten das sie auch 1a funktioniert. Ich habe vor kurzem die Vergaser regeneriert und mit neuen Dichtungen,Membranen, Nadeln & Nadeldüsen und Schwimmern versehen.

Wie auch vor dieser Überholung springt die Kuh aber nicht sonderlich gut an. Man muss sie schon sehr betteln und mit Choke und Gas spielen um sie 2 min am Leben zu erhalten bevor man ohne gezogenen Choke, oder zumindest auf erster Stufe, losfahren kann.

Wenn sie warm ist, läuft sie unter Last super und auch besser als vor der Vergaserüberarbeitung. Allerdings kommt dann ein zweites Problem hinzu. Beim Abtouren fällt die Leerlaufdrehzahl oft sehr tief ab, sodass sogar die Öldruck Kontrolllampe kurz aufleuchtet. Dann fängt Sie sich wieder und läuft entspannt bei knapp 1000 1/min.

Ich kann mit dem Fehlerbild leider nicht wirklich etwas anfangen, da ich ja gerade erst beginne an der Kuh zu schrauben und unbedingt Erfahrung damit sammeln möchte! Vielleicht habt ihr ja eine Idee was ich noch überprüfen könnte.

Vielen dank für die hoffentlich kommende Hilfe
 
Wenn Du es gefunden hast, sag Bescheid. Macht meine Monolever-RT so ziemlich genau so, und die Vergaser wurden bei RedBaron überholt. Anspringen mit vollem Choke (egal welche Temperatur) passiert sofort, danach Gefummel mit Gas und Choke bis die Kiste bisschen warmgeworden ist. Danach alles bestens.

Vergaser überholt, neue Gummis am Vergaser (Motor- und Lufi-Seite).

Martin

Ach so: Herzlich Willkommen!
 
Wenn Du den Leerlauf und die Gemisch-Einstellung bei warmen Motor durchführst und die
Vergaser gut synchronisiert sind, sollte die Leerlaufdrehzahl um die 1000 Upm
liegen und nicht so tief abfallen.

Starten tut der Motor NUR mit dem Startvergaser ! Am Gas "spielen" bringt
gar nix dabei !

2V-Grüße,
Andreas
 
Wenn sie warm ist, läuft sie unter Last super und auch besser als vor der Vergaserüberarbeitung. Allerdings kommt dann ein zweites Problem hinzu. Beim Abtouren fällt die Leerlaufdrehzahl oft sehr tief ab, sodass sogar die Öldruck Kontrolllampe kurz aufleuchtet. Dann fängt Sie sich wieder und läuft entspannt bei knapp 1000 1/min.

Könnte zu fettes Leerlaufgemisch sein..dreh mal die Schraube ne 1/8 bis 1/4 Umdrehung rein.

Wie auch vor dieser Überholung springt die Kuh aber nicht sonderlich gut an. Man muss sie schon sehr betteln und mit Choke und Gas spielen um sie 2 min am Leben zu erhalten bevor man ohne gezogenen Choke, oder zumindest auf erster Stufe, losfahren kann.

Hast du die kleine Düse (oder Bohrung, je nach Ausführung) in der Schwimmerkammer, wo der Startvergaser seinen Sprit her bekommt, mal kontrolliert..?Drehschieber ist seitenkorrekt zusammen und eingebaut?

Gruß, Hendrik
 
Starten tut der Motor NUR mit dem Startvergaser ! Am Gas "spielen" bringt
gar nix dabei !

Ohne die Diskussion klauen zu wollen: meine macht das nicht. Anspringen ja (es kommen beim Druck auf den Starterknopf 1-2 Zündungen), aber laufen... nein. Wenn man nicht sofort Gas gibt steht die Fuhre wieder. Entweder 1-2min am Gas und Choke spielen, bis sie auch im Leerlauf weiterläuft oder sofort losfahren.

Martin
 
Moin Martin - und herzlich willkommen.

Wenn du etwas mehr über deine Schraubererfahrung und auch dein Modell schreibst, dann ist es leichter dir zu helfen.

Da der Vergaser frisch von Redbaron überholt wurde, würde ich den mal einen Moment lang ausschließen - nicht aber falsche Montage (wäre jedoch eher ein Anfängerthema)

Checks:
- Chokezüge sind richtig eingebaut und bewegen den Chokehebel, synchron und bis zum Anschlag?
- Mal Schwimmer abnehmen: Vergaser ist nicht schon wieder mit Dreck aus dem Tank zugesetzt?
- Du hast nicht nochmal Einzelteile des Vergaseres demontiert, Choke z.B.?
- Vergaser sitzen fest, Flansche fest am Kopf, Gummis sind dicht?
- du hast erst Zündung/Ventile - und dann bei warmem Motor den Vergaser eingestellt?
- Gemischschrauben sprechen wirklich an? Halbe Umdrehung mehr raus hast du probiert?


Es gibt noch viel mehr nachgelagerte Punkte, aber fang doch mal damit an.

Good luck :-)
 
@ MartinJ: Wir scheinen nicht nur den Namen, sondern auch das gleiche Problem zu haben also wird uns hoffentlich beiden geholfen :fuenfe:

@glowin: bitte Entschuldige ich habe es nochmals geprüft und es ist tatsächlich die Generator Leuchte! Rote Lampen machen halt gleich Angst :D

@mz-henni: die Idee die Umluftschraube hineinzuziehen war sehr gut! Zwar ist es jetzt auch deutlich wärmer draußen als beim letzen Versuch, aber die Kuh ist deutlich besser und zur Abwechslung auch ohne Gas angesprungen :applaus: Allerdings knallt sie jetzt beim Abtouren kleine Fehlzündungen raus ist das normal? (Habe keinen Sammler mehr als Dämpfer)

@OXY: Schraubererfahrung habe ich seit meinem 13. Lebensjahr an diversen Simson & MZ Modellen gesammelt, welche zum Teil komplett zerlegt und restauriert wurden (inkl. Motor) Ich möchte prinzipiell alles selber verstehen und auch schrauben. :) Mit 18 folgte dann eine BMW K100 welche ich auch jetzt noch besitze und nun ja auch fahren darf. An dieser wurden dann typische arbeiten wie Gummiteile erneuern ,Ventile einstellen, Synchronisieren, Bremsen überarbeiten usw. durchgeführt. Vor knapp einem Jahr habe ich mir die Kuh gegönnt und bin seitdem problemlos mit ihr gefahren. Ich fange als erst jetzt an die Technik der R-Reihe genauer unter die Lupe zu nehmen!

Es ist eine R100RT Classic BJ96 Monolever mit 60PS und 32er Bing Vergasern

Mein Vergaser wurde von mir selbst überholt! Wir sind 2 Martins mit ähnlichem Problemen.

Deine Punkte gehe ich nochmal durch, meine aber sie alle geprüft/so umgesetzt zu haben!

Zündung habe ich nicht geprüft, da ich noch keine Stroboskoplampe besitze, aber den Rest habe ich nach der Anleitung aus der Datenbank umgesetzt!

Vielen Dank schonmal an alle
 
Da das Problem durch die Luftgemisch schraube besser wurde mal die Frage an alle: wie stellt man das vernünftig ein?
Mit dem Drehen bis die Drehzahl ansteigt das habe ich versucht, aber anscheinend war das ja weniger erfolgreich. Zudem läuft meine Kuh bei 1000 1/min auch nicht wie ein Uhrwerk an dem man die kleinste Drehzahländerung hört, sondern ruckelt und stottert schon so das ein oder andere mal kurz zwischendurch.

Ich würde die Schrauben jetzt noch weiter eindrehen wollen, aber wann ist das Gemisch zu mager?
 
.......

@mz-henni: die Idee die Umluftschraube hineinzuziehen war sehr gut! Zwar ist es jetzt auch deutlich wärmer draußen als beim letzen Versuch, aber die Kuh ist deutlich besser und zur Abwechslung auch ohne Gas angesprungen :applaus: Allerdings knallt sie jetzt beim Abtouren kleine Fehlzündungen raus ist das normal? (Habe keinen Sammler mehr als Dämpfer)

......

Wie steht es um das Ventilspiel und die daraufhin notwendige grundsätzliche Einstellung der Vergaser?
 
@Luggi: Das Ventilspiel wurde auf 0,1 bzw. 0,2mm vor dem ersten Start mit den "neuen" Vergasern eingestellt! Ebenso wurde das Kipphebelaxialspiel korrigiert.
Danach Warmfahren und mittels Böhm Synchronuhren Drosselklappen, Luftschrauben(wie gesagt das ging eher schlecht als recht) und die Gaszüge synchronisiert.

Ich habe es zwar das erste mal gemacht, aber es hat eigentlich ganz gut geklappt.

Die Chokezüge habe ich mit "Augenmaß" so eingestellt das sie sowohl komplett geschlossen (ca. 1mm Spiel) sind wenn der Choke nicht betätigt wird, als auch ganz leicht am Anschlag anstoßen wenn er sich auf der 2. Stufe befindet.
 
Es ist eine R100RT Classic BJ96 Monolever mit 60PS und 32er Bing Vergasern

Mein Vergaser wurde von mir selbst überholt! Wir sind 2 Martins mit ähnlichem Problemen.

Deine Punkte gehe ich nochmal durch, meine aber sie alle geprüft/so umgesetzt zu haben!

Ah, das hatte ich falsch mitbekommen, wenn du die Vergaser selbst revidiert hast, dann gibt es zunächst 2 Punkte:
- Choke falsch montiert? -> s. Datenbank
- Vergaser mit Ultraschall und/oder Druckluft vom Sabber in den feinen Querkanälen geeinigt? (-> s. meine Frage ob die Gemischschrauben reagieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
@OXY Choke ist richtig montiert, also sowohl die Wellen auf der richtigen Seite, als auch der Körnerpunkt in Richtung des Bowdenzughebels.

Der komplette Vergaser wurde mit Vergaserreiniger und Druckluft gereinigt. Falls sich die Ursache nicht finden lässt werde ich das auch nochmals wiederholen. Aber wir sind ja auf einem guten Weg.

Die Gemischschrauben habe ich, wie mz-henni meinte vor kurzem 1/8 Umdrehung hinein gedreht und sofort ein besseres Ergebnis erzielt. Ich nehme also an sie reagieren und das der Fehler auch da liegt, daher meine Frage zum korrekten Einstellen.

Meine Vermutung vor der Fragestellung lag eigentlich auf Hallgeber/Zündung da das zu tiefe Abtouren nur geschieht wenn man über 3000 1/min kommt. Somit dachte ich die Zündverstellung hängt ein wenig. Da nun aber die Gemischschrauben Wirkung gezeigt haben, behandeln wir erstmal diese Baustelle :)
 
Hallo,

bei meinen Motorräder mit 32mm BING brauche ich nur die Starterknopf anzusehen und schon läuft der Motor. Die Gasstellung beim starten ganz zu, Chocke voll gezogen. Die Leerlaufdrehzahl läßt sich mit dem Chocke regulieren? Das Benzin steht in der Schwimmerkammer 13-16mm hoch auf beiden Seiten? Die Drosselklappen müßen praktisch ganz schließen, sonst funktioniert der Chocke nicht.

Gruß
Walter
 
@OXY ........ Ich nehme also an sie reagieren und das der Fehler auch da liegt, daher meine Frage zum korrekten Einstellen.

..........

Da liegt vielleicht der Kasus Knacktus. :oberl:

Die Einstellung muss mit der Reaktion erfolgen, wie sonst willst Du das Leerlaufgemisch richtig hinbekommen?))):
 
Hallo,

ich würde mir nicht die Grundeinstellung verjagen nur um das Anspringen zu verbessern.
Stell mal mit gut warmen Motor die Vergaser ein, d.h. die Gemischregulierschraube auf maximale Drehzahl, dann erst synchronisieren.
Wenn du die einfach "blind" abmagerst machst du nichts besser. Eine viertel Umdrehung dort ist ne Welt!
Du kannst da nach optimaler Justage maximal mal einen "Ticken" rein oder rausdrehen um bei Problemfällen die Synchronisation feinzutunen.
Sobald die aber patscht ist die zu mager und du hast dann auch keinen stabilen Leerlauf.
Meine Q springt eigentlich immer sofort an und läuft dann circa 20 Sekunden auf voll Choke, dann muß ich nachregulieren sonst dreht sie hoch und wird unruhig.
Ich fahr dann los und nach 150 Metern (der ersten Kreuzung) kann ich eigentlich immer den Choke rausnehmen.
Natürlich ist die Chokeregulierung manchmal etwas tricky, weil recht grob. Mir passiert es auch manchmal das die Q ausgeht, wenn ich nicht schnell genug bin z.B. noch am Helm rumnestele etc. Ist halt kein Einspritzer.

Ein nervöses Startverhalten nervt aber maximal einmal, beim (Los)Fahren, ein zu fett oder mager eingestellter Motor nervt während der ganzen Fahrt!:D:D:D

Gruß

Kai
 
Wenn sie warm ist, läuft sie unter Last super und auch besser als vor der Vergaserüberarbeitung. Allerdings kommt dann ein zweites Problem hinzu. Beim Abtouren fällt die Leerlaufdrehzahl oft sehr tief ab, sodass sogar die Öldruck Kontrolllampe kurz aufleuchtet. Dann fängt Sie sich wieder und läuft entspannt bei knapp 1000 1/min.
Das ist nach meinem Kenntnisstand das sichere Zeichen für ein zu mageres Gemisch.
Bitte die Leerlauf-Gemischschraube(n) mindestens eine halbe umdrehung rausdrehen.


mfg GS_man
 
Moin, ich stelle die Gemischschrauben folgendermassen ein: Von der Grundeinstellung aus langsam reindrehen, wirklich langsam und stückweise, bis der Zylinder anfängt, rumpelig zu laufen und einzelne Aussetzer hat. Dann sofort stoppen mit drehen umd wieder einen Hauch raus. Zuviel raus provoziert das von dir beschriebene Verhalten. Wenn es im langen Schiebebetrieb mal kurz im Sammler zischt, nehme ich das gerne hin als Magergrenze.
Anspringen ist bei mir auch Motorrad/Vergasermodellindividuell..die R75 startet auch mal völlig ohne Gas und läuft dann brav mit Choke, die GS mit den späten 40ern brauch ein klein wenig Gas..Solange es beim ersten Startversuch und bei egal welcher Temperatur klappt, bin ich zufrieden.

Hast du bei deiner Reinigung die DK-Welle ausgebaut, O-Ringe ersetzt und die Drosselklappen wieder sauber ausgerichtet?

Gruss, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, ich stelle die Gemischschrauben folgendermassen ein: Von der Grundeinstellung aus langsam reindrehen, wirklich langsam und stückweise, bis der Zylinder anfängt, rumpelig zu laufen und einzelne Aussetzer hat. Dann sofort stoppen mit drehen umd wieder einen Hauch raus. Zuviel raus provoziert das von dir beschriebene Verhalten. Wenn es im langen Schiebebetrieb mal kurz im Sammler zischt, nehme ich das gerne hin als Magergrenze.
Anspringen ist bei mir auch Motorrad/Vergasermodellindividuell..die R75 startet auch mal völlig ohne Gas und läuft dann brav mit Choke, die GS mit den späten 40ern brauch ein klein wenig Gas..Solange es beim ersten Startversuch und bei egal welcher Temperatur klappt, bin ich zufrieden.

Hast du bei deiner Reinigung die DK-Welle auagebaut, O-Ringe ersetzt und die Drosselklappen wieder sauber ausgerichtet?

Gruss, Hendrik

Genau. Das Drehen der Gemischregulierschrauben bildet ein kleines „Fenster“ in dem der Motor gut läuft. Ich bevorzuge dann die Richtung „mager“.
 
@martin:

Du sagst, du hast mit Böhm-Uhren eingestellt:
Was sagten die denn beim Abtouren?
Hast du sie mal mit auf Fahrt genommen?

Viele Fehler lassen sich scheinbar gegenkorrigieren. Man stellt mit Uhren leicht mal bei null- oder geringer Last das Standgasfenster schön, fahren tut sie dann immer noch nicht besser.
Check unbedingt noch mal, wie sensibel die Gemischschrauben li+re regieren.

Bzgl. "Mager": Nebenluft hattest du ja ausgeschlossen ...?!
 
Hallo zusammen,
ich hatte das gleiche Problem bei meiner Mystic BJ 1996. Bei km 48000 gr. Service selbst gemacht - alles eingestellt, im Winter Ckokedichtung erneuert - Zündkerzen etwas hell - im Sommer einmal Korsika und zurück, dann einmal Pässe bis zum Gardasee und zurück - lief prima - bei 56 500 km wieder Ventile einstellen und Öl mit Filter neu - alles gut. Dann vor zwei Wochen Startschwierigkeiten bei km 57 500 - genau wie oben beschrieben.
Alles probiert - Vergaserschwimmerkammern mit Startdüsen kontrolliert, Chokeeinstellung, Ventileinstellung - 1/4 Drehung Gemischregulierschraube auf - alles nicht´s gebracht - zuletzt neue Zündkerzen ausprobiert und die Q war auf den ersten Drücker da!

Kann es sein, dass die Zündkerzen nach knapp 10.000 km hinüber sind??
Bei meiner Q scheint das jedenfalls der Grund gewesen zu sein.
 
Erstmal Danke für die vielen Antworten!
Ich werde erst nächste Woche wieder zum Schrauben kommen und eine erneute Einstellung vornehmen. Ich lasse euch wissen was ich gemacht habe und ob es was gebracht hat!

Die Drosselklappen wurden ebenfalls ausgebaut um den O-Ring der Drosselklappenwelle zu erneuern. Die Wellen wurden beide erneuert und die Drosselklappen mit neuen Schrauben (natürlich auch hochfestem Loctite) wieder befestigt. Dabei bildete sich ein gleichmäßiger Spalt. Ich nehme dennoch an das sie noch ein paar km brauchen um sich wieder vollständig anzupassen!

Die Böhm Uhren tourten völlig synchron ab! Sie mit auf die Fahrt zu nehmen erscheint mir zwar logisch, aber ist mir erstmal zu riskant, da es sich um hochsensible Messinstrumente handelt, die ja auch ne Mark kosten.
Ich könnte auch ein Video machen. Kann man das hier hochladen?

Wie sensibel müssen die Gemischschrauben denn sein? und müssen beide Vergaser komplett identisch reagieren oder kann es sein das die Schraube bei einem komplett anders steht?

Zündkerzen haben erst 3000km gesehen.

Danke und Gruß Martin
 
Hallo,

Was verstehst du unter völlig anders?
Natürlich stehen die nicht absolut gleich, aber wenn du eine über ne halbe oder ganze Umdrehung mehr rein- oder rausdrehen musst hast du ein anderes Problem als die Einstellung.
Lass die Uhren mal im Schrank und stell die Q erst mal nach Gehör ein.
Die Feinarbeit kannst du machen wenn sie gut läuft und stabiles Standgas hat.

Gruß

Kai
 
Die Drosselklappen wurden ebenfalls ausgebaut um den O-Ring der Drosselklappenwelle zu erneuern. Die Wellen wurden beide erneuert und die Drosselklappen mit neuen Schrauben (natürlich auch hochfestem Loctite) wieder befestigt. Dabei bildete sich ein gleichmäßiger Spalt. Ich nehme dennoch an das sie noch ein paar km brauchen um sich wieder vollständig anzupassen!

Hallo,

nach dem Einbau der Drosselklappen darf kein Spalt entstehen! Das scheint das Problem zu sein.

Gruß
Walter
 
Wie schon beschrieben, da passt sich nichts an, die müssen so gut als möglich sitzen, Ziel ist beim ausrichtem gegen Licht möglichst viel Dunkelheit:kue:Ich Schraube die beiden kleinen Schrauben immer sanft ein, so, das ich die Drosselklappe noch ausrichten kann. Dann gegen Licht auf kleinsten Spalt/beste Position, DK-Welle festhalten und eine Schraube festziehen. Die andere, noch lockere Schraube einkleben und anziehen, dann die andere.

Drosselklappen verschleissen auch durch Spiel in der Drosselklappenwelle und sind daher, wenn sie wieder verwendet werden, möglichst an ihrer ursprünglichen Seite einzubauen (also vom rechten Vergaser nicht nach links und vice versa)..

Gruss, Hendrik
 
@Kairei: Noch verstehe ich nichts darunter ich wollte nur wissen wie streng man das nehmen muss. Ich werde erstmal nach Gehör einstellen! Mal sehen wann ich dazu komme, denn es wird ja jetzt zeitig dunkel. :(


Zum Spalt der Drosselklappen:
Ich habe mal den original Wortlaut der Reperaturanleitung hier aus der Datenbank herausgesucht und hoffe ich darf wörtlich zitieren: "Drosselklappe so positionieren, dass diese gleichmäßig rundum gegen das Gehäuse abdichtet. Zum Test den Vergaser von hinten auf eine Lichtquelle ausrichten: wenn ringsum ein gleich großer Lichtspalt sichtbar ist, ist die Drosselklappe richtig ausgerichtet.

Genau so wurde es ausgeführt es ist ringsum ein minimaler Lichtspalt und die Klappen sitzen schön und sind leichtgängig. Position und Seite der Drosselklappen wurden natürlich notiert und nicht verwechselt sondern genau so wieder eingebaut.


Wie gesagt die Gemischschrauben waren beide noch auf Grundeinstellung, da ich das einstellen nicht hinbekommen habe (jetzt weiß ich ja besser wie es geht) Ich habe die auch immer gleich in viertel Umdrehungen verdreht muss ich gestehen deswegen erhoffe ich mir da eine Verbesserung!

Außerdem habe ich gelernt das wenn die Kuh Patscht das Gemisch zu mager ist... Ich muss zugeben, dass ich genau das Gegenteil vermutet hatte -> Gemisch zu fett = Fehlzündung, da zu viel Sprit in den Abgasstrom gelangt

Bedeutet ich bin schonmal wesentlich schlauer als vorher und werde einen zweiten Versuch wagen!
 
Wie gesagt die Gemischschrauben waren beide noch auf Grundeinstellung, da ich das einstellen nicht hinbekommen habe (jetzt weiß ich ja besser wie es geht) Ich habe die auch immer gleich in viertel Umdrehungen verdreht muss ich gestehen deswegen erhoffe ich mir da eine Verbesserung!


Was genau meinst du mit "nicht hinbekommen"?
Wenn es bedeutet, dass ein Rein-oder Rausdrehen der Gemischschraube auf einer Seite keine Änderung des Motorlaufes bewirkt, dann ist da was im Argen, vmtl. die feinen Kanäle dahinter verdreckt/verstopft. Dann ist eine Einstellung nicht möglich - und dies wirkt sich auf den gesamten unteren Drehzahlbereich, Standgas UND Teillast aus.
 
Der Rand der Drosselklappen ist abgeschrägt (s.a. Dokumentation hier im Forum). Mir ist es einmal passiert, dass ich aus Versehen eine Drosselklappe falsch eingebaut habe (der Rand der Drosselklappe lag in geschlossenem Zustand nicht parallel zur Vergaserwand). Gleichlauf der Vergaser ab ~3000 U/Min war ok, aber der Leerlauf war nicht einzustellen.
 
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